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Antworten

 
Berufseinstieg neben Promotion/Uni oder richtiger Arbeitsmarkt
Gast
Unregistered
 
#1
05.01.2021, 10:10
Ich bin aktuell in der Situation, dass ich den Verbesserungsversuch fürs 2. Examen vorbereite.

Die Ergebnisse werden dann im November 2021 da sein.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich neben einer geplanten Promotion (Note dafür ist da) an der Uni arbeiten  oder lieber direkt ins "richtige Berufsleben" starten will.

Ich bin Ende 20 und will eigentlich endlich "richtig" loslegen, der Verbesserungsversuch jetzt ist quasi schon das schlimmste was "sein musste".
Jetzt überlege ich, ob eine Tätigkeit an der Uni nicht vielleicht noch schlimmer ist, weil man seinen ewigen "Lernmikrokosmos" nie hinter sich lässt. Huh

Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen?
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Gast
Unregistered
 
#2
05.01.2021, 10:22
Naja, du solltest halt machen was du willst und für mich hört sich das nicht so an, als wenn es die Promotion ist...das wird halt auch nicht in wenigen Wochen durch sein. Von daher finde ich - rein wie es rüberkommt - ist für dich der direkte Berufseinstieg die beste Wahl.
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Gast
Unregistered
 
#3
05.01.2021, 10:30
Das kommt ganz darauf an, wie hoch dein finanzieller Bedarf ist. Ich selbst bin nach dem zweiten Examen zum promovieren als Wissenschaftlicher Mitarbeiter zurück an die Uni gegangen. Beste Zeit meines Lebens. Ohne Examina im Hinterkopf Jura als erstmal zweckfreie geistige Herausforderung betreiben zu können war super. Hinzu kam, dass auch die Diss von der Einbindung an den Lehrstuhl profitiert hat. Mir wäre das umschalten von zwei/drei Tagen Kanzleiarbeit auf zwei/drei Tage Diss ziemlich schwer gefallen. Zumal man auch nicht unterschätzen darf, welche Vorteile es bringt, wenn man auf die Ressourcen des Lehrstuhls zurückgreifen kann. Hiwis für Literaturrecherche oder -besorgung, vorteilhaftere Ausleihmöglichkeiten an der UB und last but not least, ein direkterer Draht zum DV/DM.


Wenn man mit 50% Tvl 13 für zwei Jahre zurechtkommt, würde ich, sofern die Möglichkeit besteht, immer die Uni vorziehen.
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Gast
Unregistered
 
#4
05.01.2021, 12:19
Ich arbeite an einer großen Uni und stelle immer wieder teils verwundert fest, wie einige hier davon ausgehen, dass sie "mal eben so" eine Stelle als WiMi finden. Auf jede Stelle, die wir ausgeschrieben haben, kamen zwischen 7 und 15 Bewerbungen und alle Bewerber:innen haben top Noten vorweisen können.

Erschwerend kommt nun Corona dazu. Das Budget unserer Fakultät wird wohl ordentlich gekürzt, so dass es vermutlich weniger Einstellungen in den nächsten Jahren geben wird.

Ich drück dir trotzdem die Daumen, falls du es an einer Uni versuchen willst!
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Gast
Unregistered
 
#5
05.01.2021, 12:26
Naja, "top-Noten".. also hier (bekannte alte Fakultät) gibt es viele WiMis mit 9 Punkten. Wenn man das als "top-Note" bezeichnet okay, mit 11.5 Punkten wirst du aber wohl was finden ;)
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Gast
Unregistered
 
#6
05.01.2021, 12:44
(05.01.2021, 12:26)Gast schrieb:  Naja, "top-Noten".. also hier (bekannte alte Fakultät) gibt es viele WiMis mit 9 Punkten. Wenn man das als "top-Note" bezeichnet okay, mit 11.5 Punkten wirst du aber wohl was finden ;)

Das kann ich nur bestätigen.

Ich kann von unserem Lehrstuhl (traditionsreiche, alte Fakultät) nur berichten, dass externe Bewerbungen für WissMits von meinem Doktorvater grundsätzlich erst ab Gut in die engere Auswahl kommen. Etwas anderes gilt lediglich dann, wenn Bewerber:innen bereits als Hiwis oder aus dem Schwerpunkt bekannt und besonders positiv aufgefallen sind. Ein Kollege wurde dann sogar mal mit hohem B im Staatsteil eingestellt (hatte aber auch noch ein einschlägiges Zweitstudium). Das ist aber wohl die große Ausnahme und wird an anderen Lehrstühlen deutlich strenger gehandhabt. 
Trotzdem ist es immer wieder überraschend, wie viele zum Teil wirklich eindrucksvolle Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen kommen.
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Gast
Unregistered
 
#7
05.01.2021, 13:05
(05.01.2021, 12:44)Gast schrieb:  
(05.01.2021, 12:26)Gast schrieb:  Naja, "top-Noten".. also hier (bekannte alte Fakultät) gibt es viele WiMis mit 9 Punkten. Wenn man das als "top-Note" bezeichnet okay, mit 11.5 Punkten wirst du aber wohl was finden ;)

Das kann ich nur bestätigen.

Ich kann von unserem Lehrstuhl (traditionsreiche, alte Fakultät) nur berichten, dass externe Bewerbungen für WissMits von meinem Doktorvater grundsätzlich erst ab Gut in die engere Auswahl kommen. Etwas anderes gilt lediglich dann, wenn Bewerber:innen bereits als Hiwis oder aus dem Schwerpunkt bekannt und besonders positiv aufgefallen sind. Ein Kollege wurde dann sogar mal mit hohem B im Staatsteil eingestellt (hatte aber auch noch ein einschlägiges Zweitstudium). Das ist aber wohl die große Ausnahme und wird an anderen Lehrstühlen deutlich strenger gehandhabt. 
Trotzdem ist es immer wieder überraschend, wie viele zum Teil wirklich eindrucksvolle Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen kommen.

Mein Doktorvater (und Lehrstuhlinhaber) hat nie nur nach Noten entschieden. Es kam schon vor, dass jemand mit 9 Punkten genommen wurde, obwohl andere bessere Noten hatten, aber die BewerberInnen hatte in dem Fall Auslandserfahrung, sprachen mehrere Sprachen oder hatten einiges an Ehrenamt vorzuweisen.
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Gast
Unregistered
 
#8
05.01.2021, 13:38
alleine schon weil man an der Uni gezwungen wird zu gendern (siehe die Antworten hier) und es dann wohl gewohnheitsmäßig immer macht, würde ich in eine Kanzlei gehen. Uni ist halt eine Blase und man sollte raus und in die Praxis kommen
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WissMit
Unregistered
 
#9
05.01.2021, 13:51
Geht mal raus aus den Großstadtunis und schaut euch kleinere, dennoch renommierte Unis an. Die haben meist das Problem, dass sie überhaupt keine WissMits finden, weil von den eh schon zahlenmäßig wenigen Absolventen die paar, die VB+ haben, meistens - wenn sie überhaupt an einen LS wollen - sich lieber was in einer Großstadt suchen, weil sie die Provinz nicht mehr sehen können. Etwa Passau, Bayreuth, Jena etc. - kenne da mehrere Kolleg*innen, die teilw. ohne Gesamt-VB direkt untergekommen sind oder nur mit gutem SP die 9,01 schaffen. Klar, wer an die LMU oder Bucerius etc. als WissMit will, der muss schon mind. ein "gut" haben, einfach weil es viel mehr Konkurrenz gibt um die Stellen.
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Gast
Unregistered
 
#10
05.01.2021, 14:16
War lange Zeit an der Uni. Meiner Erfahrung nach ist es dort keineswegs so, dass die Professoren dort mit Bewerbungen überschüttet werden. Zwar stimmt es, dass man keineswegs die Garantie hat, mit Sicherheit unterzukommen. Aber es stimmt nicht, dass das gleich den Kampf gegen 10 andere Bewerber mit Doppel-VB bedeuten würde. Bei aller Liebe nicht. Der Professor war froh, wenn da ein "guter" Kandidat dabei war.

Ist eine beliebte Uni gewesen, in einer beliebten Stadt mit gutem Ruf im Forschungsbereich. Und beliebter Professor. Trotzdem diese Situation. Mag allenfalls sein, dass es an manchen Lehrstühlen, die ein Rechtsgebiet machen, das wirklich jeder machen will (KartellR? GesellschaftsR?), etwas dramatischer wird. Oder in Berlin und Hamburg?

Zur Wichtigkeit der Noten: Soweit ich das sehen konnte, wurden in erster Linie die "bekannten und bewährten" Bewerber genommen. Oder einschlägige (thematische) Vorerfahrung. Auf keinen Fall einfach nach den Noten gegangen. Auch wenn die Tendenz bestand, dass die letztendlich genommenen Kandidaten tatsächlich alle im VB-Bereich waren. Ein "Gut" aber ist auch an Lehrstühlen keine Selbstverständlichkeit, wird dort ganz sicher nicht erwartet und bringt einem vermutlich auch keine Stellengarantie.

Zum Gehalt: TVL13 ist gar nicht so wenig. Das zahlen (zumindest den Kandidaten mit nur 1. Examen) nur die "großen GKs", nur die US-Kanzleien etwas mehr. Andere Kanzleien zahlen teilweise nur 15€ pro Stunde, auch renommiertere Kanzleien. Insbesondere wenn man jetzt nicht gerade in FF lebt und daher die Kanzleiauswahl begrenzt ist, ist das Angebot der Unis gut. Ein Arbeitstag an der Uni dürfte auch entspannter sein als in der GK. Hinzu kommt die Nähe zum Doktorvater und zu den anderen Studenten/Forschern usw., die vergleichbare fachliche Interessen haben.
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