05.10.2022, 14:22
Hi!
Nach einem ausgiebigen Urlaub möchte ich mich an den Berufseinstieg wagen. Für ich steht es auf jeden fest, dass ich die Justiz oder öD gehen möchte. Notentechnisch sehe ich zumindest beim öD ganz gute Chancen (1. mittl. b 7.X und 2. hohes b 8.X). Da sich das Bewerbungsverfahren über mehrere Monate ziehen kann und eine Stelle als RA sich deswegen auch nicht lohnt, habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht als Projektjurist für ein paar Monate durchzustarten. Meine Angst ist dabei, dass ich mein Lebenslauf durch eine solche Tätigkeit versaue, welcher sowieso schon suboptimal ist (aufgrund von Corona wurde ich als WissMit gekündigt und habe bis zum Ref daher eine Lücke von 4 Monaten). Denn wenn es doch mit den ÖD oder Justiz nicht klappt und ich daher in die Anwaltschaft gehen muss, habe ich nur die Stelle als PJ nachzuweisen. Wir wissen ja alle, dass es sich hierbei um eine stupide Copy Paste Tätigkeit handelt.
Ich kann auch halt paar Monate nicht arbeitslos machen. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Situation? Lieber WissMit oder Arbeitslos als PJ?
Ich bedanke mich für Antworten und wünsche euch einen schönen Tag!
Nach einem ausgiebigen Urlaub möchte ich mich an den Berufseinstieg wagen. Für ich steht es auf jeden fest, dass ich die Justiz oder öD gehen möchte. Notentechnisch sehe ich zumindest beim öD ganz gute Chancen (1. mittl. b 7.X und 2. hohes b 8.X). Da sich das Bewerbungsverfahren über mehrere Monate ziehen kann und eine Stelle als RA sich deswegen auch nicht lohnt, habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht als Projektjurist für ein paar Monate durchzustarten. Meine Angst ist dabei, dass ich mein Lebenslauf durch eine solche Tätigkeit versaue, welcher sowieso schon suboptimal ist (aufgrund von Corona wurde ich als WissMit gekündigt und habe bis zum Ref daher eine Lücke von 4 Monaten). Denn wenn es doch mit den ÖD oder Justiz nicht klappt und ich daher in die Anwaltschaft gehen muss, habe ich nur die Stelle als PJ nachzuweisen. Wir wissen ja alle, dass es sich hierbei um eine stupide Copy Paste Tätigkeit handelt.
Ich kann auch halt paar Monate nicht arbeitslos machen. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Situation? Lieber WissMit oder Arbeitslos als PJ?
Ich bedanke mich für Antworten und wünsche euch einen schönen Tag!
05.10.2022, 16:12
(05.10.2022, 14:22)MausiAusBln schrieb: Hi!
Nach einem ausgiebigen Urlaub möchte ich mich an den Berufseinstieg wagen. Für ich steht es auf jeden fest, dass ich die Justiz oder öD gehen möchte. Notentechnisch sehe ich zumindest beim öD ganz gute Chancen (1. mittl. b 7.X und 2. hohes b 8.X). Da sich das Bewerbungsverfahren über mehrere Monate ziehen kann und eine Stelle als RA sich deswegen auch nicht lohnt, habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht als Projektjurist für ein paar Monate durchzustarten. Meine Angst ist dabei, dass ich mein Lebenslauf durch eine solche Tätigkeit versaue, welcher sowieso schon suboptimal ist (aufgrund von Corona wurde ich als WissMit gekündigt und habe bis zum Ref daher eine Lücke von 4 Monaten). Denn wenn es doch mit den ÖD oder Justiz nicht klappt und ich daher in die Anwaltschaft gehen muss, habe ich nur die Stelle als PJ nachzuweisen. Wir wissen ja alle, dass es sich hierbei um eine stupide Copy Paste Tätigkeit handelt.
Ich kann auch halt paar Monate nicht arbeitslos machen. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Situation? Lieber WissMit oder Arbeitslos als PJ?
Ich bedanke mich für Antworten und wünsche euch einen schönen Tag!
4 Monate sind keine ausreichend große Lücke, um einen Lebenslauf suboptimal aussehen zu lassen, erst recht nicht angesichts der Covid-Situation. (Und auch wer nach dem Staatsexamen bewusst ein Jahr lang Pause macht, wird gar nicht so selten eher ein verständnisvolles Nicken und neidische Blicke ernten als dafür verurteilt zu werden.)
Mein Tipp aber: wenn du es dir leisten kannst, genieße die letzte Phase in deinem Leben, wo du voll und ganz Zeit für deine Hobbies und für dich selbst hast. Du wirst im Endeffekt mehr davon haben als von einer WissMit-/Projektjuristenstelle, die von vornherein als Notlösung einkalkuliert ist...
Wobei keine der drei Alternativen wirklich schlecht ist, du hast die Qual der Wahl.
05.10.2022, 20:02
PJ ist bei der Justiz nicht ganz so nachteilig. Hauptsache die Noten stimmen. Überbrückungszeit ist auch ok und lässt sich stimmig verkaufen. Für einen langen Zeitraum würde ich das nicht machen. Das wäre für den Lebenslauf in etwa so attraktiv wie 120 TS für einen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte.