14.11.2020, 15:33
Ein eigenes Bild kannst und sollst du dir natürlich trotzdem machen, wenn du in der Justiz arbeiten möchtest.
14.11.2020, 16:06
:angel:
14.11.2020, 16:12
Ich glaube du kannst jede Berufsgruppe fragen. Jede wird sagen, die Belastung sei zu hoch. Ist doch auch klar. Niemand gibt öffentlich zu, nicht ausgelastet zu sein. Ist doch letztlich nur lobbyarbeit für mehr planstellen
14.11.2020, 16:15
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, wobei nicht nur zu differenzieren ist zwischen Ländern und Orten sondern auch zwischen Fachbereichen und Gerichtsbarkeiten.
Der Fokus der Medien liegt in der Regel im strafrechtlichen Bereich. Ich kann für das Familienrecht indes bestätigen, dass es bei uns ähnlich aussieht und der erhöhte Druck u.a. dazu führt, dass viel zu oft auf Vergleiche hingewirkt wird, obwohl eine streitige Entscheidung nach entsprechender Beweisaufnahme angezeigt und der Gerechtigkeit eher zuträglich wäre.
Meine Arbeitszeiten entsprechen denjenigen in einer durchschnittlichen GK, wobei ich mehr Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung habe.
Dennoch bereue ich den Schritt raus aus der GK nicht, da mein jetziger Beruf als Richter trotz aller Widrigkeiten und personeller Unzulänglichkeiten mehr Sinn macht und mich persönlich nachhaltig erfüllt. Aber es geht eindeutig mit Aufopferung einher, wenn man keine allzu großen Abstriche bei der Rechtsfindung zu Lasten der Rechtsuchenden machen will oder kann.
Der Fokus der Medien liegt in der Regel im strafrechtlichen Bereich. Ich kann für das Familienrecht indes bestätigen, dass es bei uns ähnlich aussieht und der erhöhte Druck u.a. dazu führt, dass viel zu oft auf Vergleiche hingewirkt wird, obwohl eine streitige Entscheidung nach entsprechender Beweisaufnahme angezeigt und der Gerechtigkeit eher zuträglich wäre.
Meine Arbeitszeiten entsprechen denjenigen in einer durchschnittlichen GK, wobei ich mehr Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung habe.
Dennoch bereue ich den Schritt raus aus der GK nicht, da mein jetziger Beruf als Richter trotz aller Widrigkeiten und personeller Unzulänglichkeiten mehr Sinn macht und mich persönlich nachhaltig erfüllt. Aber es geht eindeutig mit Aufopferung einher, wenn man keine allzu großen Abstriche bei der Rechtsfindung zu Lasten der Rechtsuchenden machen will oder kann.
14.11.2020, 16:22
Geh in die freie Wirtschaft. In der Justiz wirst du nicht glücklich.
14.11.2020, 16:24
(14.11.2020, 16:15)Gast schrieb: Ich schließe mich meinen Vorrednern an, wobei nicht nur zu differenzieren ist zwischen Ländern und Orten sondern auch zwischen Fachbereichen und Gerichtsbarkeiten.
Der Fokus der Medien liegt in der Regel im strafrechtlichen Bereich. Ich kann für das Familienrecht indes bestätigen, dass es bei uns ähnlich aussieht und der erhöhte Druck u.a. dazu führt, dass viel zu oft auf Vergleiche hingewirkt wird, obwohl eine streitige Entscheidung nach entsprechender Beweisaufnahme angezeigt und der Gerechtigkeit eher zuträglich wäre.
Meine Arbeitszeiten entsprechen denjenigen in einer durchschnittlichen GK, wobei ich mehr Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung habe.
Dennoch bereue ich den Schritt raus aus der GK nicht, da mein jetziger Beruf als Richter trotz aller Widrigkeiten und personeller Unzulänglichkeiten mehr Sinn macht und mich persönlich nachhaltig erfüllt. Aber es geht eindeutig mit Aufopferung einher, wenn man keine allzu großen Abstriche bei der Rechtsfindung zu Lasten der Rechtsuchenden machen will oder kann.
Das BVerfG hält einen Vergleich übrigens einem streitig Urteil für vorzugswürdiger.
Ein Vergleich bringt Rechtsfrieden und Rechtsklarheit. Ein Urteil nurn Letzteres
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
14.11.2020, 16:26
Es gibt oft zwei Sichtweisen bzw. Wahrheiten, deshalb ist ein Vergleich besser als ein aufgezwungenes Falschurteil.
14.11.2020, 16:35
In einem Paralellthread hier schrieb ein „Joe“ gestern:
„Wenn ihr nicht völlig unglücklich werden wollt, dann lasst lieber die Finger vom Einstieg/Wechsel in den Justizdienst. Ich bereue den Schritt jeden Tag mehr und mehr und werde - sofern nicht auf wundersame Weise Besserung eintritt- bald aussteigen. Ich habe kein Leben mehr, arbeite nur noch und stehe seit Tag 1 unter permanenten Druck. Schlafprobleme und dauerhaft schlechte Laune sind mittlerweile an der Tagesordnung
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„Wenn ihr nicht völlig unglücklich werden wollt, dann lasst lieber die Finger vom Einstieg/Wechsel in den Justizdienst. Ich bereue den Schritt jeden Tag mehr und mehr und werde - sofern nicht auf wundersame Weise Besserung eintritt- bald aussteigen. Ich habe kein Leben mehr, arbeite nur noch und stehe seit Tag 1 unter permanenten Druck. Schlafprobleme und dauerhaft schlechte Laune sind mittlerweile an der Tagesordnung
![[Bild: sad.gif]](https://www.forum-zur-letzten-instanz.de/images/smilies/sad.gif)
14.11.2020, 16:39
(14.11.2020, 16:24)Gast schrieb:Das trifft nun aber mal nicht auf alle Fälle zu und kann - vor allem im Familienrecht - nicht verallgemeinert werden.(14.11.2020, 16:15)Gast schrieb: Ich schließe mich meinen Vorrednern an, wobei nicht nur zu differenzieren ist zwischen Ländern und Orten sondern auch zwischen Fachbereichen und Gerichtsbarkeiten.
Der Fokus der Medien liegt in der Regel im strafrechtlichen Bereich. Ich kann für das Familienrecht indes bestätigen, dass es bei uns ähnlich aussieht und der erhöhte Druck u.a. dazu führt, dass viel zu oft auf Vergleiche hingewirkt wird, obwohl eine streitige Entscheidung nach entsprechender Beweisaufnahme angezeigt und der Gerechtigkeit eher zuträglich wäre.
Meine Arbeitszeiten entsprechen denjenigen in einer durchschnittlichen GK, wobei ich mehr Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung habe.
Dennoch bereue ich den Schritt raus aus der GK nicht, da mein jetziger Beruf als Richter trotz aller Widrigkeiten und personeller Unzulänglichkeiten mehr Sinn macht und mich persönlich nachhaltig erfüllt. Aber es geht eindeutig mit Aufopferung einher, wenn man keine allzu großen Abstriche bei der Rechtsfindung zu Lasten der Rechtsuchenden machen will oder kann.
Das BVerfG hält einen Vergleich übrigens einem streitig Urteil für vorzugswürdiger.
Ein Vergleich bringt Rechtsfrieden und Rechtsklarheit. Ein Urteil nurn Letzteres
14.11.2020, 16:42