01.12.2021, 14:01
Hallo zusammen. Ich schlage mich im Moment mit folgendem Problem herum:
Ich habe Interesse sowohl an einer Tätigkeit in der Justiz (Fachgericht, StA), als auch bei einer konkreten Behörde. Für die Justiz sprechen dabei thematische Aspekte (sprich: Tätigkeit spannender), für die Behörde insbesondere die hervorragenden Arbeitsbedingungen (40std Woche ist Regel; Homeoffice und Teilzeit ohne größere Probleme möglich) und ein nettes Team, das ich schon kennengelernt habe.
Ich merke in den letzten Tagen, dass ich mehr und mehr in Richtung der Behörde tendiere. 2 Jahre Ref (nahezu ohne Urlaub), Examensvorbereitung, Station bei der GK (obwohl ich da nie hin wollte), usw., haben einfach zu sehr an meinem Nervenkostüm genagt, als dass ich aktuell große Lust verspürte, weitere 2 Jahre - schlecht bezahlt - Wochenendsschichten zu schieben, um irgendein abgesoffenes Dezernat auf Vordermann zu bringen. Zudem glaube ich einfach systemisch nicht daran, dass Menschen besonders gut arbeiten, wenn sie viel arbeiten, bzw. in Arbeit und Stress ertrinken. So funktioniert zumindest mein Gehirn nicht.
Nun habe ich allerdings Sorge, dass mich die Tätigkeit bei der Behörde doch irgendwann thematisch/inhaltlich nicht mehr begeistern wird und ich dann ggf. neue Energie getankt haben werde, es noch einmal richtig anzugehen.
Daher meine Frage: Sind Wechsel von Behörde zur Justiz oder umgekehrt nach einigen Jahren Tätigkeit (incl. Verbeamtung) noch (ernsthaft) möglich? Oder wird so etwas nicht gerne gesehen? Der ‚Klassiker‘ ist ja eigentlich, dass man als Anwalt beginnt und dann wechselt. Zu der hiesigen Konstellation aber habe ich wenig gefunden. Die Noten sind kein Problem.
Ich freue mich sehr über antworten, bitte aber, von Diskussionen darüber, wie faul ich sei, dass mein Verhalten typisch für die Generation x/y/z sei, usw. abzusehen. Vielen Dank!
Ich habe Interesse sowohl an einer Tätigkeit in der Justiz (Fachgericht, StA), als auch bei einer konkreten Behörde. Für die Justiz sprechen dabei thematische Aspekte (sprich: Tätigkeit spannender), für die Behörde insbesondere die hervorragenden Arbeitsbedingungen (40std Woche ist Regel; Homeoffice und Teilzeit ohne größere Probleme möglich) und ein nettes Team, das ich schon kennengelernt habe.
Ich merke in den letzten Tagen, dass ich mehr und mehr in Richtung der Behörde tendiere. 2 Jahre Ref (nahezu ohne Urlaub), Examensvorbereitung, Station bei der GK (obwohl ich da nie hin wollte), usw., haben einfach zu sehr an meinem Nervenkostüm genagt, als dass ich aktuell große Lust verspürte, weitere 2 Jahre - schlecht bezahlt - Wochenendsschichten zu schieben, um irgendein abgesoffenes Dezernat auf Vordermann zu bringen. Zudem glaube ich einfach systemisch nicht daran, dass Menschen besonders gut arbeiten, wenn sie viel arbeiten, bzw. in Arbeit und Stress ertrinken. So funktioniert zumindest mein Gehirn nicht.
Nun habe ich allerdings Sorge, dass mich die Tätigkeit bei der Behörde doch irgendwann thematisch/inhaltlich nicht mehr begeistern wird und ich dann ggf. neue Energie getankt haben werde, es noch einmal richtig anzugehen.
Daher meine Frage: Sind Wechsel von Behörde zur Justiz oder umgekehrt nach einigen Jahren Tätigkeit (incl. Verbeamtung) noch (ernsthaft) möglich? Oder wird so etwas nicht gerne gesehen? Der ‚Klassiker‘ ist ja eigentlich, dass man als Anwalt beginnt und dann wechselt. Zu der hiesigen Konstellation aber habe ich wenig gefunden. Die Noten sind kein Problem.
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Nachrichten in diesem Thema
Wechsel Verwaltung - Justiz und umgekehrt - von Rima - 01.12.2021, 14:01
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