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  5. Mit VB Einzelanwalt werden?
1 2 3 »
Antworten

 
Mit VB Einzelanwalt werden?
Gast
Unregistered
 
#1
03.07.2020, 11:13
Ich habe in beiden Examen ein VB, aber die meisten Jobs sagen mir nicht so zu:

In der GK oder Boutique wirst du oft hart geknechtet, hast teilweise unangenehme Chefs. Gegen das Richteramt spricht einmal die Aussicht, erst Strafrecht machen zu müssen, andererseits das etwas konservative Arbeitsumfeld. Eine Behörde ist mir zu dröge, außerdem liebe ich das ÖR nicht.

Käme es deshalb theoretisch in Betracht, es als Einzelanwalt zu versuchen? Oder ist das zu riskant? 

Ich würde hoffen, in der Branche durch meine Qualifikationen und vor allem gute Leistung im Job aufzufallen. Ich schreibe gerne Schriftsätze an das Gericht und beherrsche das prozessuale und materielle Zivilrecht (abgesehen natürlich von praktischen Feinheiten, die man erst im Laufe der Zeit lernt) ziemlich gut. Geld habe ich ein bisschen gespart.

Vielen Dank für eure Tipps!
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GastHE
Unregistered
 
#2
03.07.2020, 11:16
(03.07.2020, 11:13)Gast schrieb:  Ich habe in beiden Examen ein VB, aber die meisten Jobs sagen mir nicht so zu:

In der GK oder Boutique wirst du oft hart geknechtet, hast teilweise unangenehme Chefs. Gegen das Richteramt spricht einmal die Aussicht, erst Strafrecht machen zu müssen, andererseits das etwas konservative Arbeitsumfeld. Eine Behörde ist mir zu dröge, außerdem liebe ich das ÖR nicht.

Käme es deshalb theoretisch in Betracht, es als Einzelanwalt zu versuchen? Oder ist das zu riskant? 

Ich würde hoffen, in der Branche durch meine Qualifikationen und vor allem gute Leistung im Job aufzufallen. Ich schreibe gerne Schriftsätze an das Gericht und beherrsche das prozessuale und materielle Zivilrecht (abgesehen natürlich von praktischen Feinheiten, die man erst im Laufe der Zeit lernt) ziemlich gut. Geld habe ich ein bisschen gespart.

Vielen Dank für eure Tipps!

Ob es zu riskant ist, musst du natürlich selbst wissen. Gerade anfangs musst du für dein Rechtsgebiet sehr gut planen und einschätzen können wie du an Mandanten kommen kannst.

Ich persönlich - für mich ist die Selbständigkeit allerdings auch gar kein Thema - würde zunächst in einer kleineren (eventuell spezialisierten) Kanzlei anfangen, dort meinen Fachanwalt machen und Erfahrungen sammeln. Einfach weil ich es zu riskant fände ohne anständig "gelernt" zu haben so ein Vorhaben zu haben. In der Kanzlei hättest du ja erfahrene Ansprechpartner. 

Und nach ein paar Jahren würde ich dann alleine durchstarten. 

Ich denke aber auch, dass es genug erfolgreiche Einzelanwälte gibt, die direkt so begonnen haben.
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Gast23
Unregistered
 
#3
03.07.2020, 11:25
Also wenn du keine zu hohen Anforderungen an deinen Verdienst in den ersten Jahren und nachts trotz des Risikos was eine Selbständigkeit mit sich bringt gut schlafen kannst, wieso nicht.
Dass du dich alleine motivieren kannst und was vernünftiges dabei rumkommt hast du ja bewiesen.
Glaube allerdings, dass eine sofortige Selvststäbdigkeit das Risiko mit sich bringt, dass man vieles auf die harte Tour lernt, da man halt alles selbst ausprobieren muss und nur dadurch lernt.
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Gast
Unregistered
 
#4
03.07.2020, 11:30
(03.07.2020, 11:13)Gast schrieb:  Ich habe in beiden Examen ein VB, aber die meisten Jobs sagen mir nicht so zu:

In der GK oder Boutique wirst du oft hart geknechtet, hast teilweise unangenehme Chefs. Gegen das Richteramt spricht einmal die Aussicht, erst Strafrecht machen zu müssen, andererseits das etwas konservative Arbeitsumfeld. Eine Behörde ist mir zu dröge, außerdem liebe ich das ÖR nicht.

Käme es deshalb theoretisch in Betracht, es als Einzelanwalt zu versuchen? Oder ist das zu riskant? 

Ich würde hoffen, in der Branche durch meine Qualifikationen und vor allem gute Leistung im Job aufzufallen. Ich schreibe gerne Schriftsätze an das Gericht und beherrsche das prozessuale und materielle Zivilrecht (abgesehen natürlich von praktischen Feinheiten, die man erst im Laufe der Zeit lernt) ziemlich gut. Geld habe ich ein bisschen gespart.

Vielen Dank für eure Tipps!
Jetzt kommen gleich die ganzen GKler, die meinen, dass Du ein Troll bist, weil nur gescheiterte Juristen nicht in eine GK wechseln und Du folglich kein VB haben kannst, sondern trollst :D.

Entscheidend ist, dass Du Spaß hast, es Dir zutraust und etwas risikofreudig bist-möglichst mit Startkapital. Persönlich halte ich einen unmittelbaren Einzeleinstieg unabhängig von der Note für riskant und nicht so günstig, weil man von älteren Hasen einfach noch viele praktische Sachen lernen kann. Aber ich bin auch nicht risikofreudig. Wie wäre es mit 1-2 Jahren in einer kleineren Kanzlei und dann ggf. Sprung in die Selbstständigkeit? Zumindest auf ein bis zwei Rechtsgebiete solltest Du Dich auch spezialisieren (FA). Momentan klingst Du noch ziemlich ahnungslos (nicht bös gemeint), wenn Du schreibst, dass Du gerne Schriftsätze im Zivilrecht schreibst. 

Entgegen der Meinung mancher unerfahrener Schnösel hier, gibt es durchaus nicht wenige Prädikatsjuristen, die sich selbst eine kleine Kanzlei aufgebaut haben, auch wenn sie manchmal noch deutlich wächst, und damit sehr gutes Geld verdienen, sodass es selbst in Großstädten - wo aber auch nicht zwingend jeder leben will - für eine Villa gereicht hat oder nur eine 4 Tage Woche praktiziert wird, wenn Gerichtstermine nicht zwingend anderes verlangen. Rechtsgebiet, Kontaktfreudig- und Vermarktungsfähigkeit sowie etwas Glück sind entscheidend. Man ist eben sein eigener Chef und hat weit mehr Befugnisse als ein austauschbares Rädchen in größeren Kanzleien.

Ich kenne mehrere ältere Semester, die im Raum Berlin und Stuttgart (und einer Köln) sehr erfolgreich als Einzelanwalt oder in einer kleinen von ihnen gegründeten Kanzlei mit inzwischen 3-8 Anwälten tätig sind. Die hatten aber alle vorher irgendwo anders Erfahrung gesammelt bzw. sind auf tw. sehr spezielle Rechtsgebiete spezialisiert.

Viel Erfolg jedenfalls!
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Gast
Unregistered
 
#5
03.07.2020, 12:50
Du musst dich halt fragen, ob du wirklich so ein schmieriger FWW Einzelanwalt mit müffelnder Robe werden willst, der bei Verkehrsunfallsachen vor dem Amtsgericht Kleinkleckersdorf darum kämpft, ob er eine 1,3 oder 1,5 Geschäftsgebühr in die Tasche stecken darf. Ein gestandener VB Kandidat sollte sich für so etwas eigentlich zu schade sein.
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Gast123
Unregistered
 
#6
03.07.2020, 12:53
(03.07.2020, 12:50)Gast schrieb:  Du musst dich halt fragen, ob du wirklich so ein schmieriger FWW Einzelanwalt mit müffelnder Robe werden willst, der bei Verkehrsunfallsachen vor dem Amtsgericht Kleinkleckersdorf darum kämpft, ob er eine 1,3 oder 1,5 Geschäftsgebühr in die Tasche stecken darf. Ein gestandener VB Kandidat sollte sich für so etwas eigentlich zu schade sein.


Nice Troll :)
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Gast
Unregistered
 
#7
03.07.2020, 13:07
(03.07.2020, 12:53)Gast123 schrieb:  
(03.07.2020, 12:50)Gast schrieb:  Du musst dich halt fragen, ob du wirklich so ein schmieriger FWW Einzelanwalt mit müffelnder Robe werden willst, der bei Verkehrsunfallsachen vor dem Amtsgericht Kleinkleckersdorf darum kämpft, ob er eine 1,3 oder 1,5 Geschäftsgebühr in die Tasche stecken darf. Ein gestandener VB Kandidat sollte sich für so etwas eigentlich zu schade sein.


Nice Troll :)

Ohja :D
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Gast
Unregistered
 
#8
03.07.2020, 13:13
(03.07.2020, 11:13)Gast schrieb:  Ich habe in beiden Examen ein VB, aber die meisten Jobs sagen mir nicht so zu:

In der GK oder Boutique wirst du oft hart geknechtet, hast teilweise unangenehme Chefs. Gegen das Richteramt spricht einmal die Aussicht, erst Strafrecht machen zu müssen, andererseits das etwas konservative Arbeitsumfeld. Eine Behörde ist mir zu dröge, außerdem liebe ich das ÖR nicht.

Käme es deshalb theoretisch in Betracht, es als Einzelanwalt zu versuchen? Oder ist das zu riskant? 

Ich würde hoffen, in der Branche durch meine Qualifikationen und vor allem gute Leistung im Job aufzufallen. Ich schreibe gerne Schriftsätze an das Gericht und beherrsche das prozessuale und materielle Zivilrecht (abgesehen natürlich von praktischen Feinheiten, die man erst im Laufe der Zeit lernt) ziemlich gut. Geld habe ich ein bisschen gespart.

Vielen Dank für eure Tipps!


Tendenziell solltest du das machen, was den größten Spaß bringt, weil der Job im Zweifel lange getan werden will, alleine um das Investment für den Start in die Selbständigkeit wieder reinzuholen.

Was die GK-Trolle auch so gerne vergessen: wenn man - wirklich - gut ist (= eben nicht nur teuer bezahlter Zuarbeiter) und dort Partner werden will, begibst du dich genauso in ein (wohl noch deutlich höheres) Risiko und musst auch erstmal die Kohle für den dortigen Einstieg bzw Gesellschaftsanteil zusammenbekommen. Also Scheu vor Risiko solltest du als Anwalt so oder so eher ablegen.
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Gast
Unregistered
 
#9
03.07.2020, 13:14
(03.07.2020, 12:50)Gast schrieb:  Du musst dich halt fragen, ob du wirklich so ein schmieriger FWW Einzelanwalt mit müffelnder Robe werden willst, der bei Verkehrsunfallsachen vor dem Amtsgericht Kleinkleckersdorf darum kämpft, ob er eine 1,3 oder 1,5 Geschäftsgebühr in die Tasche stecken darf. Ein gestandener VB Kandidat sollte sich für so etwas eigentlich zu schade sein.


Wieder mal jemand, der keine Ahnung hat. Mit Verkehrsrecht kann man einen haufen Asche verdienen, wenn man weiß wie und der Aufwand hält sich dabei ziemlich in Grenzen.

An den TE:

Was heißt ein bisschen Geld gespart? Minimum das erste Jahr musst du solide überbrücken können, das kann je nach Lage und Markt teuer werden.

Ansonsten gilt es natürlich zu überlegen:
- Es gibt bereits sehr viele Anwälte, braucht es wirklich noch eine neue Kanzlei?
- wäre es nicht sinnvoller sich einen alten Einzelanwalt zu suchen, dort einzusteigen und ihm die Kanzlei abzukaufen?
- welche Rechtsgebiete sind gesucht, will ich die bedienen, wie etabliere ich mich am Makrt?
- will ich digital arbeiten? Wenn ja, welche Software nehme ich und wie finanziere ich das?
- was hebt mich von den anderen Kanzleien ab, außer dass ich materielles und prozessuales Recht gut drauf habe und gerne Schriftsätze schreibe?

und nicht zu vergessen:

Kann ich auch kleine Mandate, die ich am Anfang haben werde, ökonomisch bearbeiten?

Will alles gut überlegt sein. Von mir in jedem Fall schon einmal viel Erfolg!
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Gast
Unregistered
 
#10
03.07.2020, 13:46
Ein guter Jurist ist noch lange kein guter Unternehmer.
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