04.12.2019, 00:49
04.12.2019, 01:39
Wie lange Zeit braucht man, um eigene Mandanten zu haben, wenn man als Berufsanfänger ins Berufsleben einsteigt?
Wird man in der Kanzlei schlecht behandelt, wenn man zwei ausreichenden Examina hat?
Wird man in der Kanzlei schlecht behandelt, wenn man zwei ausreichenden Examina hat?
04.12.2019, 01:49
(04.12.2019, 00:49)Gast schrieb:(04.12.2019, 00:37)Gast schrieb: Kommt drauf an was du mitbringst.
sehr präzise :heh:
Du musst halt Umsatz machen - und nicht nur Stunden kloppen. Wenn du ausreichend viel Geschäft mitbringst, dann interessiert sich keiner mehr für deine Noten.
Eine Formel à la "pro Berufsjahr steigt deine Note um 0,1 Punkt" gibt es halt nicht.
04.12.2019, 09:47
(03.12.2019, 23:45)gastnrw2 schrieb: Mich würde mal interessieren, wie "egal" die Examensnote wird im Laufe der Jahre. Was sind eure Erfahrungen?
Wenn man mit 4,xx besteht, einen Job hat seit mehreren Jahren und seine Arbeit gut macht, muss man sich bei einem Jobwechsel immer noch anhören, man hätte eine schlechte Note? Die Rede ist dabei natürlich nicht von einem Jobwechsel in die Justiz oder in eine GK.
Die Examensnote rückt meiner Erfahrung nach mit zunehmender Berufserfahrung in den Hintergrund. Klar, in eine GK oder die Justiz wird man wohl trotzdem nie rein kommen. Aber wenn man gute Arbeitszeugnisse hat, oder sich im Idealfall einen Namen in seinem Bereich gemacht hat, wird man bestimmt nicht mehr bei Vorstellungsgesprächen auf die Note reduziert.
Eine Bekannte von mir hatte nur 4,x in ihrem Examen. Sie hat sich auf einen Nischenbereich spezialisiert und mittlerweile (sie ist schon einige Jahre tätig) wurde wiederholt versucht sie abzuwerben, trotz schlechten Examens, einfach weil sie wirklich gut in dem Bereich ist und es dort nicht allzu viele Juristen gibt. Würde auch empfehlen, sich bei einem schlechten Examen möglichst auf Nischen zu spezialisieren.
07.12.2019, 15:29
(04.12.2019, 09:47)GastBY schrieb:(03.12.2019, 23:45)gastnrw2 schrieb: Mich würde mal interessieren, wie "egal" die Examensnote wird im Laufe der Jahre. Was sind eure Erfahrungen?
Wenn man mit 4,xx besteht, einen Job hat seit mehreren Jahren und seine Arbeit gut macht, muss man sich bei einem Jobwechsel immer noch anhören, man hätte eine schlechte Note? Die Rede ist dabei natürlich nicht von einem Jobwechsel in die Justiz oder in eine GK.
Die Examensnote rückt meiner Erfahrung nach mit zunehmender Berufserfahrung in den Hintergrund. Klar, in eine GK oder die Justiz wird man wohl trotzdem nie rein kommen. Aber wenn man gute Arbeitszeugnisse hat, oder sich im Idealfall einen Namen in seinem Bereich gemacht hat, wird man bestimmt nicht mehr bei Vorstellungsgesprächen auf die Note reduziert.
Eine Bekannte von mir hatte nur 4,x in ihrem Examen. Sie hat sich auf einen Nischenbereich spezialisiert und mittlerweile (sie ist schon einige Jahre tätig) wurde wiederholt versucht sie abzuwerben, trotz schlechten Examens, einfach weil sie wirklich gut in dem Bereich ist und es dort nicht allzu viele Juristen gibt. Würde auch empfehlen, sich bei einem schlechten Examen möglichst auf Nischen zu spezialisieren.
Was für ein Bereich denn?
07.12.2019, 15:45
(07.12.2019, 15:29)Gast schrieb:(04.12.2019, 09:47)GastBY schrieb:(03.12.2019, 23:45)gastnrw2 schrieb: Mich würde mal interessieren, wie "egal" die Examensnote wird im Laufe der Jahre. Was sind eure Erfahrungen?
Wenn man mit 4,xx besteht, einen Job hat seit mehreren Jahren und seine Arbeit gut macht, muss man sich bei einem Jobwechsel immer noch anhören, man hätte eine schlechte Note? Die Rede ist dabei natürlich nicht von einem Jobwechsel in die Justiz oder in eine GK.
Die Examensnote rückt meiner Erfahrung nach mit zunehmender Berufserfahrung in den Hintergrund. Klar, in eine GK oder die Justiz wird man wohl trotzdem nie rein kommen. Aber wenn man gute Arbeitszeugnisse hat, oder sich im Idealfall einen Namen in seinem Bereich gemacht hat, wird man bestimmt nicht mehr bei Vorstellungsgesprächen auf die Note reduziert.
Eine Bekannte von mir hatte nur 4,x in ihrem Examen. Sie hat sich auf einen Nischenbereich spezialisiert und mittlerweile (sie ist schon einige Jahre tätig) wurde wiederholt versucht sie abzuwerben, trotz schlechten Examens, einfach weil sie wirklich gut in dem Bereich ist und es dort nicht allzu viele Juristen gibt. Würde auch empfehlen, sich bei einem schlechten Examen möglichst auf Nischen zu spezialisieren.
Was für ein Bereich denn?
Sie hatte sich damals auf Medizinrecht spezialisiert. Ich meine sogar, innerhalb des Medizinrechts nochmal auf einen bestimmten Bereich, da müsste ich aber nochmal bei ihr nachfragen um sicherzugehen.
07.12.2019, 16:02
Das ist ja auch das schöne am Anwaltsberuf. Ihr seid Freiberufler. Ihr könnt euch jederzeit selbständig machen. Den geringeren Verdienst als angestellter RA in den ersten Jahren als erweiterte Lehrjahre sehen und sich dann über Vereine, Parteien und sonstigen Veranstaltungen einen Namen machen. Vielleicht auch mal was in einer Fachzeitschrift veröffentlichen und das Wichtigste: Gute Arbeit abliefern. Dann interessieren auch die Noten nicht mehr!
08.12.2019, 11:24
Es gibt nun einmal Studien, denen zufolge Durchfaller langfristig sogar höhere Einkommen generieren als Volljuristen mit ganz knappen Examensergebnissen, also unterhalb der berühmten Schwelle 13 aus 2.
08.12.2019, 11:43
Es gab auch Studien die besagen, dass Leute, die seltsame Studien ohne Quelle zitieren, meistens lügen.
08.12.2019, 12:08
(08.12.2019, 11:24)associate schrieb: Es gibt nun einmal Studien, denen zufolge Durchfaller langfristig sogar höhere Einkommen generieren als Volljuristen mit ganz knappen Examensergebnissen, also unterhalb der berühmten Schwelle 13 aus 2.
Seit wann ist und was für eine „berühmte“ Schwelle soll 13 aus 2 darstellen? Noch nie von gehört oder gelesen. ?