14.06.2021, 13:56
Ich bin derzeit in der Vorbereitung zum 1. Examen (möchte im Februar schreiben) und bin der Meinung: Wen eines der juristischen Berufsbilder enorm reizt (was verständlich ist, es gibt spannende und angesehene Tätigkeitsfelder), der sollte Jura studieren, da es keinen anderen Weg dorthin gibt.
Wer jedoch grundsätzlich ein Studium sucht, das einem eine gute Zukunftsperspektive gibt, kann das auch auf weitaus einfacherem, günstigerem, schnelleren und weniger riskantem Wege erreichen.
Das Jurastudium ist von der Methodik her irgendwann nur noch ermüdend, es ist schlicht methodisch immer das Gleiche und wird zumindest irgendwann auch trocken, man hat es mit einem gigantischen Papierkrieg zu tun, die praktischen Anteile existieren quasi nicht (die 3 Monate Pflichtpraktikum sind ein Witz, dort bekommt man mit Glück vllt. Einblicke, doch wirklich etwas einschlägiges tun darf man dort in aller Regel ohnehin nicht). Man gibt ein Vermögen für Materialien und Rep aus, man hat es mit vielen eher unangenehmen Kommilitonen zu tun, man ist mehr auf sich allein gestellt als in den meisten anderen Studiengängen, und während der Stoff in den ersten Semestern noch gut zu bewältigen ist, türmt er sich aufs Examen hin so dermaßen in die Höhe, dass man erst zum Ende hin merkt, dass einem das Ganze über den Kopf wächst - Und dann ist es eigentlich schon zu spät zum Abbrechen. Anders als in modularisierten Studiengängen kann man nämlich den Lernstoff nicht häppchenweise abhaken, sondern muss am Ende eine fast unmenschliche Menge an Stoff im Kopf haben und dann auch noch innerhalb weniger Stunden/Wochen gut herunterbeten können - und ein schlechter Tag dort zieht die ganze Studienleistung nach unten. Und dann folgt ja auch noch der Schwerpunkt, der an den Umfang einer BA in anderen Fächern heranreicht. Und hat man das alles hinter sich, steht ja auch noch das Referendariat inkl. zweitem Examen aus, und auch dort scheitern noch einige, und stehen dann nach mind. 7 (!) Jahren Büffelei und Aufopferung auf dem Arbeitsmarkt alles andere als gut da.
Im Ergebnis würde ich für mich persönlich sagen: Nie wieder Jura, solange das Studium nicht massiv reformiert wird. Leider kann ich jetzt, nach vier Jahren und viel Geld, Herzblut, Aufwand und Zeit, nicht mehr das Handtuch werfen. Doch hätte ich im ersten Semester gewusst, was das Ganze wirklich bedeutet, hätte ich lieber früher als später aufgehört und mir einen anderen Weg gesucht.
Wer jedoch grundsätzlich ein Studium sucht, das einem eine gute Zukunftsperspektive gibt, kann das auch auf weitaus einfacherem, günstigerem, schnelleren und weniger riskantem Wege erreichen.
Das Jurastudium ist von der Methodik her irgendwann nur noch ermüdend, es ist schlicht methodisch immer das Gleiche und wird zumindest irgendwann auch trocken, man hat es mit einem gigantischen Papierkrieg zu tun, die praktischen Anteile existieren quasi nicht (die 3 Monate Pflichtpraktikum sind ein Witz, dort bekommt man mit Glück vllt. Einblicke, doch wirklich etwas einschlägiges tun darf man dort in aller Regel ohnehin nicht). Man gibt ein Vermögen für Materialien und Rep aus, man hat es mit vielen eher unangenehmen Kommilitonen zu tun, man ist mehr auf sich allein gestellt als in den meisten anderen Studiengängen, und während der Stoff in den ersten Semestern noch gut zu bewältigen ist, türmt er sich aufs Examen hin so dermaßen in die Höhe, dass man erst zum Ende hin merkt, dass einem das Ganze über den Kopf wächst - Und dann ist es eigentlich schon zu spät zum Abbrechen. Anders als in modularisierten Studiengängen kann man nämlich den Lernstoff nicht häppchenweise abhaken, sondern muss am Ende eine fast unmenschliche Menge an Stoff im Kopf haben und dann auch noch innerhalb weniger Stunden/Wochen gut herunterbeten können - und ein schlechter Tag dort zieht die ganze Studienleistung nach unten. Und dann folgt ja auch noch der Schwerpunkt, der an den Umfang einer BA in anderen Fächern heranreicht. Und hat man das alles hinter sich, steht ja auch noch das Referendariat inkl. zweitem Examen aus, und auch dort scheitern noch einige, und stehen dann nach mind. 7 (!) Jahren Büffelei und Aufopferung auf dem Arbeitsmarkt alles andere als gut da.
Im Ergebnis würde ich für mich persönlich sagen: Nie wieder Jura, solange das Studium nicht massiv reformiert wird. Leider kann ich jetzt, nach vier Jahren und viel Geld, Herzblut, Aufwand und Zeit, nicht mehr das Handtuch werfen. Doch hätte ich im ersten Semester gewusst, was das Ganze wirklich bedeutet, hätte ich lieber früher als später aufgehört und mir einen anderen Weg gesucht.
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Jurastudium Abbruch Ja oder Nein - von Student - 19.05.2021, 21:57
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