27.09.2020, 19:08
Naja, du musst bedenken, dass du auch in kleinen Kanzleien als Berufseinsteiger so viel arbeiten musst, dass dein Tag quasi gelaufen ist
Also ist es schon nachvollziehbar, dass diejenigen die es sich notentechnisch erlauben könnten, dort anfangen wollen...auch wen mir die Dauerbelastung auch nicht liegt
Also ist es schon nachvollziehbar, dass diejenigen die es sich notentechnisch erlauben könnten, dort anfangen wollen...auch wen mir die Dauerbelastung auch nicht liegt
27.09.2020, 19:24
Der Deal ist halt 2h mehr pro Tag bei 3 mal so viel Brutto. In kleinen Kanzleien bist du auch bis 18/19 Uhr da - gerade als Frischling
27.09.2020, 19:56
(27.09.2020, 19:03)Gast schrieb: Ehrlich gesagt alles. Der Gedanke, das auch nur einen Monat durchziehen zu müssen, ruft bei mir schon großes Unbehagen vor.
Das dürfte auch für den durchschnittlichen menschlichen Organismus nicht gesund sein. Aber es mag ja solche Arbeitstiere geben, daher - Leben und Leben lassen. Einerseits Respekt, das durchzuziehen. Andererseits kann ich nicht verhehlen, dass es mir auch ein wenig Leid tut.
MMn werden da auch die 65k netto nicht im Ansatz der Ausgleichs- und Genugtuungsfunktion gerecht.
Da darf man sich bei Papa Staat bedanken. Aber ohne Abschöpfung wäre dann auch kein R1 mehr für die angehenden Richter drin.
27.09.2020, 21:03
(27.09.2020, 18:50)Gast Gast schrieb:(27.09.2020, 18:47)Gast schrieb: Woher weißt du was die Zahlen?
Azur hat sie doch bei 105.000
Sind halt auch 15 weniger als 120 und damit etwas über 10%. Ich würde schauen, welches Team am sympathischsten rüber kommt.
105 stimmen auch so nicht. 105 zahlen sie bei Doppel-VB und Doktor und(!) Master, bei Doppel-VB zahlen sie 95000. Sie stellen dafür auch mit Doppel-B für 85000 ein.
Quelle: Eigenes Bewerbungsgespräch und befreundete Abwälte.
27.09.2020, 21:05
Okay das wusste ich nicht
Das sind ja für die geforderten Stundenzahlen krass schlechte zahlen was gehalt angeht ?
Das sind ja für die geforderten Stundenzahlen krass schlechte zahlen was gehalt angeht ?
28.09.2020, 09:57
(27.09.2020, 18:01)Gast schrieb:(27.09.2020, 11:53)Gast schrieb: Für welches Rechtsgebiet hast du die Angebote? Ggf. kann ich dir echte Erfahrungswerte mitteilen.
Primär im öffentlichen Recht. Also wenn jemand dort Erfahrungen hat, gerne her damit
Hast dich bei Posser Spieth in Berlin beworben? Das ist die Marktspitze im öffentlichen Wirtschaftsrecht. Danach kommt lange nichts. Kenne die von meinen FBD Zeiten.
Die haben nur Spitzenmandate vertreten und vertreten sie noch heute, auch jenseits von FBD: Wiedereinstieg und Ausstieg aus der Atomenergie, Bankenrettung, Euro-Rettung einschließlich die von Gruecheland, komplexe Umweltrechtliche Vorhaben wie Braunkohlesanierung, Beratung zu regulatorischen Risiken bei komplexen Transaktionen.
Die Partner sind intellektuell der Hammer und Vorbilder für Associates. Hier eine Auswahl an Anwälten, die durch ihre Schule gingen und jetzt Partner anderswo sind:
Thomas Volland (CC)
Maximilian Uibeleisen (Ashurst)
Nils Ipsen (Linden Partners)
Martin Harmer (GT)
Das heutige ö-Recht von FBD wird von denen in den Schatten gestellt. FBD konzentriert sich im wesentlichen nur noch auf Litigation mit öffentlich rechtlichen Bezügen, zb Diesel. Dort wirst du zum Fachidioten für Produktrecht und bist danach für nichts anderes mehr zu gebrauchen. Bei Posser Spieth bekommst du eine Ausbildung in die Breite, die ihres gleichen sucht.
Hogan wer hat dir ein Angebot für öffentliches Recht gemacht? Nur gehört. Wer sich nur alles renommierte GK nennt und sich Expertise anmaßt. Im Ernst: Wenn du zu DENEN gehst mit dem Anspruch, um hochkarätiges ÖRecht zu machen, ist dir nicht zu helfen. Dann geschiehts dir nicht anders.
Allen falls würde ich noch zu CC in Düsseldorf gehen.
28.09.2020, 09:58
(27.09.2020, 21:05)Gast schrieb: Okay das wusste ich nicht
Das sind ja für die geforderten Stundenzahlen krass schlechte zahlen was gehalt angeht ?
Viele Juristen/Berufseinsteiger müssen ihre Erwartungen aber auch einmal etwas anpassen. Bei Jura versauen ein paar GKs den Blick darauf, was ein normaler Einsteiger verdient und alle scheinen zu denken, dass 100-120k als Einstieg bei einer 50 Stundenwoche doch normal ist.
Nein, ist es nicht. In vielen anderen Fächern steigt man mit 40-50k ein und in einem normalen Unternehmen ist 70-80k schon ein gut bezahlter Job, der oftmals AT ist, so dass man schnell auf seine 45-50 Wochenstunden kommt. Hier ist es ein wenig wie in der Umkleide einer B-Jugendmannschaft und alle schauen nur auf die Gehälter von Bayern, Madrid oder Barcelona.
Verkauft euch nicht unter wert aber 80-100k zum Einstieg bei einer 50 Stundenwoche ist immer noch ein sehr gutes Gehalt für viele Berufseinsteiger.
28.09.2020, 10:42
(28.09.2020, 09:58)Gast Gast schrieb:(27.09.2020, 21:05)Gast schrieb: Okay das wusste ich nicht
Das sind ja für die geforderten Stundenzahlen krass schlechte zahlen was gehalt angeht ?
Viele Juristen/Berufseinsteiger müssen ihre Erwartungen aber auch einmal etwas anpassen. Bei Jura versauen ein paar GKs den Blick darauf, was ein normaler Einsteiger verdient und alle scheinen zu denken, dass 100-120k als Einstieg bei einer 50 Stundenwoche doch normal ist.
Nein, ist es nicht. In vielen anderen Fächern steigt man mit 40-50k ein und in einem normalen Unternehmen ist 70-80k schon ein gut bezahlter Job, der oftmals AT ist, so dass man schnell auf seine 45-50 Wochenstunden kommt. Hier ist es ein wenig wie in der Umkleide einer B-Jugendmannschaft und alle schauen nur auf die Gehälter von Bayern, Madrid oder Barcelona.
Verkauft euch nicht unter wert aber 80-100k zum Einstieg bei einer 50 Stundenwoche ist immer noch ein sehr gutes Gehalt für viele Berufseinsteiger.
85k für ca. 53 h/Woche ist einfach im Vergleich zu anderen Kanzleien ausbeuterisch !
Das sind ca. 31€/h.
So manch andere Kanzlei zahlt ihren Wiss Mits nach dem 1 Stex 28-30€/h
28.09.2020, 10:50
(28.09.2020, 10:42)Gast schrieb:(28.09.2020, 09:58)Gast Gast schrieb:(27.09.2020, 21:05)Gast schrieb: Okay das wusste ich nicht
Das sind ja für die geforderten Stundenzahlen krass schlechte zahlen was gehalt angeht ?
Viele Juristen/Berufseinsteiger müssen ihre Erwartungen aber auch einmal etwas anpassen. Bei Jura versauen ein paar GKs den Blick darauf, was ein normaler Einsteiger verdient und alle scheinen zu denken, dass 100-120k als Einstieg bei einer 50 Stundenwoche doch normal ist.
Nein, ist es nicht. In vielen anderen Fächern steigt man mit 40-50k ein und in einem normalen Unternehmen ist 70-80k schon ein gut bezahlter Job, der oftmals AT ist, so dass man schnell auf seine 45-50 Wochenstunden kommt. Hier ist es ein wenig wie in der Umkleide einer B-Jugendmannschaft und alle schauen nur auf die Gehälter von Bayern, Madrid oder Barcelona.
Verkauft euch nicht unter wert aber 80-100k zum Einstieg bei einer 50 Stundenwoche ist immer noch ein sehr gutes Gehalt für viele Berufseinsteiger.
85k für ca. 53 h/Woche ist einfach im Vergleich zu anderen Kanzleien ausbeuterisch !
Das sind ca. 31€/h.
So manch andere Kanzlei zahlt ihren Wiss Mits nach dem 1 Stex 28-30€/h
Ganz ruhig Brauner. Wer zu den Top Absolventen gehört, kann sich auch eine Spitzenstelle aussuchen.
Im normalen Geschäftsumfeld sind 85k für eine 50 Stundenwoche aber eine gute Bezahlung (erst recht zum Einstieg). Ausbeuterisch ist wirklich etwas anderes. Wer es zu FBD und Co schafft, super, dann geht dorthin. Wer aber dafür nicht gut genug ist, muss sich nicht über 85k grämen. Damit könnt ihr euch auf jeder Party sehen lassen.
28.09.2020, 11:04
(28.09.2020, 09:58)Gast Gast schrieb:(27.09.2020, 21:05)Gast schrieb: Okay das wusste ich nicht
Das sind ja für die geforderten Stundenzahlen krass schlechte zahlen was gehalt angeht ?
Viele Juristen/Berufseinsteiger müssen ihre Erwartungen aber auch einmal etwas anpassen. Bei Jura versauen ein paar GKs den Blick darauf, was ein normaler Einsteiger verdient und alle scheinen zu denken, dass 100-120k als Einstieg bei einer 50 Stundenwoche doch normal ist.
Nein, ist es nicht. In vielen anderen Fächern steigt man mit 40-50k ein und in einem normalen Unternehmen ist 70-80k schon ein gut bezahlter Job, der oftmals AT ist, so dass man schnell auf seine 45-50 Wochenstunden kommt. Hier ist es ein wenig wie in der Umkleide einer B-Jugendmannschaft und alle schauen nur auf die Gehälter von Bayern, Madrid oder Barcelona.
Verkauft euch nicht unter wert aber 80-100k zum Einstieg bei einer 50 Stundenwoche ist immer noch ein sehr gutes Gehalt für viele Berufseinsteiger.
1) Wer Doppel VB hat, kann aber 120.000 € problemlos bei FBD ( = Bayern) verdienen. Wer nun gleiche Anfoderungen hat aber mal fast 1/4 weniger zahlt sollte entweder weniger Arbeit verlangen oder sonstige Vorteile mitbringen ( tun sie nicht).
2) Andere Berufseinsteiger, steigen nicht mit 27/28 ( mit LLM / DR auch gerne mal mit 30) ein. Meine BWL Kollegen, waren auch mit 40.000 Einstieg zufrieden ( Master). Da waren die aber auch 24 und verdienen inzwischen auch ihre 90.000 bis open end ( da ist man mit 30 in einer Führungsposition).
=> wer die Noten hat, sollte sich immer bewusst sein, wer dafür wieviel zahlt. Auch wenn Geld nicht alles ist, kann man damit den Wert vergleichen, denn dein AG dir zumisst.