31.07.2025, 09:13
(31.07.2025, 00:36)Praktiker schrieb:Den Mut, das auszusprechen, hatte ich nicht. Danke 😬(30.07.2025, 10:21)Spencer schrieb: Stimmt, nur kommt man mit 2x vb eher auf eine Referentenstelle in einem Ministerium als mit 2x b.
Und dann gibt es ja noch die in diesem Forum allerdings sehr unpopuläre Möglichkeit, dass 2 x vb vielleicht einen besseren Juristen indizieren als 2 x b, was auf die weitere Karriere möglicherweise auch einen kleinen - neben politischen und persönlichen Fragen vielleicht nicht ganz unbedeutenden - Einfluss haben könnte.
Lustigerweise wurden meine Examensnoten durchaus thematisiert, als ich Führungsaufgaben bekommen sollte. Das war als Argument schon eingebracht worden, denn die Leute, die das zu entscheiden haben, sind manchmal Politiker, Verwaltungsleute UND Juristen...
Ich dachte zB lange, dass jeder Volljurist in der Lage sein würde, ein Urteil auf juris zumindest in den Grundzügen zu verstehen. Eine gemeinsame Besprechung hat mich kürzlich eines Besseren belehrt…
31.07.2025, 09:27
Noten werden dich dein ganzes Leben begleiten. Bei meinem letzten Karriereschritt wurde ich sogar nach meinem Abizeugnis gefragt. Ich fand es lächerlich (insbesondere da es eh in meiner Personalakte war) aber so ist es halt. Ist das schlimm? Nein! Im Berufsleben geht es nach Leistung. Und man versucht dich einzuwerten.
31.07.2025, 13:47
Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
31.07.2025, 14:31
(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
das zu dem Vorwurf, der Staat würde nur stur darauf schauen, ob bestimmte Noten erreicht wurden.... und an dem Argument ist im geschilderten Fall auch was dran.... und nun dürfen sich Menschen gerne über mich aufregen
31.07.2025, 15:19
(31.07.2025, 14:31)Freidenkender schrieb:(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
das zu dem Vorwurf, der Staat würde nur stur darauf schauen, ob bestimmte Noten erreicht worden.... und an dem Argument ist im geschilderten Fall auch was dran.... und nun dürfen sich Menschen gerne über mich aufregen
a.A: Die Verfassung
31.07.2025, 16:05
(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
jetzt fühle ich mich mit meinem 1,0 schnitt aus der vierten klasse richtig gut. tja, da kann die bekannte mit ihrem lächerlichen gut nur von träumen. einfach früher beißen!
31.07.2025, 16:52
(31.07.2025, 14:31)Freidenkender schrieb:Na da sehen wohl wieder ein paar Fleißbienchen die Gefahr, dass Lebensentwürfe die in den besten Jahren nicht nur aus Jura bestanden am Ende gar noch den gleichen Job mit gleichem Gehalt machen dürfen. Nicht, dass am Ende rauskommt, dass fachlich keine großen Unterschiede auftreten und all die Plackerei umsonst war. Das darf natürlich nicht sein!(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
das zu dem Vorwurf, der Staat würde nur stur darauf schauen, ob bestimmte Noten erreicht wurden.... und an dem Argument ist im geschilderten Fall auch was dran.... und nun dürfen sich Menschen gerne über mich aufregen
31.07.2025, 17:00
(31.07.2025, 16:52)KnappVerfehlt schrieb:Es geht eher um ein Gesamtbild, das sich Personaler von einem Bewerber machen. Hat jemand kontinuierlich gelernt oder nur einmal am Ende seiner Ausbildung? Wird derjenige also im Job auch wieder nur punktuell Leistung bringen?(31.07.2025, 14:31)Freidenkender schrieb:Na da sehen wohl wieder ein paar Fleißbienchen die Gefahr, dass Lebensentwürfe die in den besten Jahren nicht nur aus Jura bestanden am Ende gar noch den gleichen Job mit gleichem Gehalt machen dürfen. Nicht, dass am Ende rauskommt, dass fachlich keine großen Unterschiede auftreten und all die Plackerei umsonst war. Das darf natürlich nicht sein!(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
das zu dem Vorwurf, der Staat würde nur stur darauf schauen, ob bestimmte Noten erreicht wurden.... und an dem Argument ist im geschilderten Fall auch was dran.... und nun dürfen sich Menschen gerne über mich aufregen
Die soziale Kompetenz wird in Bewerbungsverfahren natürlich trotzdem abgeprüft. Gute Noten alleine, aber ein sozialautistisches Auftreten sind auch nicht gewollt.
31.07.2025, 17:22
(31.07.2025, 17:00)Spencer schrieb:(31.07.2025, 16:52)KnappVerfehlt schrieb:Es geht eher um ein Gesamtbild, das sich Personaler von einem Bewerber machen. Hat jemand kontinuierlich gelernt oder nur einmal am Ende seiner Ausbildung? Wird derjenige also im Job auch wieder nur punktuell Leistung bringen?(31.07.2025, 14:31)Freidenkender schrieb:Na da sehen wohl wieder ein paar Fleißbienchen die Gefahr, dass Lebensentwürfe die in den besten Jahren nicht nur aus Jura bestanden am Ende gar noch den gleichen Job mit gleichem Gehalt machen dürfen. Nicht, dass am Ende rauskommt, dass fachlich keine großen Unterschiede auftreten und all die Plackerei umsonst war. Das darf natürlich nicht sein!(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
das zu dem Vorwurf, der Staat würde nur stur darauf schauen, ob bestimmte Noten erreicht wurden.... und an dem Argument ist im geschilderten Fall auch was dran.... und nun dürfen sich Menschen gerne über mich aufregen
Die soziale Kompetenz wird in Bewerbungsverfahren natürlich trotzdem abgeprüft. Gute Noten alleine, aber ein sozialautistisches Auftreten sind auch nicht gewollt.
sorry hatte mich nicht präzise ausgedrückt. Ich finde die Argumentation der Justiz hier treffend. Ich würde da sehr ähnlich als Personaler drauf schauen.
31.07.2025, 17:23
(31.07.2025, 17:00)Spencer schrieb:und weil man zwischen 16-18 und vrmtl. innerhalb von 2 Wochen mit 24 Jahren nicht “Leistung” gebracht hat, soll man sein komplettes Berufsleben darunter leiden? Tut mir leid, das ist so eine typisch deutsche Denkweise. Unter anderem genau wegen solcher Gedankengänge (übrigens nicht nur in Jura) gehen die meisten ausländischen Fachkräfte eben nicht nach Deutschland und wir wundern uns… Leistung on the Job zählt nix, nur der Wisch den man mal vor 20 Jahren gemacht hat, interessiert(31.07.2025, 16:52)KnappVerfehlt schrieb:Es geht eher um ein Gesamtbild, das sich Personaler von einem Bewerber machen. Hat jemand kontinuierlich gelernt oder nur einmal am Ende seiner Ausbildung? Wird derjenige also im Job auch wieder nur punktuell Leistung bringen?(31.07.2025, 14:31)Freidenkender schrieb:Na da sehen wohl wieder ein paar Fleißbienchen die Gefahr, dass Lebensentwürfe die in den besten Jahren nicht nur aus Jura bestanden am Ende gar noch den gleichen Job mit gleichem Gehalt machen dürfen. Nicht, dass am Ende rauskommt, dass fachlich keine großen Unterschiede auftreten und all die Plackerei umsonst war. Das darf natürlich nicht sein!(31.07.2025, 13:47)Spencer schrieb: Das mit den Examensnoten kann ich bestätigen. Es geht auch darum zu sehen, ob Leute mal „gebissen“ haben, wenn es drauf ankam. Eine Bekannte mit „gut“ im 2. Stex, aber 6,5 P. im 1. Stex und 3,x im Abi wurde mal als Richterin abgelehnt mit der Begründung, sie wäre erst am Ende fleißig gewesen.
das zu dem Vorwurf, der Staat würde nur stur darauf schauen, ob bestimmte Noten erreicht wurden.... und an dem Argument ist im geschilderten Fall auch was dran.... und nun dürfen sich Menschen gerne über mich aufregen
Die soziale Kompetenz wird in Bewerbungsverfahren natürlich trotzdem abgeprüft. Gute Noten alleine, aber ein sozialautistisches Auftreten sind auch nicht gewollt.