07.04.2020, 20:40
(07.04.2020, 20:34)Der echte Norden schrieb:(07.04.2020, 18:57)Gast schrieb:(07.04.2020, 18:21)Gast schrieb:(07.04.2020, 18:00)R.I.P. GK schrieb: Also, wenn man sich so durchliest, was hier so geschrieben wird, dann sind die meisten hier eher FWW-Anwälte oder gar Studenten :P
In einem Forum anonym gegen TW, CMS, GL, Noerr und Co. Dampf abzulassen ist auch nur dann nötig, wenn man nie in einem solchen Laden landen wird, weil man es nicht kann. Im absoluten Regelfall arbeiten in solchen Läden nur Top-Absolventen.
Ich arbeite im Magic Circle, und meine Meinung dazu ist allgemeine Auffassung. Aber gut, wahrscheinlich haben wir es halt nicht woanders nicht geschafft und müssen jetzt für die Angelsachsen arbeiten.
Dass die meisten Deutschen mit dem Magic Circle und vor allem den guten Amis (also Wall Street Kanzleien, Latham und Kirkland) nicht mithalten können, ist durchaus allgemeine Auffassung.
Gleiss wird aber fachbereichsabhängig durchaus respektiert. Insbesondere von den Kartellrechtlern hört man durchaus Gutes. Bei großen Mandaten arbeiten die auch mal mit Cravath und Simpson Thacher zusammen. Beide Namen stehen für globales High End Geschäft - mehr noch als Magic Circle.
Gleiss und vor allem Hengeler ist in Deutschland absolutes Spitzenniveau, die brauchen sich im deutschen Markt vor kaum jemandem zu verstecken. Auch Freshfields ist im Kern eine deutsche Kanzlei, das Bruckhaus Deringer im Namen ist Programm.
CMS beispielsweise ist mehr ein Gemischtwarenhändler mit sehr heterogenem, GK-untypischem Geschäft. Auch Noerr und TW würde ich eher in der dritten Reihe verorten. Das sagt aber nichts über die Qualität der dort arbeitenden Anwälte. Gerade die deutschen Läden sind sehr notenfixiert, wenn man es also daran festmachen will sind dort sicher viele "gute Leute"...
CMS kommt längst nicht an das Niveau von hengeler und Gleiss ran. Bei CMS sind aus meinem Bekanntenkreis diejenigen mit den mittelprächtigen Noten gelandet.
07.04.2020, 20:47
(07.04.2020, 20:40)Gast schrieb:(07.04.2020, 20:34)Der echte Norden schrieb:(07.04.2020, 18:57)Gast schrieb:(07.04.2020, 18:21)Gast schrieb:(07.04.2020, 18:00)R.I.P. GK schrieb: Also, wenn man sich so durchliest, was hier so geschrieben wird, dann sind die meisten hier eher FWW-Anwälte oder gar Studenten :P
In einem Forum anonym gegen TW, CMS, GL, Noerr und Co. Dampf abzulassen ist auch nur dann nötig, wenn man nie in einem solchen Laden landen wird, weil man es nicht kann. Im absoluten Regelfall arbeiten in solchen Läden nur Top-Absolventen.
Ich arbeite im Magic Circle, und meine Meinung dazu ist allgemeine Auffassung. Aber gut, wahrscheinlich haben wir es halt nicht woanders nicht geschafft und müssen jetzt für die Angelsachsen arbeiten.
Dass die meisten Deutschen mit dem Magic Circle und vor allem den guten Amis (also Wall Street Kanzleien, Latham und Kirkland) nicht mithalten können, ist durchaus allgemeine Auffassung.
Gleiss wird aber fachbereichsabhängig durchaus respektiert. Insbesondere von den Kartellrechtlern hört man durchaus Gutes. Bei großen Mandaten arbeiten die auch mal mit Cravath und Simpson Thacher zusammen. Beide Namen stehen für globales High End Geschäft - mehr noch als Magic Circle.
Gleiss und vor allem Hengeler ist in Deutschland absolutes Spitzenniveau, die brauchen sich im deutschen Markt vor kaum jemandem zu verstecken. Auch Freshfields ist im Kern eine deutsche Kanzlei, das Bruckhaus Deringer im Namen ist Programm.
CMS beispielsweise ist mehr ein Gemischtwarenhändler mit sehr heterogenem, GK-untypischem Geschäft. Auch Noerr und TW würde ich eher in der dritten Reihe verorten. Das sagt aber nichts über die Qualität der dort arbeitenden Anwälte. Gerade die deutschen Läden sind sehr notenfixiert, wenn man es also daran festmachen will sind dort sicher viele "gute Leute"...
CMS kommt längst nicht an das Niveau von hengeler und Gleiss ran. Bei CMS sind aus meinem Bekanntenkreis diejenigen mit den mittelprächtigen Noten gelandet.
Was die Notenanforderungen betrifft, mag das durchaus stimmen. Trotzdem steht CMS ebenfalls für höchste Qualität und gerade was Immo betrifft, gehört CMS neben Clifford und GSK zu den Top-Adressen.
07.04.2020, 21:20
(07.04.2020, 20:47)Jay schrieb:(07.04.2020, 20:40)Gast schrieb:(07.04.2020, 20:34)Der echte Norden schrieb:(07.04.2020, 18:57)Gast schrieb:(07.04.2020, 18:21)Gast schrieb: Ich arbeite im Magic Circle, und meine Meinung dazu ist allgemeine Auffassung. Aber gut, wahrscheinlich haben wir es halt nicht woanders nicht geschafft und müssen jetzt für die Angelsachsen arbeiten.
Dass die meisten Deutschen mit dem Magic Circle und vor allem den guten Amis (also Wall Street Kanzleien, Latham und Kirkland) nicht mithalten können, ist durchaus allgemeine Auffassung.
Gleiss wird aber fachbereichsabhängig durchaus respektiert. Insbesondere von den Kartellrechtlern hört man durchaus Gutes. Bei großen Mandaten arbeiten die auch mal mit Cravath und Simpson Thacher zusammen. Beide Namen stehen für globales High End Geschäft - mehr noch als Magic Circle.
Gleiss und vor allem Hengeler ist in Deutschland absolutes Spitzenniveau, die brauchen sich im deutschen Markt vor kaum jemandem zu verstecken. Auch Freshfields ist im Kern eine deutsche Kanzlei, das Bruckhaus Deringer im Namen ist Programm.
CMS beispielsweise ist mehr ein Gemischtwarenhändler mit sehr heterogenem, GK-untypischem Geschäft. Auch Noerr und TW würde ich eher in der dritten Reihe verorten. Das sagt aber nichts über die Qualität der dort arbeitenden Anwälte. Gerade die deutschen Läden sind sehr notenfixiert, wenn man es also daran festmachen will sind dort sicher viele "gute Leute"...
CMS kommt längst nicht an das Niveau von hengeler und Gleiss ran. Bei CMS sind aus meinem Bekanntenkreis diejenigen mit den mittelprächtigen Noten gelandet.
Was die Notenanforderungen betrifft, mag das durchaus stimmen. Trotzdem steht CMS ebenfalls für höchste Qualität und gerade was Immo betrifft, gehört CMS neben Clifford und GSK zu den Top-Adressen.
Im Immobilienrecht - gerade jenseits der Transaktionen - mag das sein.
Das Kerngeschäft der Kanzleien ist aber nun mal Corporate/M&A und Finance im weitesten Sinne. Also pointiert neben dem Gesellschaftsrecht die Beratung beim Geldausgeben und - sei es vom Kapitalmarkt oder von Kreditgebern - das Geldbekommen.
Selbst breit aufgestellte Einheiten wie Freshfields oder Hengeler haben einen starken Fokus auf diesem Geschäft.
Alles andere ist oftmals eher eine Randthematik. Das hat auch damit zu tun, dass man im Transaktionsgeschäft höhere Stundensätze aufrufen kann als etwa im Arbeitsrecht.
Jedenfalls im Bereich Corporate ist CMS zwar nicht schlecht aufgestellt. Gegen US-Schwergewichte mit dem Zugang zur globalen Finanzelite (iSv Goldman, JPMorgan, KKR, Blackstone) oder die Gesellschaftsrechtler-Stars von Freshfields (etwa Seibt) und Hengeler (Krieger, Schiessl und andere), die auch in der Wissenschaft einen beachtlichen Ruf haben, kommt CMS aber nun einmal nicht an.
07.04.2020, 22:58
(04.04.2020, 20:05)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 13:24)Gast4 schrieb:(04.04.2020, 09:53)Realität schrieb:(03.04.2020, 23:02)Der echte Norden schrieb: TW scheint nicht die einzige GK zu sein, die das Fallbeil schwingt. Laut Juve kürzt Norton Rose jetzt das Gehalt seiner Mitarbeiter, andere GKs sollen ähnliches planen/machen...war ja zu erwarten, dass TW nur den Auftakt gemacht hat!
Lustig, dass ihr solche Faden, wie gerade vom Echten Norden zitiert einfach ausblendet und in eurem Film bleibt. :)
Weil dieses Fearmongering selten dumm ist. Oh nein eine viertklassige „GK“ und eine noch sechstklassigere „GK“ feuern ihre WiMis oder bitten (!) die Anwälte einer 80% Regelung zuzustimmen. Die Welt wird untergehen!
Klar sind grad nicht die besten Zeiten aber Wirtschaftsjuristen geht es im Vergleich zu vielen vielen anderen Branchen noch am Besten. Wer das richtige Rechtsgebiet hat, dem geht es sogar noch besser. Wir haben jetzt 30% mehr Umsatz im März gehabt als im März 2019 und April könnte sogar 50% mehr werden, da wir einen riesigen Haufen neuer Mandate bekommen haben. Also hört auf Panik zu verbreiten und seid froh dass ihr keine selbstständigen Frisöre oder Einzelhändler oder Restaurantbesitzer seid.
Ich habe selbst jahrelang in einer Kanzlei gearbeitet, die vermutlich auch Du als "erstklassig" betrachten würdest. Wie bei allen (!) Kanzleien diesen Zuschnitts, ist deren Geschäft extrem transaktionslastig, denn nur hier lassen sich Mandate grenzüberschreitend mit vielen Anwälten bestücken und damit der große Motor anwerfen. Sehr vorsichtig geschätzt macht das M&A-Geschäft unmittelbar oder mittelbar 40% des Umsatzes einer der TOP-10-GKs aus. Dieses Geschäft ist aktuell tot! Da kommt nichts, alles ist auf Hold.
Das Beratungsgeschäft in den Bereichen Arbeitsrecht oder öffentliches Recht kann das bei weitem nicht auffangen, denn hier werden nicht mal im Ansatz die Stundensätze erzielt, noch werden hier ähnliche viele Anwälte bzw. Jurisdiktionen involviert.
Fazit: Wenn deine Kanzlei jetzt 50% Umsatzplus macht, bist Du selbst entweder in einer Arbeitsrechtsboutique und Deine Aussage lässt keinen Rückschluss auf den Gesamtmarkt zu oder Du arbeitest bei einer Top-10-GK und hast Null verstanden womit die ihr Geld verdienen...
Ich weiß nicht, von welchen TOP-10-GKs Du gehört hast, aber wenn das Geschäft tot ist, frage ich mich, warum ich als GK-M&A-Anwältin gerade 7 Tage durcharbeite, genau wie meine Kollegen. Klar kommen auch andere Themen hoch, aber ich habe diese Woche zwei Signings und ich glaube, wenn die auf hold wären, wüsste ich das...
07.04.2020, 23:03
Man sollte m.E. auch in Deutschland nicht alle Magic Circle Kanzleien auf der selben Ebene sehen. Freshfields dürfte vom Renommee her in Deutschland (!) in einer anderer Liga spielen als bspw. Allen Overy.
07.04.2020, 23:16
Haha hier sind doch garantiert 90% Referendare, die mal irgendwo Praktikum oder Station gemacht haben und die Kanzlei jetzt bis aufs Blut verteidigen
08.04.2020, 08:01
Ich war einige Jahre als stud. Mitarbeiterin und danach als WiMi bei CMS. Es gab zwar auch nette RAs aber der Großteil zeichnete sich dadurch aus, dass sie die Bodenhaftung verloren haben. Vllt wird das aber auch von den Mandanten erwartet... Was ich sehr auffällig fand, war, dass schon die kleinen Associates furchtbar arrogant waren und gefühlt 50% der Arbeitszeit damit zubrachten, dem Partner in den Arsch zu kriechen. Die übrige Zeit wurde so getan als würde man Arbeiten, wobei man eher das Joga-Programm für den Abend plante oder den Einkaufszettel für den abendlichen Cous-Cous-Salat mit selbstgemachten Tofu-Röllchen erstellte (Ein gewisses Maß an Ironie ist hier sicherlich gegeben) Ich kann mich mit sowas einfach nicht identifizieren und werde das auch nie. (Nein, ich bin kein Refi, sondern seit einigen Jahren im ÖD)
08.04.2020, 08:06
(08.04.2020, 08:01)Manja schrieb: Ich war einige Jahre als stud. Mitarbeiterin und danach als WiMi bei CMS. Es gab zwar auch nette RAs aber der Großteil zeichnete sich dadurch aus, dass sie die Bodenhaftung verloren haben. Vllt wird das aber auch von den Mandanten erwartet... Was ich sehr auffällig fand, war, dass schon die kleinen Associates furchtbar arrogant waren und gefühlt 50% der Arbeitszeit damit zubrachten, dem Partner in den Arsch zu kriechen. Die übrige Zeit wurde so getan als würde man Arbeiten, wobei man eher das Joga-Programm für den Abend plante oder den Einkaufszettel für den abendlichen Cous-Cous-Salat mit selbstgemachten Tofu-Röllchen erstellte (Ein gewisses Maß an Ironie ist hier sicherlich gegeben) Ich kann mich mit sowas einfach nicht identifizieren und werde das auch nie. (Nein, ich bin kein Refi, sondern seit einigen Jahren im ÖD)
*Yoga
08.04.2020, 09:39
(08.04.2020, 08:01)Manja schrieb: Ich war einige Jahre als stud. Mitarbeiterin und danach als WiMi bei CMS. Es gab zwar auch nette RAs aber der Großteil zeichnete sich dadurch aus, dass sie die Bodenhaftung verloren haben. Vllt wird das aber auch von den Mandanten erwartet... Was ich sehr auffällig fand, war, dass schon die kleinen Associates furchtbar arrogant waren und gefühlt 50% der Arbeitszeit damit zubrachten, dem Partner in den Arsch zu kriechen. Die übrige Zeit wurde so getan als würde man Arbeiten, wobei man eher das Joga-Programm für den Abend plante oder den Einkaufszettel für den abendlichen Cous-Cous-Salat mit selbstgemachten Tofu-Röllchen erstellte (Ein gewisses Maß an Ironie ist hier sicherlich gegeben) Ich kann mich mit sowas einfach nicht identifizieren und werde das auch nie. (Nein, ich bin kein Refi, sondern seit einigen Jahren im ÖD)
Ohje, immer dieser komplette Unsinn von Leuten, die nicht wissen, wovon sie sprechen. Unglaublich.
Anderes Klischee gefällig? Ich habe einmal ein Praktikum im Gericht gemacht. Der Richter ist immer um 14 Uhr gegangen. Sein Büro war alt, abgewetzt, der Linoleumboden strahlte Frustration aus. Mittags gab es ranzige Currywurst mit Fritten gemacht in altem Fett. Nachmittags ging es dann zum Psychologen, weil seine Frau ihm wegen eines besserverdienenden GK-Kollegen abgehauen ist. Immerhin freut er sich auf seine gute Pension in 20 Jahren. Mit der kann er dann Studienreisen gemeinsam mit frustrierten, alleinstehenden Studienrätinnen durch Georgien unternehmen. Das wird ein Spaß!
08.04.2020, 09:55
(08.04.2020, 09:39)Gast schrieb:(08.04.2020, 08:01)Manja schrieb: Ich war einige Jahre als stud. Mitarbeiterin und danach als WiMi bei CMS. Es gab zwar auch nette RAs aber der Großteil zeichnete sich dadurch aus, dass sie die Bodenhaftung verloren haben. Vllt wird das aber auch von den Mandanten erwartet... Was ich sehr auffällig fand, war, dass schon die kleinen Associates furchtbar arrogant waren und gefühlt 50% der Arbeitszeit damit zubrachten, dem Partner in den Arsch zu kriechen. Die übrige Zeit wurde so getan als würde man Arbeiten, wobei man eher das Joga-Programm für den Abend plante oder den Einkaufszettel für den abendlichen Cous-Cous-Salat mit selbstgemachten Tofu-Röllchen erstellte (Ein gewisses Maß an Ironie ist hier sicherlich gegeben) Ich kann mich mit sowas einfach nicht identifizieren und werde das auch nie. (Nein, ich bin kein Refi, sondern seit einigen Jahren im ÖD)
Ohje, immer dieser komplette Unsinn von Leuten, die nicht wissen, wovon sie sprechen. Unglaublich.
Anderes Klischee gefällig? Ich habe einmal ein Praktikum im Gericht gemacht. Der Richter ist immer um 14 Uhr gegangen. Sein Büro war alt, abgewetzt, der Linoleumboden strahlte Frustration aus. Mittags gab es ranzige Currywurst mit Fritten gemacht in altem Fett. Nachmittags ging es dann zum Psychologen, weil seine Frau ihm wegen eines besserverdienenden GK-Kollegen abgehauen ist. Immerhin freut er sich auf seine gute Pension in 20 Jahren. Mit der kann er dann Studienreisen gemeinsam mit frustrierten, alleinstehenden Studienrätinnen durch Georgien unternehmen. Das wird ein Spaß!
:D ::D ::D ich musste über beides herzlichst lachen!