12.04.2025, 14:28
(12.04.2025, 14:18)Hamsterradfahrer schrieb:(12.04.2025, 13:57)Joko schrieb: Hi,
und wenn du für ein paar Monate umziehst? Ich habe das zB auch gemacht über "Wohnen auf Zeit" als ich nach dem 1. Examen in der GK gearbeitet habe. Da kriegt man auch Zimmer für 500-800€ (ich habe das damals in Düsseldorf und Frankfurt gemacht), die man sich mit dem GK Gehalt locker leisten kann.
Ansonsten: brauchst du dir keine Sorgen zu machen :)
Was hast du denn alternativ geplant?
Liebe Grüße
Joko
Hi,
ursprünglich wollte ich in der Nähe bei einer kleinen Kanzlei überbrücken, den GK-Kosmos hatte ich bis vor Kurzem gar nicht auf dem Schirm. Zeitlich ist es jetzt ja schon knapp, ich habe den Bewerbungsprozess vielleicht etwas zurückhaltend angegangen. Alternativpläne...puh, eine mittlere zweistellige Zahl an Kanzleien gibt's immer noch in der Nähe. Einmal die Woche Verkehrs- und Mietrecht ist auch nicht das Gelbe vom Ei und beim Blick ins Forum habe ich etwas FOMO entwickelt, weil hier gefühlt zwei Drittel einen Doktor in die Wartezeit quetschen, im Ausland einen LL. M. machen oder sonst etwas tun, was sie weiterbringt.
Danke für deine Hilfe schon mal.
Was dich weiterbringt, ist sehr subjektiv. Doktor und LLM zieht dich (passend zu deinem Namen) weiter ins Hamsterrad. Und "bringt" dir vielleicht irgendwas für dein berufliches Vorankommen, allerdings kaum neue Skills oder Fähigkeiten, die du wirklich tagtäglichen verwenden könntest.
Wenn du etwas neues lernen möchtest, was du auch wirklich nutzen kannst, dann beschäftige dich mit der Automatisierung von Fleißaufgaben, programmieren, AI, Word, Excel, Shortcuts, juristischer Recherche und nutzbarem Englisch im Arbeitsalltag.
Solltest du in deinem Lebenslauf stehen haben, dass du einen dreimonatigen "Python for AI" Kurs abgeschlossen, an zwei Legal Hackathons teilgenommen und nachweisbare fortgeschrittene Excelkenntnisse hast, bist du deutlich besser qualifiziert, als jemand, der ein paar Monate in London Sandwiches gegessen hat und in mittelmäßigem Englisch mit ChatGPT und 15 Quellen eine Masterarbeit für seinen LLM zusammenkopiert hat.
12.04.2025, 14:55
(12.04.2025, 14:28)unbestimmterRechtsanwalt schrieb: Was dich weiterbringt, ist sehr subjektiv. Doktor und LLM zieht dich (passend zu deinem Namen) weiter ins Hamsterrad. Und "bringt" dir vielleicht irgendwas für dein berufliches Vorankommen, allerdings kaum neue Skills oder Fähigkeiten, die du wirklich tagtäglichen verwenden könntest.
Wenn du etwas neues lernen möchtest, was du auch wirklich nutzen kannst, dann beschäftige dich mit der Automatisierung von Fleißaufgaben, programmieren, AI, Word, Excel, Shortcuts, juristischer Recherche und nutzbarem Englisch im Arbeitsalltag.
Solltest du in deinem Lebenslauf stehen haben, dass du einen dreimonatigen "Python for AI" Kurs abgeschlossen, an zwei Legal Hackathons teilgenommen und nachweisbare fortgeschrittene Excelkenntnisse hast, bist du deutlich besser qualifiziert, als jemand, der ein paar Monate in London Sandwiches gegessen hat und in mittelmäßigem Englisch mit ChatGPT und 15 Quellen eine Masterarbeit für seinen LLM zusammenkopiert hat.
Das ist ein lustiger Zufall, weil ich im Studium nebenbei als Hobby mal das Standardlehrbuch von Stroustrup zu C++ durcharbeiten wollte und seit gestern und gerade das Forum offen habe, während ich mich am Pythonkurs der Uni Helsinki abarbeite. Wenn Großkanzlei, dann wollte ich auch idealerweise etwas in dem Querschnittsbereich von Jura und IT machen. Die Sorge war ein wenig, dass ich im Zweiten Staatsexamen nicht noch mal abliefern kann und mir dann gewisse Optionen gar nicht mehr offenstehen.