22.02.2019, 17:39
Also bevor die Diskussion jetzt zu sehr ausartet, es ist anscheinend Glaubensfrage und Geschmackssache. Die einen brauchen nicht zu schreiben, weil sie auch so schon Überflieger sind, die anderen sind gerade dadurch Überflieger geworden.
Friede, Freude, Eierkuchen- euch allen ein schönes Wochenende!
Friede, Freude, Eierkuchen- euch allen ein schönes Wochenende!
22.02.2019, 18:21
[quote pid='21700' dateline='1550848470']
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Mir fehlt da noch der Erfahrungswert zum Zweiten... :D
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Kannst du gerne in einigen Wochen haben
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Ich hoffe du zählst dann auch im Zweiten zu der Minderheit der Absolventen die auch ohne Klausurschreiben abräumen ;). Wäre schön wenn du in beiden Fällen hier berichtest
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Mir fehlt da noch der Erfahrungswert zum Zweiten... :D
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Kannst du gerne in einigen Wochen haben
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Ich hoffe du zählst dann auch im Zweiten zu der Minderheit der Absolventen die auch ohne Klausurschreiben abräumen ;). Wäre schön wenn du in beiden Fällen hier berichtest
08.03.2019, 12:31
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Mir fehlt da noch der Erfahrungswert zum Zweiten... :D
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Kannst du gerne in einigen Wochen haben
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Ich hoffe du zählst dann auch im Zweiten zu der Minderheit der Absolventen die auch ohne Klausurschreiben abräumen ;). Wäre schön wenn du in beiden Fällen hier berichtest
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Es hat auch dieses Mal bei mir zu einem zweistelligen Ergebnis gereicht.
Leider habe ich jedoch von mehreren Personen in meinem näheren Umfeld mitbekommen, dass sie es ähnlich gehandhabt haben und es bei ihnen nicht geklappt hat. Soll heißen, dass diese im ersten Examen ebenfalls ohne Klausurenschreiben durchgekommen sind (jeweils im Bereich VB), aber im zweiten einen deutlichen Abstieg hingelegt haben, was - wie sie selbst sagen - an der fehlenden Klausurpraxis lag. Was ich damit nochmals betonen möchte: diese Vorgehensweise ist nicht für jeden, sondern eher für die wenigsten etwas.
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Mir fehlt da noch der Erfahrungswert zum Zweiten... :D
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Kannst du gerne in einigen Wochen haben
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Ich hoffe du zählst dann auch im Zweiten zu der Minderheit der Absolventen die auch ohne Klausurschreiben abräumen ;). Wäre schön wenn du in beiden Fällen hier berichtest
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Es hat auch dieses Mal bei mir zu einem zweistelligen Ergebnis gereicht.
Leider habe ich jedoch von mehreren Personen in meinem näheren Umfeld mitbekommen, dass sie es ähnlich gehandhabt haben und es bei ihnen nicht geklappt hat. Soll heißen, dass diese im ersten Examen ebenfalls ohne Klausurenschreiben durchgekommen sind (jeweils im Bereich VB), aber im zweiten einen deutlichen Abstieg hingelegt haben, was - wie sie selbst sagen - an der fehlenden Klausurpraxis lag. Was ich damit nochmals betonen möchte: diese Vorgehensweise ist nicht für jeden, sondern eher für die wenigsten etwas.
08.03.2019, 13:40
Herzlichen Glückwunsch und danke für die Rückmeldung! :-)
08.03.2019, 15:50
Hallo allesamt, habe für das erste Examen nicht eine Klausur geschrieben in der Vorbereitung und mit 6 Punkten bestanden im zweiten nur die ag Klausuren und das probeexamen geschrieben und mit 5 Punkten bestanden. Bin der meinung dass man mit Klausuren schreiben Aber noch besser abschneiden kann vor allem im zweiten !! Da man dann die Routine hat für die Formalia
08.03.2019, 17:25
Ich persönlich schreibe gar keine Klausuren, abgesehen von den Pflichtklausuren. Andere aus meinem Kurs schreiben dagegen sehr viel. Die zwei besten aus unserem Kurs, die regelmäßig 12 Punkte+ schreiben, schreiben ebenfalls jeweils viel und jeweils gar keine Klausuren. Es ist also einfach eine Typfrage und pauschale Aussagen wie "so viel Klausuren wie möglich schreiben" verbieten sich m.E. deshalb. Man muss ja auch sehen, dass man in den 6 Stunden Schreibarbeit + Analyse ein ganzes Kaiserskript wiederholen kann.
16.03.2019, 10:56
Das Problem bei der Examensvorbereitung ist, dass man sich auf etwas vorbereitet, das man nicht kennt. Man hat eine gewisse Vorstellung von der Prüfung, die auf den Geschichten von Repetitoren, Ausbildern und Internetforen basiert. Hier schlägt jedoch knallhart die Survivalship Bias zu, da Kandidaten, die schlecht abgeschnitten haben, nur selten Repetitoren oder Ausbilder werden, und auch nur selten auf Internetforen abhängen, um Gott und der Welt ihr Leid zu klagen. Dadurch erklärt sich auch, dass hier überraschend viele Veteranen mit guten Noten posten.
Man hört von den erfolgreichen Teilnehmern in der Regel, dass sie viele Übungsklausuren geschrieben haben. Von den erfolglosen Teilnehmern, die viele Übungsklausuren geschrieben haben, hört man jedoch nur wenig bis gar nichts. Auch das führt zu einer typischen Bias, nämlich "denying the antecedent", nach dem Motto: Wer erfolgreich ist, hat viele Übungsklausuren geschrieben. Wer nicht erfolgreich ist, kann nicht viele Übungsklausuren geschrieben haben. Das ist jedoch kompletter Käse. Das Schreiben vieler Übungsklausuren kann helfen, muss aber nicht.
Die typische Examenssituation ist, dass man mit einer unbekannten sonderbaren Fallkonstellation konfrontiert wird, bei der man zur Lösung eine geniale Idee benötigt, die selbstverständlich nicht im Palandt zu finden ist ("liegt den Berarbeitern nicht vor"). Kommt man auf diese Idee, dann läuft es rund. Kommt man nicht auf die Idee, dann läuft es gar nicht, und da kann man vorher so lange und so viel geübt haben, wie man will.
Das Examen fällt in jedem Termin seit unvordenklicher Zeit wie eine Gauss'sche Glockenkurve aus. Das heißt, die Ergebnisse sind normalverteilt, wie bei einem klassischen IQ-Test. Auf IQ-Tests kann man sich auch nicht wirklich vorbereiten. Man kann sie sich mal anschauenund ein paar davon durcharbeiten, aber man wird durch Übgung auf Dauer nicht signifikant besser. Wenn das ginge, wäre der Test falsch konzipiert.
Die Noten werden im Examen entsprechend der statistischen Standardabweichung vergeben. Es gibt den Durchschnitt mit "befriedigend". Eine Standardabweichung darüber ist "vollbefriedigend", eine darunter ist "ausreichend". Jeder Teilnehmer in jedem Jahrgang wird so einsortiert. Das Ziel ist, dass das JPA auf diese Weise die Besten Leute für den Justizdienst auslesen kann. Ein anderes Interesse hat das JPA dabei nicht. Denen ist völlig Wurst, ob sie Karrieren begründen oder zerstören. Jeder ist eine Prüfungsnummer, die abgearbeitet wird. Wer durch das Raster fällt, fällt automatisch in den Zuständigkeitsbereich einer anderen Behörde oder Einrichtung, wie z.B. dem Jobcenter. Das läuft wie am Fließband.
Lange Rede kurzer Sinn: Man muss die Formalia und das Standardwissen beherrschen, daran geht kein Weg vorbei. Was den Rest anbetrifft, kann man üben, soviel man will, oder auch nicht, es ist im Prinzip egal. Was man zum Erfolg benötigt, ist ein hoher IQ und ein bisschen Glück, dass man im richtigen Moment auf die geniale Idee kommt. Das ist es, und der Rest ist alles Geschwafel von Leuten, die Geld verdienen wollen.
Man hört von den erfolgreichen Teilnehmern in der Regel, dass sie viele Übungsklausuren geschrieben haben. Von den erfolglosen Teilnehmern, die viele Übungsklausuren geschrieben haben, hört man jedoch nur wenig bis gar nichts. Auch das führt zu einer typischen Bias, nämlich "denying the antecedent", nach dem Motto: Wer erfolgreich ist, hat viele Übungsklausuren geschrieben. Wer nicht erfolgreich ist, kann nicht viele Übungsklausuren geschrieben haben. Das ist jedoch kompletter Käse. Das Schreiben vieler Übungsklausuren kann helfen, muss aber nicht.
Die typische Examenssituation ist, dass man mit einer unbekannten sonderbaren Fallkonstellation konfrontiert wird, bei der man zur Lösung eine geniale Idee benötigt, die selbstverständlich nicht im Palandt zu finden ist ("liegt den Berarbeitern nicht vor"). Kommt man auf diese Idee, dann läuft es rund. Kommt man nicht auf die Idee, dann läuft es gar nicht, und da kann man vorher so lange und so viel geübt haben, wie man will.
Das Examen fällt in jedem Termin seit unvordenklicher Zeit wie eine Gauss'sche Glockenkurve aus. Das heißt, die Ergebnisse sind normalverteilt, wie bei einem klassischen IQ-Test. Auf IQ-Tests kann man sich auch nicht wirklich vorbereiten. Man kann sie sich mal anschauenund ein paar davon durcharbeiten, aber man wird durch Übgung auf Dauer nicht signifikant besser. Wenn das ginge, wäre der Test falsch konzipiert.
Die Noten werden im Examen entsprechend der statistischen Standardabweichung vergeben. Es gibt den Durchschnitt mit "befriedigend". Eine Standardabweichung darüber ist "vollbefriedigend", eine darunter ist "ausreichend". Jeder Teilnehmer in jedem Jahrgang wird so einsortiert. Das Ziel ist, dass das JPA auf diese Weise die Besten Leute für den Justizdienst auslesen kann. Ein anderes Interesse hat das JPA dabei nicht. Denen ist völlig Wurst, ob sie Karrieren begründen oder zerstören. Jeder ist eine Prüfungsnummer, die abgearbeitet wird. Wer durch das Raster fällt, fällt automatisch in den Zuständigkeitsbereich einer anderen Behörde oder Einrichtung, wie z.B. dem Jobcenter. Das läuft wie am Fließband.
Lange Rede kurzer Sinn: Man muss die Formalia und das Standardwissen beherrschen, daran geht kein Weg vorbei. Was den Rest anbetrifft, kann man üben, soviel man will, oder auch nicht, es ist im Prinzip egal. Was man zum Erfolg benötigt, ist ein hoher IQ und ein bisschen Glück, dass man im richtigen Moment auf die geniale Idee kommt. Das ist es, und der Rest ist alles Geschwafel von Leuten, die Geld verdienen wollen.
16.02.2020, 12:34
Da es den einen oder anderen interessieren dürfte, wie es letztlich gelaufen ist, wollte ich eine kurze Rückmeldung geben, da ich selber auch sehr von diesem Forum profitiert habe. Ich habe mich letztlich dazu entschieden, außer den AG-Klausuren keine Übungsklausuren zu schreiben oder zu skizzieren und habe letztlich einen Schnitt in den Klausuren von 8,x erreicht. Ich möchte damit niemandem empfehlen, es genauso anzugehen. Nur noch einmal dem Mythos entgegenwirken, der mir während der letzten 9 Jahre so oft vermittelt wurde. Man kann das Examen zur eigenen Zufriedenheit - sicherlich abhängig davon, was für ein Typ man ist - auch ohne endlose Stunden des Schreibens von Übungsklausuren bestehen.
Ich wünsche euch alles Gute : )
Ich wünsche euch alles Gute : )
16.02.2020, 14:14
klar kann man. Es gibt auch Leute, die ohne Training einen Marathon laufen. Empfehlenswert ist es für die große Mehrheit dennoch nicht. Nach zig Jahren Ausbildung sollte man wissen ob man eine dieser Ausnahmen ist.
17.02.2020, 11:32
Ich gehöre zu den Leuten die viele Klausuren schreiben müssen um Erfolge zu erzielen.
Generell ist Klausuren schreiben eine gute Übung.
Ich kenne allerdings einige sehr gute ehemalige Kandidaten, die mit den Klausuren aus der AG auskamen.
Allerdings habe ich für das erste weniger Klausuren geschrieben, als für das zweite.
Im ersten gibt's ja immer nur ein Gutachten und ich fand es einfacher.
Generell ist Klausuren schreiben eine gute Übung.
Ich kenne allerdings einige sehr gute ehemalige Kandidaten, die mit den Klausuren aus der AG auskamen.
Allerdings habe ich für das erste weniger Klausuren geschrieben, als für das zweite.
Im ersten gibt's ja immer nur ein Gutachten und ich fand es einfacher.