22.11.2020, 18:43
Woran liegen die langen Arbeitstage in einer GK?
22.11.2020, 18:44
22.11.2020, 18:52
(22.11.2020, 18:43)Gast schrieb: Woran liegen die langen Arbeitstage in einer GK?
Viele Mandanten in unterschiedlichen Zeitzonen und eben viel zu tun. Du kannst Aufgaben auch nur auf eine begrenzte Zahl an Rechtsanwälten aufteilen, weil ansonsten der Koordinierungsaufwand unverhältnismäßig hoch wird.
Darüber hinaus müssen die Anwälte eben Umsatz machen, ansonsten passen die hohen Gehälter nicht mehr. Und die Mandanten wollen für die hohen Stundensätze natürlich auch die Erreichbarkeit haben.
22.11.2020, 18:55
Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
22.11.2020, 19:20
(22.11.2020, 18:55)Gast schrieb: Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
Naja, du könntest halt auch sagen:
10 Anwälte machen 12 billables am Tag und kassieren je 120k. Macht 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten (AG-Anteil mal weggelassen).
15 Anwälte machen 8 billables am Tag und kassieren je 80k. Macht ebenso 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten.
22.11.2020, 19:43
(22.11.2020, 19:20)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 18:55)Gast schrieb: Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
Naja, du könntest halt auch sagen:
10 Anwälte machen 12 billables am Tag und kassieren je 120k. Macht 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten (AG-Anteil mal weggelassen).
15 Anwälte machen 8 billables am Tag und kassieren je 80k. Macht ebenso 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten.
Dafür 5 Büros mehr. Außerdem gibt es nicht genug qualifiziertes Personal.
22.11.2020, 19:46
(22.11.2020, 19:43)Gast schrieb:(22.11.2020, 19:20)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 18:55)Gast schrieb: Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
Naja, du könntest halt auch sagen:
10 Anwälte machen 12 billables am Tag und kassieren je 120k. Macht 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten (AG-Anteil mal weggelassen).
15 Anwälte machen 8 billables am Tag und kassieren je 80k. Macht ebenso 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten.
Dafür 5 Büros mehr. Außerdem gibt es nicht genug qualifiziertes Personal.
Außerdem wäre es dann einfach eine GK mehr. Das gehört einfach zum Selbstverständnis. Sinn hin oder her.
22.11.2020, 20:21
(22.11.2020, 19:20)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 18:55)Gast schrieb: Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
Naja, du könntest halt auch sagen:
10 Anwälte machen 12 billables am Tag und kassieren je 120k. Macht 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten (AG-Anteil mal weggelassen).
15 Anwälte machen 8 billables am Tag und kassieren je 80k. Macht ebenso 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten.
Awa, wenn ich 15 Anwälte habe, dann machen die auch 12 billables am Tag. Bleibt mehr Geld hängen beim Partner.
Wirtschaftlich denken Junge!
In der Praxis hast du Koordinationsverluste ohne Ende, wenn die Teamgröße steigt. Dann kommt es zu nicht abrechenbarer Doppelbearbeitung und endlos vielen Meetings, damit jeder auf dem gleichen Stand ist. Es hat einen Grund, wieso es ist wie es ist. Es funktioniert halt.
22.11.2020, 20:37
(22.11.2020, 20:21)Gast schrieb:(22.11.2020, 19:20)Gast Gast schrieb:(22.11.2020, 18:55)Gast schrieb: Mandanten zahlen pro Stunde. Mehr Stunden mehr Umsatz. Ganz einfach
Naja, du könntest halt auch sagen:
10 Anwälte machen 12 billables am Tag und kassieren je 120k. Macht 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten (AG-Anteil mal weggelassen).
15 Anwälte machen 8 billables am Tag und kassieren je 80k. Macht ebenso 120 billables am Tag und 1,2 Mio Personalkosten.
Awa, wenn ich 15 Anwälte habe, dann machen die auch 12 billables am Tag. Bleibt mehr Geld hängen beim Partner.
Wirtschaftlich denken Junge!
In der Praxis hast du Koordinationsverluste ohne Ende, wenn die Teamgröße steigt. Dann kommt es zu nicht abrechenbarer Doppelbearbeitung und endlos vielen Meetings, damit jeder auf dem gleichen Stand ist. Es hat einen Grund, wieso es ist wie es ist. Es funktioniert halt.
Vom Koordinationsverlust habe ich oben ja auch geschrieben.
Und so richtig gut funktionieren tut es ja nicht. Die GKs müssen extrem hohe Einstiegsgehälter zahlen, Stellen sind trotzdem offen und die USA/UK Kollegen haben einen deutlich besseren UBT.
Schau doch mal Tier2/3 an. Da ackern die Partner auch oft 12 Stunden oder mehr und für was? 250-500.000 Euro im Jahr. Da lacht sich der Immo Makler doch schlapp, der denen die Wohnung in FFM oder München verkauft.
22.11.2020, 20:43
Das wird alles weniger werden, sobald sich feste Caps durchgesetzt haben und nicht mehr nach Stunden abgerechnet wird.