Schriftlich alle schlecht, Hoffnung mündliche

[Gast]

Vielleicht sollte man mal von dem hohen Ross runter, dass jeder mit 4-5 Punkten aus den Klausuren dann erwartet auf 6,5 hochgeprüft zu werden. Wenn das mal ausnahmsweise nicht passiert (so wie es nämlich sein sollte), dann sind diejenigen beleidigt und fühlen sich benachteiligt. Wer aber schlechte Klausuren schreibt, der hat es auch im Vergleich zu denen die eine missgünstige Kommission erwischt haben auch nicht verdient, für ein paar Minuten Fragestunde die Klausurnote aufgehübscht zu bekommen.

Dann bist du ein subjektiver Prüfer und solltest nie prüfen dürfen, oder hast einfach einem miesen Chatakter. 

Jede Leistung hat isoliert von der anderem beurteilt zu werden. Alles andere ist unfaire Vorverurteilung, die eine objektive Bewertung der mündlichen nicht zulässt.

Eben. Aber weil es schon keine Garantie auf persönliche Sympathie gibt und deshalb Vorverurteilungen und subjektive Kriterien nie ausgeschlossen werden können, sollte keine Kommission solche aberwitzigen Punktzahlen vergeben, solange es andere nicht tun und keine Vergleichbarkeit hergestellt werden kann. Daher ist Vornotenorientiertheit bei der Bewertung sinnvoll, da sie zumindest extreme Abweichungen verhindert.

Angenommen mir liegt nunmal das Thema in der mündlichen einfach besse und ich löse es z.B. mit nur 5P Vornote hervorragend, dann bekommt nur der 9P Kandidat für dieselbe mündliche Leistung seine 12, ich aber nur 8, um keine zu hohe Abweichung zu haben.

Merkst du selbst, oder?

Das wäre dann die Folge, weshalb Vornoten keine Rolle spielen. Grade die Erwägungen in NRW zeigen, dass eben auch diese Fähigkeiten einen Jurist ausmachen.

Von vornhein ein Softcap einzubauen sabotiert den Sinn und Zweck. Gute Noten gibt es stets nur für gute Leistung, auch in der mündlichen.