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BMI Bewerbung Rückmeldung?
Gast
Unregistered
 
#61
21.01.2021, 12:05
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die ACs nur als Beschäftigungstherapie durchführen. Kenne auch Leute, die als Juristen nach AC in BMS genommen wurden.

Finde es trotzdem komisch, mit VB, Diss und offensichtlich Verwaltungsprofil und Zusatzqualis nicht mal zum AC geladen worden zu sein. Bin davon ausgegangen dass jeder, der die VSS erfüllt, auch eingeladen wird. Wegen Corona ist wohl alles anders.
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Gast
Unregistered
 
#62
21.01.2021, 12:31
(21.01.2021, 11:53)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 11:36)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 00:10)lol Gast schrieb:  
(20.01.2021, 23:25)Gast schrieb:  
(20.01.2021, 22:17)Gast schrieb:  Es sieht so aus als würde in BM tatsächlich nur nach Note eingestellt, jedenfalls bei Juristen. Als Politik- und Wirtschaftswissenschaftler braucht man im BMG nicht mal ne Mindestnote.

Nein. Ich weiß aus erster Hand, dass Noten keinesfalls dieselbe Bedeutung haben wie in der Justiz, jedenfalls in meinem Ressort (anders wohl nur im BMJV). Hier weiß man auch, dass man als Referent kein Savigny sein muss. Viel wichtiger sind einschlägige Berufserfahrung und einschlägige Zusatzqualifikationen und vor allem eine freundliche, verbindliche Art. Für andere Studiengänge gibt es keine Notengrenze, weil Noten dort  weniger aussagekräftig sind.

Und zu demjenigen, der hier die ganze Zeit das AC schwarz malt: Ich fand es fair und die Stimmung von Anfang an positiv. Alle ausgeschriebenen Stellen wurden am Ende besetzt.

Du bist wohl vom BMI in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Social Networks.  :D


Ich glaube hier hat einfach eine Person schlechte Erfahrungen mit ac gemacht und will jetzt alle anderen davon abhalten. Finde ich nicht ganz fair ehrlich gesagt.

In der Tat.

Absurdes Konzept, "die machen umfangreiche ACs, an denen am Ende keiner genommen wird, um beschäftigt auszusehen."

Beim Staat macht keiner einen Finger krumm, wenn er nicht muss. Grundsätzlich interessiert niemanden, ob Du beschäftigt aussiehst. Wenn nichts zu tun ist, freuen sich die Leute und shoppen bei Amazon. Wenn dauerhaft Flaute ist und das negativ auf die Entschädigungsträger zurückfallen könnte,  wird die Zeit halt in "Meetings" oder sinnlose Projekte als Beschäftigungstherapie gesteckt. Aber sicher nicht in verbindliche Stellenausschreibungen, wo im Zweifelsfall Besetzungsklagen oder Dienstaufsichtsbeschwerden drohen.

Natürlich müssen die Leute, besonders Beamte irgendwie beschäftigt werden. Die sind (ebenso de facto langjährig im ÖD Angestellte) nicht kündbar und es besteht nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein Recht auf die Beschäftigung. Auch wenn das nicht der ausschließliche Aspekt ist, kommt dem m.E. durchaus eine große Bedeutung bei diesen Verfahren vor.

Und gegen die Bewertung eines AC vorgehen zu wollen, ist de facto aussichtslos. Denn weil gerade Rollenspiele, Diskussionen etc. im Fokus stehen, wo nicht nur ein weiter Beurteilungsspielraum besteht, sondern auch kein richtig/falsch/vertretbar nachgeprüft werden kann, können die Entscheider -so sie einer Meinung sind- ziemlich frei ohne Rechtfertigungsdruck agieren (zu unsicher, zu aggressiv, zu entschieden etc. - das lässt sich später nicht nachprüfen) und bewerten. 

Was wirklich merkwürdig und vermutlich Corona geschuldet ist, ist die Tatsache, dass hier schon vor den ACs abgesagt wurde. Ich kenne es so, dass eine große Menge (gefühlt alle Bewerber) eingeladen wird, solange die Notengrenze erreicht wird. Im AC ist dann in meinen Gruppen (und im Freundeskreis) nie jemand genommen worden. Es war völlig egal, ob welche Note oder ob man eine Diss hatte. Dass man jetzt mit guten Noten schon gar nicht erst eingeladen wird, deutet auf extremen Bewerberandrang hin oder man will vielleicht "inoffiziell" auf AC verzichten, ohne das mitzuteilen. Daher schreibt man allen Absagen. Auch wenn das wohl kein zulässiger Weg ist, würde mich das nicht wundern, nach dem, was ich da so erlebt habe.

Aber tröstet Euch, Ihr habt nicht umsonst einen Tag freigenommen, um am Ende des AC zu erfahren, dass Ihr nicht genommen wurdet! Der geopferte Urlaubstag hatte mich nach diesem Umgang und Procedere am meisten geärgert.
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Gast
Unregistered
 
#63
21.01.2021, 13:19
(21.01.2021, 12:31)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 11:53)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 11:36)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 00:10)lol Gast schrieb:  
(20.01.2021, 23:25)Gast schrieb:  Nein. Ich weiß aus erster Hand, dass Noten keinesfalls dieselbe Bedeutung haben wie in der Justiz, jedenfalls in meinem Ressort (anders wohl nur im BMJV). Hier weiß man auch, dass man als Referent kein Savigny sein muss. Viel wichtiger sind einschlägige Berufserfahrung und einschlägige Zusatzqualifikationen und vor allem eine freundliche, verbindliche Art. Für andere Studiengänge gibt es keine Notengrenze, weil Noten dort  weniger aussagekräftig sind.

Und zu demjenigen, der hier die ganze Zeit das AC schwarz malt: Ich fand es fair und die Stimmung von Anfang an positiv. Alle ausgeschriebenen Stellen wurden am Ende besetzt.

Du bist wohl vom BMI in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Social Networks.  :D


Ich glaube hier hat einfach eine Person schlechte Erfahrungen mit ac gemacht und will jetzt alle anderen davon abhalten. Finde ich nicht ganz fair ehrlich gesagt.

In der Tat.

Absurdes Konzept, "die machen umfangreiche ACs, an denen am Ende keiner genommen wird, um beschäftigt auszusehen."

Beim Staat macht keiner einen Finger krumm, wenn er nicht muss. Grundsätzlich interessiert niemanden, ob Du beschäftigt aussiehst. Wenn nichts zu tun ist, freuen sich die Leute und shoppen bei Amazon. Wenn dauerhaft Flaute ist und das negativ auf die Entschädigungsträger zurückfallen könnte,  wird die Zeit halt in "Meetings" oder sinnlose Projekte als Beschäftigungstherapie gesteckt. Aber sicher nicht in verbindliche Stellenausschreibungen, wo im Zweifelsfall Besetzungsklagen oder Dienstaufsichtsbeschwerden drohen.

Natürlich müssen die Leute, besonders Beamte irgendwie beschäftigt werden. Die sind (ebenso de facto langjährig im ÖD Angestellte) nicht kündbar und es besteht nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein Recht auf die Beschäftigung. Auch wenn das nicht der ausschließliche Aspekt ist, kommt dem m.E. durchaus eine große Bedeutung bei diesen Verfahren vor.
Der Beamte, der freiwillig nach mehr Arbeit schreit, dürfte ein seltenes Exemplar sein. Wenn's ihm wirklich zu langweilig ist, lässt er sich halt intern umsetzen. Und wie gesagt, wenn fehlende Beschäftigung als Problem gesehen wird, überlegt sich die Chefetage ungefährliche Aufgaben als Beschäftigungstherapie. "Optimierung der Arbeitsabläufe", "Stuhlkreis", was auch immer.
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Gast
Unregistered
 
#64
21.01.2021, 13:29
Womit ich übrigens nicht sagen will, dass in ACs nicht vielfach die Zeit der Bewerber verschwendet wird, weil auf eine ausgeschriebene Stelle 30 Bewerber eingeladen werden, wovon 29 naturgemäß in die Röhre schauen.

Ich sage nur, dass das kaum an der Langeweile der Personalabteilungen liegen dürfte, sondern an den internen Vorgaben zur Bewerberauswahl ("Sicherstellung der Bestenauslese").

Ich hab auch schon sinnlos Zeit in irgendwelchen ACs verdallert. So ist halt das Bewerberleben. Wenn Du dich aus der Arbeitslosigkeit bewirbst, ist die vertane Zeit nachrangig. Wenn Du ne Anstellung hast, solltest Du den anderen Job schon wirklich wollen, sonst ist die Frustration groß.
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Gast
Unregistered
 
#65
21.01.2021, 14:56
(21.01.2021, 13:19)Gast schrieb:  [quote pid='97185' dateline='1611222815']
Beim Staat macht keiner einen Finger krumm, wenn er nicht muss. Grundsätzlich interessiert niemanden, ob Du beschäftigt aussiehst. Wenn nichts zu tun ist, freuen sich die Leute und shoppen bei Amazon. Wenn dauerhaft Flaute ist und das negativ auf die Entschädigungsträger zurückfallen könnte,  wird die Zeit halt in "Meetings" oder sinnlose Projekte als Beschäftigungstherapie gesteckt. Aber sicher nicht in verbindliche Stellenausschreibungen, wo im Zweifelsfall Besetzungsklagen oder Dienstaufsichtsbeschwerden drohen.


Der Beamte, der freiwillig nach mehr Arbeit schreit, dürfte ein seltenes Exemplar sein. Wenn's ihm wirklich zu langweilig ist, lässt er sich halt intern umsetzen. Und wie gesagt, wenn fehlende Beschäftigung als Problem gesehen wird, überlegt sich die Chefetage ungefährliche Aufgaben als Beschäftigungstherapie. "Optimierung der Arbeitsabläufe", "Stuhlkreis", was auch immer.
[/quote]
Es geht hier nicht um einzelne unbeschäftigte Beamte, sondern einen großen Apparat. Der Aspekt, dass man "überflüssige" Leute im ÖD (Beamte oder langjährige Angestellte) nicht kündigen kann, ist tatsächlich in der Realität ein großes Problem, das Verschlankungen entgegensteht. War z.B. auch früher bei der Post ein großes Problem. Und nein, man lässt nicht ein paar hundert bis 1000 Mitarbeiter einfach zeitungslesend den Tag verbringen.Also nicht einfach mal negieren, wenn man die Thematik nicht kennt. 
Auch läuft der Großteil über das Bundesverwaltungsamt und wird dort organisiert. Wenn man eine riesige Personenanzahl auf entsprechenden Posten, auch in der jeweiligen Behörde hat, dann ist das deren Aufgabengebiet. Egal, wie unnütz und idiotisch die konkrete Ausgestaltung im weiteren Verlauf dann noch mit Psychologe X, Beisitzer Y etc. ist. 

Insgesamt ist das Hauptproblem aber vor allem die Undurchschaubarkeit. Es wird 1-2 jährlich ausgeschrieben, teilweise liegen die Notenvoraussetzungen bei 6,5-7 Punkten. Dann kommen die Gruppentermine, bei denen wahnsinnig oft/meistens keiner genommen wird und in der Öffentlichkeit wird der angebliche Bewerbermangel beklagt und auf die ständigen Gesuche verwiesen. Es ist schon sehr suspekt, denn es ist völlig unrealistisch, dass die Leute sozial alle inkompatibel sind. Und auf die Noten kommt es ja nach Einladung zum AC gerade nicht mehr an.
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Gast
Unregistered
 
#66
21.01.2021, 16:45
(21.01.2021, 14:56)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 13:19)Gast schrieb:  [quote pid='97185' dateline='1611222815']
Beim Staat macht keiner einen Finger krumm, wenn er nicht muss. Grundsätzlich interessiert niemanden, ob Du beschäftigt aussiehst. Wenn nichts zu tun ist, freuen sich die Leute und shoppen bei Amazon. Wenn dauerhaft Flaute ist und das negativ auf die Entschädigungsträger zurückfallen könnte,  wird die Zeit halt in "Meetings" oder sinnlose Projekte als Beschäftigungstherapie gesteckt. Aber sicher nicht in verbindliche Stellenausschreibungen, wo im Zweifelsfall Besetzungsklagen oder Dienstaufsichtsbeschwerden drohen.


Der Beamte, der freiwillig nach mehr Arbeit schreit, dürfte ein seltenes Exemplar sein. Wenn's ihm wirklich zu langweilig ist, lässt er sich halt intern umsetzen. Und wie gesagt, wenn fehlende Beschäftigung als Problem gesehen wird, überlegt sich die Chefetage ungefährliche Aufgaben als Beschäftigungstherapie. "Optimierung der Arbeitsabläufe", "Stuhlkreis", was auch immer.
Es geht hier nicht um einzelne unbeschäftigte Beamte, sondern einen großen Apparat. Der Aspekt, dass man "überflüssige" Leute im ÖD (Beamte oder langjährige Angestellte) nicht kündigen kann, ist tatsächlich in der Realität ein großes Problem, das Verschlankungen entgegensteht. War z.B. auch früher bei der Post ein großes Problem. Und nein, man lässt nicht ein paar hundert bis 1000 Mitarbeiter einfach zeitungslesend den Tag verbringen.Also nicht einfach mal negieren, wenn man die Thematik nicht kennt. 
Auch läuft der Großteil über das Bundesverwaltungsamt und wird dort organisiert. Wenn man eine riesige Personenanzahl auf entsprechenden Posten, auch in der jeweiligen Behörde hat, dann ist das deren Aufgabengebiet. Egal, wie unnütz und idiotisch die konkrete Ausgestaltung im weiteren Verlauf dann noch mit Psychologe X, Beisitzer Y etc. ist. 

Insgesamt ist das Hauptproblem aber vor allem die Undurchschaubarkeit. Es wird 1-2 jährlich ausgeschrieben, teilweise liegen die Notenvoraussetzungen bei 6,5-7 Punkten. Dann kommen die Gruppentermine, bei denen wahnsinnig oft/meistens keiner genommen wird und in der Öffentlichkeit wird der angebliche Bewerbermangel beklagt und auf die ständigen Gesuche verwiesen. Es ist schon sehr suspekt, denn es ist völlig unrealistisch, dass die Leute sozial alle inkompatibel sind. Und auf die Noten kommt es ja nach Einladung zum AC gerade nicht mehr an.
[/quote]


Also wenn das tatsächlich die Verwaltungspraxis ist, bin ich auf die Besetzungsklagen gespannt.

Wenn es die Stelle gibt, dann hat der Bestgeeignetste einen Anspruch auf Besetzung. Dass alle Bewerber ungeeignet wären, ist in der Tat vollkommen unrealistisch.
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Gast
Unregistered
 
#67
21.01.2021, 16:46
Wir als Zeitvertrieb gelangweilter dekadenter Beamten. Das bestätigt wieder das, was ich nach dem letzten AC gedacht habe: nie wieder auf eine Stelle mit AC bewerben!!
Sollen sie sich mit Kaffee trinken beschäftigen.
Außerdem hätte ich auch gerne so einen Teil vom Kuchen: eine Stelle, wo man fürs Zeitungslesen bezahlt wird.
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Gast
Unregistered
 
#68
21.01.2021, 16:51
(21.01.2021, 16:45)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 14:56)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 13:19)Gast schrieb:  [quote pid='97185' dateline='1611222815']
Beim Staat macht keiner einen Finger krumm, wenn er nicht muss. Grundsätzlich interessiert niemanden, ob Du beschäftigt aussiehst. Wenn nichts zu tun ist, freuen sich die Leute und shoppen bei Amazon. Wenn dauerhaft Flaute ist und das negativ auf die Entschädigungsträger zurückfallen könnte,  wird die Zeit halt in "Meetings" oder sinnlose Projekte als Beschäftigungstherapie gesteckt. Aber sicher nicht in verbindliche Stellenausschreibungen, wo im Zweifelsfall Besetzungsklagen oder Dienstaufsichtsbeschwerden drohen.


Der Beamte, der freiwillig nach mehr Arbeit schreit, dürfte ein seltenes Exemplar sein. Wenn's ihm wirklich zu langweilig ist, lässt er sich halt intern umsetzen. Und wie gesagt, wenn fehlende Beschäftigung als Problem gesehen wird, überlegt sich die Chefetage ungefährliche Aufgaben als Beschäftigungstherapie. "Optimierung der Arbeitsabläufe", "Stuhlkreis", was auch immer.
Es geht hier nicht um einzelne unbeschäftigte Beamte, sondern einen großen Apparat. Der Aspekt, dass man "überflüssige" Leute im ÖD (Beamte oder langjährige Angestellte) nicht kündigen kann, ist tatsächlich in der Realität ein großes Problem, das Verschlankungen entgegensteht. War z.B. auch früher bei der Post ein großes Problem. Und nein, man lässt nicht ein paar hundert bis 1000 Mitarbeiter einfach zeitungslesend den Tag verbringen.Also nicht einfach mal negieren, wenn man die Thematik nicht kennt. 
Auch läuft der Großteil über das Bundesverwaltungsamt und wird dort organisiert. Wenn man eine riesige Personenanzahl auf entsprechenden Posten, auch in der jeweiligen Behörde hat, dann ist das deren Aufgabengebiet. Egal, wie unnütz und idiotisch die konkrete Ausgestaltung im weiteren Verlauf dann noch mit Psychologe X, Beisitzer Y etc. ist. 

Insgesamt ist das Hauptproblem aber vor allem die Undurchschaubarkeit. Es wird 1-2 jährlich ausgeschrieben, teilweise liegen die Notenvoraussetzungen bei 6,5-7 Punkten. Dann kommen die Gruppentermine, bei denen wahnsinnig oft/meistens keiner genommen wird und in der Öffentlichkeit wird der angebliche Bewerbermangel beklagt und auf die ständigen Gesuche verwiesen. Es ist schon sehr suspekt, denn es ist völlig unrealistisch, dass die Leute sozial alle inkompatibel sind. Und auf die Noten kommt es ja nach Einladung zum AC gerade nicht mehr an.


Also wenn das tatsächlich die Verwaltungspraxis ist, bin ich auf die Besetzungsklagen gespannt.

Wenn es die Stelle gibt, dann hat der Bestgeeignetste einen Anspruch auf Besetzung. Dass alle Bewerber ungeeignet wären, ist in der Tat vollkommen unrealistisch.
[/quote]

Ja nur, dass man nicht beweisen kann, dass man der Beste war, weil man noch keine internen Bewertungen hat als Jobanfänger. Konkurrentenklagen kommen nur bei Beförderungen zum Zug.Wie willst du das auch belegen, wenn du zwar die beste Note/ Quali hast, aber das BMI/ Bamf einstimmig behauptet du wärst in der Kategorie soziale Kompetenz oder Kommunikation (schwammige, subjektive Begriffe) durchgefallen?
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Gast
Unregistered
 
#69
21.01.2021, 16:58
Man kann allerdings bei Stellenbesetzungen verlangen offen zu legen, wer von den Bewerbern eingestellt wurde. Wenn sie es nicht machen hat man nach der Rspr. gute Chancen bei der Konkurrentenklage.
Ich habe das beim Bamf mal bei ner E9c gemacht. Tatsächlich wurde keiner mit 2 StE eingestellt und ich mit 2. außen vor gelassen. Danach wurde ich 2 Jahre für Bewerbubgsverfahren beim Bamf gesperrt. Das BMI war einverstanden. Wohl, weil man keinen Bock hatte nach jedem Bewerbungsverfahren die anonymisierte Bewerberliste an mich rauszugeben.
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Gast
Unregistered
 
#70
21.01.2021, 17:07
(21.01.2021, 16:51)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 16:45)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 14:56)Gast schrieb:  
(21.01.2021, 13:19)Gast schrieb:  [quote pid='97185' dateline='1611222815']
Beim Staat macht keiner einen Finger krumm, wenn er nicht muss. Grundsätzlich interessiert niemanden, ob Du beschäftigt aussiehst. Wenn nichts zu tun ist, freuen sich die Leute und shoppen bei Amazon. Wenn dauerhaft Flaute ist und das negativ auf die Entschädigungsträger zurückfallen könnte,  wird die Zeit halt in "Meetings" oder sinnlose Projekte als Beschäftigungstherapie gesteckt. Aber sicher nicht in verbindliche Stellenausschreibungen, wo im Zweifelsfall Besetzungsklagen oder Dienstaufsichtsbeschwerden drohen.


Der Beamte, der freiwillig nach mehr Arbeit schreit, dürfte ein seltenes Exemplar sein. Wenn's ihm wirklich zu langweilig ist, lässt er sich halt intern umsetzen. Und wie gesagt, wenn fehlende Beschäftigung als Problem gesehen wird, überlegt sich die Chefetage ungefährliche Aufgaben als Beschäftigungstherapie. "Optimierung der Arbeitsabläufe", "Stuhlkreis", was auch immer.
Es geht hier nicht um einzelne unbeschäftigte Beamte, sondern einen großen Apparat. Der Aspekt, dass man "überflüssige" Leute im ÖD (Beamte oder langjährige Angestellte) nicht kündigen kann, ist tatsächlich in der Realität ein großes Problem, das Verschlankungen entgegensteht. War z.B. auch früher bei der Post ein großes Problem. Und nein, man lässt nicht ein paar hundert bis 1000 Mitarbeiter einfach zeitungslesend den Tag verbringen.Also nicht einfach mal negieren, wenn man die Thematik nicht kennt. 
Auch läuft der Großteil über das Bundesverwaltungsamt und wird dort organisiert. Wenn man eine riesige Personenanzahl auf entsprechenden Posten, auch in der jeweiligen Behörde hat, dann ist das deren Aufgabengebiet. Egal, wie unnütz und idiotisch die konkrete Ausgestaltung im weiteren Verlauf dann noch mit Psychologe X, Beisitzer Y etc. ist. 

Insgesamt ist das Hauptproblem aber vor allem die Undurchschaubarkeit. Es wird 1-2 jährlich ausgeschrieben, teilweise liegen die Notenvoraussetzungen bei 6,5-7 Punkten. Dann kommen die Gruppentermine, bei denen wahnsinnig oft/meistens keiner genommen wird und in der Öffentlichkeit wird der angebliche Bewerbermangel beklagt und auf die ständigen Gesuche verwiesen. Es ist schon sehr suspekt, denn es ist völlig unrealistisch, dass die Leute sozial alle inkompatibel sind. Und auf die Noten kommt es ja nach Einladung zum AC gerade nicht mehr an.


Also wenn das tatsächlich die Verwaltungspraxis ist, bin ich auf die Besetzungsklagen gespannt.

Wenn es die Stelle gibt, dann hat der Bestgeeignetste einen Anspruch auf Besetzung. Dass alle Bewerber ungeeignet wären, ist in der Tat vollkommen unrealistisch.

Ja nur, dass man nicht beweisen kann, dass man der Beste war, weil man noch keine internen Bewertungen hat als Jobanfänger. Konkurrentenklagen kommen nur bei Beförderungen zum Zug.Wie willst du das auch belegen, wenn du zwar die beste Note/ Quali hast, aber das BMI/ Bamf einstimmig behauptet du wärst in der Kategorie soziale Kompetenz oder Kommunikation (schwammige, subjektive Begriffe) durchgefallen?
[/quote]


Ich kann nur abgelehnt werden, wenn a) ein anderer Bewerber fachlich oder persönlich besser geeignet war als ich oder ich b) ungeeignet bin (Psychopath, vorbestraft, was auch immer).

Wenn die Stelle unbesetzt geblieben ist, war offensichtlich kein besserer Bewerber vorhanden. Dass ich ebenso wie alle anderen Teilnehmer am AC sozial/persönlich ungeeignet war, erscheint etwas unwahrscheinlich und könnte das Verwaltungsgericht zu Nachfragen provozieren.
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