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  5. Arbeit als Richter interessant?
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Antworten

 
Arbeit als Richter interessant?
Gast
Unregistered
 
#1
21.01.2021, 18:47
Liebe Richter,

findet ihr eure Arbeit interessant? Ich kann mir den Job als Richter grundsätzlich gut vorstellen, ich vermittle gerne zwischen Parteien, bin entscheidungsfreudig und arbeite auch gerne selbstständig.

Trotzdem ist es aber ja so, dass man als Richter zu 80% am Schreibtisch in seinem Büro sitzt und Aktenberge bearbeitet. Man schiebt also bildlich wirklich Akten von links nach rechts. 1x die Woche ist dann Sitzungstag. 

Als Anwalt aber auch in einer Behörde klingt der Arbeitsalltag da abwechslungsreicher: Termine mit Mandanten, Gespräche mit Kollegen, vielleicht mal was auswärts.  

Klar, man kann am Gericht mit den Kollegen Kaffee trinken oder Mittag essen, aber davor und danach arbeitet man wieder seine Akten ab.

Könnt ihr erzählen, warum ihr euren Beruf abwechslungsreich findet bzw wenn er es nicht ist, warum euch das nicht stört?
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Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/

Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
 
Gast
Unregistered
 
#2
21.01.2021, 19:03
Blöd, wenn du dann Strafrichter wirst...
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Gast
Unregistered
 
#3
21.01.2021, 20:11
Oder Betreuungsrichter oder Ermittlungsrichter..
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Gast
Unregistered
 
#4
21.01.2021, 20:12
(21.01.2021, 20:11)Gast schrieb:  Oder Betreuungsrichter oder Ermittlungsrichter..

Als Betreuungsrichter ist man dafür sehr viel unterwegs, oft auch sehr spontan.
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Gast
Unregistered
 
#5
21.01.2021, 20:14
(21.01.2021, 20:11)Gast schrieb:  Oder Betreuungsrichter oder Ermittlungsrichter..

Oder Zivilrichter und 70% deiner Fälle sind Diesel und Kreditwiderruf (was ja nach den ganzen Anwalts-Aspiranten hier Jura am Hochreck sein soll)
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Gast
Unregistered
 
#6
21.01.2021, 20:23
(21.01.2021, 18:47)Gast schrieb:  Liebe Richter,

findet ihr eure Arbeit interessant? Ich kann mir den Job als Richter grundsätzlich gut vorstellen, ich vermittle gerne zwischen Parteien, bin entscheidungsfreudig und arbeite auch gerne selbstständig.

Trotzdem ist es aber ja so, dass man als Richter zu 80% am Schreibtisch in seinem Büro sitzt und Aktenberge bearbeitet. Man schiebt also bildlich wirklich Akten von links nach rechts. 1x die Woche ist dann Sitzungstag. 

Als Anwalt aber auch in einer Behörde klingt der Arbeitsalltag da abwechslungsreicher: Termine mit Mandanten, Gespräche mit Kollegen, vielleicht mal was auswärts.  

Klar, man kann am Gericht mit den Kollegen Kaffee trinken oder Mittag essen, aber davor und danach arbeitet man wieder seine Akten ab.

Könnt ihr erzählen, warum ihr euren Beruf abwechslungsreich findet bzw wenn er es nicht ist, warum euch das nicht stört?

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Arbeit als Anwalt, zumindest in der Großkanzlei, ebenso 80%,eher 90%, Büroarbeit ist.
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Gast
Unregistered
 
#7
21.01.2021, 20:25
Naja, wenn man keine großen Altlasten mehr hat ist die Dieselthematik durch. Klar hat man immer wieder mal einen EA 288 als Neueingang aber die Riesenwelle ist das jetzt nicht mehr.
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Nordlicht-SH
Unregistered
 
#8
21.01.2021, 22:18
Also ich finde 95 Prozent der Fälle juristisch oder tatsächlich interessant. Macht das meinen Alltag interessant? Das Bild von dem Richter, der Akten von links nach rechts schiebt, ist so falsch nicht. Gespräche mit Kollegen, Verhandlungen, Kammerberatungen sind Teil des Alltags. Aber die Kernarbeit findet nunmal alleine im Büro statt. Das gilt vor allen für die Anfangszeit als Proberichter. Später gibt es sicherlich Möglichkeiten durch die Übernahme von AGs und Verwaltungstätigkeiten den Alltag interessanter im Sinne von abwechslungsreicher zu gestalten.
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Gast
Unregistered
 
#9
21.01.2021, 22:29
(21.01.2021, 22:18)Nordlicht-SH schrieb:  Also ich finde 95 Prozent der Fälle juristisch oder tatsächlich interessant. Macht das meinen Alltag interessant? Das Bild von dem Richter, der Akten von links nach rechts schiebt, ist so falsch nicht. Gespräche mit Kollegen, Verhandlungen, Kammerberatungen sind Teil des Alltags. Aber die Kernarbeit findet nunmal alleine im Büro statt. Das gilt vor allen für die Anfangszeit als Proberichter. Später gibt es sicherlich Möglichkeiten durch die Übernahme von AGs und Verwaltungstätigkeiten den Alltag interessanter im Sinne von abwechslungsreicher zu gestalten.

Wenn  AGs und Verwaltungstätigkeiten eineAufwertung bedeuten, dann kann das nichts für mich sein. :D zudem: du bist in Schleswig-Holstein Richter. Hier habe ich Referendariat gemacht. Diese zwei Jahre waren die beste Anti Werbung für die Arbeit an deutschen Gerichten. Graue Tristesse, Kleinkrieg zwischen den Richtern, miese Ausstattung und eine Ausbilderin die mich ausschließlich mit Lästereien zugelabert hat. 

Dazu die miserable Ausbildung. In meinem Durchgang sind vier von neun Prüflingen durch den schriftlichen Teil geflogen. Und was ist der Kommentar der Ausbilder dazu? „Ja, hier in SH kommen halt nur die, die für Hamburg zu schlecht waren.“ ich will nicht in Abrede stellen, dass sicherlich nur die zweite Garde in Schleswig-Holstein anfängt. Es aber nicht zu hinterfragen, dass zwei Jahre Ausbildung offensichtlich keinen genügenden Erfolg gebracht haben, sagt viel über die Motivation und das Selbstverständnis der Ausbildertruppe aus.
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Nordlicht-SH
Unregistered
 
#10
21.01.2021, 22:45
(21.01.2021, 22:29)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 22:18)Nordlicht-SH schrieb:  Also ich finde 95 Prozent der Fälle juristisch oder tatsächlich interessant. Macht das meinen Alltag interessant? Das Bild von dem Richter, der Akten von links nach rechts schiebt, ist so falsch nicht. Gespräche mit Kollegen, Verhandlungen, Kammerberatungen sind Teil des Alltags. Aber die Kernarbeit findet nunmal alleine im Büro statt. Das gilt vor allen für die Anfangszeit als Proberichter. Später gibt es sicherlich Möglichkeiten durch die Übernahme von AGs und Verwaltungstätigkeiten den Alltag interessanter im Sinne von abwechslungsreicher zu gestalten.

Wenn  AGs und Verwaltungstätigkeiten eineAufwertung bedeuten, dann kann das nichts für mich sein. :D zudem: du bist in Schleswig-Holstein Richter. Hier habe ich Referendariat gemacht. Diese zwei Jahre waren die beste Anti Werbung für die Arbeit an deutschen Gerichten. Graue Tristesse, Kleinkrieg zwischen den Richtern, miese Ausstattung und eine Ausbilderin die mich ausschließlich mit Lästereien zugelabert hat. 

Dazu die miserable Ausbildung. In meinem Durchgang sind vier von neun Prüflingen durch den schriftlichen Teil geflogen. Und was ist der Kommentar der Ausbilder dazu? „Ja, hier in SH kommen halt nur die, die für Hamburg zu schlecht waren.“ ich will nicht in Abrede stellen, dass sicherlich nur die zweite Garde in Schleswig-Holstein anfängt. Es aber nicht zu hinterfragen, dass zwei Jahre Ausbildung offensichtlich keinen genügenden Erfolg gebracht haben, sagt viel über die Motivation und das Selbstverständnis der Ausbildertruppe aus.
Interessanter Einblick, aber das steht ja nicht in Widerspruch zu meinen Ausführungen. Ich wollte nur den Kern des richterlichen Arbeitsalltages beschreiben. Der dürfte deutschlandweit ähnlich sein. Die Rahmenbedingungen sind natürlich von Bundesland abhängig.
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