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Auswärtiges Amt
Gustav S.
Unregistered
 
#1
12.05.2020, 18:16
Hallo allerseits, 

ich wollte mich mal erkundigen, ob sich jemand für eine Karriere beim Auswärtigen Amt interessiert oder gar beabsichtigt, sich diesen Sommer für den höheren Auswärtigen Dienst zu bewerben? Vielleicht könnte auch jemand, der das Verfahren bereits durchlaufen hat, ein wenig darüber (Pre-Screening Test, Schriftliches Verfahren, Mündliches Verfahren, Noten, etc.) berichten? 

Das Verhältnis der Jurist*innen zum AA mutet ja ein wenig schizophren an - Bei Azur-Ranking belegt es derzeit den 146. Platz, hinter "Hennerkes Kirchdörfer & Lorz" und "Lubberger Lement". Beim Faktor Image liegt es hingegen unangefochten auf Platz 1...
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Gast
Unregistered
 
#2
12.05.2020, 18:36
Mein Erfahrungsbericht dazu ist in dem AC Thread.
Man könnte fast meinen du wärst Recruiter beim Auswärtigen Amt. Wer will denn dieses Jahr angesichts Corona an einem schriftlichen ganztägigen Massentest in einem Riesenhörsaal der BLS mit 100 Leuten teilnehmen?
Außerdem sind die Leute jetzt froh, in Deutschland zu sein und nicht auf das Gesundheitssystem in Kosovo oder Indien angewesen zu sein, wo Neulinge am Anfang oft hin geschickt werden.
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Skeptiker
Unregistered
 
#3
12.05.2020, 19:20
Ich denke, dass das Wort "schizophren" die Situation ganz gut beschreibt. 

Ich persönlich halte das AA für einen irrationalen Hype. Viele Argumente gegen die GK lassen sich erst recht gegen das AA anbringen - etwa die Familienproblematik. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, wie die Tätigkeit beim AA mit einem ebenfalls berufstätigen Partner und Kindern zufriedenstellend funktionieren soll. 

Das AA profitiert wohl auch von der Fernweh vieler Nachwuchsjuristen und dem Umstand, dass einige von ihnen keinen Interessenschwerpunkt haben, der über "Hauptsache international" hinausgeht. Dass man aber nicht nur in Washington, New York, London und Tokio eingesetzt wird, sondern auch in Lettland und dem Kongo scheinen viele zu vergessen. 

Dabei gibt es doch einen guten Mittelweg: Schon im Ref geht man mit einer GK nach New York oder London, macht anschließend noch einen LLM und steigt bei einer GK (ggf gar in einem ausländischen Büro) ein. So oder so steht nach einiger Zeit das einjährige Secondment an, das einen in die coolen Städte bringt. Schließlich wechselt man in ein Unternehmen und fährt die Arbeitsbelastung auf ein zumutbares Maß zurück. 
So kann man zwei bis drei Jahre in sehr coolen Metropolen leben, studieren und arbeiten.
Unterm Strich steht man finanziell sogar besser da - etwa zur Finanzierung der Familie. Perspektivisch sieht es auch besser aus, da man den familienfreundlichen Unternehmensjob hat. So kann man guten Gewissens seine Kinder einschulen und Freundschaften knüpfen lassen.
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Gastt
Unregistered
 
#4
12.05.2020, 20:04
Ich habe während meiner Station im AA (Ausland) und meinem Praktikum damals in der GK durchaus den Eindruck erhalten, dass sich Kind und Familie auch im AA kombinieren lassen, während die oft noch recht jungen Vater-Anwälte in der GK bis nach 21h im Büro saßen. Allerdings ist die Umzieherei für eine Familie im Schnitt vermutlich belastender, als zwei- bis dreimal die Woche spät nach Hause zu kommen. Ein anderer Mittelweg ware vielleicht das BMWi oder das BMF, die haben ja auch immer Leute an den Groß-Botschaften.
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Daydream
Unregistered
 
#5
12.05.2020, 20:21
In der AG war mindestens die Hälfte Feuer und Flamme fürs AA, habe aus anderen AGs Ähnliches gehört. Aber auf Bamako hat dann niemand Lust - höchstens für ein paar Minuten Tagträumerei, nachdem man über dem neuen ProdHaft-Mandat fast eingeschlafen ist.
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GPA-HH
Unregistered
 
#6
12.05.2020, 20:25
Also ich finde das Angebot des AA äußerst attraktiv und habe in einer Referendarstation Erfahrungen dort sammeln dürfen.

Das Gehalt kann mit GK-Verhältnissen mithalten.
Du kannst viele Regionen der Welt erleben.
Du musst keine Akquise betreiben.
Du kannst weitestgehend selbst bestimmen, welche Aufgaben du wahrnimmst.
Du hast regelmäßig eine 40h-Woche.

Natürlich muss man die Ortswechsel ertragen können. Das ist Typsache, keine Frage. Für mich jedenfalls wäre der höhere Dienst beim AA ein Lebenstraum. Das ist es auch wohl für viele andere kluge Köpfe, wenn man sich die krassen Lebensläufe der Attaches anschaut. Da ist man selbst mit Doppel-gut nur im Mittelfeld  :D
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Gast
Unregistered
 
#7
12.05.2020, 20:26
Umzug ist beim AA alle 3-4 Jahre. Alle 3 Jahre 3 Jahre Berlin ohne Auslandszuschlag. Da werden die Kinder Probleme in der Schule bekommen und keine richtigen Freundschaften aufbauen können. Habt ihr was vom Fall Söring gelesen? Diplomatensohn. 
Das AA ist eher was für kinderlose Karriere Yuppies, obwohl die mit einer GK besser beraten sind (bessere Standorte, mehr Geld). Zudem kann man in einer GK so viel zurücklegen, dass man mit Ende 50 in Rente gehen kann und nicht mit 66 im Kongo rumhängen muss.
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Gast
Unregistered
 
#8
12.05.2020, 20:37
(12.05.2020, 20:25)GPA-HH schrieb:  Also ich finde das Angebot des AA äußerst attraktiv und habe in einer Referendarstation Erfahrungen dort sammeln dürfen.

Das Gehalt kann mit GK-Verhältnissen mithalten.
Du kannst viele Regionen der Welt erleben.
Du musst keine Akquise betreiben.
Du kannst weitestgehend selbst bestimmen, welche Aufgaben du wahrnimmst.
Du hast regelmäßig eine 40h-Woche.

Natürlich muss man die Ortswechsel ertragen können. Das ist Typsache, keine Frage. Für mich jedenfalls wäre der höhere Dienst beim AA ein Lebenstraum. Das ist es auch wohl für viele andere kluge Köpfe, wenn man sich die krassen Lebensläufe der Attaches anschaut. Da ist man selbst mit Doppel-gut nur im Mittelfeld  :D



Unsinn. Die Noten spielen beim AA kaum eine Rolle. Die verlassen sich auf ihr Auswahlverfahren.
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Gast
Unregistered
 
#9
12.05.2020, 20:45
Das mit der 40 h Woche stimmt. Die hatte ich auch als unbezahlter Referendar... :rolleyes:
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Gast
Unregistered
 
#10
12.05.2020, 20:48
Mein Vater wollte als junger A13-Lehrer auch mal nach Valparaiso (Chile) gehen für ein paar Jahre. Ich habe mir dann mal die Naturkatastrophen, Krankheiten und Kriminalität da angesehen. War wohl kein Paradies.
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