04.04.2020, 22:28
(04.04.2020, 22:02)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 21:48)Gast schrieb:(04.04.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 21:00)Gast schrieb: Als was arbeitet der echte Norden?
Der sitzt in ner 10qm Amtsstube vor nem Röhrenmonitor und verdient sicher die Hälfte (vielleicht auch nur nen Drittel) netto wie ein Junior-Associate in einer mittelmäßigen GK... :D
Richter oder Rathaus? :D
Richter!
Um hier nicht die armen kleinen Referendare zu verängstigen (Ironie versteht ja nicht jeder): Staatsdienst ist nicht so verstaubt wie frustrierte GK-Anwälte das gerne suggerieren wollen. Wir haben auch höhenverstellbare Schreibtische, 2x 24 Zoll Touch-Bildschirme und Laptops der neusten Generation an der Dockingstation hängen. Gut mehr als 10-15qm hat mein Büro tatsächlich nicht, ist jetzt aber nicht so, dass ich als Associate in der GK in einem 50qm großen Altbau-Traum gesessen hätte. :rolleyes:
...und ja ich verdiene weniger als der Berufsanfänger bei Freshfields, Hengeler und Co. (bevor es hier gleich wieder nur noch ums Geld geht...)
Nicht zu vergessen die alten Plumpsklos aus den 20ern
04.04.2020, 22:37
(04.04.2020, 22:26)Gast schrieb:(04.04.2020, 22:02)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 21:48)Gast schrieb:(04.04.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 21:00)Gast schrieb: Als was arbeitet der echte Norden?
Der sitzt in ner 10qm Amtsstube vor nem Röhrenmonitor und verdient sicher die Hälfte (vielleicht auch nur nen Drittel) netto wie ein Junior-Associate in einer mittelmäßigen GK... :D
Richter oder Rathaus? :D
Richter!
Um hier nicht die armen kleinen Referendare zu verängstigen (Ironie versteht ja nicht jeder): Staatsdienst ist nicht so verstaubt wie frustrierte GK-Anwälte das gerne suggerieren wollen. Wir haben auch höhenverstellbare Schreibtische, 2x 24 Zoll Touch-Bildschirme und Laptops der neusten Generation an der Dockingstation hängen. Gut mehr als 10-15qm hat mein Büro tatsächlich nicht, ist jetzt aber nicht so, dass ich als Associate in der GK in einem 50qm großen Altbau-Traum gesessen hätte. :rolleyes:
...und ja ich verdiene weniger als der Berufsanfänger bei Freshfields, Hengeler und Co. (bevor es hier gleich wieder nur noch ums Geld geht...)
Und wie sind deine regelmäßigen Arbeitszeiten?
Geld & Arbeitszeiten sind doch nicht das einzig entscheidende oder? Müsste man nicht eher fragen: Und was machst Du so inhaltlich? Auch nur Excel-Tabellen und DD-Reports ausfüllen, die nie ein Mensch lesen wird? Machst Du was sinnvolles? Macht der Job Spaß?
Naja egal: Durch die richterliche Unabhängigkeit hat man keine festen Arbeitszeiten. Ich arbeite dann und wann ich Lust habe. Mal hänge ich Mittwoch den ganzen Tag im Freibad ab, mal sitze ich Sonntag bis 12 Uhr nachts am Schreibtisch. Ich erfasse mein Zeit nicht, deswegen weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Meine Frau meckert zwar, dass ich zu viel arbeite. Mir kommt es aber nicht so vor, weil gerne arbeite und gerne in menschliche Schicksale eintauche und versuche mich in andere Leben und Probleme hineinzuversetzen. Ich empfinde die Arbeit nicht als Arbeit, das ist der Schlüssel, dieses Gefühl hatte ich in der GK nie...
04.04.2020, 22:50
(04.04.2020, 22:37)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 22:26)Gast schrieb:(04.04.2020, 22:02)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 21:48)Gast schrieb:(04.04.2020, 21:05)Der echte Norden schrieb: Der sitzt in ner 10qm Amtsstube vor nem Röhrenmonitor und verdient sicher die Hälfte (vielleicht auch nur nen Drittel) netto wie ein Junior-Associate in einer mittelmäßigen GK... :D
Richter oder Rathaus? :D
Richter!
Um hier nicht die armen kleinen Referendare zu verängstigen (Ironie versteht ja nicht jeder): Staatsdienst ist nicht so verstaubt wie frustrierte GK-Anwälte das gerne suggerieren wollen. Wir haben auch höhenverstellbare Schreibtische, 2x 24 Zoll Touch-Bildschirme und Laptops der neusten Generation an der Dockingstation hängen. Gut mehr als 10-15qm hat mein Büro tatsächlich nicht, ist jetzt aber nicht so, dass ich als Associate in der GK in einem 50qm großen Altbau-Traum gesessen hätte. :rolleyes:
...und ja ich verdiene weniger als der Berufsanfänger bei Freshfields, Hengeler und Co. (bevor es hier gleich wieder nur noch ums Geld geht...)
Und wie sind deine regelmäßigen Arbeitszeiten?
Geld & Arbeitszeiten sind doch nicht das einzig entscheidende oder? Müsste man nicht eher fragen: Und was machst Du so inhaltlich? Auch nur Excel-Tabellen und DD-Reports ausfüllen, die nie ein Mensch lesen wird? Machst Du was sinnvolles? Macht der Job Spaß?
Naja egal: Durch die richterliche Unabhängigkeit hat man keine festen Arbeitszeiten. Ich arbeite dann und wann ich Lust habe. Mal hänge ich Mittwoch den ganzen Tag im Freibad ab, mal sitze ich Sonntag bis 12 Uhr nachts am Schreibtisch. Ich erfasse mein Zeit nicht, deswegen weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Meine Frau meckert zwar, dass ich zu viel arbeite. Mir kommt es aber nicht so vor, weil gerne arbeite und gerne in menschliche Schicksale eintauche und versuche mich in andere Leben und Probleme hineinzuversetzen. Ich empfinde die Arbeit nicht als Arbeit, das ist der Schlüssel, dieses Gefühl hatte ich in der GK nie...
An welchem Gericht und in welchem Fachbereich bist du denn tätig?
04.04.2020, 22:53
(04.04.2020, 22:02)Der echte Norden schrieb: Richter!
Um hier nicht die armen kleinen Referendare zu verängstigen (Ironie versteht ja nicht jeder): Staatsdienst ist nicht so verstaubt wie frustrierte GK-Anwälte das gerne suggerieren wollen. Wir haben auch höhenverstellbare Schreibtische, 2x 24 Zoll Touch-Bildschirme und Laptops der neusten Generation an der Dockingstation hängen. Gut mehr als 10-15qm hat mein Büro tatsächlich nicht, ist jetzt aber nicht so, dass ich als Associate in der GK in einem 50qm großen Altbau-Traum gesessen hätte. :rolleyes:
...und ja ich verdiene weniger als der Berufsanfänger bei Freshfields, Hengeler und Co. (bevor es hier gleich wieder nur noch ums Geld geht...)
Dafür, dass Du ggü. meiner Amtsstube so hervorragend ausgestattet bist, geht der Whisky bei der nächsten Fortbildung auf Dich!

Im Übrigen entspricht einfach der Realität, dass trotz der Einführung der alternativen Karrierewege vor einigen Jahren, der Großteil der Anwälte nach spätestens fünf Jahren der GK den Rücken kehrt oder "gekehrt wird".
Wer in der GK-Zeit gut gewirtschaftet hat, hat dann ein solides Polster und -wegen idR hervorragender Noten, Kenntnisse und Erfahrungen- sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten. Wieso dann nicht die Justiz wählen?
Richter ist ein sehr attraktiver Beruf - ohne Akquisedruck und die Notwendigkeit, dem Mandanten zu imponieren, selbstbestimmt und frei entscheiden, gerade in Stadtstaaten oder an größeren Standorten sehr gute Möglichkeiten zur fachlichen Spezialisierung, der Abordung in Behörden und Ministerien, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Möglichkeit eigene Interessensschwerpunkte (Veröffentlichungen, Referendarausbildung) zu verfolgen oder ein Sabbatical einzulegen und vor allem der Umgang mit den Prozessparteien...
Und an die Referendarinnen und Referendare hier: die jetzige Zeit und die kommenden Monate werden Euch Einiges abverlangen und ich ziehe meinen Hut vor allen, die gerade in den Prüfungen oder " in den Seilen" hängen . Aber haltet zusammen und haltet durch! Es gibt eine Zeit nach der Corona-Krise und in der braucht es gute und motivierte junge Volljuristen - vielleicht sogar auch bei T.W.
04.04.2020, 22:59
(04.04.2020, 22:50)Gast schrieb:(04.04.2020, 22:37)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 22:26)Gast schrieb:(04.04.2020, 22:02)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 21:48)Gast schrieb: Richter oder Rathaus? :D
Richter!
Um hier nicht die armen kleinen Referendare zu verängstigen (Ironie versteht ja nicht jeder): Staatsdienst ist nicht so verstaubt wie frustrierte GK-Anwälte das gerne suggerieren wollen. Wir haben auch höhenverstellbare Schreibtische, 2x 24 Zoll Touch-Bildschirme und Laptops der neusten Generation an der Dockingstation hängen. Gut mehr als 10-15qm hat mein Büro tatsächlich nicht, ist jetzt aber nicht so, dass ich als Associate in der GK in einem 50qm großen Altbau-Traum gesessen hätte. :rolleyes:
...und ja ich verdiene weniger als der Berufsanfänger bei Freshfields, Hengeler und Co. (bevor es hier gleich wieder nur noch ums Geld geht...)
Und wie sind deine regelmäßigen Arbeitszeiten?
Geld & Arbeitszeiten sind doch nicht das einzig entscheidende oder? Müsste man nicht eher fragen: Und was machst Du so inhaltlich? Auch nur Excel-Tabellen und DD-Reports ausfüllen, die nie ein Mensch lesen wird? Machst Du was sinnvolles? Macht der Job Spaß?
Naja egal: Durch die richterliche Unabhängigkeit hat man keine festen Arbeitszeiten. Ich arbeite dann und wann ich Lust habe. Mal hänge ich Mittwoch den ganzen Tag im Freibad ab, mal sitze ich Sonntag bis 12 Uhr nachts am Schreibtisch. Ich erfasse mein Zeit nicht, deswegen weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Meine Frau meckert zwar, dass ich zu viel arbeite. Mir kommt es aber nicht so vor, weil gerne arbeite und gerne in menschliche Schicksale eintauche und versuche mich in andere Leben und Probleme hineinzuversetzen. Ich empfinde die Arbeit nicht als Arbeit, das ist der Schlüssel, dieses Gefühl hatte ich in der GK nie...
An welchem Gericht und in welchem Fachbereich bist du denn tätig?
Ich bin in der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Hamburg!
04.04.2020, 23:05
(04.04.2020, 22:53)Auch Bln schrieb:(04.04.2020, 22:02)Der echte Norden schrieb: Richter!
Um hier nicht die armen kleinen Referendare zu verängstigen (Ironie versteht ja nicht jeder): Staatsdienst ist nicht so verstaubt wie frustrierte GK-Anwälte das gerne suggerieren wollen. Wir haben auch höhenverstellbare Schreibtische, 2x 24 Zoll Touch-Bildschirme und Laptops der neusten Generation an der Dockingstation hängen. Gut mehr als 10-15qm hat mein Büro tatsächlich nicht, ist jetzt aber nicht so, dass ich als Associate in der GK in einem 50qm großen Altbau-Traum gesessen hätte. :rolleyes:
...und ja ich verdiene weniger als der Berufsanfänger bei Freshfields, Hengeler und Co. (bevor es hier gleich wieder nur noch ums Geld geht...)
Dafür, dass Du ggü. meiner Amtsstube so hervorragend ausgestattet bist, geht der Whisky bei der nächsten Fortbildung auf Dich!![]()
Im Übrigen entspricht einfach der Realität, dass trotz der Einführung der alternativen Karrierewege vor einigen Jahren, der Großteil der Anwälte nach spätestens fünf Jahren der GK den Rücken kehrt oder "gekehrt wird".
Wer in der GK-Zeit gut gewirtschaftet hat, hat dann ein solides Polster und -wegen idR hervorragender Noten, Kenntnisse und Erfahrungen- sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten. Wieso dann nicht die Justiz wählen?
Richter ist ein sehr attraktiver Beruf - ohne Akquisedruck und die Notwendigkeit, dem Mandanten zu imponieren, selbstbestimmt und frei entscheiden, gerade in Stadtstaaten oder an größeren Standorten sehr gute Möglichkeiten zur fachlichen Spezialisierung, der Abordung in Behörden und Ministerien, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Möglichkeit eigene Interessensschwerpunkte (Veröffentlichungen, Referendarausbildung) zu verfolgen oder ein Sabbatical einzulegen und vor allem der Umgang mit den Prozessparteien...
Und an die Referendarinnen und Referendare hier: die jetzige Zeit und die kommenden Monate werden Euch Einiges abverlangen und ich ziehe meinen Hut vor allen, die gerade in den Prüfungen oder " in den Seilen" hängen . Aber haltet zusammen und haltet durch! Es gibt eine Zeit nach der Corona-Krise und in der braucht es gute und motivierte junge Volljuristen - vielleicht sogar auch bei T.W.
Allein schon für den Beitrag geht der Whisky auf mich (ein billiger natürlich...)
04.04.2020, 23:17
Hamburg? Wie teuer ist denn deine Wohnung und wie weit war der Weg zur Arbeit vor Corona?
04.04.2020, 23:21
04.04.2020, 23:22
(04.04.2020, 23:21)Der echte Norden schrieb:(04.04.2020, 23:17)Gast schrieb: Hamburg? Wie teuer ist denn deine Wohnung und wie weit war der Weg zur Arbeit vor Corona?
Wie teuer ist denn deine Wohnung? Wie heißt denn deine Freundin? Wie lautet denn ihre Handynummer? Hast Du da auch ein Störgefühl bei so ner Frage?

04.04.2020, 23:37