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Staatsanwaltschaft Flächenbundesland?
Stadtstaat
Unregistered
 
#31
24.04.2020, 08:20
(23.04.2020, 18:13)Gast schrieb:  Es scheint mir, als hättest du wirklich gar keine Ahnung von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt und bisher auch null Motivation gehabt, dich darüber zu informieren. 

Du fragst ernsthaft in einem Forum (hauptsächlich für Referendare), ob dir nicht jemand etwas schönes über die Tätigkeit berichten kann. Das kann nicht dein Ernst sein. 

Meine klare Meinung ist: du solltest das lassen.

Keine Ahnung, ob ich damit gemeint bin..ich antworte trotzdem mal, fühle mich angesprochen.
ICH habe Ahnung "von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt" und habe mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel sehr gut informiert. Was sich daraus ergeben hat, ist leider ein schlechtes Bild über die Berufe, das mich von einer Bewerbung abhalten kann, obwohl ich zB den Job des StA an sich liebend gerne machen würde. So hätte ich mich gefreut, hier im Forum vielleicht auch mal etwas Positives darüber lesen zu können. Ich bin ja hier im Unterforum "Berufseinstieg nach dem Referendariat" und mit meiner Frage an sich nicht fehl am Platz.

Im Übrigen kann man solche Motivationsfragen auch per Suchmaschine beantwortet bekommen. Mir ging es um einen ehrlichen (im Idealfall postivien) aktuellen Erfahrungsbericht.

"gar keine Ahnung", "das kann nicht dein Ernst sein", "Perlen vor die Säue", "Schneider Masken" - Ich frage mich immer, was Menschen dazu veranlasst unfreundliche, unkonstruktive Kommentare in ein Forum zu schreiben. Ich wünsche Euch viel Glück und Gesundheit im Leben. Hoffentlich verhalten sich Menschen, die Ihr mal nach Rat fragt oder um Hilfe bittet, nicht so wie ihr.
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Gast23
Unregistered
 
#32
24.04.2020, 08:46
(24.04.2020, 07:37)Gast321 schrieb:  
(24.04.2020, 06:25)Gast23 schrieb:  Danke dafür...

Mach es doch einfach mal, kostet dich nichts und ich werde dir schon keinen Job wegnehmen.


Warum sollte dir das jemand vorkauen? Damit du in einem eventuellen Einstellungsinterview die passenden Antworten parat hast?

Ehrlich, ich kann mich der Gästin nur anschließen: wenn dir außer dem Genannten nichts einfällt und du dich nur bewerben würdest, weil du sonst nichts kriegst, lass es. Der Job ist dann nichts für dich.


Allein schon der Gedanke, dass mir da nichts anderes einfallen würde...
Dass ich in einem Gespräch glaubhaft erzählen kann, dass StA mein ein und alles ist, sollte ich mit zwei Staatsexamen und ein bisschen Fantasie hinbekommen, zumal das eine absolute Standardfrage ist. 

Mir ging es um die Überzeugung. Aber wenn die Leute die die StA gutfinden hier schon Angst haben, dass ich ihre wertvollen Ideen klaue, sagt das auch fast alles...
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Gast23
Unregistered
 
#33
24.04.2020, 08:48
(24.04.2020, 08:20)Stadtstaat schrieb:  
(23.04.2020, 18:13)Gast schrieb:  Es scheint mir, als hättest du wirklich gar keine Ahnung von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt und bisher auch null Motivation gehabt, dich darüber zu informieren. 

Du fragst ernsthaft in einem Forum (hauptsächlich für Referendare), ob dir nicht jemand etwas schönes über die Tätigkeit berichten kann. Das kann nicht dein Ernst sein. 

Meine klare Meinung ist: du solltest das lassen.

Keine Ahnung, ob ich damit gemeint bin..ich antworte trotzdem mal, fühle mich angesprochen.
ICH habe Ahnung "von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt" und habe mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel sehr gut informiert. Was sich daraus ergeben hat, ist leider ein schlechtes Bild über die Berufe, das mich von einer Bewerbung abhalten kann, obwohl ich zB den Job des StA an sich liebend gerne machen würde. So hätte ich mich gefreut, hier im Forum vielleicht auch mal etwas Positives darüber lesen zu können. Ich bin ja hier im Unterforum "Berufseinstieg nach dem Referendariat" und mit meiner Frage an sich nicht fehl am Platz.

Im Übrigen kann man solche Motivationsfragen auch per Suchmaschine beantwortet bekommen. Mir ging es um einen ehrlichen (im Idealfall postivien) aktuellen Erfahrungsbericht.

"gar keine Ahnung", "das kann nicht dein Ernst sein", "Perlen vor die Säue", "Schneider Masken" - Ich frage mich immer, was Menschen dazu veranlasst unfreundliche, unkonstruktive Kommentare in ein Forum zu schreiben. Ich wünsche Euch viel Glück und Gesundheit im Leben. Hoffentlich verhalten sich Menschen, die Ihr mal nach Rat fragt oder um Hilfe bittet, nicht so wie ihr.


Genau so ist es!
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Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Der echte Norden
Unregistered
 
#34
24.04.2020, 09:04
(24.04.2020, 08:20)Stadtstaat schrieb:  
(23.04.2020, 18:13)Gast schrieb:  Es scheint mir, als hättest du wirklich gar keine Ahnung von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt und bisher auch null Motivation gehabt, dich darüber zu informieren. 

Du fragst ernsthaft in einem Forum (hauptsächlich für Referendare), ob dir nicht jemand etwas schönes über die Tätigkeit berichten kann. Das kann nicht dein Ernst sein. 

Meine klare Meinung ist: du solltest das lassen.

Keine Ahnung, ob ich damit gemeint bin..ich antworte trotzdem mal, fühle mich angesprochen.
ICH habe Ahnung "von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt" und habe mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel sehr gut informiert. Was sich daraus ergeben hat, ist leider ein schlechtes Bild über die Berufe, das mich von einer Bewerbung abhalten kann, obwohl ich zB den Job des StA an sich liebend gerne machen würde. So hätte ich mich gefreut, hier im Forum vielleicht auch mal etwas Positives darüber lesen zu können. Ich bin ja hier im Unterforum "Berufseinstieg nach dem Referendariat" und mit meiner Frage an sich nicht fehl am Platz.

Im Übrigen kann man solche Motivationsfragen auch per Suchmaschine beantwortet bekommen. Mir ging es um einen ehrlichen (im Idealfall postivien) aktuellen Erfahrungsbericht.

"gar keine Ahnung", "das kann nicht dein Ernst sein", "Perlen vor die Säue", "Schneider Masken" - Ich frage mich immer, was Menschen dazu veranlasst unfreundliche, unkonstruktive Kommentare in ein Forum zu schreiben. Ich wünsche Euch viel Glück und Gesundheit im Leben. Hoffentlich verhalten sich Menschen, die Ihr mal nach Rat fragt oder um Hilfe bittet, nicht so wie ihr.

Gehen wir nochmal an den Anfang: Du hast Dich nach deinen Angaben umfassend über den Job des StA informiert und bist nach mind. 5 Jahren Studium und 2 Jahren Referendariat, welches Du jeweils mit Noten abgeschlossen hast, die dich zwischen der StA und der GK schwanken lassen, zu dem Ergebnis gekommen, dass die Tätigkeit als StA nichts für dich ist. Da Dir wegen der aktuellen wirtschaftlichen Situation aber keine Stelle in einer GK angeboten wird, würdest Du gerne übergangsweise, um etwas Geld zu verdienen, als StA arbeiten. Da Du den Job aber so bescheuert findest (wenig Kohle, viel Pendelei, lange Arbeitszeiten etc.), fragst Du ob Dir jemand behilflich sein kann, was man in einem Bewerbungsgespräch/Anschreiben als Motivation schildern solle, da Dir selbst nur negatives einfällt. Richtig?

Was erwartest Du Dir bei dieser Ausgangslange für Reaktionen? Als Richter kann ich nur sagen, dass das gesamte Auswahlverfahren der Justiz einzig und allein darauf abzielt, solche Leute wie Dich zu erkennen und auszusortieren. Wer die Tätigkeit in der Justiz allein als Job betrachtet, ist schon auf dem Holzweg. Die Faktoren, die Du hier beschreibst drehen sich alle um das Verhältnis von Arbeitszeit und Kohle, nicht hingegen um die Tätigkeit. Es gibt wenige Aufgaben in unserer Gesellschaft, bei denen einem soviel Macht verliehen wird wie in der Justiz. Um damit richtig umzugehen, braucht es eine gehörige Portion Idealismus und auch einen gewissen Grad an Sendungsbewusstsein. Man muss, wenn auch nur im Kleinen, etwas zum Besseren verändern wollen.Mir wird Angst und Bange, wenn ich daran denke, dass Leute wie Du aufgrund des Bewerbermangels und guter Noten durch das "Netz rutschen" und im Staatsdienst landen. 

JETZT ZUM POSITIVEN: Ich bin mir 100% sicher, dass Du auch in GKs eine Stelle findest. Warte lieber zwei Monate auf eine Stelle in der GK. Die paar Monate hast Du finanziell nach einem Monat wieder raus und das ist doch alles was zählt!
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Stadtstaat
Unregistered
 
#35
24.04.2020, 09:33
(24.04.2020, 09:04)Der echte Norden schrieb:  
(24.04.2020, 08:20)Stadtstaat schrieb:  
(23.04.2020, 18:13)Gast schrieb:  Es scheint mir, als hättest du wirklich gar keine Ahnung von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt und bisher auch null Motivation gehabt, dich darüber zu informieren. 

Du fragst ernsthaft in einem Forum (hauptsächlich für Referendare), ob dir nicht jemand etwas schönes über die Tätigkeit berichten kann. Das kann nicht dein Ernst sein. 

Meine klare Meinung ist: du solltest das lassen.

Keine Ahnung, ob ich damit gemeint bin..ich antworte trotzdem mal, fühle mich angesprochen.
ICH habe Ahnung "von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt" und habe mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel sehr gut informiert. Was sich daraus ergeben hat, ist leider ein schlechtes Bild über die Berufe, das mich von einer Bewerbung abhalten kann, obwohl ich zB den Job des StA an sich liebend gerne machen würde. So hätte ich mich gefreut, hier im Forum vielleicht auch mal etwas Positives darüber lesen zu können. Ich bin ja hier im Unterforum "Berufseinstieg nach dem Referendariat" und mit meiner Frage an sich nicht fehl am Platz.

Im Übrigen kann man solche Motivationsfragen auch per Suchmaschine beantwortet bekommen. Mir ging es um einen ehrlichen (im Idealfall postivien) aktuellen Erfahrungsbericht.

"gar keine Ahnung", "das kann nicht dein Ernst sein", "Perlen vor die Säue", "Schneider Masken" - Ich frage mich immer, was Menschen dazu veranlasst unfreundliche, unkonstruktive Kommentare in ein Forum zu schreiben. Ich wünsche Euch viel Glück und Gesundheit im Leben. Hoffentlich verhalten sich Menschen, die Ihr mal nach Rat fragt oder um Hilfe bittet, nicht so wie ihr.

Gehen wir nochmal an den Anfang: Du hast Dich nach deinen Angaben umfassend über den Job des StA informiert und bist nach mind. 5 Jahren Studium und 2 Jahren Referendariat, welches Du jeweils mit Noten abgeschlossen hast, die dich zwischen der StA und der GK schwanken lassen, zu dem Ergebnis gekommen, dass die Tätigkeit als StA nichts für dich ist. Da Dir wegen der aktuellen wirtschaftlichen Situation aber keine Stelle in einer GK angeboten wird, würdest Du gerne übergangsweise, um etwas Geld zu verdienen, als StA arbeiten. Da Du den Job aber so bescheuert findest (wenig Kohle, viel Pendelei, lange Arbeitszeiten etc.), fragst Du ob Dir jemand behilflich sein kann, was man in einem Bewerbungsgespräch/Anschreiben als Motivation schildern solle, da Dir selbst nur negatives einfällt. Richtig?

Was erwartest Du Dir bei dieser Ausgangslange für Reaktionen? Als Richter kann ich nur sagen, dass das gesamte Auswahlverfahren der Justiz einzig und allein darauf abzielt, solche Leute wie Dich zu erkennen und auszusortieren. Wer die Tätigkeit in der Justiz allein als Job betrachtet, ist schon auf dem Holzweg. Die Faktoren, die Du hier beschreibst drehen sich alle um das Verhältnis von Arbeitszeit und Kohle, nicht hingegen um die Tätigkeit. Es gibt wenige Aufgaben in unserer Gesellschaft, bei denen einem soviel Macht verliehen wird wie in der Justiz. Um damit richtig umzugehen, braucht es eine gehörige Portion Idealismus und auch einen gewissen Grad an Sendungsbewusstsein. Man muss, wenn auch nur im Kleinen, etwas zum Besseren verändern wollen.Mir wird Angst und Bange, wenn ich daran denke, dass Leute wie Du aufgrund des Bewerbermangels und guter Noten durch das "Netz rutschen" und im Staatsdienst landen. 

JETZT ZUM POSITIVEN: Ich bin mir 100% sicher, dass Du auch in GKs eine Stelle findest. Warte lieber zwei Monate auf eine Stelle in der GK. Die paar Monate hast Du finanziell nach einem Monat wieder raus und das ist doch alles was zählt!

Das mit der GK und dem Bewerbungsgespräch war Gast23, nicht ich.
Ich habe ursprünglich nur danach gefragt, wie es mit den Sitzungsvertretungen in Flächenbundesländern läuft und habe am Rande nach positiven Erfahrungsberichten gefragt.

Ich finde den Job nicht bescheuert, im Gegenteil. Es war früher immer mein Traum. Wegen der Pendelei habe ich genörgelt, das stimmt. Einfach, weil ich es mir nicht vorstellen konnte, drei Stunden pro Strecke unterwegs zu sein. Mit dem hilfreichen Beitrag, dass man nur einmal wöchentlich, ggf. auch noch weniger, Sitzungsvertretung und damit die Pendelei hat, habe ich meine Bedenken aber zurückgenommen. Man kann halt schonmal ins Grübeln kommen, wenn einem der eigene Ausbilder von dem Beruf abrät.
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Rechtsanwalt
Unregistered
 
#36
24.04.2020, 10:24
Du solltest das nicht zu persönlich nehmen. Ich wollte auch immer Richter werden, würde es sogar jetzt noch wollen. Wenn da nicht ein Hindernis wäre:

Ich habe mir nach dem Ref. geschworen, niemals in der Justiz anzufangen.

Zuerst behandelt man die Referendare wie Dreck. Dann wundert man sich, wenn Interessenten kritische Fragen zur Tätigkeit in der Justiz stellen.

Aus sicheren Quellen (mein Nachbar ist Schwerbehindertenvertreter bei den GenSta) weiß ich: Auch im Probedienst wird im Flächenland null Rücksicht genommen auf Wohnsitz, Familienstand etc. Heute hier, morgen da.

Das hat mir übrigens auch eine Verwaltungsrichterin bestätigt, die ich aus dem Studium kenne. Sie sagt, die „Ordentliche“ (Gerichtsbarkeit) war die Hölle.

Der Staat als Arbeitgeber ist schlimmer als die Zeitarbeitsbranche.
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Gast
Unregistered
 
#37
24.04.2020, 10:40
Habe ähnliche Erfahrungen im Ref gemacht. War am LG Duisburg.
Der dortige Präsident hat groß angekündigt eine Werbeveranstaltung gehalten. Hier gab er seine Auswahlkriterien (Leistung, Noten, Fachwissen) an und ging nicht auf Fragen zu anderen Themen ein. Unser Vorbingen, dass der Richterberuf auch Entscheidungsfreude, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke erfodert wurden belächelt.
Ähnlich war aber auch die Stimmung am Gericht. Fachlich sicher gute Juristen, aber wenig Freude bei der Arbeit.
Auch unsere AG war die Zeit die wir dort verbracht haben nicht wert.
Fand es alle so abschreckend, dass ich mich auch gegen die Justiz entschieden habe.
Auch wenn sicher menschlich und organisatorisch besser aufgestellt sind.
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Gast
Unregistered
 
#38
24.04.2020, 11:14
(24.04.2020, 10:40)Gast schrieb:  Habe ähnliche Erfahrungen im Ref gemacht. War am LG Duisburg.
Der dortige Präsident hat groß angekündigt eine Werbeveranstaltung gehalten. Hier gab er seine Auswahlkriterien (Leistung, Noten, Fachwissen) an und ging nicht auf Fragen zu anderen Themen ein. Unser Vorbingen, dass der Richterberuf auch Entscheidungsfreude, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke erfodert wurden belächelt.
Ähnlich war aber auch die Stimmung am Gericht. Fachlich sicher gute Juristen, aber wenig Freude bei der Arbeit.
Auch unsere AG war die Zeit die wir dort verbracht haben nicht wert.
Fand es alle so abschreckend, dass ich mich auch gegen die Justiz entschieden habe.
Auch wenn sicher menschlich und organisatorisch besser aufgestellt sind.

Warum gehst du nach deinen durchweg negativen Schilderungen davon aus, dass die Justiz menschlich und organisatorisch besser aufgestellt ist als z.B. eine GK oder ein Unternehmen? Das passt irgendwie nicht zusammen. Oder habe ich dich falsch verstanden?
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Gast
Unregistered
 
#39
24.04.2020, 11:18
Ups, da hatte ich ein Wort vergessen. Wollte abschließend schreiben, dass sicher andere Gerichte und StA' sda besser aufgestellt sind und ich in Duisburg einfach nur ein besonders schlechtes Gericht als Ausbildungsgericht hatte.
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Gast23
Unregistered
 
#40
24.04.2020, 11:58
(24.04.2020, 09:04)Der echte Norden schrieb:  
(24.04.2020, 08:20)Stadtstaat schrieb:  
(23.04.2020, 18:13)Gast schrieb:  Es scheint mir, als hättest du wirklich gar keine Ahnung von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt und bisher auch null Motivation gehabt, dich darüber zu informieren. 

Du fragst ernsthaft in einem Forum (hauptsächlich für Referendare), ob dir nicht jemand etwas schönes über die Tätigkeit berichten kann. Das kann nicht dein Ernst sein. 

Meine klare Meinung ist: du solltest das lassen.

Keine Ahnung, ob ich damit gemeint bin..ich antworte trotzdem mal, fühle mich angesprochen.
ICH habe Ahnung "von der Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt" und habe mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel sehr gut informiert. Was sich daraus ergeben hat, ist leider ein schlechtes Bild über die Berufe, das mich von einer Bewerbung abhalten kann, obwohl ich zB den Job des StA an sich liebend gerne machen würde. So hätte ich mich gefreut, hier im Forum vielleicht auch mal etwas Positives darüber lesen zu können. Ich bin ja hier im Unterforum "Berufseinstieg nach dem Referendariat" und mit meiner Frage an sich nicht fehl am Platz.

Im Übrigen kann man solche Motivationsfragen auch per Suchmaschine beantwortet bekommen. Mir ging es um einen ehrlichen (im Idealfall postivien) aktuellen Erfahrungsbericht.

"gar keine Ahnung", "das kann nicht dein Ernst sein", "Perlen vor die Säue", "Schneider Masken" - Ich frage mich immer, was Menschen dazu veranlasst unfreundliche, unkonstruktive Kommentare in ein Forum zu schreiben. Ich wünsche Euch viel Glück und Gesundheit im Leben. Hoffentlich verhalten sich Menschen, die Ihr mal nach Rat fragt oder um Hilfe bittet, nicht so wie ihr.

Gehen wir nochmal an den Anfang: Du hast Dich nach deinen Angaben umfassend über den Job des StA informiert und bist nach mind. 5 Jahren Studium und 2 Jahren Referendariat, welches Du jeweils mit Noten abgeschlossen hast, die dich zwischen der StA und der GK schwanken lassen, zu dem Ergebnis gekommen, dass die Tätigkeit als StA nichts für dich ist. Da Dir wegen der aktuellen wirtschaftlichen Situation aber keine Stelle in einer GK angeboten wird, würdest Du gerne übergangsweise, um etwas Geld zu verdienen, als StA arbeiten. Da Du den Job aber so bescheuert findest (wenig Kohle, viel Pendelei, lange Arbeitszeiten etc.), fragst Du ob Dir jemand behilflich sein kann, was man in einem Bewerbungsgespräch/Anschreiben als Motivation schildern solle, da Dir selbst nur negatives einfällt. Richtig?

Was erwartest Du Dir bei dieser Ausgangslange für Reaktionen? Als Richter kann ich nur sagen, dass das gesamte Auswahlverfahren der Justiz einzig und allein darauf abzielt, solche Leute wie Dich zu erkennen und auszusortieren. Wer die Tätigkeit in der Justiz allein als Job betrachtet, ist schon auf dem Holzweg. Die Faktoren, die Du hier beschreibst drehen sich alle um das Verhältnis von Arbeitszeit und Kohle, nicht hingegen um die Tätigkeit. Es gibt wenige Aufgaben in unserer Gesellschaft, bei denen einem soviel Macht verliehen wird wie in der Justiz. Um damit richtig umzugehen, braucht es eine gehörige Portion Idealismus und auch einen gewissen Grad an Sendungsbewusstsein. Man muss, wenn auch nur im Kleinen, etwas zum Besseren verändern wollen.Mir wird Angst und Bange, wenn ich daran denke, dass Leute wie Du aufgrund des Bewerbermangels und guter Noten durch das "Netz rutschen" und im Staatsdienst landen. 

JETZT ZUM POSITIVEN: Ich bin mir 100% sicher, dass Du auch in GKs eine Stelle findest. Warte lieber zwei Monate auf eine Stelle in der GK. Die paar Monate hast Du finanziell nach einem Monat wieder raus und das ist doch alles was zählt!


Da gehen wie gerade angemerkt mehrere Posts/Leute durcheinander.
Daher hier nochmal kurz meine Lage.
Ich habe einfach mehrere Bewerbungen geschrieben, u.a. an die GStA, um nachher nicht ohne dazustehen. Ich plane nicht das Angebot, sofern eines kommt, anzunehmen. Ich finde viele Arbeitgeber attraktiver.
Auf der anderen Seite sehe ich mich als zumindest fachlich sehr gut geeignet für die StA. Und ich weiß auch,dass die StA sowie die Gerichtsbarkeit insgesamt sehr wichtige Arbeitsplätze hat, die mit guten, fähigen Leuten besetzt werden (sollten)
Ich fand den Job des StA dabei sehr interessant und bin bereit mehr als 41Std. die Woche zu arbeiten. Trotzdem hat es das Ref, der Kontakt zu der GStA und Erfahrungsberichte meiner Lerngruppe geschafft, mich von Befufen in der Justiz/im ÖD nachhaltig abzuschrecken. Aus meiner AG wollen auch nur sehr wenige zum Staat und diese vor allem weil sie dort wenig arbeiten MÜSSEN, iSv. 41 Std. Ieiner hat die Motivation Richter/StA zu werden weil die Stelle sie überzeugt. 
Das ist für so relevante Berufe doch einfach schade und mir fallen auch keine  Argumente ein, die mich vom Gegenteil überzeugen würden.
Ich höre so gut wie nie positives aus/über diesen Berufsstand. Bei RAs finde ich Leute, klar nicht alle, die das wirklich gerne machen.

Deswegen wollte ich von keinem eine kopierfähige Vorlage für ein Bewerbungsspräch, dafür reicht meine Fantasie und Google.
Mich interessiert einfach die Motivation anderer Leute/Referendare für diesen Beruf. Finde es aber wie gesagt bezeichnend, dass diese Leute hier eher destruktiv als konstruktiv unterwegs sind. 
Diese Leute sehe ich nicht auf diesen, wichtigen, Arbeitsplätzen. Aber die guten, motivierten, bekommt der Staat unter den aktuellen Umständen halt nicht.
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