12.03.2025, 15:08
Hi!
ich habe ADHS, also eine seelische Behinderung, die mich im Verlaufe meiner Ausbildung an vielen Stellen stark beeinträchtigt hat. Trotzdem habe ich mir ein Prädikatsexamen und eine erfolgreiche Promotion erarbeitet und die schriftliche Prüfung des zweiten Staatsexamens mit einer durchschnittlichen Benotung bestanden. Einen Nachteilsausgleich für die schriftlichen Prüfungen habe ich trotz eindeutiger amtsärztlicher Bescheinigung weder in Bayern noch in NRW erhalten.
Im Rahmen der Vorbereitung auf meine mündliche Prüfung frage ich mich nun, ob es sinnvoll ist diese Beeinträchtigung im Vorgespräch zu erwähnen, insbesondere wenn Fragen bzgl. der Prüfungstauglichkeit gestellt werden. Einerseits möchte ich für ein Mindestmaß an Verständnis werben und klarstellen, dass sowohl die Vorbereitung als insbesondere auch die die Durchführung der Prüfung für mich eine besondere Herausforderung darstellen. Andererseits befürchte ich, dass so viel Offenheit abschreckt und gerade ältere Prüfer meine Behinderung abtun oder sie zum Anlass nehmen, meine berufliche Eignung in Frage zu stellen.
Daher meine Frage an alle, die sich in einer vergleichbaren Situation befanden: Hab ihr eure Einschränkungen erwähnt und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Würdet ihr mir empfehlen, in der Prüfung offen damit umzugehen?
Vielen Dank schon mal!
ich habe ADHS, also eine seelische Behinderung, die mich im Verlaufe meiner Ausbildung an vielen Stellen stark beeinträchtigt hat. Trotzdem habe ich mir ein Prädikatsexamen und eine erfolgreiche Promotion erarbeitet und die schriftliche Prüfung des zweiten Staatsexamens mit einer durchschnittlichen Benotung bestanden. Einen Nachteilsausgleich für die schriftlichen Prüfungen habe ich trotz eindeutiger amtsärztlicher Bescheinigung weder in Bayern noch in NRW erhalten.
Im Rahmen der Vorbereitung auf meine mündliche Prüfung frage ich mich nun, ob es sinnvoll ist diese Beeinträchtigung im Vorgespräch zu erwähnen, insbesondere wenn Fragen bzgl. der Prüfungstauglichkeit gestellt werden. Einerseits möchte ich für ein Mindestmaß an Verständnis werben und klarstellen, dass sowohl die Vorbereitung als insbesondere auch die die Durchführung der Prüfung für mich eine besondere Herausforderung darstellen. Andererseits befürchte ich, dass so viel Offenheit abschreckt und gerade ältere Prüfer meine Behinderung abtun oder sie zum Anlass nehmen, meine berufliche Eignung in Frage zu stellen.
Daher meine Frage an alle, die sich in einer vergleichbaren Situation befanden: Hab ihr eure Einschränkungen erwähnt und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Würdet ihr mir empfehlen, in der Prüfung offen damit umzugehen?
Vielen Dank schon mal!