Juristenmangel in Deutschland

[Gast]

Mal im Ernst: Eine gewisse Befriedigung ist schon, wenn ich sehe, wie der Richterbund sich ärgert, dass jetzt lauter (vermeintlich) Unqualifizierte als Richter eingestellt werden. Das hat man halt davon, wenn die ganze Juristenausbildung unfassbar schlecht ist. Genauso absurd ist es, wenn andere dafür meinen, ein Ehrenamt im Lebenslauf würde dazu führen, dass der Richter dann emphatischer sei.

Richtig ist doch: Viele Referendare haben die Justiz kennengelernt als überlastet und unterbezahlt. Mit Proberichtern wird richtig mies umgegangen. Karriereaussichten sind bestenfalls intransparent und schlechtestenfalls nicht existent. Auf der anderen Seite locken vielseitige Tätigkeiten in Kanzleien, Unternehmen und Verbänden mit exorbitant besserer Vergütung, internationalen Bezügen und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Justiz zahlt nicht nur verlgeichsweise schlecht, sie bietet absolut unterirdische Arbeitsbedingungen. Meine Zukunftsprognose ist, dass das auf absehbare Zeit so bleibt und die Qualität der Richterschaft leiden wird.