16.03.2020, 12:35
Zumindest in der Justiz dürfte sich die Nachfrage nicht verringern, höchstens verschieben. Natürlich kann es sein, dass gewöhnliche Zivilklagen abnehmen, weil die Leute andere Probleme als Nachbars Hecke haben. Andererseits ist eine längerfristige Wirtschaftskrise genau der Funke, den es noch braucht, um das seit 2015 errichtete Pulverfass hochgehen zu lassen. Mit ins Bodenlose steigenden Straftaten werden Staatsanwälte und Strafrichter benötigt. Die schon jetzt in Asylklagen abgesoffenen Verwaltungsgerichte erwarten vielleicht tausende Verfahren wegen der behördlich verhängten Einschränkungen. Dazu Arbeitsgerichte... es gibt schon genug zu tun. Keine Bange.
16.03.2020, 13:05
Und Witwen- und Waisenrecht sowie Sozialhilfe- und Schwerbehindertenrecht.
Alles richtig, aber bringt eine Volkswirtschaft nicht so ganz weiter. Es wird in Deutschland richtig schlimm. Aber reality bites.
Alles richtig, aber bringt eine Volkswirtschaft nicht so ganz weiter. Es wird in Deutschland richtig schlimm. Aber reality bites.
16.03.2020, 14:28
(16.03.2020, 13:05)associate schrieb: Und Witwen- und Waisenrecht sowie Sozialhilfe- und Schwerbehindertenrecht.
Alles richtig, aber bringt eine Volkswirtschaft nicht so ganz weiter. Es wird in Deutschland richtig schlimm. Aber reality bites.
Das ist mir zu marxistisch. Ich sehe die aktuelle Entwicklung eher mit Schumpeter als Akt der schöpferischen Zerstörung als Grundlage einer Neuordnung. Wird alles. Rein kapitalistisch gesehen ist eine Ausdünnung der altersmäßig fortgeschrittenen Bevölkerungsschicht auch gar nicht so schlecht. Auch wenn ich natürlich niemandem den Tod wünsche.
16.03.2020, 15:37
Seit dem Ausbruch ist wenigstens die Luftverschmutzung besser geworden. Und vielleicht ist es ja eine Ermahnung, dass der moderne Mensch den Fleischverzehr (erst recht nicht wie er in China geschieht) heutzutage nicht mehr braucht, da alle Nährstoffe daraus heute anders hergestellt werden können (siehe Proteinshakes mit Vitaminen etc.). So können dann auch keine Seuchen durch den unnötigen Verzehr von exotischen Tieren mehr auftreten.
Nach der Krise wird es vielleicht weniger Geschäftsreisen geben und mehr Telefonkonferenzen, was besser fürs Klima wäre. Dann werden kommunikationsfreudige Tendenzen bei Mitarbeitern auch wieder kritisch gesehen (dient der Verbreitung von Viren) und normale Leute und Vegetarier haben wieder eine Chance auf einen Bürojob ohne vom Personaler aussortiert zu werden, der mal Psychologie studiert hat.
Nach der Krise wird es vielleicht weniger Geschäftsreisen geben und mehr Telefonkonferenzen, was besser fürs Klima wäre. Dann werden kommunikationsfreudige Tendenzen bei Mitarbeitern auch wieder kritisch gesehen (dient der Verbreitung von Viren) und normale Leute und Vegetarier haben wieder eine Chance auf einen Bürojob ohne vom Personaler aussortiert zu werden, der mal Psychologie studiert hat.
16.03.2020, 16:30
ist das Satire? Es wird sich nichts ändern. Essgewohnheiten erfragt niemand im Vorstellungsgespräch
16.03.2020, 17:02
(16.03.2020, 15:37)Gast schrieb: Seit dem Ausbruch ist wenigstens die Luftverschmutzung besser geworden. Und vielleicht ist es ja eine Ermahnung, dass der moderne Mensch den Fleischverzehr (erst recht nicht wie er in China geschieht) heutzutage nicht mehr braucht, da alle Nährstoffe daraus heute anders hergestellt werden können (siehe Proteinshakes mit Vitaminen etc.). So können dann auch keine Seuchen durch den unnötigen Verzehr von exotischen Tieren mehr auftreten.
Nach der Krise wird es vielleicht weniger Geschäftsreisen geben und mehr Telefonkonferenzen, was besser fürs Klima wäre. Dann werden kommunikationsfreudige Tendenzen bei Mitarbeitern auch wieder kritisch gesehen (dient der Verbreitung von Viren) und normale Leute und Vegetarier haben wieder eine Chance auf einen Bürojob ohne vom Personaler aussortiert zu werden, der mal Psychologie studiert hat.
Yeah, Pandemie gegen den Klimawandel, der uns alle getötet hätte. Ist euch Greta-Jüngern eigentlich gar nichts peinlich?
16.03.2020, 17:08
(15.03.2020, 20:57)Der echte Norden schrieb:(15.03.2020, 20:15)Gast122 schrieb:(15.03.2020, 19:07)associate schrieb: Wir stecken in einer größeren Rezession als nach der Finanzkrise. Damals war es schwierig, etwas zu finden, selbst für doppelt-VB. Ich denke, es wird nach der Abkühlung wieder wie in den neunziger Jahren. Das heißt: Ausreichend=Taxi, Befriedigend=Sachbearbeiter oder Anwalt in Mini-Sozietät, VB=Anwalt in größerer Kanzlei (ohne Partnertrack),Gut/Sehr gut=Partner GK oder Richter.
Bis zur Abkühlung, so in einem Jahr, wird es selbst notenabhängig schwer. Eher werden Anwälte entlassen als eingestellt im Moment. Wer irgendwie verzögern kann (Diss, LLM) tut gut daran. Vielleicht auch auf BWL umsatteln, hatten damals auch viele gemacht.
Die Festangestellten, selbst in GK, sollten sich aber nicht zu früh freuen. Auch dort gibt es jetzt Entlassungswellen. Gab es nach der Finanzkrise zB auch im Magic Circle.
Corona war nur der Auslöser. Es ist klar geworden, dass Europa konzeptlos ist uns von der Substanz lebt.
An alle die wenig bis keine Ahnung von Finanzen haben: dies ist ein sehr sehr schlechter Trollbeitrag, in dem einfach alles erfunden und falsch ist.
Natürlich haben wir keine größere Rezession als in der Finankrise. Die Auswirkungen auf das Wachstum der Gesamtwirtschaft sind zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar. Richtig ist, dass Privatanleger derzeit die Finger vom Kapitalmarkt lassen sollten. Institutionelle Anleger werden dagegen sehr bald wieder investieren, nämlich dann, wenn das Vetrauen in den Markt wiederhergestellt ist.
In dem USA ist dies bereits geschehen.
Nun möchte der Threadersteller aber keine Aktien kaufen, sondern eine Kanzlei gründen. Jeder kann sich selbst fragen, ob er davon ausgeht, dass potenzielle Mandanten nunmehr eher einen Rechtsstreit scheuen. Für solche, fie über eine Rechtsschutzversicherung verfügen sollte das sowieso nicht gelten. Aber auch im Übrigen wird sich die Situation mE nicht wesentlich schlechter darstellen.
Dass die Stellensituation für Rechtsanwälte nach der Finanzkrise 2007 aufgrund dieser desolat gewesen sein soll, ist ebenso eine lächerliche Erfindung dieses schlechten Trolls. Der Bedarf an Rechtsberatung ist damals aufgrund der Finanzkrise jedenfalls in den größeren Sozietäten im Gegenteil deutlich gestiegen.
Dass der Staatsdienst höhere Anforderungen hatte war dagegen allein stellentechnisch bedingt. Wer glaubt denn bitte ersthaft, dass der öffentliche Dienst in einer Finanzkrise weniger Beamte ernennt?
Du scheinst wirklich sehr naiv zu sein, jedenfalls zeugen deine Argumente gegen einen vielleicht etwas dramatischen, aber im Kern richtigen Beitrag nicht gerade von größerem wirtschaftlichen Verständnis, von Kenntnis vom Rechtsmarkt ganz zu schweigen...
+1
Hier mal zwei Zitate über Deutsche, die auf deutsche Juristen besonders gut passen:
Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muss die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts. Heinrich Heine (1787-1856)
“Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.
Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.
Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.” Napoleon I. (Napoleon Bonaparte) (1769-1821)
Besonders amüsant fand ich den Trottel der das RKI zitiert hat. Das RKI hängt mit den Fallzahlen seit einer Woche schon stark hinterher: RKI sagt 4.800 Fälle, dabei sind es schon 6.600 Fälle, heute werden es 7.000 sein. Die Sterblichkeit liegt bei MINDESTENS 3 % eher bei 6-8% sobald keine ICU mehr vorhanden sind. Italien: 24,747 Fälle, [b]1,809 Tote[/b]
[b]Spanien: [b]9,191 Fälle, [b]309 Tote[/b][/b][/b]
[b][b][b]Iran: [b]14,991 Fälle, [b]853 Tote[/b][/b][/b][/b][/b]
Ich warte schon auf den nächsten Naivling der die chinesischen Zahlen postet, persönlich genehmigt von Mao Zedong.
16.03.2020, 17:37
Gibts eigentlich noch jemanden, der den Begriff "Dunkelziffer" googlen kann? Ist ja grottig hier...
Ja, die Letalität wird höher sein als bei Grippe. Aber nicht 8%. Es werden auch keine 800.000 Menschen in D sterben. Die derzeitigen Raten beziehen sich nur auf die tatsächlich festgestellten Infizierten. Nur wie viele werden tatsächlich getestet? 1%? Wenn jemand positiv getestet wird, wird erst mal grundsätzlich das komplette Umfeld in Quarantäne gesteckt, ohne weitere Tests. Selbst Menschen mit 38-39 Fieber werden nicht getestet, einfach, weil nicht genug Kapazität da ist. Glaubt ihr, mit bisschen Halskratzen und "Ich kenne jemanden, der vllt infiziert ist" wird ein Test verschwendet? Dann heißt es "Bleib daheim und meide Kontakt".
Daher wird die Zahl der symptomlosen und symptomarmen Verläufe bei weitem nicht lediglich bei 80% liegen, sondern bei schätzungsweise 95%+. Tendenz Richtung 98%. Nichtsdestotrotz ist die Verhinderung der Ausbreitung richtig und wichtig. Denn selbst wenn nur 2% starke Symptome zeigen und davon 20% intensivmedizinische Hilfe benötigen, sind das in D bei rund 80 Mio Einwohnern, von denen sich 40 Mio anstecken 800.000 mit Symptomen und 160.000 intensivmedizinisch Betreute. Das geht. Auf 4-5 Monate verteilt. Nicht innerhalb von 2-3 Wochen.
Ja, die Letalität wird höher sein als bei Grippe. Aber nicht 8%. Es werden auch keine 800.000 Menschen in D sterben. Die derzeitigen Raten beziehen sich nur auf die tatsächlich festgestellten Infizierten. Nur wie viele werden tatsächlich getestet? 1%? Wenn jemand positiv getestet wird, wird erst mal grundsätzlich das komplette Umfeld in Quarantäne gesteckt, ohne weitere Tests. Selbst Menschen mit 38-39 Fieber werden nicht getestet, einfach, weil nicht genug Kapazität da ist. Glaubt ihr, mit bisschen Halskratzen und "Ich kenne jemanden, der vllt infiziert ist" wird ein Test verschwendet? Dann heißt es "Bleib daheim und meide Kontakt".
Daher wird die Zahl der symptomlosen und symptomarmen Verläufe bei weitem nicht lediglich bei 80% liegen, sondern bei schätzungsweise 95%+. Tendenz Richtung 98%. Nichtsdestotrotz ist die Verhinderung der Ausbreitung richtig und wichtig. Denn selbst wenn nur 2% starke Symptome zeigen und davon 20% intensivmedizinische Hilfe benötigen, sind das in D bei rund 80 Mio Einwohnern, von denen sich 40 Mio anstecken 800.000 mit Symptomen und 160.000 intensivmedizinisch Betreute. Das geht. Auf 4-5 Monate verteilt. Nicht innerhalb von 2-3 Wochen.
16.03.2020, 17:44
(16.03.2020, 17:37)Gast RA schrieb: Gibts eigentlich noch jemanden, der den Begriff "Dunkelziffer" googlen kann? Ist ja grottig hier...
Ja, die Letalität wird höher sein als bei Grippe. Aber nicht 8%. Es werden auch keine 800.000 Menschen in D sterben. Die derzeitigen Raten beziehen sich nur auf die tatsächlich festgestellten Infizierten. Nur wie viele werden tatsächlich getestet? 1%? Wenn jemand positiv getestet wird, wird erst mal grundsätzlich das komplette Umfeld in Quarantäne gesteckt, ohne weitere Tests. Selbst Menschen mit 38-39 Fieber werden nicht getestet, einfach, weil nicht genug Kapazität da ist. Glaubt ihr, mit bisschen Halskratzen und "Ich kenne jemanden, der vllt infiziert ist" wird ein Test verschwendet? Dann heißt es "Bleib daheim und meide Kontakt".
Daher wird die Zahl der symptomlosen und symptomarmen Verläufe bei weitem nicht lediglich bei 80% liegen, sondern bei schätzungsweise 95%+. Tendenz Richtung 98%. Nichtsdestotrotz ist die Verhinderung der Ausbreitung richtig und wichtig. Denn selbst wenn nur 2% starke Symptome zeigen und davon 20% intensivmedizinische Hilfe benötigen, sind das in D bei rund 80 Mio Einwohnern, von denen sich 40 Mio anstecken 800.000 mit Symptomen und 160.000 intensivmedizinisch Betreute. Das geht. Auf 4-5 Monate verteilt. Nicht innerhalb von 2-3 Wochen.
Genau, weil auch jeder tote dann auf Corona getestet wird nicht? Schlaumeier. Die Dunkelziffer trifft dann natürlich genau so auf die Toten zu. Dann war es eben nur "Grippe" oder nur "Lungenentzündung".
16.03.2020, 18:13
Jedenfalls wird es Neueinstellungen wohl nur noch durch telefonische Vorstellungsgespräche und Arbeitsantritt im Homeoffice und Intranet geben. Wer will schon sein Leben für eine Absage riskieren? Nach dem Motto Absage kassiert und nebenbei mit Corona infiziert...