15.08.2025, 13:27
(14.08.2025, 06:47)Dagobert schrieb: Hallo,
was haltet Ihr von folgendem Angebot:
Unternehmen, 40h (wohl nie Überstunden), 2 Tage HO die Woche, EUR 100k fix plus EUR 10k Bonus (gibt es wohl sehr sicher); hohes und niedriges B, 3 Jahre BE
Klingt doch gut oder?
gehalt und arbeitszeit selbstredend top, aber im finanzsektor ist 2 tage home office pro woche wenig. klingt trotzdem besonders gut
18.08.2025, 09:22
Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
18.08.2025, 09:33
(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
18.08.2025, 10:32
(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
18.08.2025, 11:00
(18.08.2025, 10:32)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
Je nachdem wie konkret die Zusagen bzgl. dem Gehalt sind, kann man etwas in den Vertrag aufnehmen. Das kann eine gewisse Verbindlichkeit rein bringen. Mögliche Entwicklungen kann man auch durch Nachfragen versuchen zu erhärten oder ergeben sich auch schon durch die Homepage. Wenn dort alle RAs, insbesondere die Jüngeren, einen FA-Titel haben, so ist das ein gewisses Indiz. Auch wer ist mit welcher Zugehörigkeit zur Kanzlei Partner. So kann man sich zumindest nähern.
Ansonsten ist dein Angang aus meiner Sicht völlig richtig: erst mal Berufserfahrung sammeln, denn mit der kann man sich gut weiterbewerben. Habe ich mit ähnlichen Noten letztendlich auch so gemacht. Nach 2 Jahren habe ich damals Bestandsaufnahme gemacht und mich dann anders orientiert
Gestern, 09:41
(18.08.2025, 11:00)Freidenkender schrieb:(18.08.2025, 10:32)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
Je nachdem wie konkret die Zusagen bzgl. dem Gehalt sind, kann man etwas in den Vertrag aufnehmen. Das kann eine gewisse Verbindlichkeit rein bringen. Mögliche Entwicklungen kann man auch durch Nachfragen versuchen zu erhärten oder ergeben sich auch schon durch die Homepage. Wenn dort alle RAs, insbesondere die Jüngeren, einen FA-Titel haben, so ist das ein gewisses Indiz. Auch wer ist mit welcher Zugehörigkeit zur Kanzlei Partner. So kann man sich zumindest nähern.
Ansonsten ist dein Angang aus meiner Sicht völlig richtig: erst mal Berufserfahrung sammeln, denn mit der kann man sich gut weiterbewerben. Habe ich mit ähnlichen Noten letztendlich auch so gemacht. Nach 2 Jahren habe ich damals Bestandsaufnahme gemacht und mich dann anders orientiert
Mir wurden 60k brutto angeboten, keine Übernahme von Kammerbeiträgen, keine Möglichkeit irgendwas zu verhandeln. Auf Steigerungen wollte man gar nicht eingehen, aber meinte dass man ein Interesse daran hat, die Leute langfristig zu halten. Hängt dann auch von meinen Zahlen ab. Fachanwaltstitel haben zwar die älteren Kollegen (ü50) aber der jüngste (~10 Jahre BE) tatsächlich nicht. Wobei Weiterbildungen wohl gefördert werden (Tagungen, IHK usw.), vielleicht liegt es auch an fehlenden speziellen Fälllen/Mandaten für den FA-Titel? Der Aufgabenbereich ist anfangs abgesteckt und die Arbeit erfolgt mit anderen Mitarbeitern in einem kleinen Team zusammen. Arbeitszeit wird erfasst (Stechuhr) und umfasst laut Aussage 40h, wobei aber die Anwesenheit in der Regel aber bis 19:00 Uhr erwartet wird, zumindest wenn Besprechungen angesetzt sind. Gleittage sind nicht möglich. Dafür ein modernes Büro mit guter technischer Ausstattung, HO für alle Mitarbeiter an einem Tag in der Woche, Urlaub 30 Tage. Leider gibt es in dem Rechtsgebiet keinen Mandantenkontakt, sodass dieser "spannende" Teil der Arbeit eines RA völlig wegfällt.
Meinungen?
Gestern, 10:08
(Gestern, 09:41)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 11:00)Freidenkender schrieb:(18.08.2025, 10:32)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
Je nachdem wie konkret die Zusagen bzgl. dem Gehalt sind, kann man etwas in den Vertrag aufnehmen. Das kann eine gewisse Verbindlichkeit rein bringen. Mögliche Entwicklungen kann man auch durch Nachfragen versuchen zu erhärten oder ergeben sich auch schon durch die Homepage. Wenn dort alle RAs, insbesondere die Jüngeren, einen FA-Titel haben, so ist das ein gewisses Indiz. Auch wer ist mit welcher Zugehörigkeit zur Kanzlei Partner. So kann man sich zumindest nähern.
Ansonsten ist dein Angang aus meiner Sicht völlig richtig: erst mal Berufserfahrung sammeln, denn mit der kann man sich gut weiterbewerben. Habe ich mit ähnlichen Noten letztendlich auch so gemacht. Nach 2 Jahren habe ich damals Bestandsaufnahme gemacht und mich dann anders orientiert
Mir wurden 60k brutto angeboten, keine Übernahme von Kammerbeiträgen, keine Möglichkeit irgendwas zu verhandeln. Auf Steigerungen wollte man gar nicht eingehen, aber meinte dass man ein Interesse daran hat, die Leute langfristig zu halten. Hängt dann auch von meinen Zahlen ab. Fachanwaltstitel haben zwar die älteren Kollegen (ü50) aber der jüngste (~10 Jahre BE) tatsächlich nicht. Wobei Weiterbildungen wohl gefördert werden (Tagungen, IHK usw.), vielleicht liegt es auch an fehlenden speziellen Fälllen/Mandaten für den FA-Titel? Der Aufgabenbereich ist anfangs abgesteckt und die Arbeit erfolgt mit anderen Mitarbeitern in einem kleinen Team zusammen. Arbeitszeit wird erfasst (Stechuhr) und umfasst laut Aussage 40h, wobei aber die Anwesenheit in der Regel aber bis 19:00 Uhr erwartet wird, zumindest wenn Besprechungen angesetzt sind. Gleittage sind nicht möglich. Dafür ein modernes Büro mit guter technischer Ausstattung, HO für alle Mitarbeiter an einem Tag in der Woche, Urlaub 30 Tage. Leider gibt es in dem Rechtsgebiet keinen Mandantenkontakt, sodass dieser "spannende" Teil der Arbeit eines RA völlig wegfällt.
Meinungen?
gehalt für deine noten ist ok/gut, 30 tage urlaub ist gut, alles andere ist schrott. 40h aber anwesenheit bis 19:00 Uhr - wie soll das gehen? stechuhr auch total crazy... wenn du in dem rechtsgebiet der kanzlei für einen wechsel relevante berufserfahrung sammeln kannst, würde ich den job nehmen. besser als nix in diesen zeiten
Gestern, 10:08
(Gestern, 09:41)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 11:00)Freidenkender schrieb:(18.08.2025, 10:32)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: [...]
Mir wurden 60k brutto angeboten, keine Übernahme von Kammerbeiträgen, keine Möglichkeit irgendwas zu verhandeln. Auf Steigerungen wollte man gar nicht eingehen, aber meinte dass man ein Interesse daran hat, die Leute langfristig zu halten. Hängt dann auch von meinen Zahlen ab. Fachanwaltstitel haben zwar die älteren Kollegen (ü50) aber der jüngste (~10 Jahre BE) tatsächlich nicht. Wobei Weiterbildungen wohl gefördert werden (Tagungen, IHK usw.), vielleicht liegt es auch an fehlenden speziellen Fälllen/Mandaten für den FA-Titel? Der Aufgabenbereich ist anfangs abgesteckt und die Arbeit erfolgt mit anderen Mitarbeitern in einem kleinen Team zusammen. Arbeitszeit wird erfasst (Stechuhr) und umfasst laut Aussage 40h, wobei aber die Anwesenheit in der Regel aber bis 19:00 Uhr erwartet wird, zumindest wenn Besprechungen angesetzt sind. Gleittage sind nicht möglich. Dafür ein modernes Büro mit guter technischer Ausstattung, HO für alle Mitarbeiter an einem Tag in der Woche, Urlaub 30 Tage. Leider gibt es in dem Rechtsgebiet keinen Mandantenkontakt, sodass dieser "spannende" Teil der Arbeit eines RA völlig wegfällt.
Meinungen?
Also Stechuhr, HO und Urlaub sind gut. Gehalt als Berufseinsteiger mit den Noten mMn noch okay. Anwesenheit bis 19 Uhr ist kacke.
Zum Vergleich: Ich bin vor ~3 Jahren mit a + b und 14 Monaten einschlägiger Berufserfahrung in eine überregionale MK (~10 Anwälte) mit 54k (nach Probezeit 60k) gewechselt, 26 Urlaubstage und bis es einen Tag HO gab, musste ich bis Januar diesen Jahres kämpfen und auch dann gab's den nur widerwillig. Dafür konnte ich dort unproblematisch den Fachanwalt machen. Kammerbeiträge oder beA-Gebühren wurden auch nicht übernommen. Arbeitszeiten waren so ~45h/Woche.
Fehlender Mandantenkontakt würde mich etwas stören, kann aber auch angenehm sein. Zum Einstieg und ohne andere Angebote würde ich es wohl annehmen, schauen wie es ist und nach ~21 Monaten mal nach mehr Gehalt fragen/mich umschauen. Gerade wenn Du dort spezialisiert arbeitest, kann Dir das später beim Wechsel helfen. Tipp: Mach von Anfang an eine Liste der Verfahren an denen Du aus dem Rechtsgebiet, welches Du für den FA anpeilst (schau auf der Kammerseite, welche Angaben Du brauchst), mitarbeitst. Falls Du wechselst, wird's nämlich schwer, nochmal an die Daten ran zu kommen. Und dann frag mal nach sechs Monaten wie es mit dem FA-Lehrgang aussieht, weil Du gerne breiteres Wissen in dem Gebiet hättest und durch die Fallbearbeitung eben nur punktuell Dinge lernst.
Gestern, 12:53
(Gestern, 10:08)kumpelanton schrieb:Naja, wenn man zwischen 9:30 und 10 Uhr erst anfängt und eine Stunde Mittag macht, dann kommen die 40 Stunden ja +/- sogar hin. Man darf auch je nachdem mal um 18:00 mal gehen oder Freitags früher, wenn keine Termine mehr anstehen.(Gestern, 09:41)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 11:00)Freidenkender schrieb:(18.08.2025, 10:32)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb: Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
Je nachdem wie konkret die Zusagen bzgl. dem Gehalt sind, kann man etwas in den Vertrag aufnehmen. Das kann eine gewisse Verbindlichkeit rein bringen. Mögliche Entwicklungen kann man auch durch Nachfragen versuchen zu erhärten oder ergeben sich auch schon durch die Homepage. Wenn dort alle RAs, insbesondere die Jüngeren, einen FA-Titel haben, so ist das ein gewisses Indiz. Auch wer ist mit welcher Zugehörigkeit zur Kanzlei Partner. So kann man sich zumindest nähern.
Ansonsten ist dein Angang aus meiner Sicht völlig richtig: erst mal Berufserfahrung sammeln, denn mit der kann man sich gut weiterbewerben. Habe ich mit ähnlichen Noten letztendlich auch so gemacht. Nach 2 Jahren habe ich damals Bestandsaufnahme gemacht und mich dann anders orientiert
Mir wurden 60k brutto angeboten, keine Übernahme von Kammerbeiträgen, keine Möglichkeit irgendwas zu verhandeln. Auf Steigerungen wollte man gar nicht eingehen, aber meinte dass man ein Interesse daran hat, die Leute langfristig zu halten. Hängt dann auch von meinen Zahlen ab. Fachanwaltstitel haben zwar die älteren Kollegen (ü50) aber der jüngste (~10 Jahre BE) tatsächlich nicht. Wobei Weiterbildungen wohl gefördert werden (Tagungen, IHK usw.), vielleicht liegt es auch an fehlenden speziellen Fälllen/Mandaten für den FA-Titel? Der Aufgabenbereich ist anfangs abgesteckt und die Arbeit erfolgt mit anderen Mitarbeitern in einem kleinen Team zusammen. Arbeitszeit wird erfasst (Stechuhr) und umfasst laut Aussage 40h, wobei aber die Anwesenheit in der Regel aber bis 19:00 Uhr erwartet wird, zumindest wenn Besprechungen angesetzt sind. Gleittage sind nicht möglich. Dafür ein modernes Büro mit guter technischer Ausstattung, HO für alle Mitarbeiter an einem Tag in der Woche, Urlaub 30 Tage. Leider gibt es in dem Rechtsgebiet keinen Mandantenkontakt, sodass dieser "spannende" Teil der Arbeit eines RA völlig wegfällt.
Meinungen?
gehalt für deine noten ist ok/gut, 30 tage urlaub ist gut, alles andere ist schrott. 40h aber anwesenheit bis 19:00 Uhr - wie soll das gehen? stechuhr auch total crazy... wenn du in dem rechtsgebiet der kanzlei für einen wechsel relevante berufserfahrung sammeln kannst, würde ich den job nehmen. besser als nix in diesen zeiten
Berufserfahrung finde ich schwierig zu bewerten als "Laie". Der Aufgabenbereich ist ganz klar definiert und nach meinem Verständnis auch abgesteckt. Ob das bis auf den Umstand, dass man sagen kann im Rechtsgebiet XY gearbeitet zu haben, aber dort nur eine Sache überwiegend bearbeitet zu haben, so viel für einen Wechsel bringt bezweifel ich grade etwas...
Ich verstehe den Punkt mit der Zeiterfassung auch gar nicht, habe ich auch noch nie in einer Kanzlei so erlebt, außer bei Leuten die Tarifangestellt sind (die dürfen dafür aber auch Frei nehmen bei zu vielen Überstunden....). Man wird ja ohnehin durch seine Zahlen/Umsätze kontrolliert, aber noch zusätzlich jede Pause kontrollieren? Weiß nicht so...
Gestern, 14:47
Nimm den Job an und suche dir in 1-2 Jahren etwas neues. Das Gehalt ist in Ordnung für deine Noten, Urlaub und Zeiterfassung auch (bei Zeiterfassung gehe ich davon aus, dass Überstunden bezahlt werden oder angebummelt werden können. Hast du das erfragt?) Die Arbeitszeiten sind hingegen mies. Um 19 Uhr ist der Tag vorbei. Da nützt es dir gar nichts, wenn du erst um 10.00 Uhr anfangen musst, oder stehst du 6.00 Uhr bereits auf? Kann man in der GK gegen ein entsprechendes Gehalt machen. In kleineren Kanzleien zumindest noch für den Anfang, wenn man Single ist und keine Kinder hat. Freunde treffen funktioniert dann nur am Wochenende. Langfristig sind solche Arbeitszeiten hingegen nichts, wenn man noch etwas vom Leben haben möchte.
Wie schon gesagt wurde, scheint der Markt aktuell aber schwierig zu sein. Die wirtschaftliche Lage ist schlecht und auf die Zeiten, in denen sich Berufseinsteiger die eierlegendene Wollmilchsau heraussuchen konnten, vorbei.
Die (bei uns 500) Euro Kammerbeitrag und knapp 36 Euro beA kann man da übrigens verschmerzen.
Ganz wichtig ist auch der bereits genannte Rat wegen der Fachanwaltszahlen.
Wie schon gesagt wurde, scheint der Markt aktuell aber schwierig zu sein. Die wirtschaftliche Lage ist schlecht und auf die Zeiten, in denen sich Berufseinsteiger die eierlegendene Wollmilchsau heraussuchen konnten, vorbei.
Die (bei uns 500) Euro Kammerbeitrag und knapp 36 Euro beA kann man da übrigens verschmerzen.
Ganz wichtig ist auch der bereits genannte Rat wegen der Fachanwaltszahlen.