07.05.2020, 14:48
(07.05.2020, 11:43)Gast schrieb: Es ist schon so in NRW, dass man eher genommen wird, wenn man bereit ist, auch in entlegende Ecken zu gehen.
Also außer am VG (für ArbG/SG/FG habe ich keine Kenntnis) stimmt das nicht.
Am OLG Hamm ist es vielmehr ebenfalls ein Ausschlusskriterium wenn du angibst nicht versetzbar zu sein.
Es gibt lediglich eine "Garantie" in einem von 3 Wunsch LG Bezirken, aber da sind halt auch sehr viele km möglich...
07.05.2020, 16:05
(07.05.2020, 14:48)Gast23 schrieb:(07.05.2020, 11:43)Gast schrieb: Es ist schon so in NRW, dass man eher genommen wird, wenn man bereit ist, auch in entlegende Ecken zu gehen.
Also außer am VG (für ArbG/SG/FG habe ich keine Kenntnis) stimmt das nicht.
Am OLG Hamm ist es vielmehr ebenfalls ein Ausschlusskriterium wenn du angibst nicht versetzbar zu sein.
Es gibt lediglich eine "Garantie" in einem von 3 Wunsch LG Bezirken, aber da sind halt auch sehr viele km möglich...
Das schließt sich ja nicht aus. Wenn man im Gespräch sagt, man gehe nicht in die Pampa, sind die Chancen eben schlechter bzw es führt zum Ausschluss
07.05.2020, 16:06
(07.05.2020, 14:26)GastNRW23 schrieb:(07.05.2020, 11:43)Gast schrieb: Es ist schon so in NRW, dass man eher genommen wird, wenn man bereit ist, auch in entlegende Ecken zu gehen.
Mehr noch. Beim OLG Köln wird man nicht genommen, wenn man beim Vorstellungsgespräch auf die Frage, ob man auch bereit sei nach Aachen zu gehen, verneint. (Unabhängig davon, ob da gerade tatsächlich eine Stelle zu besetzen ist...)
Genau.
07.05.2020, 19:35
Ausschluss bei 2×8 oder Ausschluss im Sinne von auch bei 2x10P.?
08.05.2020, 06:42
(06.05.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb: Ich würde mir sehr wünschen, wenn die Justiz bei ihrer Einstellungspraxis tatsächlich in großen OLG-Bezirken vor der Einstellung örtliche Zusagen geben würde. Das würde einige Engpässe verhindern. Denn viele "gute" Kandidaten schreckt es ab, wenn man mit Mitte Dreißig nochmal quer durchs Bundeslang verschickt werden kann, wohingegen schwächere Kandidaten wohl zu einigen Abstrichen bereit wären.
Nach meiner Erfahrung lässt sich die Verwaltung auf solche Deals in der Regel nicht ein. Ob "gut" oder "befriedigend" alle werden gleichbehandelt. Das schreckt viele von der Justiz ab und das zurecht!
Ja ich finde auch, man sollte am besten den Richtern mit vollbefriedigend auch eine schöne kostenfreie Dienstvilla nebst Fuhrpark, Fahrer, Gärtnern und Zimmermädchen zur Verfügung stellen...
Also im Ernst, das Rosinenpicken der Richter erscheint am ausgebreiteten zu sein, wenn man das Forum liest. der jammert man über die geringen Gehälter verglichen mit Top-Kanzleien und übersieht geflissentlich die dort höheren Arbeitszeiten und die eigene höhere Pension. Andererseits rechnet man sich aus, wie man die Arbeit so einrichten kann, dass man nicht nur sechs Wochen Urlaub hat, sondern Dank richterlicher Unabhängigkeit noch on top mindestens vier Wochen im warmen Süden verbringen kann.
Ich bin Anfang 30, aber bei solchen Beiträgen denke ich mir, dass die Generation echt einen kräftigen Tritt in den Arsch braucht.
08.05.2020, 07:09
(08.05.2020, 06:42)associate schrieb:(06.05.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb: Ich würde mir sehr wünschen, wenn die Justiz bei ihrer Einstellungspraxis tatsächlich in großen OLG-Bezirken vor der Einstellung örtliche Zusagen geben würde. Das würde einige Engpässe verhindern. Denn viele "gute" Kandidaten schreckt es ab, wenn man mit Mitte Dreißig nochmal quer durchs Bundeslang verschickt werden kann, wohingegen schwächere Kandidaten wohl zu einigen Abstrichen bereit wären.
Nach meiner Erfahrung lässt sich die Verwaltung auf solche Deals in der Regel nicht ein. Ob "gut" oder "befriedigend" alle werden gleichbehandelt. Das schreckt viele von der Justiz ab und das zurecht!
Ja ich finde auch, man sollte am besten den Richtern mit vollbefriedigend auch eine schöne kostenfreie Dienstvilla nebst Fuhrpark, Fahrer, Gärtnern und Zimmermädchen zur Verfügung stellen...
Also im Ernst, das Rosinenpicken der Richter erscheint am ausgebreiteten zu sein, wenn man das Forum liest. der jammert man über die geringen Gehälter verglichen mit Top-Kanzleien und übersieht geflissentlich die dort höheren Arbeitszeiten und die eigene höhere Pension. Andererseits rechnet man sich aus, wie man die Arbeit so einrichten kann, dass man nicht nur sechs Wochen Urlaub hat, sondern Dank richterlicher Unabhängigkeit noch on top mindestens vier Wochen im warmen Süden verbringen kann.
Ich bin Anfang 30, aber bei solchen Beiträgen denke ich mir, dass die Generation echt einen kräftigen Tritt in den Arsch braucht.
Ja, da kann ich dir nur Recht geben! Als Richter hat man es schon nicht sooo schlecht. Übrigens ist es zumindest in Bayern so, dass die Ortswünsche absolut vorrangig nach der Höhe der Note berücksichtigt werden. Kinder z.B. werden bei der Ortswahl so gut wie nicht berücksichtigt. Da bekommt der Alleinstehende mit dem Punkt mehr die Stelle vor der Nase und der Bewerber mit Kind kann erstmal umziehen. Das kann es doch auch nicht sein.
08.05.2020, 08:14
(08.05.2020, 07:09)Gast schrieb:(08.05.2020, 06:42)associate schrieb:(06.05.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb: Ich würde mir sehr wünschen, wenn die Justiz bei ihrer Einstellungspraxis tatsächlich in großen OLG-Bezirken vor der Einstellung örtliche Zusagen geben würde. Das würde einige Engpässe verhindern. Denn viele "gute" Kandidaten schreckt es ab, wenn man mit Mitte Dreißig nochmal quer durchs Bundeslang verschickt werden kann, wohingegen schwächere Kandidaten wohl zu einigen Abstrichen bereit wären.
Nach meiner Erfahrung lässt sich die Verwaltung auf solche Deals in der Regel nicht ein. Ob "gut" oder "befriedigend" alle werden gleichbehandelt. Das schreckt viele von der Justiz ab und das zurecht!
Ja ich finde auch, man sollte am besten den Richtern mit vollbefriedigend auch eine schöne kostenfreie Dienstvilla nebst Fuhrpark, Fahrer, Gärtnern und Zimmermädchen zur Verfügung stellen...
Also im Ernst, das Rosinenpicken der Richter erscheint am ausgebreiteten zu sein, wenn man das Forum liest. der jammert man über die geringen Gehälter verglichen mit Top-Kanzleien und übersieht geflissentlich die dort höheren Arbeitszeiten und die eigene höhere Pension. Andererseits rechnet man sich aus, wie man die Arbeit so einrichten kann, dass man nicht nur sechs Wochen Urlaub hat, sondern Dank richterlicher Unabhängigkeit noch on top mindestens vier Wochen im warmen Süden verbringen kann.
Ich bin Anfang 30, aber bei solchen Beiträgen denke ich mir, dass die Generation echt einen kräftigen Tritt in den Arsch braucht.
Ja, da kann ich dir nur Recht geben! Als Richter hat man es schon nicht sooo schlecht. Übrigens ist es zumindest in Bayern so, dass die Ortswünsche absolut vorrangig nach der Höhe der Note berücksichtigt werden. Kinder z.B. werden bei der Ortswahl so gut wie nicht berücksichtigt. Da bekommt der Alleinstehende mit dem Punkt mehr die Stelle vor der Nase und der Bewerber mit Kind kann erstmal umziehen. Das kann es doch auch nicht sein.
Genau, ich bin Anfang 30, Associate in der GK und habe außer Schule und Studium keine Lebenserfahrung. Aber ich weiß, wer einen Arschtritt braucht.
Lächerlich...
Tatsächlich ist die Versetzungspraxis in Flächenländern ein gigantisches Hindernis.
Es soll Leute geben, die mehr im Leben vorzuweisen haben als Schule, Führerschein und Studium. Bei uns gab es einige ältere KollegInnen in der AG, die schon Kinder oder ein Haus haben.
Nicht jeder ist bereit, mit dem Aufbau einer Existenz so lange zu warten, bis vielleicht mit 40 der Staat sich mal bequemt, eine Planstelle zuzuweisen. Mal eben Haus verkaufen und umziehen ist dann nicht, vor allem dann nicht, wenn der Partner dafür seinerseits eine gute Stelle aufgeben müsste.
Daher war die Justiz auch raus für mich.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
08.05.2020, 09:56
(08.05.2020, 06:42)associate schrieb:(06.05.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb: Ich würde mir sehr wünschen, wenn die Justiz bei ihrer Einstellungspraxis tatsächlich in großen OLG-Bezirken vor der Einstellung örtliche Zusagen geben würde. Das würde einige Engpässe verhindern. Denn viele "gute" Kandidaten schreckt es ab, wenn man mit Mitte Dreißig nochmal quer durchs Bundeslang verschickt werden kann, wohingegen schwächere Kandidaten wohl zu einigen Abstrichen bereit wären.
Nach meiner Erfahrung lässt sich die Verwaltung auf solche Deals in der Regel nicht ein. Ob "gut" oder "befriedigend" alle werden gleichbehandelt. Das schreckt viele von der Justiz ab und das zurecht!
Ja ich finde auch, man sollte am besten den Richtern mit vollbefriedigend auch eine schöne kostenfreie Dienstvilla nebst Fuhrpark, Fahrer, Gärtnern und Zimmermädchen zur Verfügung stellen...
Also im Ernst, das Rosinenpicken der Richter erscheint am ausgebreiteten zu sein, wenn man das Forum liest. der jammert man über die geringen Gehälter verglichen mit Top-Kanzleien und übersieht geflissentlich die dort höheren Arbeitszeiten und die eigene höhere Pension. Andererseits rechnet man sich aus, wie man die Arbeit so einrichten kann, dass man nicht nur sechs Wochen Urlaub hat, sondern Dank richterlicher Unabhängigkeit noch on top mindestens vier Wochen im warmen Süden verbringen kann.
Ich bin Anfang 30, aber bei solchen Beiträgen denke ich mir, dass die Generation echt einen kräftigen Tritt in den Arsch braucht.
Erstaunlich was Du aus meinem Beitrag rausliest. Der Wunsch nicht alle paar Wochen über 100erte Kilometer versetzt zu werden ist also Ausdruck eines völlig utopischen Wunschdenkens? Ich kenne keinen juristischen Job, der das mit Anfang Mitte 30 von einem abverlangt, ohne einen dafür entsprechend zu entschädigen. Denn wenn der Staat dich ein paar hundert Kilometer nach rechts und links verschiebt und dir eine Woche vorher Bescheid sagt, bezahlt er Dir weder eine zweite Wohnung, noch nimmt er Rücksicht auf die Kündigungsfrist deiner alten Wohnung. Auch gibt es keine Entschädigung für Fahrtkosten.
Von Gehalt, Urlaub und Freizeit habe ich überhaupt nichts gesagt...und als Berufsanfänger ohne Kinder und Familie hat man natürlich leicht reden und kann hier die große Generationenschelte betreiben...
08.05.2020, 09:58
(08.05.2020, 07:09)Gast schrieb:(08.05.2020, 06:42)associate schrieb:(06.05.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb: Ich würde mir sehr wünschen, wenn die Justiz bei ihrer Einstellungspraxis tatsächlich in großen OLG-Bezirken vor der Einstellung örtliche Zusagen geben würde. Das würde einige Engpässe verhindern. Denn viele "gute" Kandidaten schreckt es ab, wenn man mit Mitte Dreißig nochmal quer durchs Bundeslang verschickt werden kann, wohingegen schwächere Kandidaten wohl zu einigen Abstrichen bereit wären.
Nach meiner Erfahrung lässt sich die Verwaltung auf solche Deals in der Regel nicht ein. Ob "gut" oder "befriedigend" alle werden gleichbehandelt. Das schreckt viele von der Justiz ab und das zurecht!
Ja ich finde auch, man sollte am besten den Richtern mit vollbefriedigend auch eine schöne kostenfreie Dienstvilla nebst Fuhrpark, Fahrer, Gärtnern und Zimmermädchen zur Verfügung stellen...
Also im Ernst, das Rosinenpicken der Richter erscheint am ausgebreiteten zu sein, wenn man das Forum liest. der jammert man über die geringen Gehälter verglichen mit Top-Kanzleien und übersieht geflissentlich die dort höheren Arbeitszeiten und die eigene höhere Pension. Andererseits rechnet man sich aus, wie man die Arbeit so einrichten kann, dass man nicht nur sechs Wochen Urlaub hat, sondern Dank richterlicher Unabhängigkeit noch on top mindestens vier Wochen im warmen Süden verbringen kann.
Ich bin Anfang 30, aber bei solchen Beiträgen denke ich mir, dass die Generation echt einen kräftigen Tritt in den Arsch braucht.
Ja, da kann ich dir nur Recht geben! Als Richter hat man es schon nicht sooo schlecht. Übrigens ist es zumindest in Bayern so, dass die Ortswünsche absolut vorrangig nach der Höhe der Note berücksichtigt werden. Kinder z.B. werden bei der Ortswahl so gut wie nicht berücksichtigt. Da bekommt der Alleinstehende mit dem Punkt mehr die Stelle vor der Nase und der Bewerber mit Kind kann erstmal umziehen. Das kann es doch auch nicht sein.
Niemand, wirklich absolut niemand hat gesagt, dass es so ist. Das einzige was gesagt wurde, ist, dass es Standorte gibt, die unterbesetzt sind weil unbeliebt und man daher dort auch mit schlechteren Noten Chancen hat.
08.05.2020, 10:14
(08.05.2020, 09:58)Gast schrieb:Oh doch, ich habe zwei kleine Kinder und durfte mir von der Dame im Ministerium bei der Bewerbung anhören, dass die Ortswünsche NUR nach Noten berücksichtigt werden. Mag sein, dass die Frau falsch informiert war, aber ich finde das ein Unding!(08.05.2020, 07:09)Gast schrieb:(08.05.2020, 06:42)associate schrieb:(06.05.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb: Ich würde mir sehr wünschen, wenn die Justiz bei ihrer Einstellungspraxis tatsächlich in großen OLG-Bezirken vor der Einstellung örtliche Zusagen geben würde. Das würde einige Engpässe verhindern. Denn viele "gute" Kandidaten schreckt es ab, wenn man mit Mitte Dreißig nochmal quer durchs Bundeslang verschickt werden kann, wohingegen schwächere Kandidaten wohl zu einigen Abstrichen bereit wären.
Nach meiner Erfahrung lässt sich die Verwaltung auf solche Deals in der Regel nicht ein. Ob "gut" oder "befriedigend" alle werden gleichbehandelt. Das schreckt viele von der Justiz ab und das zurecht!
Ja ich finde auch, man sollte am besten den Richtern mit vollbefriedigend auch eine schöne kostenfreie Dienstvilla nebst Fuhrpark, Fahrer, Gärtnern und Zimmermädchen zur Verfügung stellen...
Also im Ernst, das Rosinenpicken der Richter erscheint am ausgebreiteten zu sein, wenn man das Forum liest. der jammert man über die geringen Gehälter verglichen mit Top-Kanzleien und übersieht geflissentlich die dort höheren Arbeitszeiten und die eigene höhere Pension. Andererseits rechnet man sich aus, wie man die Arbeit so einrichten kann, dass man nicht nur sechs Wochen Urlaub hat, sondern Dank richterlicher Unabhängigkeit noch on top mindestens vier Wochen im warmen Süden verbringen kann.
Ich bin Anfang 30, aber bei solchen Beiträgen denke ich mir, dass die Generation echt einen kräftigen Tritt in den Arsch braucht.
Ja, da kann ich dir nur Recht geben! Als Richter hat man es schon nicht sooo schlecht. Übrigens ist es zumindest in Bayern so, dass die Ortswünsche absolut vorrangig nach der Höhe der Note berücksichtigt werden. Kinder z.B. werden bei der Ortswahl so gut wie nicht berücksichtigt. Da bekommt der Alleinstehende mit dem Punkt mehr die Stelle vor der Nase und der Bewerber mit Kind kann erstmal umziehen. Das kann es doch auch nicht sein.
Niemand, wirklich absolut niemand hat gesagt, dass es so ist. Das einzige was gesagt wurde, ist, dass es Standorte gibt, die unterbesetzt sind weil unbeliebt und man daher dort auch mit schlechteren Noten Chancen hat.