• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Berufseinstieg nach dem Referendariat
  5. Lohnt sich selbständig als Einzelanwalt mehr?
« 1 ... 7 8 9 10 11 ... 15 »
 
Antworten

 
Lohnt sich selbständig als Einzelanwalt mehr?
guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.413
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#81
28.09.2022, 08:14
Wieso sollte das nicht abrechenbar sein?
Suchen
Zitieren
Egal
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.235
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2022
#82
28.09.2022, 09:05
(28.09.2022, 08:14)guga schrieb:  Wieso sollte das nicht abrechenbar sein?

Das ist abrechenbar, ja. Aber schreibst du dem Mandanten auf:

"1,0h Kopierarbeiten" oder "0,5h Fax an Gericht X"?

Ich nicht bzw. wird so etwas bei uns von den Partnern rausgestrichen, denn versuche mal dem Mandanten zu verklickern, dass du gerade für 300 Euro die Stunde am Kopierer standest. Der zeigt dir n' Vogel und weigert sich, die Rechnung zu bezahlen.

Oder das Zusammenstellen und Bearbeiten von pdf-Dateien: mache ich selten, von daher geht das nicht Ruckzuck, sondern ich sitze ein paar Minuten länger als die Sekretärin, wenn ich das selbst mache. Oder die stundenlange Recherche, weil du in dem Rechtsgebiet nur oberflächlich bewandert bist, es aber trotzdem bearbeiten musst.
Da schreibst du dem Mandanten nicht 5 Stunden Recherchearbeit auf, weil du "zu doof" warst, mit den richtigen Begriffen zu suchen und erst nach 3 1/2 Stunden fündig wurdest.
Suchen
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#83
28.09.2022, 09:37
(28.09.2022, 09:05)Egal schrieb:  
(28.09.2022, 08:14)guga schrieb:  Wieso sollte das nicht abrechenbar sein?

Das ist abrechenbar, ja. Aber schreibst du dem Mandanten auf:

"1,0h Kopierarbeiten" oder "0,5h Fax an Gericht X"?

Ich nicht bzw. wird so etwas bei uns von den Partnern rausgestrichen, denn versuche mal dem Mandanten zu verklickern, dass du gerade für 300 Euro die Stunde am Kopierer standest. Der zeigt dir n' Vogel und weigert sich, die Rechnung zu bezahlen.

Oder das Zusammenstellen und Bearbeiten von pdf-Dateien: mache ich selten, von daher geht das nicht Ruckzuck, sondern ich sitze ein paar Minuten länger als die Sekretärin, wenn ich das selbst mache. Oder die stundenlange Recherche, weil du in dem Rechtsgebiet nur oberflächlich bewandert bist, es aber trotzdem bearbeiten musst.
Da schreibst du dem Mandanten nicht 5 Stunden Recherchearbeit auf, weil du "zu doof" warst, mit den richtigen Begriffen zu suchen und erst nach 3 1/2 Stunden fündig wurdest.


Eben. So sehe ich das auch bzw. mache es auch. Es gibt schon noch einen Unterschied bei mir zwischen meiner tatsächlich aufgewendeten Arbeitszeit und den abgerechneten Stunden. Gerne auch mal bei uns der Fall, wenn die Refa etwas nicht ordentlich abgeheftet/verspeichert hat und ich dann 20 Minuten nach dem Dokument suche. Da schreibe ich doch auch nicht auf "0,4 Suche nach Dokument" oder "0,2 Behebung Papierstau im Drucker".
Zitieren
guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.413
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#84
28.09.2022, 10:07
4h - Schriftsatz an Gericht geschrieben, signiert und versendet.

Ich faxe und kopiere ja nicht als Selbstzweck. Das dient der weiteren Arbeit und wird da abgerechnet. Wieso sollte man da weiter differenzieren? Komplett sinnlos. Natürlich streichen die dir sowas wie faxen weg.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2022, 10:10 von guga.)
Suchen
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#85
28.09.2022, 10:15
(28.09.2022, 10:07)guga schrieb:  4h - Schriftsatz an Gericht geschrieben, signiert und versendet.

Ich faxe und kopiere ja nicht als Selbstzweck. Das dient der weiteren Arbeit und wird da abgerechnet. Wieso sollte man da weiter differenzieren? Komplett sinnlos. Natürlich streichen die dir sowas wie faxen weg.

Ja, wenn es die Möglichkeit gibt, einen größere Block zu machen, dann mache ich das auch. Da meine Arbeit aber nicht ausschließlich am Tag aus größeren Blöcken besteht, ist so ein Aufschreiben oft nicht möglich.
Zitieren
guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.413
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#86
28.09.2022, 10:16
Was soll das damit zu tun haben? Dann pausierst du halt den Timer und lässt ihn später weiter laufen. Die Frage, wie differenziert du aufschreibst, ist ja eine ganz andere.
Alternative:
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben, signiert und versendet.

Meiner Meinung nach dümmere Alternative:

1h - Recherche für Schriftsatz.
1h - Dokumente sammeln und formatieren für Schriftsatz.
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben.
1h - Schriftsatz gefaxt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2022, 10:20 von guga.)
Suchen
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#87
28.09.2022, 10:21
(28.09.2022, 10:16)guga schrieb:  Was soll das damit zu tun haben? Dann pausierst du halt den Timer und lässt ihn später weiter laufen. Die Frage, wie differenziert du aufschreibst, ist ja eine ganz andere.
Alternative:
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben, signiert und versendet.

Ok, du versteht das Problem nicht... lass es mir dir einmal anschaulich erklären:

Montag: Schreibe ich Schriftsatz fertig, finalisiere ich und gebe ihn zur Freigabe an Mandantin (5h von mir aus)
Dienstag: Abends kommt von Mandantin ok, bitte so einreichen.
Mittwoch: Reiche ich Schriftsatz ein, dabei zerschießt es mir noch einmal bei der Umwandlung in ein PDF das Format und beA hängt mal wieder, so dass das Ausfertigen bis Versenden dann doch 1 Stunde dauert. 

Schreibe ich dann auf 1 Stunde Schriftsatz signiert und versendet? Nein...
Zitieren
guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.413
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#88
28.09.2022, 10:23
(28.09.2022, 10:21)Gast schrieb:  
(28.09.2022, 10:16)guga schrieb:  Was soll das damit zu tun haben? Dann pausierst du halt den Timer und lässt ihn später weiter laufen. Die Frage, wie differenziert du aufschreibst, ist ja eine ganz andere.
Alternative:
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben, signiert und versendet.

Ok, du versteht das Problem nicht... lass es mir dir einmal anschaulich erklären:

Montag: Schreibe ich Schriftsatz fertig, finalisiere ich und gebe ihn zur Freigabe an Mandantin (5h von mir aus)
Dienstag: Abends kommt von Mandantin ok, bitte so einreichen.
Mittwoch: Reiche ich Schriftsatz ein, dabei zerschießt es mir noch einmal bei der Umwandlung in ein PDF das Format und beA hängt mal wieder, so dass das Ausfertigen bis Versenden dann doch 1 Stunde dauert. 

Schreibe ich dann auf 1 Stunde Schriftsatz signiert und versendet? Nein...

Wow, ja dein seltsames Beispiel, das jeden Tag passiert, widerlegt alles.
Lösung:
1h - Änderungen am Schriftstz eingeabeitet, korrekturgelesen, Formatierungen geprüft, signiert und versendet.

Bin hier raus. Ist euer Geld. Billt wie ihr wollt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2022, 10:24 von guga.)
Suchen
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#89
28.09.2022, 10:31
(28.09.2022, 10:23)guga schrieb:  
(28.09.2022, 10:21)Gast schrieb:  
(28.09.2022, 10:16)guga schrieb:  Was soll das damit zu tun haben? Dann pausierst du halt den Timer und lässt ihn später weiter laufen. Die Frage, wie differenziert du aufschreibst, ist ja eine ganz andere.
Alternative:
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben
1h - Schriftsatz an Gericht geschrieben, signiert und versendet.

Ok, du versteht das Problem nicht... lass es mir dir einmal anschaulich erklären:

Montag: Schreibe ich Schriftsatz fertig, finalisiere ich und gebe ihn zur Freigabe an Mandantin (5h von mir aus)
Dienstag: Abends kommt von Mandantin ok, bitte so einreichen.
Mittwoch: Reiche ich Schriftsatz ein, dabei zerschießt es mir noch einmal bei der Umwandlung in ein PDF das Format und beA hängt mal wieder, so dass das Ausfertigen bis Versenden dann doch 1 Stunde dauert. 

Schreibe ich dann auf 1 Stunde Schriftsatz signiert und versendet? Nein...

Wow, ja dein seltsames Beispiel, das jeden Tag passiert, widerlegt alles.
Lösung:
1h - Änderungen am Schriftstz eingeabeitet, korrekturgelesen, Formatierungen geprüft, signiert und versendet.

Bin hier raus. Ist euer Geld. Billt wie ihr wollt.


Bei mir passiert sowas fast täglich, weil ich an großen Schriftsätzen arbeite, bei denen sich die Arbeit über mehrere Tage bis Wochen erstreckt. Freigabe ebenso immer... 

Deine "Lösung" ist auch so, naja. Es gibt ja keine Änderungen, Schriftsatz ist 1 zu 1 freigegeben. Korrekturlesen und Formatierung prüfen... ist halt alles blöd, wenn das Ding 1 zu 1 so rausgeht, wie man es am Montag an die Mandantin geschickt hat, nur eben beim Ausfertigen noch Arbeit aufkam.

Aber gut, es freut mich, dass du anscheinend jede Minute deiner beruflichen Tätigkeit aufschreiben kannst. Aus meiner Erfahrung geht das eben nicht so einfach.
Zitieren
Gast 0815
Unregistered
 
#90
28.09.2022, 11:47
Die ursprüngliche Frage ging ja in Richtung Einzelkanzlei. Ich mache den Job jetzt über 20 Jahre und kenne eine ziemliche Menge an Kollegen. Kleinere Kanzleien, die überwiegend über Stundensätze abrechnen, kenne ich sehr wenige, das meiste läuft fast überall über RVG Abrechnung (was nicht so schlecht ist, wie es hier gemacht wird)

Die größeren Sachen, die bei uns über Zeitvergütung abgerechnet werden, sind fast alle im Budget gedeckelt, es ist mindestens ein fester Rahmen abgesprochen. Selbst wirklich größere und langjährige Mandanten wären ziemlich schnell weg, wenn wir auch noch anfangen würden, unsere eigenen Unzulänglichkeiten auf deren Kosten abzurechnen. Selbst wenn ich das anders bezeichnen würde, fällt es halt auf, wenn nach einer einfachen Freigabe noch weitere Zeiten abgerechnet werden.

Wenn ihr das hinkriegt, super, dass ihr so tolle und duldsame Mandanten habt, aber das bei jungen Kollegen, die die Zukunft planen, als die Regel hinzustellen, halte ich für falsch. Und hinzu kommt, dass ihr am Anfang einer Selbstständigkeit nie und nimmer genug Mandanten habt, mit denen ihr ein Zeithonorar (oberhalb RVG) vereinbaren könnt. Dazu müsst ihr wieder den Mandanten etwas bieten, was sie bei der Konkurrenz nicht kriegen, am Anfang halt nicht ganz einfach.

Derartige Mandate kommen halt nur in bestimmten Rechtsgebiete vor, ihr könnt keinen Verkehrsunfall auf Stundenbasis abrechnen, auch keine normale Scheidung. Auch bei Verfahren vor Gericht fliegt Euch das um die Ohren, wenn ihr den Prozess gewinnt, aber beim Mandanten noch erhebliche Kosten über bleiben, weil nicht alles von der Gegenseite zu erstatten ist. Der Normalfall für Anfänger (auch für frisch Selbstständige) ist halt nicht der Fall mit Streitwert 1 Mio. !!!
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
« 1 ... 7 8 9 10 11 ... 15 »
 
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus