21.02.2021, 02:32
Aus meiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst kann ich berichten:
Das Problem ist leider, dass du im GD zumeist nicht tief juristisch arbeitest, sondern ohne Kommentare oder Rspr. einen Fall anhand von Standardformularen und Mustern bzw. irgendwelchen Dienstanweisungen bewertest. Aufgrund der hohen Schlagzahl bleibt dann kein Raum für eine vertiefte Prüfung, sondern du sollst einfach ähnlich gelagerte Akten wegschaffen. Daher bleibt deine Arbeit sehr oberflächlich und wird im Falle eines Widerspruchs bzw. einer Klage auch von einem Juristen mit den entsprechenden Werkzeugen bearbeitet. Die Devise ist dann oftmals: Einfach machen, wenn's moniert wird, guckt ein "echter" Jurist drüber und übernimmt den Fall.
Diese Art der oberflächlichen Bearbeitung ist ganz anders als die Arbeit, die wirkliche Volljuristen erbringen, wo also auch Zeit und Raum für vertiefte Einzelfragen und akademischen Diskurs ist.
Aus diesem Grund wird also befürchtet, dass jemand, der mehrere Jahre so arbeitet, den Blick für das wirklich juristische Arbeiten verloren hat. Selbiges gilt ja auch für Projektkanzleien etc.
Du solltest aus meiner Sicht daher lieber versuchen, "richtig" juristische zu arbeiten.
Ein Vorteil am GD ist natürlich, dass du die Sachbearbeiterarbeit besser kennenlernst, was natürlich das Verständnis für deren Lage verbessert. Auch hast du ggf. dann schon von bestimmten Spezialnormen gehört, die man als Volljurist ohne Vorkenntnisse einfach noch nie gesehen hat.
Deshalb wirken Mitarbeiter aus dem GD oft auch so kompetent: Sie kennen natürlich den Standardfall mehr oder weniger auswendig mit allen Vorschriften und Vorgaben, können aber nicht mehr differenzieren.
Das Problem ist leider, dass du im GD zumeist nicht tief juristisch arbeitest, sondern ohne Kommentare oder Rspr. einen Fall anhand von Standardformularen und Mustern bzw. irgendwelchen Dienstanweisungen bewertest. Aufgrund der hohen Schlagzahl bleibt dann kein Raum für eine vertiefte Prüfung, sondern du sollst einfach ähnlich gelagerte Akten wegschaffen. Daher bleibt deine Arbeit sehr oberflächlich und wird im Falle eines Widerspruchs bzw. einer Klage auch von einem Juristen mit den entsprechenden Werkzeugen bearbeitet. Die Devise ist dann oftmals: Einfach machen, wenn's moniert wird, guckt ein "echter" Jurist drüber und übernimmt den Fall.
Diese Art der oberflächlichen Bearbeitung ist ganz anders als die Arbeit, die wirkliche Volljuristen erbringen, wo also auch Zeit und Raum für vertiefte Einzelfragen und akademischen Diskurs ist.
Aus diesem Grund wird also befürchtet, dass jemand, der mehrere Jahre so arbeitet, den Blick für das wirklich juristische Arbeiten verloren hat. Selbiges gilt ja auch für Projektkanzleien etc.
Du solltest aus meiner Sicht daher lieber versuchen, "richtig" juristische zu arbeiten.
Ein Vorteil am GD ist natürlich, dass du die Sachbearbeiterarbeit besser kennenlernst, was natürlich das Verständnis für deren Lage verbessert. Auch hast du ggf. dann schon von bestimmten Spezialnormen gehört, die man als Volljurist ohne Vorkenntnisse einfach noch nie gesehen hat.
Deshalb wirken Mitarbeiter aus dem GD oft auch so kompetent: Sie kennen natürlich den Standardfall mehr oder weniger auswendig mit allen Vorschriften und Vorgaben, können aber nicht mehr differenzieren.
Nachrichten in diesem Thema
Gehobener Dienst - von Gast - 20.02.2021, 12:50
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