06.07.2020, 21:09
(06.07.2020, 20:58)Gast123 schrieb: Eigentlich dachte ich immer, es wäre relativ clever, 2-3 Jahre in die GK zu gehen und dann in die Justiz. Schon, um es nicht ewig zu bereuen, es nicht zumindest mal ausprobiert zu haben. Aber auch in punkto Immobilienfinanzierung: Ein schönes Eigenkapitalpolster (und sei es nicht für die Immobilie, sondern für die Familiengründung) ansparen und dann die guten Staatsdienstkonditionen beim Kredit mitnehmen. Oder einfach sparen als Selbstzweck/Sicherheit...
In der GK, in der ich war, haben aber viele Associates über die hohen Immobilienpreise gejammert. Und es gibt doch mehr Leute, die schon ihrer angestammten Lebensverhältnisse wegen für den Wechsel in die Justiz nicht in die Kleinstadt umziehen wollen. Und Pendeln bei den Arbeitszeiten ?
Dann bin ich mir auch nicht mehr so sicher, wie viele das mit dem Ansparen in der GK eigentlich praktizieren, wieviel man da eigentlich "rausholen" kann und ob man mit der richtigen Einstellung nicht auch das gleiche in der Justiz realisieren kann. Ein Freund ist seit 2 Jahren Associate auf 120k, spart aber "nur 1000 Euro im Monat. Ein anderer, seit 2 Jahren Richter (keine Vorerfahrungszeiten) in der Kleinstadt, spart den gleichen Betrag im Monat. Beide mit 2ZKB.
Der haut 4K aufn putz? Naja, selbst schuld
06.07.2020, 21:09
Von den 120 bleibt halt auch nicht so super viel mehr übrig. Hier kostet ein Haus ca ne Mio aufwärts, das geht auch mit GK nicht.
06.07.2020, 21:11
06.07.2020, 21:29
In meinem Bekanntenkreis hatte ich zuletzte mehrere Associates im 1./2. Jahr.
Person A: Arbeitszeit mindestens 9-19:30, eher bis 21 Uhr, teilweise wochenlang bis 23 Uhr, Wochenenden dafür meistens frei (aber nicht immer),
Personen B und C: über längere Zeiten hinweg 9-23 Uhr, auch viel am Wochenende, in ruhigen Zeiten mal 9-20 Uhr
Person D: 9-19:30, manchmal auch nur bis 18 Uhr.
Person E: 9-21 Uhr, ab und zu länger
Dabei muss man sagen, dass Personen A, B und C jeweils Kanzleien mit ausgezeichnetem Ruf und 120k+ Gehalt unterwegs waren, während D und E eher in Reihe Zwei GK mit Gehalt um die 100 k waren. Zwar schwanken in jedem Gehaltsbereich die Arbeitszeiten stark und hängen wohl eher an Partner/Team als der Kanzlei, ich kann im persönlichen Umfeld aber schon eine Tendenz erkennen, dass für mehr Gehalt im Schnitt auch noch mehr Stunden erwartet werden.
Person A: Arbeitszeit mindestens 9-19:30, eher bis 21 Uhr, teilweise wochenlang bis 23 Uhr, Wochenenden dafür meistens frei (aber nicht immer),
Personen B und C: über längere Zeiten hinweg 9-23 Uhr, auch viel am Wochenende, in ruhigen Zeiten mal 9-20 Uhr
Person D: 9-19:30, manchmal auch nur bis 18 Uhr.
Person E: 9-21 Uhr, ab und zu länger
Dabei muss man sagen, dass Personen A, B und C jeweils Kanzleien mit ausgezeichnetem Ruf und 120k+ Gehalt unterwegs waren, während D und E eher in Reihe Zwei GK mit Gehalt um die 100 k waren. Zwar schwanken in jedem Gehaltsbereich die Arbeitszeiten stark und hängen wohl eher an Partner/Team als der Kanzlei, ich kann im persönlichen Umfeld aber schon eine Tendenz erkennen, dass für mehr Gehalt im Schnitt auch noch mehr Stunden erwartet werden.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
06.07.2020, 21:30
(06.07.2020, 21:29)Gast schrieb: In meinem Bekanntenkreis hatte ich zuletzte mehrere Associates im 1./2. Jahr.
Person A: Arbeitszeit mindestens 9-19:30, eher bis 21 Uhr, teilweise wochenlang bis 23 Uhr, Wochenenden dafür meistens frei (aber nicht immer),
Personen B und C: über längere Zeiten hinweg 9-23 Uhr, auch viel am Wochenende, in ruhigen Zeiten mal 9-20 Uhr
Person D: 9-19:30, manchmal auch nur bis 18 Uhr.
Person E: 9-21 Uhr, ab und zu länger
Dabei muss man sagen, dass Personen A, B und C jeweils Kanzleien mit ausgezeichnetem Ruf und 120k+ Gehalt unterwegs waren, während D und E eher in Reihe Zwei GK mit Gehalt um die 100 k waren. Zwar schwanken in jedem Gehaltsbereich die Arbeitszeiten stark und hängen wohl eher an Partner/Team als der Kanzlei, ich kann im persönlichen Umfeld aber schon eine Tendenz erkennen, dass für mehr Gehalt im Schnitt auch noch mehr Stunden erwartet werden.
Sollte in das Thema zur GK, hier falsch, sorry.
08.07.2020, 15:48
Ist hier noch jemand seit längerem auf der Warteliste mit 8,x (OLG Hamm)?
08.07.2020, 15:55
08.07.2020, 16:13
08.07.2020, 17:45
(08.07.2020, 16:13)VerzweifelterJurist schrieb:Wie lange musste er auf Einladung warten? Versuche es gerade mit unter 8 und hab wenig Hoffnung nach dem was man so hört.(08.07.2020, 15:48)Gast schrieb: Ist hier noch jemand seit längerem auf der Warteliste mit 8,x (OLG Hamm)?
Freund von mir wurde zum 01.07. mit 8,2 oder 8,3 eingestellt (OLG Hamm Bezirk), hatte das AC glaube ich im April/Mai.
08.07.2020, 17:53
Ein Freund von mir ist mit 8,5 schon recht lange auf der Warteliste. Vermutlich hängt das dann von den berühmten Zusatzfaktoren ab?