Hemd und So

[Lawliet]

Als Jung-Associate so eine teure Uhr zu tragen ist vollig peinlich. Es demonstriert einzig und allein dass Jung-Associate die falschen Prioritäten setzt. Solange ich keine Villa an der Elbchaussee bewohne, trage ich eine schöne einfache Tissot PR100. Alles andere ist prätentiöses Gehabe

Auch wenn ich nicht der zitierte Poster bin: er (der offenkundig viel Ahnung von Uhren hat) schreibt doch ganz klar, dass auch er als First Year eine Tissot getragen hat. Ein völlig akzeptabler Einstieg also, der von niemandem als „prätentiös“ oder „falsche Prioritäten setzend“ bezeichnet werden kann.

Einzig dass er bei Mandantenterminen wohl schon früh zur Speedmaster griff, ist vielleicht ein klein wenig over the top - wobei man aber auch sagen muss, dass eine Speedmaster eben keine Rolex, sondern eine geschmackvolle Uhr für Liebhaber ist.

Ich persönlich finde allgemein, dass Omega Uhren eine gute Wahl sind. Technisch sind sie super, noch dazu günstiger und besser verfügbar und das ganze ohne den Ruf einer Rolex. Aber wer eine Rolex will, der will eine Rolex und das leider meistens nicht trotz sondern gerade wegen des Rufs.

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Thematik Uhren natürlich die Uhrenliebhaber anlockt, aber grundsätzlich für jemanden der sich damit noch nie beschäftigt hat, VÖLLIG abgedreht erscheint. Warum sollte auch ein vernünftiger Mensch so viel Geld für eine Uhr ausgeben. Das macht ein kleiner Prozentsatz und auch nur die wissen das zu schätzen und in der Mandantschaft oder bei den Kollegen gewinnt man damit keinen Blumentopf.