22.03.2021, 10:01
Jetzt driftet der Thread aber ganz schön ab.
Einer der Beiträge oben hat es ganz gut gesagt: wieso beschwert man sich denn, mit zwei Richtergehälter lässt es sich gut leben. So ist auch mein Eindruck: sehr viele Richter sind entweder Richterin und haben einen Gatten, der Anwalt ist oder es sind zumindest beide Richter/Juristen. Die Paarung Richter/Anwalt ist natürlich mega, weil man ein garantiertes, annehmbares Einkommen hat und auf der anderen Seite Chance/Risiko eines hohen Gehalts. Oder es sind Leute, die reiche oder berühmte Eltern haben und bei denen es sowieso mehr um ein Zubrot zum Erbe geht oder die zumindest 1-2 nette Häuser haben. Was für Leute die sich "hocharbeiten" wollen ist es aber nicht.
Einer der Beiträge oben hat es ganz gut gesagt: wieso beschwert man sich denn, mit zwei Richtergehälter lässt es sich gut leben. So ist auch mein Eindruck: sehr viele Richter sind entweder Richterin und haben einen Gatten, der Anwalt ist oder es sind zumindest beide Richter/Juristen. Die Paarung Richter/Anwalt ist natürlich mega, weil man ein garantiertes, annehmbares Einkommen hat und auf der anderen Seite Chance/Risiko eines hohen Gehalts. Oder es sind Leute, die reiche oder berühmte Eltern haben und bei denen es sowieso mehr um ein Zubrot zum Erbe geht oder die zumindest 1-2 nette Häuser haben. Was für Leute die sich "hocharbeiten" wollen ist es aber nicht.
22.03.2021, 10:07
(22.03.2021, 09:49)Besucher1 schrieb:(22.03.2021, 09:37)Gast Gast schrieb: Gute Idee eigentlich. Richter bekommen nach ein paar Jahren Berufserfahrung 120k, dafür werden sie jährlich einer Review unterzogen und wer mehrfach die Review nicht besteht bzw unter den Erwartungen liegt, wird wieder aus dem Staatsdienst entfernt. Eben auch mit Anfang 50, wenn man es ruhiger angehen lassen will.
Außerdem freie Versetzbarkeit auch im Alter und über Landesgrenzen hinweg.
Das trifft nämlich die gut bezahlten Angestellten auch.
Da ist sie wieder, die Neidkultur! Meine Güte, lasst doch jeden den Job machen den er will und wenn er dann eben gut verdient kann man sich auch für ihn freuen und wenn er eine Gehaltserhöhung bekommt kann man sich auch da freuen. Wie frustriert sind manche Menschen hier eigentlich, das sie Richter so dermaßen hassen, dass sie ihnen im Grunde genommen die Pest an den Hals wünschen? Ihr verdient doch nicht weniger in euren Kanzleien nur weil Richter plötzlich eine höhere Besoldung beziehen. Seid ihr so scharf drauf als einzige unter den Juristen gut zu verdienen? Ist das das einzige was ihr in eurem Leben habt und womit ihr euch schmücken könnt?
Wie wäre es wenn man den Richtern die Besoldung komplett streicht? Stattdessen gibt es freie Kost & Logis (natürlich nur ganz bescheiden, sprich ein kleines Zimmer sowie Wasser und Brot). Und zusätzlich sollte man Richter bis Pension alle 2 Jahre versetzen , quer durch die Bundesrepublik. Und wenn sie sich Mitte 60 aus dem Dienst verabschieden, dann gibt es natürlich nichts, also weder Pension noch Rente. Wo kämen wir denn sonst noch hin? Ich denke dieses Konzept würde viele Menschen in diesem Forum sehr glücklich machen. Und das ist absolut armselig.
Ich bin nicht neidisch. Ich möchte die Dinge nur gerne etwas ins Verhältnis rücken. Wer den Vorteil der freien Wirtschaft möchte, muss eben auch dessen Nachteile in Kauf nehmen. Insbesondere da die Richterbesoldung garantiert ist. Nirgendwo in der freien Wirtschaft bekommst du zum Einstieg eine Garantie, dass du in 10-20 Jahren deine 120k verdienst und das dauerhaft und ohne Kündigungsrisiko.
Die Richterbesoldung ist derzeit angemessen. In manchen Großstädten in der Tat etwas gering aber dieses Großstadtproblem trifft dort fast jeden Angestellten. Richter müssen auch hier wieder nicht besser als die Bevölkerung gestellt werden.
Wer also sagt, dass er als Richter doch bitte 4k netto zum Einstieg will und später 120k bekommen soll, der sollte halt mal seine Prioritäten hinterfragen. Es gibt Berufe, in denen man viel verdienen kann. Der Staatsdient gehörte nie dazu, hat dafür andere Vorteile. Nur wer die ganzen Vorteile des Staatsdienstes haben will UND dazu dann auch noch ein top Gehalt aus der freien Wirtschaft, der will halt einfach nur die eierlegende Wollmilchsau.
22.03.2021, 10:29
Man könnte die Erfahrungsstufen auch streichen, dann wäre das Besoldungsproblem gelöst. Der 1st Year Proberichter macht genau die gleiche Arbeit macht wie der berufserfahrene Kollege.
22.03.2021, 10:38
(22.03.2021, 10:01)Gast schrieb: Jetzt driftet der Thread aber ganz schön ab.
Einer der Beiträge oben hat es ganz gut gesagt: wieso beschwert man sich denn, mit zwei Richtergehälter lässt es sich gut leben. So ist auch mein Eindruck: sehr viele Richter sind entweder Richterin und haben einen Gatten, der Anwalt ist oder es sind zumindest beide Richter/Juristen. Die Paarung Richter/Anwalt ist natürlich mega, weil man ein garantiertes, annehmbares Einkommen hat und auf der anderen Seite Chance/Risiko eines hohen Gehalts. Oder es sind Leute, die reiche oder berühmte Eltern haben und bei denen es sowieso mehr um ein Zubrot zum Erbe geht oder die zumindest 1-2 nette Häuser haben. Was für Leute die sich "hocharbeiten" wollen ist es aber nicht.
Mein Mann ist kein Jurist, er verdient auch nicht sl viel wie ich, aber als ich noch Refin war, konnten wkr trotzdem locker von seinem Gehalt leben. Kommt bestimmt auch ilmer drauf an wo und wie.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
22.03.2021, 10:55
(22.03.2021, 08:07)Gast23 schrieb: Gehalt von Richtern im ersten Jahr (Stand 2012 - Quelle Nzz-online)
Deutschland: 45k
Andorra: 120k
Irland: 160k
Schottland: 150k
Schweiz: 126k
Niederlande: 80k
Dänemark: 105k
Norwegen: 113k
England: 120k
Weitere Zahlen und Netto Verdienste:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1...I/htmlview
Das würde ich mir Vorsicht genießen. In manchen Ländern kommst du in den Richterjob de facto nur rein, wenn du quasi adelig bist. Und/Oder du musst an einer der besten Unis des Landes studiert haben, dort dann auch noch unter den Überfliegern zu den Besten gehört haben. In Deutschland musst du "nur" an einer x-beliebigen Uni die Examina mit 8 Punkten gemacht haben. Dort ist das Studium dann auch deutlich teurer als in Deutschland. Sowieso die Lebenshaltungskosten (Kopenhagen, London und Zürich gegenüber Kleve?), insbesondere sind in England viele Gerichte in London konzentriert.
Dort wirst du auch nur Richter als alter Sack, als Krönung deiner erfolgreichen Juristenkarriere, wechselst also ggf. aus Job mit besserer Bezahlung. Bekommst außerdem keinen Bonus für Familie und am Ende keine so tolle Pension. In manchen Ländern sind die Eingangsinstanzen auch mit Laien oder Verwaltungsbeamten oder sowas besetzt. Die juristisch ausgebildeten Richter sitzen dort nur auf Posten, die in Deutschland schon R2/R3 entsprechen würden.
Um überhaupt vorher Berufserfahrung ammeln zu können, musst du Barrister oder oder sowas gewesen sein. Da kommt schon nicht jeder rein. Ob man es schafft, erfährt man erst gegen Ende des Studiums, ist also schon ein großes Risiko eingegangen.
Du willst einen Vergleich? Dann nimm den vermeintlichen Oxbridge-Berufseinsteiger aus London mit 120k mit und den Senatsvorsitzenden in Thürigen mit seiner Frau und den 3 Kindern. Auch wenn der Londoner Richter seinen Studienkredit möglicherweise schon abbezahlt hat, kann der Senatsvorsitzende aus Jena sich vielleicht doch ein vergleichbar gehobenes Leben gönnen.
Im Übrigens hast du im Vergleich mit anderen Ländern auch bei anderen Berufen das Phänomen, dass Deutschland vermeintlich deutlich abgehängt ist. Das ist also sowieso kein originäres Richterproblem.
22.03.2021, 11:11
Erst schreiben hier fast alle, eine lange Ausbildung ist keine automatische Rechtfertigung für ein hohes Gehalt. Dann postet man ein paar Zahlen und fast alle schreiben, dass woanders die Ausbildung härter ist und man das deshalb nicht vergleichen kann, was denn nun
22.03.2021, 11:16
(22.03.2021, 11:11)Gast23 schrieb: Erst schreiben hier fast alle, eine lange Ausbildung ist keine automatische Rechtfertigung für ein hohes Gehalt. Dann postet man ein paar Zahlen und fast alle schreiben, dass woanders die Ausbildung härter ist und man das deshalb nicht vergleichen kann, was denn nun
Es geht weniger um die Ausbildung, sondern um die Einstiegsvoraussetzungen. In Deutschland kannst du mit 27 und frisch aus dem Ref Richter werden. In UK (Schottland hier als Beispiel) musst du hingegen bereits zehn Jahre Berufserfahrung als Anwalt haben und die Anwaltszulassung bekommst du bereits nicht hinterhergeschmissen. Der Einstieg als Richter erfolgt also eher mit Ende 30 oder sogar Mitte/Ende 40 aus einer erfolgreichen Anwaltspraxis. Da hast du natürlich andere Gehälter.
Abgesehen davon ist eben auch wieder die Frage von Ruhestandsgehältern ausgeklammert und eben so Dinge wie Jobsicherheit.
22.03.2021, 11:29
(22.03.2021, 10:07)Gast Gast schrieb:(22.03.2021, 09:49)Besucher1 schrieb:(22.03.2021, 09:37)Gast Gast schrieb: Gute Idee eigentlich. Richter bekommen nach ein paar Jahren Berufserfahrung 120k, dafür werden sie jährlich einer Review unterzogen und wer mehrfach die Review nicht besteht bzw unter den Erwartungen liegt, wird wieder aus dem Staatsdienst entfernt. Eben auch mit Anfang 50, wenn man es ruhiger angehen lassen will.
Außerdem freie Versetzbarkeit auch im Alter und über Landesgrenzen hinweg.
Das trifft nämlich die gut bezahlten Angestellten auch.
Da ist sie wieder, die Neidkultur! Meine Güte, lasst doch jeden den Job machen den er will und wenn er dann eben gut verdient kann man sich auch für ihn freuen und wenn er eine Gehaltserhöhung bekommt kann man sich auch da freuen. Wie frustriert sind manche Menschen hier eigentlich, das sie Richter so dermaßen hassen, dass sie ihnen im Grunde genommen die Pest an den Hals wünschen? Ihr verdient doch nicht weniger in euren Kanzleien nur weil Richter plötzlich eine höhere Besoldung beziehen. Seid ihr so scharf drauf als einzige unter den Juristen gut zu verdienen? Ist das das einzige was ihr in eurem Leben habt und womit ihr euch schmücken könnt?
Wie wäre es wenn man den Richtern die Besoldung komplett streicht? Stattdessen gibt es freie Kost & Logis (natürlich nur ganz bescheiden, sprich ein kleines Zimmer sowie Wasser und Brot). Und zusätzlich sollte man Richter bis Pension alle 2 Jahre versetzen , quer durch die Bundesrepublik. Und wenn sie sich Mitte 60 aus dem Dienst verabschieden, dann gibt es natürlich nichts, also weder Pension noch Rente. Wo kämen wir denn sonst noch hin? Ich denke dieses Konzept würde viele Menschen in diesem Forum sehr glücklich machen. Und das ist absolut armselig.
Ich bin nicht neidisch. Ich möchte die Dinge nur gerne etwas ins Verhältnis rücken. Wer den Vorteil der freien Wirtschaft möchte, muss eben auch dessen Nachteile in Kauf nehmen. Insbesondere da die Richterbesoldung garantiert ist. Nirgendwo in der freien Wirtschaft bekommst du zum Einstieg eine Garantie, dass du in 10-20 Jahren deine 120k verdienst und das dauerhaft und ohne Kündigungsrisiko.
Die Richterbesoldung ist derzeit angemessen. In manchen Großstädten in der Tat etwas gering aber dieses Großstadtproblem trifft dort fast jeden Angestellten. Richter müssen auch hier wieder nicht besser als die Bevölkerung gestellt werden.
Wer also sagt, dass er als Richter doch bitte 4k netto zum Einstieg will und später 120k bekommen soll, der sollte halt mal seine Prioritäten hinterfragen. Es gibt Berufe, in denen man viel verdienen kann. Der Staatsdient gehörte nie dazu, hat dafür andere Vorteile. Nur wer die ganzen Vorteile des Staatsdienstes haben will UND dazu dann auch noch ein top Gehalt aus der freien Wirtschaft, der will halt einfach nur die eierlegende Wollmilchsau.
Welche Vorteile bietet denn der Staatsdienst, außer eben jener Unkündbarkeit?
Die Möglichkeit, in die PKV zu wechseln? Kann man als Angestellter mit entsprechendem Jahresbrutto auch, der AG zahlt den entsprechenden Anteil, der dem der GKV entspricht.
Akzeptable Arbeitszeiten? Sind in der freien Wirtschaft bei Tarifbindung auch vorhanden und selbst bei AT-Verträgen oder in Institutionen ohne Tarif arbeitet man sich nicht zwingend tot. Meine oben genannten Beispiele (außer der Ärztin) arbeiten allesamt im Schnitt nicht mehr als 45h/Woche.
Beruf und Familie vereinbar? Auch meist gut möglich, teils sogar noch Angebote zur Kinderbetreuung durch den Arbeitgeber.
Im Gegenzug könnte man eher fragen, was der Staatsdienst nicht bietet.
Da fiele mir direkt die fehlende moderne und zeitgemäße Ausstattung ein, die de facto kaum vorhandene Honorierung von konstant guten Leistungen oder Ausgleichszahlungen bei Mehrbelastung und diverse Zuschüsse und Goodies (z.B. zur o.g. Kinderbetreuung, Sportangebote,...).
22.03.2021, 11:43
(22.03.2021, 11:29)Gast schrieb: Welche Vorteile bietet denn der Staatsdienst, außer eben jener Unkündbarkeit?
Die Möglichkeit, in die PKV zu wechseln? Kann man als Angestellter mit entsprechendem Jahresbrutto auch, der AG zahlt den entsprechenden Anteil, der dem der GKV entspricht.
Akzeptable Arbeitszeiten? Sind in der freien Wirtschaft bei Tarifbindung auch vorhanden und selbst bei AT-Verträgen oder in Institutionen ohne Tarif arbeitet man sich nicht zwingend tot. Meine oben genannten Beispiele (außer der Ärztin) arbeiten allesamt im Schnitt nicht mehr als 45h/Woche.
Beruf und Familie vereinbar? Auch meist gut möglich, teils sogar noch Angebote zur Kinderbetreuung durch den Arbeitgeber.
Im Gegenzug könnte man eher fragen, was der Staatsdienst nicht bietet.
Da fiele mir direkt die fehlende moderne und zeitgemäße Ausstattung ein, die de facto kaum vorhandene Honorierung von konstant guten Leistungen oder Ausgleichszahlungen bei Mehrbelastung und diverse Zuschüsse und Goodies (z.B. zur o.g. Kinderbetreuung, Sportangebote,...).
Vorteile als Richter: Unkündbarkeit. Unversetzbarkeit ab Planrichterstelle. Eine gute Pension (jeder gut verdienende Angestellte muss privat nebenher Vorsorgen im Bereich 500-1000 Euro). Auf Grund des Beamtenverhältnisses extrem günstige Kreditangebote für Immo-Finanzierung.
Weitere Vorteile: Teilzeit-Möglichkeit zerstört dir nicht die Karriere. Du kannst als Richter ein paar Jahre Teilzeit machen und danach wieder problemlos auf Vollzeit gehen, ohne dass du auf dem Abstellgleis landest. Du bist außerdem weisungsfrei. Du kannst deine Arbeit dann und so machen, wie du es willst. Wenn im Konzern dein Chef sagt, ab morgen wird alles linksrum gemacht, dann hast du es linksrum zu machen. Und wenn es in sechs Monaten mit dem neuen Chef rechtsrum zu laufen hat, läuft es dann rechtsrum.
22.03.2021, 11:55
Die Erwartungshaltung die hier etwas mitschwingt ist doch, dass eine höhere Qualifikation zu einem höheren Gehalt führen soll.
Niemand hier würde es vermutlich fair finden, wenn sein Gehalt (sei es in der Wirtschaft oder im Staatsdienst) dem eines Ausbildungsberufs entspräche.
Wenn man diese Erwartugnshaltung zugrunde legt, dann dürfte es doch nur folgerichtig sein, dass die Richterschaft, die formal aus den besten 16% der Absolventen rekrutiert werden, auch mehr als die übrigen 84% der Absolventen verdienen möchte.
Änderte man die Prämisse, sähe das ganze schon ganz anders aus.
Man müsste dann aber erstmal klären, was die Grundlage für die Vergütung sein soll.
Arbeitszeit? Mehrwertfür die Gesellschaft? x% Abstand zu dem Durchschnittseinkommen?
Bevor man das nicht geklärt hat, wird diese Diskussion keinen großen Mehrwert haben, da dann von allen Seiten nur ein paar Zahlen in den Raum geworfen werden. Im Examen hätte der Korrektor "Argumentation im luftleeren Raum ohne dogmatische Anknüpfung" geschrieben
Niemand hier würde es vermutlich fair finden, wenn sein Gehalt (sei es in der Wirtschaft oder im Staatsdienst) dem eines Ausbildungsberufs entspräche.
Wenn man diese Erwartugnshaltung zugrunde legt, dann dürfte es doch nur folgerichtig sein, dass die Richterschaft, die formal aus den besten 16% der Absolventen rekrutiert werden, auch mehr als die übrigen 84% der Absolventen verdienen möchte.
Änderte man die Prämisse, sähe das ganze schon ganz anders aus.
Man müsste dann aber erstmal klären, was die Grundlage für die Vergütung sein soll.
Arbeitszeit? Mehrwertfür die Gesellschaft? x% Abstand zu dem Durchschnittseinkommen?
Bevor man das nicht geklärt hat, wird diese Diskussion keinen großen Mehrwert haben, da dann von allen Seiten nur ein paar Zahlen in den Raum geworfen werden. Im Examen hätte der Korrektor "Argumentation im luftleeren Raum ohne dogmatische Anknüpfung" geschrieben