07.09.2018, 22:17
Hi Gast,
die sechs Monate Sperre kann ich auch bestätigen. Allerdings würde ich Dir dennoch raten, einfach bei der zuständigen Stelle die Modalitäten für Dein Wunschbundesland bzw. Deinen OLG-Wunschbezirk zu erfragen. Denn die Unterschiede sind z.T. frappierend:
In Berlin dauert das Einstellungsverfahren z.B. mindestens ca. 4 bis 6 Monate (also zwischen Bewerbungseingang und frühestmöglichem Einstellungstermin), in Brandenburg teilweise nur 2.
Hintergrund ist insbesondere, ob es einen förmlichen Richterwahlausschuss gibt oder nicht (z.B. Nds) und wie genau die Terminierungen der Richterwahlausschüsse liegen, die Du z.T. auch im Internet finden kannst: https://www.berlin.de/sen/justiz/gericht...261279.php
Je nach Wunschort ist der März-Urlaub also bei Bewerbung im Oktober gar kein Problem ;-)
Viel Erfolg bei der Bewerbung und viel Spaß im Urlaub!
die sechs Monate Sperre kann ich auch bestätigen. Allerdings würde ich Dir dennoch raten, einfach bei der zuständigen Stelle die Modalitäten für Dein Wunschbundesland bzw. Deinen OLG-Wunschbezirk zu erfragen. Denn die Unterschiede sind z.T. frappierend:
In Berlin dauert das Einstellungsverfahren z.B. mindestens ca. 4 bis 6 Monate (also zwischen Bewerbungseingang und frühestmöglichem Einstellungstermin), in Brandenburg teilweise nur 2.
Hintergrund ist insbesondere, ob es einen förmlichen Richterwahlausschuss gibt oder nicht (z.B. Nds) und wie genau die Terminierungen der Richterwahlausschüsse liegen, die Du z.T. auch im Internet finden kannst: https://www.berlin.de/sen/justiz/gericht...261279.php
Je nach Wunschort ist der März-Urlaub also bei Bewerbung im Oktober gar kein Problem ;-)
Viel Erfolg bei der Bewerbung und viel Spaß im Urlaub!
10.09.2018, 14:47
Hallo Gast,
ich bin in einer ähnlichen Situation. Ich werde ebenfalls noch einmal verreisen und kann daher erst ab dem 1.4. anfangen. Dennoch hatte ich mich direkt nach meiner Prüfung beworben und auch sehr zeitnahe einen Termin für mein Vorstellungsgespräch.
Dass du erst zum 1.4. anfangen kannst ist nicht sooo ungewöhnlich, schließlich gibt es auch Leute mit Kündigungsfristen ;)
Viel Erfolg!
ich bin in einer ähnlichen Situation. Ich werde ebenfalls noch einmal verreisen und kann daher erst ab dem 1.4. anfangen. Dennoch hatte ich mich direkt nach meiner Prüfung beworben und auch sehr zeitnahe einen Termin für mein Vorstellungsgespräch.
Dass du erst zum 1.4. anfangen kannst ist nicht sooo ungewöhnlich, schließlich gibt es auch Leute mit Kündigungsfristen ;)
Viel Erfolg!
12.09.2018, 20:22
Könnte ich theoretisch, wenn in einem BL derzeit keine freien Stellen bestehen und ich daher auf die Warteliste gesetzt werde und mir in dem anderen BL eine Stelle angeboten wird, die Stelle annehmen und später, bei einer eventuellen Zusage durch das andere BL, das BL wechseln?
13.09.2018, 12:18
Nachwuchsmangel in der Justiz:
Mit 6,5 Punkten ins Richteramt
https://www.lto.de/recht/studium-referen...praedikat/
Mit 6,5 Punkten ins Richteramt
https://www.lto.de/recht/studium-referen...praedikat/
13.09.2018, 14:00
"Einer der Hauptgründe dafür dürfte die Bezahlung sein: Wer heute als lediger Richter oder Staatsanwalt in den Beruf einsteigt, erhält nach Angaben des DRB im bundesweiten Durchschnitt rund 48.000 Euro brutto im Jahr. Ein vergleichbarer Prädikatsjurist in einem Unternehmen verdient nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung Kienbaum im Auftrag des DRB dagegen im Mittel 87.000 Euro jährlich. Ein Anwalt in einer Großkanzlei verdient danach auf der ersten Karrierestufe im Schnitt sogar 118.000 Euro pro Jahr."
Immer wieder erstaunlich, dass die brutto Gehälter herangezogen werden. Das macht für den Staatsdienst überhaupt keinen Sinn.
Immer wieder erstaunlich, dass die brutto Gehälter herangezogen werden. Das macht für den Staatsdienst überhaupt keinen Sinn.
14.09.2018, 08:01
Hallöchen!
Weiß jemand, in welchem Bezirk in RLP im Moment vorrangig eingestellt wird? Und wie sind die Chancen auf Einstellung, wenn man zum Vorstellungsgespräch geladen wird? Werden dort wie z.B. im Saarland 4 Bewerber pro Stelle geladen? Oder stehen die Chancen sobald man eingeladen wurde recht gut?
Ich danke euch!
Weiß jemand, in welchem Bezirk in RLP im Moment vorrangig eingestellt wird? Und wie sind die Chancen auf Einstellung, wenn man zum Vorstellungsgespräch geladen wird? Werden dort wie z.B. im Saarland 4 Bewerber pro Stelle geladen? Oder stehen die Chancen sobald man eingeladen wurde recht gut?
Ich danke euch!
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
14.09.2018, 11:21
Das sind alles Dinge, die man sehr leicht durch einen Anruf erfahren kann. Keine Angst, die beißen nicht und sind nett da.
15.09.2018, 12:58
Eine andere Frage zu dem Thema (sorry, wenn es schon mal thematisiert wurde, ist ja schon einige Seiten lang hier:)
Wie genau geht das mit der amtsärztlichen Untersuchung? Es macht mir etwas Sorgen, dass man hier irgendeine Frage falsch beantwortet und dadurch sein Leben lang nicht ruhig schlafen kann. Soweit ich das mitbekommen habe, sind die Fragen ja nicht mal zeitlich begrenzt.
Wenn ich z.B. vor 15 Jahre irgendein Problem an den Augen hatte, einmal beim Psychotherapeuten war, mir den Knöchel gebrochen habe oder sonst irgendetwas, aber mich absolut nicht mehr erinnern kann, worum es eigentlich im Einzelnen ging, bei welchem Arzt ich überhaupt war, was die Diagnose war und so weiter - was nun?
Die Bewerbung (wenn es denn jemals dazu kommt) liegt bei mir noch in weiter Zukunft, aber es macht mir jetzt schon Sorgen, wie man das eigentlich richtig hinbekommen soll. Man kann ja auch nicht mehr zum Arzt gehen und sich die Patientenakten besorgen, wenn man überhaupt nicht mehr weiß, wegen welcher Probleme man in seiner Kindheit mal bei welchem Arzt war...
Wenn derartig "Falschangaben" zur Rücknahme der Ernennung führen können, dürfte ja kein Richter ruhig schlafen können? Die allermeisten Richter dürften ja bei ihrer Ernennung schon nahe an der 30 sein und sich nicht mehr erinnern, was vor einem Vierteljahrhundert mal von ihrem Kinderarzt gemacht wurde.
Wie genau geht das mit der amtsärztlichen Untersuchung? Es macht mir etwas Sorgen, dass man hier irgendeine Frage falsch beantwortet und dadurch sein Leben lang nicht ruhig schlafen kann. Soweit ich das mitbekommen habe, sind die Fragen ja nicht mal zeitlich begrenzt.
Wenn ich z.B. vor 15 Jahre irgendein Problem an den Augen hatte, einmal beim Psychotherapeuten war, mir den Knöchel gebrochen habe oder sonst irgendetwas, aber mich absolut nicht mehr erinnern kann, worum es eigentlich im Einzelnen ging, bei welchem Arzt ich überhaupt war, was die Diagnose war und so weiter - was nun?
Die Bewerbung (wenn es denn jemals dazu kommt) liegt bei mir noch in weiter Zukunft, aber es macht mir jetzt schon Sorgen, wie man das eigentlich richtig hinbekommen soll. Man kann ja auch nicht mehr zum Arzt gehen und sich die Patientenakten besorgen, wenn man überhaupt nicht mehr weiß, wegen welcher Probleme man in seiner Kindheit mal bei welchem Arzt war...
Wenn derartig "Falschangaben" zur Rücknahme der Ernennung führen können, dürfte ja kein Richter ruhig schlafen können? Die allermeisten Richter dürften ja bei ihrer Ernennung schon nahe an der 30 sein und sich nicht mehr erinnern, was vor einem Vierteljahrhundert mal von ihrem Kinderarzt gemacht wurde.
16.09.2018, 12:46
Ich kenne aus dem Umfeld nur, dass die letzten 5 Jahre abgefragt wurden.
16.09.2018, 13:14
Oh, echt? Dann wäre ich da falsch informiert - ich hatte (aber auch nur gerüchteweise) gehört, dass man da jede Krankheit angeben müsste, die man jemals im Leben hatte.