24.01.2020, 12:50
Die Gehälter erscheinen mir leicht utopisch. Anwälte gibt es in DE wie Sand am Meer. Und das obwohl das Studium ca 7 Jahre dauert und mit anspruchsvollen Examina endet. In Frankreich gibt es zB nur 65000 und in den Niederlanden nur 17000. In diesen Ländern kommt also ca 1 Anwalt auf 1000 Einwohner (Deutschland 1 Anwalt auf 490 Einwohner) Liegt wohl daran, dass in Deutschland idR weder NC noch Aufnahmeprüfung nötig sind um ein Studium aufzunehmen.
Und ganz wichtig bei der Diskussion in Deutschland: immer die wichtigen Begriffe wie "first tier" "second tier" und "big 5" oder "top 4" verwenden
Und ganz wichtig bei der Diskussion in Deutschland: immer die wichtigen Begriffe wie "first tier" "second tier" und "big 5" oder "top 4" verwenden
24.01.2020, 12:52
Aha, was ist deine Aussage? Es gibt in Deutschland halt nicht mehr genug Juristen, deine Annahmen stammen aus den 90ern/frühen 2000ern, als es mehr gab und der Bedarf nicht so groß war. Insofern, guten Morgen, willkommen in 2020. Nein, an den hier geposteten Gehältern ist nichts utopisch, wir haben einfach ziemliches Glück jetzt auf den Markt zu kommen und nicht vor 10 Jahren.
24.01.2020, 13:25
(24.01.2020, 12:50)Sohneinesoffiziers schrieb: Die Gehälter erscheinen mir leicht utopisch. Anwälte gibt es in DE wie Sand am Meer. Und das obwohl das Studium ca 7 Jahre dauert und mit anspruchsvollen Examina endet. In Frankreich gibt es zB nur 65000 und in den Niederlanden nur 17000. In diesen Ländern kommt also ca 1 Anwalt auf 1000 Einwohner (Deutschland 1 Anwalt auf 490 Einwohner) Liegt wohl daran, dass in Deutschland idR weder NC noch Aufnahmeprüfung nötig sind um ein Studium aufzunehmen.artikel zwar steinalt... aber dürfte wohl für heute immer noch gelten
Und ganz wichtig bei der Diskussion in Deutschland: immer die wichtigen Begriffe wie "first tier" "second tier" und "big 5" oder "top 4" verwenden
https://www.stb-web.de/news/article.php/id/1786
24.01.2020, 15:53
(24.01.2020, 12:50)Sohneinesoffiziers schrieb: Und ganz wichtig bei der Diskussion in Deutschland: immer die wichtigen Begriffe wie "first tier" "second tier" und "big 5" oder "top 4" verwenden
Diese Angaben sind für die Einordnung innerhalb einer Diskussion in der Tat wichtig. Hier im Forum hat niemand die Regeln gemacht. Das kommt nun einmal aus der Wirtschaft.
25.01.2020, 11:08
(24.01.2020, 15:53)Gast schrieb:(24.01.2020, 12:50)Sohneinesoffiziers schrieb: Und ganz wichtig bei der Diskussion in Deutschland: immer die wichtigen Begriffe wie "first tier" "second tier" und "big 5" oder "top 4" verwenden
Diese Angaben sind für die Einordnung innerhalb einer Diskussion in der Tat wichtig. Hier im Forum hat niemand die Regeln gemacht. Das kommt nun einmal aus der Wirtschaft.
Das ist trotzdem Protzgehabe. Also ich arbeite gerne und viel, aber um da mal mitzumachen die Notwendigkeit besteht bei mir nicht.
Also hab ich offensichtlich die beste Kanzlei erwischt :)
27.01.2020, 17:13
(17.01.2020, 19:21)AnfängerHH schrieb:(17.01.2020, 12:08)Gast schrieb:(16.01.2020, 20:46)associate schrieb:(16.01.2020, 18:20)AnfängerHH schrieb: Ich benötige mal eine Einschätzung, da morgen evtl. ein Übernahmegespräch in der Kanzlei ansteht, in der ich gerade Wahlstation mache. D
Kanzlei ist klein (8 Anwälte), hoch spezialisiert und im Rechtsgebiet äußerst renomiert. Der für Associates vorgesehene Stundensatz liegt bei 300 Euro. Standort Hamburg.
Erstes Examen 8P, das zweite wird aller Voraussicht nach in einer ähnlichen Region landen. Kein Dr. jur. oder LL.M.
Mit welcher Hausnummer kann ich da realistischerweise ins Gespräch einsteigen?
Jetzt schon mal Danke.
In Hamburg ist hart. Würde 50k sagen im best case. Kenne genug Kollegen in Hamburg mit etwas schlechtere Noten, die noch aufstocken müssen.
Niemals unter 50K bei einer so spezialisierten Wirtschaftskanzlei und dem Stundensatz. Ich würde 65-70K anpeilen.
Noten sind doch top und letztlich nicht entscheidend, da sie dich kennen und anscheinend schätzen. Würde mich (nach eigener Erfahrung) wundern, wenn die Noten jetzt noch irgendwie gehaltsrelevant wären (wäre auch Blödsinn).
Was ist es denn nun geworden? :D Ich tippe 65K
Findet nun doch Anfang nächster Woche statt, heute waren alle busy.
Hat aufgrund terminlicher Schwierigkeiten nun doch etwas gedauert. Heute war es dann aber soweit. Ergebnis: Associate lag mit seinem/ihrem Tipp goldrichtig.
27.01.2020, 17:44
(21.01.2020, 13:32)AST schrieb: Ich hätte dann auch mal eine Frage zur Einschätzung.
Einstieg nach dem Ref in eine Kanzlei mit insges. knapp 10 Anwälten an zwei Standorten. Vorliegend geht es um das zentrale Ruhrgebiet, die Kanzlei weißt einen recht hohen Spezialisierungsgrad auf und hat eigentlich ausschließlich Unternehmen aus einer bestimmten Branche als Mandanten. Ich mache hier grade meine Wahlstation, im Verlauf des Studiums habe ich insgesamt 6 Jahre bei zwei der Unternehmen aus besagter Branche gearbeitet, eines davon gehört auch in Teilen zum Mandantenstamm. Schwerpunkt passt inhaltlich auch in die Branche, das erste Examen lag bei 7,x wobei der universitäre Teil deutlich besser war, der staatliche Teil alleine war "nur" ausreichend.
Grade weil die Kanzlei so klein ist finde ich es sehr schwer das einzuschätzen. Ich würde behaupten dass meine Kenntnisse der Branche und auch meine Verknüpfungen zu Leuten daraus für einen Berufseinsteiger überdurchschnittlich sind, die Noten allerdings sind es nicht. Mein erster Gedanke waren so 50k brutto...?
Vllt kann ja irgendwer etwas passendes berichten, ich wäre sehr verbunden!
Kleines Update, mir wurde etwas mehr als die angedachten 50k von Seiten der Kanzlei angeboten!
28.01.2020, 15:00
(25.01.2020, 11:08)Gast schrieb:(24.01.2020, 15:53)Gast schrieb:(24.01.2020, 12:50)Sohneinesoffiziers schrieb: Und ganz wichtig bei der Diskussion in Deutschland: immer die wichtigen Begriffe wie "first tier" "second tier" und "big 5" oder "top 4" verwenden
Diese Angaben sind für die Einordnung innerhalb einer Diskussion in der Tat wichtig. Hier im Forum hat niemand die Regeln gemacht. Das kommt nun einmal aus der Wirtschaft.
Das ist trotzdem Protzgehabe. Also ich arbeite gerne und viel, aber um da mal mitzumachen die Notwendigkeit besteht bei mir nicht.
Also hab ich offensichtlich die beste Kanzlei erwischt :)
Wieso ist das Protzgehabe, wenn Leute solche Angaben machen, um den Lesern die Einordnung ihrer Aussagen zu erleichtern? Ist doch schon ein Unterschied, ob man selbst (oder ein Freund, Bekannter, ...) mit 6 oder 7 Punkten im Examen in eine „Tier 1“- oder eine „No Tier“-Kanzlei eingestiegen ist.
Darüber hinaus sagen die Tiers natürlich nichts über die Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber aus. Sie ranken ihn lediglich vom Ruf der juristischen Expertise her (basierend auf dem doch ziemlich anerkannten JUVE-Ranking). Von daher kann es gut sein, dass jemand mit einer unbekannten Kanzlei den (für ihn) „besten“ Arbeitgeber erwischt hat. Ich für meinen Teil würde trotz entsprechender Noten nie zu gewissen der Tier 1-3 Kanzleien gehen, da mir die seitens Kollegen kommunizierte Arbeitsbelastung einfach zu hoch wäre.
29.01.2020, 15:46
Ich arbeite in einer kleinen Kanzlei. Mein Fixum sind 50 K pro Jahr, komme mit Umsatzbeteiligungen dieses Jahr aber auf 100 - 110 K, Bonus für das Kanzleiergebnis kommt noch hinzu. Habe eine Home-Office-Ausstattung inkl. Handy und kann ab nächstem Jahr einen Geschäftswagen in Anspruch nehmen.
29.01.2020, 15:48
(29.01.2020, 15:46)Gast1001001 schrieb: Ich arbeite in einer kleinen Kanzlei. Mein Fixum sind 50 K pro Jahr, komme mit Umsatzbeteiligungen dieses Jahr aber auf 100 - 110 K, Bonus für das Kanzleiergebnis kommt noch hinzu. Habe eine Home-Office-Ausstattung inkl. Handy und kann ab nächstem Jahr einen Geschäftswagen in Anspruch nehmen.
Meine durchschnittliche Arbeitsbelastung liegt bei 43 h/Woche, wobei ich in der Zeiteinteilung absolut frei bin. Am Wochenende habe ich noch nie gearbeitet und Freitags mache ich meist nur einen halben Tag.