20.07.2020, 08:35
(20.07.2020, 08:31)Gast schrieb:(20.07.2020, 07:47)Gast schrieb:(20.07.2020, 07:21)GastBW schrieb: Also bei mir haben in BW 8,3 im Ersten und 7,7 im Zweiten gereicht, um als Richter eingestellt zu werden. Also kein überragendes Erstes erforderlich :D
Ja kein Wunder. Wer will denn heute noch Richter werden?
Leute mit 7 Punkten
Eben! Aber nicht die guten Leute.
20.07.2020, 08:52
(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:31)Gast schrieb:(20.07.2020, 07:47)Gast schrieb:(20.07.2020, 07:21)GastBW schrieb: Also bei mir haben in BW 8,3 im Ersten und 7,7 im Zweiten gereicht, um als Richter eingestellt zu werden. Also kein überragendes Erstes erforderlich :D
Ja kein Wunder. Wer will denn heute noch Richter werden?
Leute mit 7 Punkten
Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
20.07.2020, 11:19
(20.07.2020, 08:52)Gast schrieb:Eben. Die Notwendigkeit nur Leute mit guten Noten einzuladen ergibt sich ja weniger aus den Anforderungen der Arbeit in Justiz oder auch GK, sondern im ersten Fall aus Art 33 Abs. 2 GG und im zweiten aus dem Selbstverständnis und dem Vertrauen der Mandantschaft. Auch wird man davon ausgehen können, dass die Lernkurve bei Leuten mit 12 Punkten steiler ist als bei Leuten mit 6. Die sind also schneller eingearbeitet, aber spätestens wenn man sechs Monate in einem Dezernat ist, gleicht sich das aus. Dazu kommen natürlich noch andere Kompetenzen die für einen erfolgreichen Richter wichtig sind. Wer es am AG nicht schafft, mindestens 1/3 seiner Fälle zu vergleichen, geht unter.(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:31)Gast schrieb:(20.07.2020, 07:47)Gast schrieb:(20.07.2020, 07:21)GastBW schrieb: Also bei mir haben in BW 8,3 im Ersten und 7,7 im Zweiten gereicht, um als Richter eingestellt zu werden. Also kein überragendes Erstes erforderlich :D
Ja kein Wunder. Wer will denn heute noch Richter werden?
Leute mit 7 Punkten
Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
Nur: Bringt ja alles nichts. Die Anforderungen sind so, wie sie sind. Und aktuell kann es sich die Justiz in so manchem Flächenland ja sogar noch erlauben, die Leute nach Gutdünken zu verschicken. Letztens noch von einer Kollegin aus der AG gehört, die über 12 Punkte im Zweiten hatte und immer Richterin werden wollte. Die hat nach der dritten Versetzung in der Probezeit ihren Dienst quittiert weil sie "nicht studiert hat, um im Auto zu leben."
20.07.2020, 11:22
(20.07.2020, 11:19)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:52)Gast schrieb:Eben. Die Notwendigkeit nur Leute mit guten Noten einzuladen ergibt sich ja weniger aus den Anforderungen der Arbeit in Justiz oder auch GK, sondern im ersten Fall aus Art 33 Abs. 2 GG und im zweiten aus dem Selbstverständnis und dem Vertrauen der Mandantschaft. Auch wird man davon ausgehen können, dass die Lernkurve bei Leuten mit 12 Punkten steiler ist als bei Leuten mit 6. Die sind also schneller eingearbeitet, aber spätestens wenn man sechs Monate in einem Dezernat ist, gleicht sich das aus. Dazu kommen natürlich noch andere Kompetenzen die für einen erfolgreichen Richter wichtig sind. Wer es am AG nicht schafft, mindestens 1/3 seiner Fälle zu vergleichen, geht unter.(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:31)Gast schrieb:(20.07.2020, 07:47)Gast schrieb: Ja kein Wunder. Wer will denn heute noch Richter werden?
Leute mit 7 Punkten
Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
Nur: Bringt ja alles nichts. Die Anforderungen sind so, wie sie sind. Und aktuell kann es sich die Justiz in so manchem Flächenland ja sogar noch erlauben, die Leute nach Gutdünken zu verschicken. Letztens noch von einer Kollegin aus der AG gehört, die über 12 Punkte im Zweiten hatte und immer Richterin werden wollte. Die hat nach der dritten Versetzung in der Probezeit ihren Dienst quittiert weil sie "nicht studiert hat, um im Auto zu leben."
Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wie rückständig die Justizverwaltung noch arbeitet!
20.07.2020, 16:24
(20.07.2020, 11:22)Gast schrieb:Die Probezeit ist ein Konformitätstest. Wer nicht tut wie geheißen hat im Dienst für unseren Staat nichts verloren. Was sind schon drei Jahre im Auto gegen die Aussicht ein Leben lang versorgt zu werden?(20.07.2020, 11:19)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:52)Gast schrieb:Eben. Die Notwendigkeit nur Leute mit guten Noten einzuladen ergibt sich ja weniger aus den Anforderungen der Arbeit in Justiz oder auch GK, sondern im ersten Fall aus Art 33 Abs. 2 GG und im zweiten aus dem Selbstverständnis und dem Vertrauen der Mandantschaft. Auch wird man davon ausgehen können, dass die Lernkurve bei Leuten mit 12 Punkten steiler ist als bei Leuten mit 6. Die sind also schneller eingearbeitet, aber spätestens wenn man sechs Monate in einem Dezernat ist, gleicht sich das aus. Dazu kommen natürlich noch andere Kompetenzen die für einen erfolgreichen Richter wichtig sind. Wer es am AG nicht schafft, mindestens 1/3 seiner Fälle zu vergleichen, geht unter.(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:31)Gast schrieb: Leute mit 7 Punkten
Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
Nur: Bringt ja alles nichts. Die Anforderungen sind so, wie sie sind. Und aktuell kann es sich die Justiz in so manchem Flächenland ja sogar noch erlauben, die Leute nach Gutdünken zu verschicken. Letztens noch von einer Kollegin aus der AG gehört, die über 12 Punkte im Zweiten hatte und immer Richterin werden wollte. Die hat nach der dritten Versetzung in der Probezeit ihren Dienst quittiert weil sie "nicht studiert hat, um im Auto zu leben."
Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wie rückständig die Justizverwaltung noch arbeitet!
20.07.2020, 16:44
(20.07.2020, 16:24)Gast schrieb:(20.07.2020, 11:22)Gast schrieb:Die Probezeit ist ein Konformitätstest. Wer nicht tut wie geheißen hat im Dienst für unseren Staat nichts verloren. Was sind schon drei Jahre im Auto gegen die Aussicht ein Leben lang versorgt zu werden?(20.07.2020, 11:19)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:52)Gast schrieb:Eben. Die Notwendigkeit nur Leute mit guten Noten einzuladen ergibt sich ja weniger aus den Anforderungen der Arbeit in Justiz oder auch GK, sondern im ersten Fall aus Art 33 Abs. 2 GG und im zweiten aus dem Selbstverständnis und dem Vertrauen der Mandantschaft. Auch wird man davon ausgehen können, dass die Lernkurve bei Leuten mit 12 Punkten steiler ist als bei Leuten mit 6. Die sind also schneller eingearbeitet, aber spätestens wenn man sechs Monate in einem Dezernat ist, gleicht sich das aus. Dazu kommen natürlich noch andere Kompetenzen die für einen erfolgreichen Richter wichtig sind. Wer es am AG nicht schafft, mindestens 1/3 seiner Fälle zu vergleichen, geht unter.(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb: Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
Nur: Bringt ja alles nichts. Die Anforderungen sind so, wie sie sind. Und aktuell kann es sich die Justiz in so manchem Flächenland ja sogar noch erlauben, die Leute nach Gutdünken zu verschicken. Letztens noch von einer Kollegin aus der AG gehört, die über 12 Punkte im Zweiten hatte und immer Richterin werden wollte. Die hat nach der dritten Versetzung in der Probezeit ihren Dienst quittiert weil sie "nicht studiert hat, um im Auto zu leben."
Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wie rückständig die Justizverwaltung noch arbeitet!
Die Pension ist doch eh nicht mehr sicher, wurde letzte Woche ausführlich berichtet
20.07.2020, 16:49
(20.07.2020, 11:22)Gast schrieb:(20.07.2020, 11:19)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:52)Gast schrieb:Eben. Die Notwendigkeit nur Leute mit guten Noten einzuladen ergibt sich ja weniger aus den Anforderungen der Arbeit in Justiz oder auch GK, sondern im ersten Fall aus Art 33 Abs. 2 GG und im zweiten aus dem Selbstverständnis und dem Vertrauen der Mandantschaft. Auch wird man davon ausgehen können, dass die Lernkurve bei Leuten mit 12 Punkten steiler ist als bei Leuten mit 6. Die sind also schneller eingearbeitet, aber spätestens wenn man sechs Monate in einem Dezernat ist, gleicht sich das aus. Dazu kommen natürlich noch andere Kompetenzen die für einen erfolgreichen Richter wichtig sind. Wer es am AG nicht schafft, mindestens 1/3 seiner Fälle zu vergleichen, geht unter.(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:31)Gast schrieb: Leute mit 7 Punkten
Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
Nur: Bringt ja alles nichts. Die Anforderungen sind so, wie sie sind. Und aktuell kann es sich die Justiz in so manchem Flächenland ja sogar noch erlauben, die Leute nach Gutdünken zu verschicken. Letztens noch von einer Kollegin aus der AG gehört, die über 12 Punkte im Zweiten hatte und immer Richterin werden wollte. Die hat nach der dritten Versetzung in der Probezeit ihren Dienst quittiert weil sie "nicht studiert hat, um im Auto zu leben."
Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wie rückständig die Justizverwaltung noch arbeitet!
Das kann man sich auch nur mit 12 P. im 2. erlauben, weil man dann überall anders unter kommt.
Was machen eigentlich Proberichter ohne Führerschein?
20.07.2020, 17:05
(20.07.2020, 16:49)Gast schrieb:Bahn fahren.(20.07.2020, 11:22)Gast schrieb:(20.07.2020, 11:19)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:52)Gast schrieb:Eben. Die Notwendigkeit nur Leute mit guten Noten einzuladen ergibt sich ja weniger aus den Anforderungen der Arbeit in Justiz oder auch GK, sondern im ersten Fall aus Art 33 Abs. 2 GG und im zweiten aus dem Selbstverständnis und dem Vertrauen der Mandantschaft. Auch wird man davon ausgehen können, dass die Lernkurve bei Leuten mit 12 Punkten steiler ist als bei Leuten mit 6. Die sind also schneller eingearbeitet, aber spätestens wenn man sechs Monate in einem Dezernat ist, gleicht sich das aus. Dazu kommen natürlich noch andere Kompetenzen die für einen erfolgreichen Richter wichtig sind. Wer es am AG nicht schafft, mindestens 1/3 seiner Fälle zu vergleichen, geht unter.(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb: Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
Nur: Bringt ja alles nichts. Die Anforderungen sind so, wie sie sind. Und aktuell kann es sich die Justiz in so manchem Flächenland ja sogar noch erlauben, die Leute nach Gutdünken zu verschicken. Letztens noch von einer Kollegin aus der AG gehört, die über 12 Punkte im Zweiten hatte und immer Richterin werden wollte. Die hat nach der dritten Versetzung in der Probezeit ihren Dienst quittiert weil sie "nicht studiert hat, um im Auto zu leben."
Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wie rückständig die Justizverwaltung noch arbeitet!
Das kann man sich auch nur mit 12 P. im 2. erlauben, weil man dann überall anders unter kommt.
Was machen eigentlich Proberichter ohne Führerschein?
21.07.2020, 08:14
(20.07.2020, 16:49)Gast schrieb:(20.07.2020, 11:22)Gast schrieb:(20.07.2020, 11:19)Gast schrieb:(20.07.2020, 08:52)Gast schrieb:Eben. Die Notwendigkeit nur Leute mit guten Noten einzuladen ergibt sich ja weniger aus den Anforderungen der Arbeit in Justiz oder auch GK, sondern im ersten Fall aus Art 33 Abs. 2 GG und im zweiten aus dem Selbstverständnis und dem Vertrauen der Mandantschaft. Auch wird man davon ausgehen können, dass die Lernkurve bei Leuten mit 12 Punkten steiler ist als bei Leuten mit 6. Die sind also schneller eingearbeitet, aber spätestens wenn man sechs Monate in einem Dezernat ist, gleicht sich das aus. Dazu kommen natürlich noch andere Kompetenzen die für einen erfolgreichen Richter wichtig sind. Wer es am AG nicht schafft, mindestens 1/3 seiner Fälle zu vergleichen, geht unter.(20.07.2020, 08:35)Gast schrieb: Eben! Aber nicht die guten Leute.
Braucht man die in der Justiz? Im Osten ist das System ja auch nicht kollabiert, als die 5 Punkte Kandidaten aus dem Westen nach der Wende dort anfingen.
Nur: Bringt ja alles nichts. Die Anforderungen sind so, wie sie sind. Und aktuell kann es sich die Justiz in so manchem Flächenland ja sogar noch erlauben, die Leute nach Gutdünken zu verschicken. Letztens noch von einer Kollegin aus der AG gehört, die über 12 Punkte im Zweiten hatte und immer Richterin werden wollte. Die hat nach der dritten Versetzung in der Probezeit ihren Dienst quittiert weil sie "nicht studiert hat, um im Auto zu leben."
Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wie rückständig die Justizverwaltung noch arbeitet!
Das kann man sich auch nur mit 12 P. im 2. erlauben, weil man dann überall anders unter kommt.
Was machen eigentlich Proberichter ohne Führerschein?
Trampen
22.07.2020, 10:49
Gibt es schon Prognosen, ab wann der juristische Arbeitsmarkt wieder besser wird? Die Wirtschaft wird anscheinend noch ein paar Jahre brauchen bis sie sich vollständig erholt. Meint ihr, dass die Kanzleien auch im nächsten Jahr so zurückhaltend einstellen wie momentan?