10.05.2023, 12:07
Mit dem ersten Punkt hast Du grundsätzlich Recht. Ich kann mir allerdings schwer vorstellen, dass sich die Strukturen bei LL, CC und AO groß voneinander unterscheiden.
Den zweiten Punkt finde ich etwas zu kurz gedacht. Kurzfristig wird das natürlich funktionieren. Die Bewerber werden vielleicht einen Ticken schlechter, aber das Gesamtkonstrukt wird weiterlaufen.
Aber:
1. Man versaut sich die Marke bei den Bewerbern auf lange Sicht. Auch wenn man später die Gehälter angleicht.
2. Die Mandanten kriegen mit, dass die Berufseinsteiger schlechter/weniger qualifiziert werden und fragen sich irgendwann „warum sollen wir so viel wie bei anderen Kanzleien für schlechtere Anwälte zahlen?“
3. Irgendwann scheiden die heutige Leistungsträger aus der Kanzlei aus und dann gibt es vielleicht keine Nachwuchs-Koryphäen in den eigenen Reihen, weil die fünf bis zehn Jahre vorher zur Konkurrenz gegangen sind.
Aber das wird die aktuelle Partner-Generation vermutlich nicht mehr miterleben, die will sich die Taschen möglichst heute vollmachen.
Den zweiten Punkt finde ich etwas zu kurz gedacht. Kurzfristig wird das natürlich funktionieren. Die Bewerber werden vielleicht einen Ticken schlechter, aber das Gesamtkonstrukt wird weiterlaufen.
Aber:
1. Man versaut sich die Marke bei den Bewerbern auf lange Sicht. Auch wenn man später die Gehälter angleicht.
2. Die Mandanten kriegen mit, dass die Berufseinsteiger schlechter/weniger qualifiziert werden und fragen sich irgendwann „warum sollen wir so viel wie bei anderen Kanzleien für schlechtere Anwälte zahlen?“
3. Irgendwann scheiden die heutige Leistungsträger aus der Kanzlei aus und dann gibt es vielleicht keine Nachwuchs-Koryphäen in den eigenen Reihen, weil die fünf bis zehn Jahre vorher zur Konkurrenz gegangen sind.
Aber das wird die aktuelle Partner-Generation vermutlich nicht mehr miterleben, die will sich die Taschen möglichst heute vollmachen.
10.05.2023, 13:42
Ich glaube nicht, dass die Qualität der Bewerber abnimmt, nur weil man 140k statt 150k zum Einstieg zahlt. Abgesehen davon hängt es danach sowieso am Training on the Job. Das ist viel entscheidender als die Frage, ob ein Bewerber 9,5 oder 10,0 hat.
Zudem, CC rekrutiert laut Azur 71% der Neueinsteiger unter seinen Referendaren. Wer das Team schon kennt und Spaß bei der Arbeit hat, sucht sich in aller Regel keine neue GK, nur weil die etwas mehr zahlen. Bei 50 Neueinstellungen kommen also nur 15 als Externe.
Die würde ich eher über Stimmung, Perspektive und Ausbildung locken. Wer noch mehr Geld will, wird dann woanders glücklich. Und die 2-3 Millionen Euro an jährlich eingesparten Personalkosten anteilig für andere Events ausgeben. Wechsel von Bestandsmitarbeitern liegen aus meiner Erfahrung hingegen selten an der Bezahlung, jedenfalls nicht an 10k mehr oder weniger.
PS: Und natürlich wollen sich die aktuellen Partner die Taschen möglichst voll machen. Genauso wie die Associates. ;-) da habe ich auch noch nie gehört, dass man statt der nächsten eigenen Gehaltsrunde lieber den PAs die 10k mehr geben sollte.
Zudem, CC rekrutiert laut Azur 71% der Neueinsteiger unter seinen Referendaren. Wer das Team schon kennt und Spaß bei der Arbeit hat, sucht sich in aller Regel keine neue GK, nur weil die etwas mehr zahlen. Bei 50 Neueinstellungen kommen also nur 15 als Externe.
Die würde ich eher über Stimmung, Perspektive und Ausbildung locken. Wer noch mehr Geld will, wird dann woanders glücklich. Und die 2-3 Millionen Euro an jährlich eingesparten Personalkosten anteilig für andere Events ausgeben. Wechsel von Bestandsmitarbeitern liegen aus meiner Erfahrung hingegen selten an der Bezahlung, jedenfalls nicht an 10k mehr oder weniger.
PS: Und natürlich wollen sich die aktuellen Partner die Taschen möglichst voll machen. Genauso wie die Associates. ;-) da habe ich auch noch nie gehört, dass man statt der nächsten eigenen Gehaltsrunde lieber den PAs die 10k mehr geben sollte.
10.05.2023, 14:05
(10.05.2023, 13:42)Patenter Gast schrieb: Ich glaube nicht, dass die Qualität der Bewerber abnimmt, nur weil man 140k statt 150k zum Einstieg zahlt. Abgesehen davon hängt es danach sowieso am Training on the Job. Das ist viel entscheidender als die Frage, ob ein Bewerber 9,5 oder 10,0 hat.
Zudem, CC rekrutiert laut Azur 71% der Neueinsteiger unter seinen Referendaren. Wer das Team schon kennt und Spaß bei der Arbeit hat, sucht sich in aller Regel keine neue GK, nur weil die etwas mehr zahlen. Bei 50 Neueinstellungen kommen also nur 15 als Externe.
Die würde ich eher über Stimmung, Perspektive und Ausbildung locken. Wer noch mehr Geld will, wird dann woanders glücklich. Und die 2-3 Millionen Euro an jährlich eingesparten Personalkosten anteilig für andere Events ausgeben. Wechsel von Bestandsmitarbeitern liegen aus meiner Erfahrung hingegen selten an der Bezahlung, jedenfalls nicht an 10k mehr oder weniger.
PS: Und natürlich wollen sich die aktuellen Partner die Taschen möglichst voll machen. Genauso wie die Associates. ;-) da habe ich auch noch nie gehört, dass man statt der nächsten eigenen Gehaltsrunde lieber den PAs die 10k mehr geben sollte.
Tja, doof nur, dass bei CC laut Azur die Referendare ebenfalls weniger verdienen als bei der Konkurrenz.
Gerade als Referendar hat man noch wenig Marktkenntnis und richtet sich bei der Stationsauswahl oftmals nach der Vergütung (erstmal als Ref und dann perspektivisch als Berufseinsteiger).
10.05.2023, 20:18
(10.05.2023, 14:05)FFM_Brudi schrieb:(10.05.2023, 13:42)Patenter Gast schrieb: Ich glaube nicht, dass die Qualität der Bewerber abnimmt, nur weil man 140k statt 150k zum Einstieg zahlt. Abgesehen davon hängt es danach sowieso am Training on the Job. Das ist viel entscheidender als die Frage, ob ein Bewerber 9,5 oder 10,0 hat.
Zudem, CC rekrutiert laut Azur 71% der Neueinsteiger unter seinen Referendaren. Wer das Team schon kennt und Spaß bei der Arbeit hat, sucht sich in aller Regel keine neue GK, nur weil die etwas mehr zahlen. Bei 50 Neueinstellungen kommen also nur 15 als Externe.
Die würde ich eher über Stimmung, Perspektive und Ausbildung locken. Wer noch mehr Geld will, wird dann woanders glücklich. Und die 2-3 Millionen Euro an jährlich eingesparten Personalkosten anteilig für andere Events ausgeben. Wechsel von Bestandsmitarbeitern liegen aus meiner Erfahrung hingegen selten an der Bezahlung, jedenfalls nicht an 10k mehr oder weniger.
PS: Und natürlich wollen sich die aktuellen Partner die Taschen möglichst voll machen. Genauso wie die Associates. ;-) da habe ich auch noch nie gehört, dass man statt der nächsten eigenen Gehaltsrunde lieber den PAs die 10k mehr geben sollte.
Tja, doof nur, dass bei CC laut Azur die Referendare ebenfalls weniger verdienen als bei der Konkurrenz.
Gerade als Referendar hat man noch wenig Marktkenntnis und richtet sich bei der Stationsauswahl oftmals nach der Vergütung (erstmal als Ref und dann perspektivisch als Berufseinsteiger).
Also die Kanzlei für die Anwaltsstation nur nach dem Gehalt auszusuchen ist ja mal absoluter BS. Es gibt so viele Faktoren die tausend mal wichtiger sind - Teamgröße, Ausbildungsprogramm, Branchenfokus, Auslandsstation, you name it.
Wer sich als Referendar - geschweige denn als Associate - nur nach 100€ pro WAT oder 10k mehr im Jahr richtet dem ist nicht mehr zu helfen...
07.06.2023, 21:05
CC will als Reaktion auf die Erhöhungen bei den Mitbewerbern wohl die Bonusstruktur reformieren.
08.06.2023, 19:48
(10.05.2023, 20:18)JurMUC schrieb:(10.05.2023, 14:05)FFM_Brudi schrieb:(10.05.2023, 13:42)Patenter Gast schrieb: Ich glaube nicht, dass die Qualität der Bewerber abnimmt, nur weil man 140k statt 150k zum Einstieg zahlt. Abgesehen davon hängt es danach sowieso am Training on the Job. Das ist viel entscheidender als die Frage, ob ein Bewerber 9,5 oder 10,0 hat.
Zudem, CC rekrutiert laut Azur 71% der Neueinsteiger unter seinen Referendaren. Wer das Team schon kennt und Spaß bei der Arbeit hat, sucht sich in aller Regel keine neue GK, nur weil die etwas mehr zahlen. Bei 50 Neueinstellungen kommen also nur 15 als Externe.
Die würde ich eher über Stimmung, Perspektive und Ausbildung locken. Wer noch mehr Geld will, wird dann woanders glücklich. Und die 2-3 Millionen Euro an jährlich eingesparten Personalkosten anteilig für andere Events ausgeben. Wechsel von Bestandsmitarbeitern liegen aus meiner Erfahrung hingegen selten an der Bezahlung, jedenfalls nicht an 10k mehr oder weniger.
PS: Und natürlich wollen sich die aktuellen Partner die Taschen möglichst voll machen. Genauso wie die Associates. ;-) da habe ich auch noch nie gehört, dass man statt der nächsten eigenen Gehaltsrunde lieber den PAs die 10k mehr geben sollte.
Tja, doof nur, dass bei CC laut Azur die Referendare ebenfalls weniger verdienen als bei der Konkurrenz.
Gerade als Referendar hat man noch wenig Marktkenntnis und richtet sich bei der Stationsauswahl oftmals nach der Vergütung (erstmal als Ref und dann perspektivisch als Berufseinsteiger).
Also die Kanzlei für die Anwaltsstation nur nach dem Gehalt auszusuchen ist ja mal absoluter BS. Es gibt so viele Faktoren die tausend mal wichtiger sind - Teamgröße, Ausbildungsprogramm, Branchenfokus, Auslandsstation, you name it.
Wer sich als Referendar - geschweige denn als Associate - nur nach 100€ pro WAT oder 10k mehr im Jahr richtet dem ist nicht mehr zu helfen...
Die Hauptgründe für die Arbeit in einer GK sind natürlich rein ideeller Natur.
18.07.2023, 20:08
Kennt zufällig jemand die Jahresgehälter bei FBD in den Jahren 4 - 6? Kann ich online nirgends finden. Mich würde auch interessieren, ob es den (einmaligen?) Principal Bonus noch gibt. Vielen Dank!
18.07.2023, 22:00
25.07.2023, 16:31
Irgendwelche Updates zu Gehaltserhöhungen in letzter Zeit?
26.07.2023, 14:47
Hogan überlegt wohl, die Gehälter zu überarbeiten. Aber es gibt nichts Konkretes.