25.01.2021, 21:53
(25.01.2021, 18:18)Gast schrieb: An deiner Stelle würde ich den Verbesserungsversuch noch wahrnehmen. Hinterher ärgert man sich - aus jetzt noch unbekannten Gründen - dann doch, dass man ihn nicht wahrgenommen hat. Ein Tipp: So bald die möglich den Verbesserungsversuch starten, also am besten in 2 Monaten oä, wenn möglich. Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich, dass es zäh und nervig ist, noch einmal lange zu lernen und am Ende wird man durch eine längere Lernphase ohnehin nicht besser. Bei dem Verbesserungsversuch geht es nach meiner Auffassung nur darum, einfachere Klausuren und bessere Korrektoren zu erwischen. Etwaiges fehlendes Wissen wird man jetzt nicht mehr wettmachen können.
+1 zudem erscheint es angesichts der Note des 1. So, dass du etwas hinter deinem Potential geblieben bist. Ich würde das offen mit dem AG besprechen, wenn die schon so unproblematisch sind. Viel Erfolg :)
25.01.2021, 23:10
Ich war in einer ähnlichen Situation. Habe den Verbesserungsversuch im Juli geschrieben und dann im August angefangen zu arbeiten. Meine erste mündliche war Anfang März. Am Ende des Tages habe ich mich im Verbesserungsversuch tatsächlich verbessert, aber ganz ehrlich, der Preis für Gesundheit und Nerven war ziemlich hoch. Habe um die 45 Stunden gearbeitet die Woche als Rechtsanwältin, abends teilweise am Schreibtisch gesessen um das "Examenswissen" nicht völlig zu vergessen bis zur mündlichen, an einigen Wochenenden dann teilweise schon Einführungskurse für den Fachanwalt. Quasi null Ausgleich (corona lässt grüßen). Ende vom Lied: Tinnitus und mehr Rückenschmerzen als ein 90-jähriger.
Parallel als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin arbeiten bis zu den Klausuren, das würde ich wirklich nicht machen, mir hat das schon gereicht bis zur mündlichen. Man möchte ja bei dem Aufwand, dass das Ergebnis echt besser wird, daher ist der Druck im Verbesserungsversuch für mich persönlich auch nicht geringer gewesen.
Parallel als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin arbeiten bis zu den Klausuren, das würde ich wirklich nicht machen, mir hat das schon gereicht bis zur mündlichen. Man möchte ja bei dem Aufwand, dass das Ergebnis echt besser wird, daher ist der Druck im Verbesserungsversuch für mich persönlich auch nicht geringer gewesen.
26.01.2021, 00:03
Und der Tinnitus ist jetzt ein bleibender Schaden? Ich kenne eine, die das seit Jahren hat. Noch ein Grund keinen Verbesserungsversuch zu machen.
26.01.2021, 00:58
(25.01.2021, 23:10)Gästin123 schrieb: Ich war in einer ähnlichen Situation. Habe den Verbesserungsversuch im Juli geschrieben und dann im August angefangen zu arbeiten. Meine erste mündliche war Anfang März. Am Ende des Tages habe ich mich im Verbesserungsversuch tatsächlich verbessert, aber ganz ehrlich, der Preis für Gesundheit und Nerven war ziemlich hoch. Habe um die 45 Stunden gearbeitet die Woche als Rechtsanwältin, abends teilweise am Schreibtisch gesessen um das "Examenswissen" nicht völlig zu vergessen bis zur mündlichen, an einigen Wochenenden dann teilweise schon Einführungskurse für den Fachanwalt. Quasi null Ausgleich (corona lässt grüßen). Ende vom Lied: Tinnitus und mehr Rückenschmerzen als ein 90-jähriger.
Parallel als Rechtsanwalt/Rechtsanwältin arbeiten bis zu den Klausuren, das würde ich wirklich nicht machen, mir hat das schon gereicht bis zur mündlichen. Man möchte ja bei dem Aufwand, dass das Ergebnis echt besser wird, daher ist der Druck im Verbesserungsversuch für mich persönlich auch nicht geringer gewesen.
Sorry, aber da bist du zum Großteil auch selbst Schuld. Es hat ja niemand gesagt, dass du Vollzeit arbeiten und lernen MUSST.
Leute die so einen Raubbau am eigenen Körper betreiben sind jetzt wirklich keine gute Referenz hier
26.01.2021, 08:06
Ich würde den Verbesserungsversuch auf jedenfall machen, am Besten lm Termin unmittelbar nach der Mündlichen. Wenn dein neuer Arbeitgeber dir für diese 1-2 Monate und wegen der Wichtigkeit des Abschlusses nicht entgegenkommt, wäre dass für mich ohnehin ein Grund zu hinterfragen, ob es langfristig der richtige ist.
26.01.2021, 08:14
Ich hatte 2x a und hab trotzdem keinen gemacht. HBe jetzt meinen Traumjob 2a
26.01.2021, 13:23
Würde auf keinen Fall den Verbesserungsversuch machen. Habe ja nicht für gute Noten studiert, sondern um als Anwalt zu arbeiten. Das tue ich, gibt also keinen Grund noch den Verbesserungsversuch zu machen.
Wenn du bei dir persönlich einen Grund dafür siehst, musst du natürlich selbst abwägen, ob du Bock hast, dir das Ganze nochmal zu geben für die Chance, dich eventuell zu verbessern.
Wenn du bei dir persönlich einen Grund dafür siehst, musst du natürlich selbst abwägen, ob du Bock hast, dir das Ganze nochmal zu geben für die Chance, dich eventuell zu verbessern.
26.01.2021, 13:31
Mach ihn!
Deine Note ist okay und reicht für das, was du jetzt machen willst.
Ja, die Bedeutung der Note nimmt (gerade als RA in kleinen Kanzleien) mit Berufserfahrung ab.
aber du weißt nicht, was in ein paar Jahren ist? Vielleicht doch ein Wechsel zum Staat? Vielleicht doch ein Unternehmen? Dann wird die Note plötzlich wieder wichtig.
Einzige Ausnahme: Für dich ist Examen deart belastend, dass du nie wieder in so eine Prüfungssituation willst (völlig nachvollziehbar). Dann lass gut sein and move on.
Deine Note ist okay und reicht für das, was du jetzt machen willst.
Ja, die Bedeutung der Note nimmt (gerade als RA in kleinen Kanzleien) mit Berufserfahrung ab.
aber du weißt nicht, was in ein paar Jahren ist? Vielleicht doch ein Wechsel zum Staat? Vielleicht doch ein Unternehmen? Dann wird die Note plötzlich wieder wichtig.
Einzige Ausnahme: Für dich ist Examen deart belastend, dass du nie wieder in so eine Prüfungssituation willst (völlig nachvollziehbar). Dann lass gut sein and move on.
26.01.2021, 13:49
Ich habe mich mit einem befriedigend dazu entschlossen, den VV zu machen. Ich möchte einfach in ein paar Jahren nicht denken, was wäre wenn ... gewesen.
26.01.2021, 14:30
Sofern die Möglichkeit besteht, würde ich als Teilzeit-Anwalt anfangen, soviel oder wenig lernen, wie ich Bock habe und den zeitnächsten Termin zur Verbesserung mitnehmen.
Ich habe damals in einer ähnlichen Situation mit 7,9x im 2. auf den Verbesserungsversuch verzichtet, weil ich keinen Elan mehr für den Prüfungsstress hatte und die Zusage für den Wunschjob da war. Heute denk ich mir, dass die Entscheidung möglicherweise kurzsichtig war.
Mit meinen Noten stehen mir viele Türen offen, aber eben nicht alle. Man weiß nie, wo man hin will und ob es nicht vielleicht doch einen Unterschied macht, wenn man sich mit 8,5 oder 9 im 2. bewirbt.
Ich habe damals in einer ähnlichen Situation mit 7,9x im 2. auf den Verbesserungsversuch verzichtet, weil ich keinen Elan mehr für den Prüfungsstress hatte und die Zusage für den Wunschjob da war. Heute denk ich mir, dass die Entscheidung möglicherweise kurzsichtig war.
Mit meinen Noten stehen mir viele Türen offen, aber eben nicht alle. Man weiß nie, wo man hin will und ob es nicht vielleicht doch einen Unterschied macht, wenn man sich mit 8,5 oder 9 im 2. bewirbt.