23.01.2021, 13:12
(23.01.2021, 11:07)GästinSachsen schrieb: In Leipzig grundsätzlich nur ab 9,x Punkten. Das hat das OLG kürzlich erst bestätigt. Leipzig ist auch sowas wie das Aushängeschild (was auch immer man davon halten kann). Diejenigen, die weniger Punkte haben, haben entweder Sozialpunkte (Ehe, Kinder, etc.) oder längere Wartezeiten zwischen erstem Examen und Ref. Wobei letzteres nicht immer zu der Zuweisung nach Leipzig führt. Teilweise sind aber noch einige kurz vor Refbeginn nach Leipzig nachgerutscht (mit vorheriger Zuweisung nach Dresden oder Chemnitz), weil Plätze frei geworden sind. Da lohnt sich vielleicht eine Nachfrage kurz vor Ende der Annahmefrist für den Platz bzw. kurz danach bei OLG, wenn man den Platz in Sachsen schon angenommen hat. Aber einen Platz in Sachsen bekommt man eigentlich immer.
Ich hab mich auch für Sachsen (1. Wahl Leipzig, 2. Dd) beworben. Ich habe 9,1 Punkte und wegen Promotion (fast durch juhu!) und llm eine 3 jährige Unterbrechung zwischen 1. Examen und Ref. Gemacht. Meinst du das ist ausschlaggebend?
23.01.2021, 20:24
(23.01.2021, 13:12)Gast schrieb:(23.01.2021, 11:07)GästinSachsen schrieb: In Leipzig grundsätzlich nur ab 9,x Punkten. Das hat das OLG kürzlich erst bestätigt. Leipzig ist auch sowas wie das Aushängeschild (was auch immer man davon halten kann). Diejenigen, die weniger Punkte haben, haben entweder Sozialpunkte (Ehe, Kinder, etc.) oder längere Wartezeiten zwischen erstem Examen und Ref. Wobei letzteres nicht immer zu der Zuweisung nach Leipzig führt. Teilweise sind aber noch einige kurz vor Refbeginn nach Leipzig nachgerutscht (mit vorheriger Zuweisung nach Dresden oder Chemnitz), weil Plätze frei geworden sind. Da lohnt sich vielleicht eine Nachfrage kurz vor Ende der Annahmefrist für den Platz bzw. kurz danach bei OLG, wenn man den Platz in Sachsen schon angenommen hat. Aber einen Platz in Sachsen bekommt man eigentlich immer.
Ich hab mich auch für Sachsen (1. Wahl Leipzig, 2. Dd) beworben. Ich habe 9,1 Punkte und wegen Promotion (fast durch juhu!) und llm eine 3 jährige Unterbrechung zwischen 1. Examen und Ref. Gemacht. Meinst du das ist ausschlaggebend?
Also du bist hat über 9, also das passt ja grundsätzlich schon mal. Kommt halt immer drauf an, wie viele sich noch mit besseren Noten/ Sozialpunkten etc. bewerben. Es sind in Leipzig meist drei Gruppen mit 20-22 Personen. In Chemnitz ist es oft nur eine und in Dresden sind es meist zwei Gruppen. Zur Gruppenstärke kann ich nichts sagen. Ich vermute, du wirst entweder LE oder DD bekommen. Und wenn nicht, dann schadet eine Nachfrage beim OLG nach der vorläufigen Zuweisung nicht. Ich hab knapp unter 9 und hab auch zwischen erstem Examen und Ref ne Diss geschrieben und bin direkt nach Leipzig gekommen. Ich weiß aber auch von anderen, die im gleichen Einstellungsdurchgang nach Chemnitz gekommen sind, obwohl sie 9,x Punkte haben. Man munkelt, dass für LE auch ein Kriterium sein soll, wenn die Leute außerhalb von Sachsen das erste Examen gemacht haben (hab ich). Aber das ist so nicht vom OLG bestätigt.
23.01.2021, 21:37
(23.01.2021, 20:24)GästinSachsen schrieb:(23.01.2021, 13:12)Gast schrieb:(23.01.2021, 11:07)GästinSachsen schrieb: In Leipzig grundsätzlich nur ab 9,x Punkten. Das hat das OLG kürzlich erst bestätigt. Leipzig ist auch sowas wie das Aushängeschild (was auch immer man davon halten kann). Diejenigen, die weniger Punkte haben, haben entweder Sozialpunkte (Ehe, Kinder, etc.) oder längere Wartezeiten zwischen erstem Examen und Ref. Wobei letzteres nicht immer zu der Zuweisung nach Leipzig führt. Teilweise sind aber noch einige kurz vor Refbeginn nach Leipzig nachgerutscht (mit vorheriger Zuweisung nach Dresden oder Chemnitz), weil Plätze frei geworden sind. Da lohnt sich vielleicht eine Nachfrage kurz vor Ende der Annahmefrist für den Platz bzw. kurz danach bei OLG, wenn man den Platz in Sachsen schon angenommen hat. Aber einen Platz in Sachsen bekommt man eigentlich immer.
Ich hab mich auch für Sachsen (1. Wahl Leipzig, 2. Dd) beworben. Ich habe 9,1 Punkte und wegen Promotion (fast durch juhu!) und llm eine 3 jährige Unterbrechung zwischen 1. Examen und Ref. Gemacht. Meinst du das ist ausschlaggebend?
Also du bist hat über 9, also das passt ja grundsätzlich schon mal. Kommt halt immer drauf an, wie viele sich noch mit besseren Noten/ Sozialpunkten etc. bewerben. Es sind in Leipzig meist drei Gruppen mit 20-22 Personen. In Chemnitz ist es oft nur eine und in Dresden sind es meist zwei Gruppen. Zur Gruppenstärke kann ich nichts sagen. Ich vermute, du wirst entweder LE oder DD bekommen. Und wenn nicht, dann schadet eine Nachfrage beim OLG nach der vorläufigen Zuweisung nicht. Ich hab knapp unter 9 und hab auch zwischen erstem Examen und Ref ne Diss geschrieben und bin direkt nach Leipzig gekommen. Ich weiß aber auch von anderen, die im gleichen Einstellungsdurchgang nach Chemnitz gekommen sind, obwohl sie 9,x Punkte haben. Man munkelt, dass für LE auch ein Kriterium sein soll, wenn die Leute außerhalb von Sachsen das erste Examen gemacht haben (hab ich). Aber das ist so nicht vom OLG bestätigt.
Vielen Dank! Also denkst du, dass ich voraussichtlich angenommen werde?
Bist du bzw. Warst du zufrieden mit deiner Wahl?
23.01.2021, 23:41
(23.01.2021, 21:37)GastausFFM schrieb:(23.01.2021, 20:24)GästinSachsen schrieb:(23.01.2021, 13:12)Gast schrieb:(23.01.2021, 11:07)GästinSachsen schrieb: In Leipzig grundsätzlich nur ab 9,x Punkten. Das hat das OLG kürzlich erst bestätigt. Leipzig ist auch sowas wie das Aushängeschild (was auch immer man davon halten kann). Diejenigen, die weniger Punkte haben, haben entweder Sozialpunkte (Ehe, Kinder, etc.) oder längere Wartezeiten zwischen erstem Examen und Ref. Wobei letzteres nicht immer zu der Zuweisung nach Leipzig führt. Teilweise sind aber noch einige kurz vor Refbeginn nach Leipzig nachgerutscht (mit vorheriger Zuweisung nach Dresden oder Chemnitz), weil Plätze frei geworden sind. Da lohnt sich vielleicht eine Nachfrage kurz vor Ende der Annahmefrist für den Platz bzw. kurz danach bei OLG, wenn man den Platz in Sachsen schon angenommen hat. Aber einen Platz in Sachsen bekommt man eigentlich immer.
Ich hab mich auch für Sachsen (1. Wahl Leipzig, 2. Dd) beworben. Ich habe 9,1 Punkte und wegen Promotion (fast durch juhu!) und llm eine 3 jährige Unterbrechung zwischen 1. Examen und Ref. Gemacht. Meinst du das ist ausschlaggebend?
Also du bist hat über 9, also das passt ja grundsätzlich schon mal. Kommt halt immer drauf an, wie viele sich noch mit besseren Noten/ Sozialpunkten etc. bewerben. Es sind in Leipzig meist drei Gruppen mit 20-22 Personen. In Chemnitz ist es oft nur eine und in Dresden sind es meist zwei Gruppen. Zur Gruppenstärke kann ich nichts sagen. Ich vermute, du wirst entweder LE oder DD bekommen. Und wenn nicht, dann schadet eine Nachfrage beim OLG nach der vorläufigen Zuweisung nicht. Ich hab knapp unter 9 und hab auch zwischen erstem Examen und Ref ne Diss geschrieben und bin direkt nach Leipzig gekommen. Ich weiß aber auch von anderen, die im gleichen Einstellungsdurchgang nach Chemnitz gekommen sind, obwohl sie 9,x Punkte haben. Man munkelt, dass für LE auch ein Kriterium sein soll, wenn die Leute außerhalb von Sachsen das erste Examen gemacht haben (hab ich). Aber das ist so nicht vom OLG bestätigt.
Vielen Dank! Also denkst du, dass ich voraussichtlich angenommen werde?
Bist du bzw. Warst du zufrieden mit deiner Wahl?
Ich hab bisher noch nicht gehört, dass jemand in Sachsen keinen Platz bekommen hat. Die Frage ist eben nur, bei welcher Stammdienststelle.
Die Ausbildung in Sachsen ist sehr "verschult", dh man hat über das ganze Ref hinweg Unterricht im Zivilrecht (nach der Zivilstation aber nur noch ein paar Termine und nicht jede Woche...eher so einmal oder zweimal im Monat) und nach der Strafsstation auch im Strafrecht. In der Strafsstation bzw. Verwaltungsstation eher weniger und in den Anwaltsstation dann mehr. Das ist gerade fürs "drin bleiben" im Stoff ganz gut. Aber eben auch viel Unterricht neben der Einzelausbildung. Es gibt (wie überall) auch sinnlose/weniger examensrelevante Veranstaltungen und dann ist es schon manchmal nervig gewesen, so viel Unterricht zu haben. Im kostenlosen Klausurenkurs werden Altklausuren geschrieben, was auch nicht schlecht ist. Und man schreibt insgesamt recht viele Klausuren (neben den Stationsabschlussklausuren noch eine Mindestzahl in allen Rechtsgebieten zusätzlich, genau weiß ich es gerade nicht). Die sind im Gegensatz zum Klausurenkurs auch alle Pflichtklausuren. Bei den Dozenten und Dozentin war alles dabei..von super engagierten und fachlich (und auch didaktisch) super Leuten zu einem Griff in die Tonne. Aber da steckt man nicht drin. Die Ausbildungsleiterin in Leipzig hat für sowas aber auch ein offenes Ohr und versucht da dann auch Abhilfe zu schaffen, wenn möglich. In der Einzelausbildung kann ich ja sagen, wie's bei mir war. Ich wurde nicht mit Aufgaben überschüttet. Bei Kolleginnen und Kollegen sah das aber manchmal anders aus. Da kommt es ja auch immer darauf an, an wen man gerät und wie zügig man Aufgaben erledigt. Vorm Examen gibt es auch noch fakultative Intensivkurse in allen Rechtsgebieten, sodass man schon viel Unterstützung in der Vorbereitung bekommt, wenn man sie denn will. Alles in allem fand ich es gut und würde das Ref wahrscheinlich auch immer wieder in Sachsen machen.
24.01.2021, 08:31
Sprechen da eigentlich viele sächsisch. Ich habe die ersten zwei Semester in Leipzig studierten (kein NC) und fand es brutal. Ist es im Ref durchmischter?
24.01.2021, 20:04
(24.01.2021, 08:31)P Gast schrieb: Sprechen da eigentlich viele sächsisch. Ich habe die ersten zwei Semester in Leipzig studierten (kein NC) und fand es brutal. Ist es im Ref durchmischter?
Ich vermute mal, dass du da keine Probleme haben wirst. Zumindest nicht im Referendariat. Natürlich kommt es mal vor. Allerdings Probleme hatte ich zumindest nicht
27.01.2021, 15:09
(23.01.2021, 23:41)Gast schrieb:(23.01.2021, 21:37)GastausFFM schrieb:(23.01.2021, 20:24)GästinSachsen schrieb:(23.01.2021, 13:12)Gast schrieb:(23.01.2021, 11:07)GästinSachsen schrieb: In Leipzig grundsätzlich nur ab 9,x Punkten. Das hat das OLG kürzlich erst bestätigt. Leipzig ist auch sowas wie das Aushängeschild (was auch immer man davon halten kann). Diejenigen, die weniger Punkte haben, haben entweder Sozialpunkte (Ehe, Kinder, etc.) oder längere Wartezeiten zwischen erstem Examen und Ref. Wobei letzteres nicht immer zu der Zuweisung nach Leipzig führt. Teilweise sind aber noch einige kurz vor Refbeginn nach Leipzig nachgerutscht (mit vorheriger Zuweisung nach Dresden oder Chemnitz), weil Plätze frei geworden sind. Da lohnt sich vielleicht eine Nachfrage kurz vor Ende der Annahmefrist für den Platz bzw. kurz danach bei OLG, wenn man den Platz in Sachsen schon angenommen hat. Aber einen Platz in Sachsen bekommt man eigentlich immer.
Ich hab mich auch für Sachsen (1. Wahl Leipzig, 2. Dd) beworben. Ich habe 9,1 Punkte und wegen Promotion (fast durch juhu!) und llm eine 3 jährige Unterbrechung zwischen 1. Examen und Ref. Gemacht. Meinst du das ist ausschlaggebend?
Also du bist hat über 9, also das passt ja grundsätzlich schon mal. Kommt halt immer drauf an, wie viele sich noch mit besseren Noten/ Sozialpunkten etc. bewerben. Es sind in Leipzig meist drei Gruppen mit 20-22 Personen. In Chemnitz ist es oft nur eine und in Dresden sind es meist zwei Gruppen. Zur Gruppenstärke kann ich nichts sagen. Ich vermute, du wirst entweder LE oder DD bekommen. Und wenn nicht, dann schadet eine Nachfrage beim OLG nach der vorläufigen Zuweisung nicht. Ich hab knapp unter 9 und hab auch zwischen erstem Examen und Ref ne Diss geschrieben und bin direkt nach Leipzig gekommen. Ich weiß aber auch von anderen, die im gleichen Einstellungsdurchgang nach Chemnitz gekommen sind, obwohl sie 9,x Punkte haben. Man munkelt, dass für LE auch ein Kriterium sein soll, wenn die Leute außerhalb von Sachsen das erste Examen gemacht haben (hab ich). Aber das ist so nicht vom OLG bestätigt.
Vielen Dank! Also denkst du, dass ich voraussichtlich angenommen werde?
Bist du bzw. Warst du zufrieden mit deiner Wahl?
Ich hab bisher noch nicht gehört, dass jemand in Sachsen keinen Platz bekommen hat. Die Frage ist eben nur, bei welcher Stammdienststelle.
Die Ausbildung in Sachsen ist sehr "verschult", dh man hat über das ganze Ref hinweg Unterricht im Zivilrecht (nach der Zivilstation aber nur noch ein paar Termine und nicht jede Woche...eher so einmal oder zweimal im Monat) und nach der Strafsstation auch im Strafrecht. In der Strafsstation bzw. Verwaltungsstation eher weniger und in den Anwaltsstation dann mehr. Das ist gerade fürs "drin bleiben" im Stoff ganz gut. Aber eben auch viel Unterricht neben der Einzelausbildung. Es gibt (wie überall) auch sinnlose/weniger examensrelevante Veranstaltungen und dann ist es schon manchmal nervig gewesen, so viel Unterricht zu haben. Im kostenlosen Klausurenkurs werden Altklausuren geschrieben, was auch nicht schlecht ist. Und man schreibt insgesamt recht viele Klausuren (neben den Stationsabschlussklausuren noch eine Mindestzahl in allen Rechtsgebieten zusätzlich, genau weiß ich es gerade nicht). Die sind im Gegensatz zum Klausurenkurs auch alle Pflichtklausuren. Bei den Dozenten und Dozentin war alles dabei..von super engagierten und fachlich (und auch didaktisch) super Leuten zu einem Griff in die Tonne. Aber da steckt man nicht drin. Die Ausbildungsleiterin in Leipzig hat für sowas aber auch ein offenes Ohr und versucht da dann auch Abhilfe zu schaffen, wenn möglich. In der Einzelausbildung kann ich ja sagen, wie's bei mir war. Ich wurde nicht mit Aufgaben überschüttet. Bei Kolleginnen und Kollegen sah das aber manchmal anders aus. Da kommt es ja auch immer darauf an, an wen man gerät und wie zügig man Aufgaben erledigt. Vorm Examen gibt es auch noch fakultative Intensivkurse in allen Rechtsgebieten, sodass man schon viel Unterstützung in der Vorbereitung bekommt, wenn man sie denn will. Alles in allem fand ich es gut und würde das Ref wahrscheinlich auch immer wieder in Sachsen machen.
Und wie ist das "Klima" in Leipzig? Man sagt ja, dass das Niveau in den Kursen sehr hoch sei. Fandest du es eher angespannt und schwieriger, gute Bewertungen zu bekommen, weil die Dozenten und Ausbilder es vielleicht gewohnt sind, dass viele engagiert und gut sind bzw man mehr Konkurrenz hat?
Es wird ja auch immer wieder gesagt, dass die Ausbildung insbesondere in Chemnitz gut sei.
28.01.2021, 23:41
(27.01.2021, 15:09)Gast schrieb:(23.01.2021, 23:41)Gast schrieb:(23.01.2021, 21:37)GastausFFM schrieb:(23.01.2021, 20:24)GästinSachsen schrieb:(23.01.2021, 13:12)Gast schrieb: Ich hab mich auch für Sachsen (1. Wahl Leipzig, 2. Dd) beworben. Ich habe 9,1 Punkte und wegen Promotion (fast durch juhu!) und llm eine 3 jährige Unterbrechung zwischen 1. Examen und Ref. Gemacht. Meinst du das ist ausschlaggebend?
Also du bist hat über 9, also das passt ja grundsätzlich schon mal. Kommt halt immer drauf an, wie viele sich noch mit besseren Noten/ Sozialpunkten etc. bewerben. Es sind in Leipzig meist drei Gruppen mit 20-22 Personen. In Chemnitz ist es oft nur eine und in Dresden sind es meist zwei Gruppen. Zur Gruppenstärke kann ich nichts sagen. Ich vermute, du wirst entweder LE oder DD bekommen. Und wenn nicht, dann schadet eine Nachfrage beim OLG nach der vorläufigen Zuweisung nicht. Ich hab knapp unter 9 und hab auch zwischen erstem Examen und Ref ne Diss geschrieben und bin direkt nach Leipzig gekommen. Ich weiß aber auch von anderen, die im gleichen Einstellungsdurchgang nach Chemnitz gekommen sind, obwohl sie 9,x Punkte haben. Man munkelt, dass für LE auch ein Kriterium sein soll, wenn die Leute außerhalb von Sachsen das erste Examen gemacht haben (hab ich). Aber das ist so nicht vom OLG bestätigt.
Vielen Dank! Also denkst du, dass ich voraussichtlich angenommen werde?
Bist du bzw. Warst du zufrieden mit deiner Wahl?
Ich hab bisher noch nicht gehört, dass jemand in Sachsen keinen Platz bekommen hat. Die Frage ist eben nur, bei welcher Stammdienststelle.
Die Ausbildung in Sachsen ist sehr "verschult", dh man hat über das ganze Ref hinweg Unterricht im Zivilrecht (nach der Zivilstation aber nur noch ein paar Termine und nicht jede Woche...eher so einmal oder zweimal im Monat) und nach der Strafsstation auch im Strafrecht. In der Strafsstation bzw. Verwaltungsstation eher weniger und in den Anwaltsstation dann mehr. Das ist gerade fürs "drin bleiben" im Stoff ganz gut. Aber eben auch viel Unterricht neben der Einzelausbildung. Es gibt (wie überall) auch sinnlose/weniger examensrelevante Veranstaltungen und dann ist es schon manchmal nervig gewesen, so viel Unterricht zu haben. Im kostenlosen Klausurenkurs werden Altklausuren geschrieben, was auch nicht schlecht ist. Und man schreibt insgesamt recht viele Klausuren (neben den Stationsabschlussklausuren noch eine Mindestzahl in allen Rechtsgebieten zusätzlich, genau weiß ich es gerade nicht). Die sind im Gegensatz zum Klausurenkurs auch alle Pflichtklausuren. Bei den Dozenten und Dozentin war alles dabei..von super engagierten und fachlich (und auch didaktisch) super Leuten zu einem Griff in die Tonne. Aber da steckt man nicht drin. Die Ausbildungsleiterin in Leipzig hat für sowas aber auch ein offenes Ohr und versucht da dann auch Abhilfe zu schaffen, wenn möglich. In der Einzelausbildung kann ich ja sagen, wie's bei mir war. Ich wurde nicht mit Aufgaben überschüttet. Bei Kolleginnen und Kollegen sah das aber manchmal anders aus. Da kommt es ja auch immer darauf an, an wen man gerät und wie zügig man Aufgaben erledigt. Vorm Examen gibt es auch noch fakultative Intensivkurse in allen Rechtsgebieten, sodass man schon viel Unterstützung in der Vorbereitung bekommt, wenn man sie denn will. Alles in allem fand ich es gut und würde das Ref wahrscheinlich auch immer wieder in Sachsen machen.
Und wie ist das "Klima" in Leipzig? Man sagt ja, dass das Niveau in den Kursen sehr hoch sei. Fandest du es eher angespannt und schwieriger, gute Bewertungen zu bekommen, weil die Dozenten und Ausbilder es vielleicht gewohnt sind, dass viele engagiert und gut sind bzw man mehr Konkurrenz hat?
Es wird ja auch immer wieder gesagt, dass die Ausbildung insbesondere in Chemnitz gut sei.
Also ich glaube, dass bei mir im Kurs das Niveau schon recht hoch war. Zumindest bei denjenigen, die sich beteiligt haben. Wir hatten aber auch echt Leute im Kurs, die waren im ersten echt krass. Teilweise musste jeder was beitragen, weil die Dozenten und Dozentinnen die Leute aufgerufen haben. Da waren auch mal bessere und schlechtere Beiträge dabei. Bei den Noten ist das ja immer so ne Sache...ab wann ist ein Ergebnis für einen subjektiv gut? Ich habe aber auch insgesamt das Gefühl, dass insbesondere zweistellige Ergebnisse oft nicht schnell hergeschenkt werden. Aber insgesamt kann ich nicht sagen, dass ich mit meinen Ergebnissen unzufrieden war. Aber das ist ja ne persönliche Sache.
Den Ausbildungsleiter aus Chemnitz hatte ich tatsächlich in Thüringen im Uni-Rep als Dozenten. Der war super. Und auch sonst hört man immer wieder, dass sich in Chemnitz besonders viel Mühe mit den Referendaren und Referendarinnen gegeben wird. Viele haben im ersten ja nicht ganz so gut abgeschnitten. Aber das muss ja nicht heißen, dass sie nicht auch viel drauf haben und einigen vielleicht das Ref mehr liegt als das erste Examen.
30.01.2021, 00:31
Weiß jemand, ob man wirklich erst 6 Wochen vorher Bescheid bekommt? Finde das ehrlich gesagt mit Pandemie, Wohnungssuche, Umzug etc. etwas knapp...
31.01.2021, 18:13
Ich habe mich auch beworben, weiß aber nicht genau was es mit der Einstellung im öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis bzw. Beamten auf Widerruf auf sich hat. Die Rechnung von dem Prüfungsamt, dass es beim ersteren nur bei 1180 € netto bleibt ist ja sehr strikt. Wisst ihr da mehr drüber?