01.05.2024, 14:05
Hi :)
ich habe bald ein Bewerbungsgespräch für den Richterjob in Bayern. Laut mehreren Protokollen wird wohl oft gefragt, welche Schwächen man in Bezug auf das Anforderungsprofil hat. Problem ist leider, dass natürlich in diesem Anforderungsprofil alle wesentlichen Eigenschaften eines Richters stehen und ich finde, dass man gerade diese haben sollte für einen Job in der Justiz. Als Beispiel steht in dem Anforderungsprofil: Entscheidungsfreude, Argumentationsgeschick, besonnenes Auftreten, Durchsetzungskraft, Konfliktfähigkeit und Objektivität. Etwas davon abzulehnen finde ich echt schwer in einem Vorstellungsgespräch, da es eben die Kernkompetenzen sind die man haben sollte.
Was könnte man denn als Schwäche angeben, die nicht all zu schlimm wäre?
ich habe bald ein Bewerbungsgespräch für den Richterjob in Bayern. Laut mehreren Protokollen wird wohl oft gefragt, welche Schwächen man in Bezug auf das Anforderungsprofil hat. Problem ist leider, dass natürlich in diesem Anforderungsprofil alle wesentlichen Eigenschaften eines Richters stehen und ich finde, dass man gerade diese haben sollte für einen Job in der Justiz. Als Beispiel steht in dem Anforderungsprofil: Entscheidungsfreude, Argumentationsgeschick, besonnenes Auftreten, Durchsetzungskraft, Konfliktfähigkeit und Objektivität. Etwas davon abzulehnen finde ich echt schwer in einem Vorstellungsgespräch, da es eben die Kernkompetenzen sind die man haben sollte.
Was könnte man denn als Schwäche angeben, die nicht all zu schlimm wäre?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
01.05.2024, 14:26
Na wie immer halt: Mein Hang zur Perfektion auch im Detail wird nur durch meine Ungeduld, auch größte Mengen an Arbeit in kürzester Zeit erledigt zu bekommen im Zaum gehalten.
01.05.2024, 16:47
Halte ich für Schwachsinn. Perfektionisten sind in der Regel nicht die entscheidungsfreudigsten Juristen. Damit wären wir wieder im an Anforderungskatalog und das völlig unnötig, sollte es nicht einmal stimmen.
Wie wäre es damit, einfach ehrlich zu sein. Ggf. Kann man dann ja auch direkt zeigen, dass man seine Macken kennt und vielleicht sogar daran arbeitet.
Wie wäre es damit, einfach ehrlich zu sein. Ggf. Kann man dann ja auch direkt zeigen, dass man seine Macken kennt und vielleicht sogar daran arbeitet.
01.05.2024, 17:17
Wie wäre es mit, dass du dich wegen deiner guten juristischen Ausbildung theoretisch sehr gut auskennst, aber natürlich noch nicht bei allen Sachen weißt, wie sie tatsächlich in der Praxis laufen, aber du hoffst, dass du das im Job schnell lernst?
01.05.2024, 17:36
Ich würde auch raten, dir eine Sache rauszusuchen, die du tatsächlich an dir erkennst, die aber zugleich auch erlernt/verbessert werden kann. Aber bitte nicht aus dem Bereich Fachkenntnis. Idealerweise kannst du auch direkt anführen, wie du daran arbeitest.
01.05.2024, 18:29
Ich stimme meinen Vorrednern in puncto Ehrlichkeit vollkommen zu. Personaler erkennen eine als Schwäche maskierte Stärke sofort und schätzen meiner Erfahrung nach, wenn man eine (echte) Schwäche offen benennt und dann ggf. noch signalisiert, dass und ggf. wie man gedenkt, daran zu arbeiten.
Außerdem ist es in Bayern dem Vernehmen nach so, dass Du, wenn Du zum Vorstellungsgespräch eingeladen bist und dich nicht als völliger Soziopath präsentierst, in aller Regel auch genommen wirst.
Außerdem ist es in Bayern dem Vernehmen nach so, dass Du, wenn Du zum Vorstellungsgespräch eingeladen bist und dich nicht als völliger Soziopath präsentierst, in aller Regel auch genommen wirst.
02.05.2024, 16:52
Ich habe damals (wahrheitsgemäß) angegeben, dass ich mitunter Probleme habe, nach Dienstschluss komplett abzuschalten und den Kopf freizubekommen. Mittlerweile würde ich daher regelmäßig Laufen gehen, was mir sehr helfen würde.
Die Antwort der Personalerin: „Das mache ich genauso“ ;-)
Die Antwort der Personalerin: „Das mache ich genauso“ ;-)
02.05.2024, 17:21
Du möchtest eine Akte zügig erledigen und es missfällt dir, wenn dir ein als eilig gekennzeichnetes Verfahren mitten in der Bearbeitung dazwischen kommt. Natürlich priorisierst du dann aber das Eiltverfahren.
02.05.2024, 18:30
Es muss aber schon was sein, was vor der ja noch nicht aufgenommenen Richtertätigkeit liegt, sonst klingt es arg konstruiert.
04.05.2024, 10:02
Ergänzend: Mir hat es seinerzeit geholfen auf die Berufe zu schauen, die ich nicht machen möchte (ibs. Rechtsanwalt), und warum (kein ‘Verkäufer’, nicht der risikofreudigste Mensch, nicht draufgängerisch, eher zurückhaltend, abwägend usw. usw.). Vielleicht findest du da ja auch etwas.