17.05.2022, 13:32
(16.05.2022, 22:17)Gast schrieb:(14.05.2022, 16:27)lala schrieb: Definitv Richter am Amtsgericht (Süden oder Richtung Hamburg), recht gute Besoldung(+ordentliche Pension) und du bist komplett frei in deiner Zeiteinteilung. Am besten Zivilrecht, da erledigt sich das meiste durch Vergleiche von selbst.
Ansonsten kommst und gehst du wann es dir passt. Und arbeitest so viel wie du für nötig hältst.
Justiz ist definitiv 5x stressiger als 0815-Verwaltung. Irgendwelche Amtsrichter haben hier im Thread der gutbezahlten Faulenzer definitiv nichts verloren. Die besten Voraussetzungen für gutbezahltes Chillaxing bieten eindeutig Verwaltung und Unternehmen. Wer zeitlich und finanziell das meiste rausholt, ist sicherlich eine Frage des Einzelfalls.
Ich hab einen recht gut bezahlten Job im Unternehmen und habe nur den Druck, den ich mir selber mache. Der kann durchaus hoch sein, weil ich Ansprüche an mich und meine Arbeit habe.
Die eigentliche Frage müsste meines Erachtens lauten: Wo kriegt man ordentlich Kohle, arbeitet einigermaßen entspannt und kann dabei trotzdem einen ordentlichen Job abliefern?
+ 1
Die Aussage oben kann nur von einer Person stammen, die nicht selbst Richter am Amtsgericht ist. Der Job ist -gerade als Berufsanfänger- ziemlich stressig. Die ganzen Naturalparteien die ohne Anwalt wild herumklagen erzeugen ziemlich viel Arbeit. Außerdem bist du am Amtsgericht auch für Mietrecht zuständig und WEG. Gerade in letzterem ist die Vergleichsquote sehr gering und du hast sehr oft richtiggehende Schlammschlachten zwischen den Parteien zu bewältigen.
Zum Thema: Wie schon im Thread erwähnt dürften Tätigkeiten im Unternehmen oder im hD in einer Behörde das Beste-Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
17.05.2022, 14:58
also aus meiner Erfahrung im Bekanntenkreis: Referent bei einem Politiker. Zwar am Anfang keine top Vergütung, aber gute weitere Berufsaussichten. Zwei sind über die Schiene in den Bundestag gekommen und eine Kollegin nun Staatssekretärin. Als MdB daneben eine Kanzlei aufgemacht und die Mandate kommen fast von alleine. Außerdem geniale Altersversorgung. Bei dem Weg ist ein Risiko dabei, aber wenn man das richtige Parteibuch hat, dann geht da was. Bei einem weiteren Kollegen hat es zwar so nicht funktioniert, aber er ist nun Landrat hier. Auch nicht übel ;)
Voraussetzung ist aber, dass man spätestens im Studium die Weichen dafür setzt. Parteibuch.....
Nicht genau planbar und gewisses Risiko, aber bei dem Weg fragt dich kein Mensch nach Examensnoten
Voraussetzung ist aber, dass man spätestens im Studium die Weichen dafür setzt. Parteibuch.....
Nicht genau planbar und gewisses Risiko, aber bei dem Weg fragt dich kein Mensch nach Examensnoten
17.05.2022, 18:13
(17.05.2022, 10:02)Gast schrieb:(17.05.2022, 09:52)Gast schrieb: In meinem Fall: SDAX Unternehmen: Gehalt über 100k, Dienstwagen, 30 Tage Urlaub, weitere Benefits und reale 38 bis 45h/Woche.
War zuvor in einer GK und habe nicht signifikant mehr verdient, jedoch deutlich mehr gearbeitet. Selbst dann, wenn man nicht viel auf dem Schreibtisch hatte, war die Erwartung der durchgängigen Verfügbarkeit sehr unangenehm. Hier im Unternehmen kommt die letzte Mail freitags meistens so 15/16 Uhr.
Wie lange warst du denn in der GK vor deinem Wechsel und wie bist du zu deiner Stelle im Unternehmen gekommen?
Habe zuvor über 3 Jahre relevante BE + einen LLM im Ausland im relevanten Rechtsgebiet gehabt.
Die Stelle kam über einen Hh.
17.05.2022, 18:43
(17.05.2022, 13:32)Gast schrieb:(16.05.2022, 22:17)Gast schrieb:(14.05.2022, 16:27)lala schrieb: Definitv Richter am Amtsgericht (Süden oder Richtung Hamburg), recht gute Besoldung(+ordentliche Pension) und du bist komplett frei in deiner Zeiteinteilung. Am besten Zivilrecht, da erledigt sich das meiste durch Vergleiche von selbst.
Ansonsten kommst und gehst du wann es dir passt. Und arbeitest so viel wie du für nötig hältst.
Justiz ist definitiv 5x stressiger als 0815-Verwaltung. Irgendwelche Amtsrichter haben hier im Thread der gutbezahlten Faulenzer definitiv nichts verloren. Die besten Voraussetzungen für gutbezahltes Chillaxing bieten eindeutig Verwaltung und Unternehmen. Wer zeitlich und finanziell das meiste rausholt, ist sicherlich eine Frage des Einzelfalls.
Ich hab einen recht gut bezahlten Job im Unternehmen und habe nur den Druck, den ich mir selber mache. Der kann durchaus hoch sein, weil ich Ansprüche an mich und meine Arbeit habe.
Die eigentliche Frage müsste meines Erachtens lauten: Wo kriegt man ordentlich Kohle, arbeitet einigermaßen entspannt und kann dabei trotzdem einen ordentlichen Job abliefern?
+ 1
Die Aussage oben kann nur von einer Person stammen, die nicht selbst Richter am Amtsgericht ist. Der Job ist -gerade als Berufsanfänger- ziemlich stressig. Die ganzen Naturalparteien die ohne Anwalt wild herumklagen erzeugen ziemlich viel Arbeit. Außerdem bist du am Amtsgericht auch für Mietrecht zuständig und WEG. Gerade in letzterem ist die Vergleichsquote sehr gering und du hast sehr oft richtiggehende Schlammschlachten zwischen den Parteien zu bewältigen.
Zum Thema: Wie schon im Thread erwähnt dürften Tätigkeiten im Unternehmen oder im hD in einer Behörde das Beste-Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
Es gibt halt sehr unterschiedliche Amtsgerichte und sehr unterschiedliche Amtsrichterdezernate. In meinem Bekanntenkreis ist da alles dabei, vom Berufsanfänger in der Großstadt, der ein abgesoffenes Mischdezernat geerbt hat und 55 Stunden schrubben muss, um den Kopf über Wasser zu halten, bis zum erfahrenen Amtsrichter an einem kleinen AG im ländlichen Raum, der netto keine 25 Stunden arbeitet und damit blendend zurecht kommt.
18.05.2022, 11:41
(17.05.2022, 18:43)Gast schrieb:(17.05.2022, 13:32)Gast schrieb:(16.05.2022, 22:17)Gast schrieb:(14.05.2022, 16:27)lala schrieb: Definitv Richter am Amtsgericht (Süden oder Richtung Hamburg), recht gute Besoldung(+ordentliche Pension) und du bist komplett frei in deiner Zeiteinteilung. Am besten Zivilrecht, da erledigt sich das meiste durch Vergleiche von selbst.
Ansonsten kommst und gehst du wann es dir passt. Und arbeitest so viel wie du für nötig hältst.
Justiz ist definitiv 5x stressiger als 0815-Verwaltung. Irgendwelche Amtsrichter haben hier im Thread der gutbezahlten Faulenzer definitiv nichts verloren. Die besten Voraussetzungen für gutbezahltes Chillaxing bieten eindeutig Verwaltung und Unternehmen. Wer zeitlich und finanziell das meiste rausholt, ist sicherlich eine Frage des Einzelfalls.
Ich hab einen recht gut bezahlten Job im Unternehmen und habe nur den Druck, den ich mir selber mache. Der kann durchaus hoch sein, weil ich Ansprüche an mich und meine Arbeit habe.
Die eigentliche Frage müsste meines Erachtens lauten: Wo kriegt man ordentlich Kohle, arbeitet einigermaßen entspannt und kann dabei trotzdem einen ordentlichen Job abliefern?
+ 1
Die Aussage oben kann nur von einer Person stammen, die nicht selbst Richter am Amtsgericht ist. Der Job ist -gerade als Berufsanfänger- ziemlich stressig. Die ganzen Naturalparteien die ohne Anwalt wild herumklagen erzeugen ziemlich viel Arbeit. Außerdem bist du am Amtsgericht auch für Mietrecht zuständig und WEG. Gerade in letzterem ist die Vergleichsquote sehr gering und du hast sehr oft richtiggehende Schlammschlachten zwischen den Parteien zu bewältigen.
Zum Thema: Wie schon im Thread erwähnt dürften Tätigkeiten im Unternehmen oder im hD in einer Behörde das Beste-Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
Es gibt halt sehr unterschiedliche Amtsgerichte und sehr unterschiedliche Amtsrichterdezernate. In meinem Bekanntenkreis ist da alles dabei, vom Berufsanfänger in der Großstadt, der ein abgesoffenes Mischdezernat geerbt hat und 55 Stunden schrubben muss, um den Kopf über Wasser zu halten, bis zum erfahrenen Amtsrichter an einem kleinen AG im ländlichen Raum, der netto keine 25 Stunden arbeitet und damit blendend zurecht kommt.
Solche Fälle gibt es, sind aber selten. Unterstellt, dass die Pepsi-Erhebungen nicht geschönt sind, bedeutet das, dass der Betreffende 37,5% effizienter arbeitet, als der durchschnittliche erfahrene Amtsrichter mit vergleichbarem Dezernat.
Wer mit der "gechillten" Justiz liebäugelt, kann ja mal kurz in sich gehen und überlegen, ob er das schaffen wird.
Ich kenne zwei solcher Fälle, einen bei der StA und einen am Landgericht. Beides Jura-Nerds, fressen Akten und spucken in kurzer Zeit ein gut vertretbares Ergebnis aus. Sehr strukturiert und organisiert, keine unnötigen Pausen, kein Aufschieben, kein Flurgequatsche = sehr früher Feierabend.
Wer beneidenswerter Weise so ein Fähigkeitenset hat, wird zwangsläufig in jedem juristischen Beruf ziemlich erfolgreich sein. Als Anwalt indem er die Billable-Statistik anführt, als Verwaltungs-/Unternehmensjurist, StA, Richter indem er früh Feierabend macht.
Die meisten, die in der Justiz eine ruhige Kugel schieben, machen das auf Kosten der Qualität der Arbeit. Das kann der durchschnittliche Arbeitnehmer oder Lebenszeitbeamte auch. Konsequent wegducken, wenn Arbeit verteilt wird, Anfragen ignorieren, 'Dummheit schafft Freizeit', regelmäßig krankfeiern etc.
Wäre für mich selbst schwer erträglich.
18.05.2022, 12:55
(18.05.2022, 11:41)Grottentroll schrieb:(17.05.2022, 18:43)Gast schrieb:(17.05.2022, 13:32)Gast schrieb:(16.05.2022, 22:17)Gast schrieb:(14.05.2022, 16:27)lala schrieb: Definitv Richter am Amtsgericht (Süden oder Richtung Hamburg), recht gute Besoldung(+ordentliche Pension) und du bist komplett frei in deiner Zeiteinteilung. Am besten Zivilrecht, da erledigt sich das meiste durch Vergleiche von selbst.
Ansonsten kommst und gehst du wann es dir passt. Und arbeitest so viel wie du für nötig hältst.
Justiz ist definitiv 5x stressiger als 0815-Verwaltung. Irgendwelche Amtsrichter haben hier im Thread der gutbezahlten Faulenzer definitiv nichts verloren. Die besten Voraussetzungen für gutbezahltes Chillaxing bieten eindeutig Verwaltung und Unternehmen. Wer zeitlich und finanziell das meiste rausholt, ist sicherlich eine Frage des Einzelfalls.
Ich hab einen recht gut bezahlten Job im Unternehmen und habe nur den Druck, den ich mir selber mache. Der kann durchaus hoch sein, weil ich Ansprüche an mich und meine Arbeit habe.
Die eigentliche Frage müsste meines Erachtens lauten: Wo kriegt man ordentlich Kohle, arbeitet einigermaßen entspannt und kann dabei trotzdem einen ordentlichen Job abliefern?
+ 1
Die Aussage oben kann nur von einer Person stammen, die nicht selbst Richter am Amtsgericht ist. Der Job ist -gerade als Berufsanfänger- ziemlich stressig. Die ganzen Naturalparteien die ohne Anwalt wild herumklagen erzeugen ziemlich viel Arbeit. Außerdem bist du am Amtsgericht auch für Mietrecht zuständig und WEG. Gerade in letzterem ist die Vergleichsquote sehr gering und du hast sehr oft richtiggehende Schlammschlachten zwischen den Parteien zu bewältigen.
Zum Thema: Wie schon im Thread erwähnt dürften Tätigkeiten im Unternehmen oder im hD in einer Behörde das Beste-Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
Es gibt halt sehr unterschiedliche Amtsgerichte und sehr unterschiedliche Amtsrichterdezernate. In meinem Bekanntenkreis ist da alles dabei, vom Berufsanfänger in der Großstadt, der ein abgesoffenes Mischdezernat geerbt hat und 55 Stunden schrubben muss, um den Kopf über Wasser zu halten, bis zum erfahrenen Amtsrichter an einem kleinen AG im ländlichen Raum, der netto keine 25 Stunden arbeitet und damit blendend zurecht kommt.
Solche Fälle gibt es, sind aber selten. Unterstellt, dass die Pepsi-Erhebungen nicht geschönt sind, bedeutet das, dass der Betreffende 37,5% effizienter arbeitet, als der durchschnittliche erfahrene Amtsrichter mit vergleichbarem Dezernat.
Wer mit der "gechillten" Justiz liebäugelt, kann ja mal kurz in sich gehen und überlegen, ob er das schaffen wird.
Ich kenne zwei solcher Fälle, einen bei der StA und einen am Landgericht. Beides Jura-Nerds, fressen Akten und spucken in kurzer Zeit ein gut vertretbares Ergebnis aus. Sehr strukturiert und organisiert, keine unnötigen Pausen, kein Aufschieben, kein Flurgequatsche = sehr früher Feierabend.
Wer beneidenswerter Weise so ein Fähigkeitenset hat, wird zwangsläufig in jedem juristischen Beruf ziemlich erfolgreich sein. Als Anwalt indem er die Billable-Statistik anführt, als Verwaltungs-/Unternehmensjurist, StA, Richter indem er früh Feierabend macht.
Die meisten, die in der Justiz eine ruhige Kugel schieben, machen das auf Kosten der Qualität der Arbeit. Das kann der durchschnittliche Arbeitnehmer oder Lebenszeitbeamte auch. Konsequent wegducken, wenn Arbeit verteilt wird, Anfragen ignorieren, 'Dummheit schafft Freizeit', regelmäßig krankfeiern etc.
Wäre für mich selbst schwer erträglich.
Pepsi-Zahlen haben mit der Realität nunmal leider gar nichts zu tun.
18.05.2022, 17:31
(18.05.2022, 12:55)Gast schrieb:(18.05.2022, 11:41)Grottentroll schrieb:(17.05.2022, 18:43)Gast schrieb:(17.05.2022, 13:32)Gast schrieb:(16.05.2022, 22:17)Gast schrieb: Justiz ist definitiv 5x stressiger als 0815-Verwaltung. Irgendwelche Amtsrichter haben hier im Thread der gutbezahlten Faulenzer definitiv nichts verloren. Die besten Voraussetzungen für gutbezahltes Chillaxing bieten eindeutig Verwaltung und Unternehmen. Wer zeitlich und finanziell das meiste rausholt, ist sicherlich eine Frage des Einzelfalls.
Ich hab einen recht gut bezahlten Job im Unternehmen und habe nur den Druck, den ich mir selber mache. Der kann durchaus hoch sein, weil ich Ansprüche an mich und meine Arbeit habe.
Die eigentliche Frage müsste meines Erachtens lauten: Wo kriegt man ordentlich Kohle, arbeitet einigermaßen entspannt und kann dabei trotzdem einen ordentlichen Job abliefern?
+ 1
Die Aussage oben kann nur von einer Person stammen, die nicht selbst Richter am Amtsgericht ist. Der Job ist -gerade als Berufsanfänger- ziemlich stressig. Die ganzen Naturalparteien die ohne Anwalt wild herumklagen erzeugen ziemlich viel Arbeit. Außerdem bist du am Amtsgericht auch für Mietrecht zuständig und WEG. Gerade in letzterem ist die Vergleichsquote sehr gering und du hast sehr oft richtiggehende Schlammschlachten zwischen den Parteien zu bewältigen.
Zum Thema: Wie schon im Thread erwähnt dürften Tätigkeiten im Unternehmen oder im hD in einer Behörde das Beste-Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
Es gibt halt sehr unterschiedliche Amtsgerichte und sehr unterschiedliche Amtsrichterdezernate. In meinem Bekanntenkreis ist da alles dabei, vom Berufsanfänger in der Großstadt, der ein abgesoffenes Mischdezernat geerbt hat und 55 Stunden schrubben muss, um den Kopf über Wasser zu halten, bis zum erfahrenen Amtsrichter an einem kleinen AG im ländlichen Raum, der netto keine 25 Stunden arbeitet und damit blendend zurecht kommt.
Solche Fälle gibt es, sind aber selten. Unterstellt, dass die Pepsi-Erhebungen nicht geschönt sind, bedeutet das, dass der Betreffende 37,5% effizienter arbeitet, als der durchschnittliche erfahrene Amtsrichter mit vergleichbarem Dezernat.
Wer mit der "gechillten" Justiz liebäugelt, kann ja mal kurz in sich gehen und überlegen, ob er das schaffen wird.
Ich kenne zwei solcher Fälle, einen bei der StA und einen am Landgericht. Beides Jura-Nerds, fressen Akten und spucken in kurzer Zeit ein gut vertretbares Ergebnis aus. Sehr strukturiert und organisiert, keine unnötigen Pausen, kein Aufschieben, kein Flurgequatsche = sehr früher Feierabend.
Wer beneidenswerter Weise so ein Fähigkeitenset hat, wird zwangsläufig in jedem juristischen Beruf ziemlich erfolgreich sein. Als Anwalt indem er die Billable-Statistik anführt, als Verwaltungs-/Unternehmensjurist, StA, Richter indem er früh Feierabend macht.
Die meisten, die in der Justiz eine ruhige Kugel schieben, machen das auf Kosten der Qualität der Arbeit. Das kann der durchschnittliche Arbeitnehmer oder Lebenszeitbeamte auch. Konsequent wegducken, wenn Arbeit verteilt wird, Anfragen ignorieren, 'Dummheit schafft Freizeit', regelmäßig krankfeiern etc.
Wäre für mich selbst schwer erträglich.
Pepsi-Zahlen haben mit der Realität nunmal leider gar nichts zu tun.
du musst für sowas kein jura nerd sein, sondern effizient akten bearbeiten können. das hat mit jura nicht viel zu tun - und ob man in der großstadt oder auf dem lande ist, trägt auch gut zur arbeitslast bei
außerdem was pepsi anbelangt, so ist das meist wurscht. es geht darum akten fix zur abschlussreife zu bringen und nicht ob man seine 100.000 pepsi minuten im jahr pakt.
allerdings finde ich 4 min für UJs eine frechheit und keinerlei boni, wenn einem direkt 20 taten in einem vorgang von der polizei übersand werden. die 2 sachen sollten mal geändert werden.
18.05.2022, 18:03
(18.05.2022, 11:41)Grottentroll schrieb:(17.05.2022, 18:43)Gast schrieb:(17.05.2022, 13:32)Gast schrieb:(16.05.2022, 22:17)Gast schrieb:(14.05.2022, 16:27)lala schrieb: Definitv Richter am Amtsgericht (Süden oder Richtung Hamburg), recht gute Besoldung(+ordentliche Pension) und du bist komplett frei in deiner Zeiteinteilung. Am besten Zivilrecht, da erledigt sich das meiste durch Vergleiche von selbst.
Ansonsten kommst und gehst du wann es dir passt. Und arbeitest so viel wie du für nötig hältst.
Justiz ist definitiv 5x stressiger als 0815-Verwaltung. Irgendwelche Amtsrichter haben hier im Thread der gutbezahlten Faulenzer definitiv nichts verloren. Die besten Voraussetzungen für gutbezahltes Chillaxing bieten eindeutig Verwaltung und Unternehmen. Wer zeitlich und finanziell das meiste rausholt, ist sicherlich eine Frage des Einzelfalls.
Ich hab einen recht gut bezahlten Job im Unternehmen und habe nur den Druck, den ich mir selber mache. Der kann durchaus hoch sein, weil ich Ansprüche an mich und meine Arbeit habe.
Die eigentliche Frage müsste meines Erachtens lauten: Wo kriegt man ordentlich Kohle, arbeitet einigermaßen entspannt und kann dabei trotzdem einen ordentlichen Job abliefern?
+ 1
Die Aussage oben kann nur von einer Person stammen, die nicht selbst Richter am Amtsgericht ist. Der Job ist -gerade als Berufsanfänger- ziemlich stressig. Die ganzen Naturalparteien die ohne Anwalt wild herumklagen erzeugen ziemlich viel Arbeit. Außerdem bist du am Amtsgericht auch für Mietrecht zuständig und WEG. Gerade in letzterem ist die Vergleichsquote sehr gering und du hast sehr oft richtiggehende Schlammschlachten zwischen den Parteien zu bewältigen.
Zum Thema: Wie schon im Thread erwähnt dürften Tätigkeiten im Unternehmen oder im hD in einer Behörde das Beste-Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
Es gibt halt sehr unterschiedliche Amtsgerichte und sehr unterschiedliche Amtsrichterdezernate. In meinem Bekanntenkreis ist da alles dabei, vom Berufsanfänger in der Großstadt, der ein abgesoffenes Mischdezernat geerbt hat und 55 Stunden schrubben muss, um den Kopf über Wasser zu halten, bis zum erfahrenen Amtsrichter an einem kleinen AG im ländlichen Raum, der netto keine 25 Stunden arbeitet und damit blendend zurecht kommt.
Solche Fälle gibt es, sind aber selten. Unterstellt, dass die Pepsi-Erhebungen nicht geschönt sind, bedeutet das, dass der Betreffende 37,5% effizienter arbeitet, als der durchschnittliche erfahrene Amtsrichter mit vergleichbarem Dezernat.
Wer mit der "gechillten" Justiz liebäugelt, kann ja mal kurz in sich gehen und überlegen, ob er das schaffen wird.
Ich kenne zwei solcher Fälle, einen bei der StA und einen am Landgericht. Beides Jura-Nerds, fressen Akten und spucken in kurzer Zeit ein gut vertretbares Ergebnis aus. Sehr strukturiert und organisiert, keine unnötigen Pausen, kein Aufschieben, kein Flurgequatsche = sehr früher Feierabend.
Wer beneidenswerter Weise so ein Fähigkeitenset hat, wird zwangsläufig in jedem juristischen Beruf ziemlich erfolgreich sein. Als Anwalt indem er die Billable-Statistik anführt, als Verwaltungs-/Unternehmensjurist, StA, Richter indem er früh Feierabend macht.
Die meisten, die in der Justiz eine ruhige Kugel schieben, machen das auf Kosten der Qualität der Arbeit. Das kann der durchschnittliche Arbeitnehmer oder Lebenszeitbeamte auch. Konsequent wegducken, wenn Arbeit verteilt wird, Anfragen ignorieren, 'Dummheit schafft Freizeit', regelmäßig krankfeiern etc.
Wäre für mich selbst schwer erträglich.
Bei einer schnellen Auffassungsgabe und strukturiertem Arbeiten klappt das in der Justiz. Mache das seit Jahren so in einer StA. Man muss aber konsequent die Zeitdiebe fernhalten. Das sind die redseligen Kollegen, die den Morgen verquatschen, um sich dann seufzend erst nach der Mittagspause an ihre Aktenstapel zu setzen.
19.05.2022, 21:47
Ich finde meinen Deal super:
Arbeitsrecht in der GK. 165k + Bonus. Meist 9-19 Uhr. Natürlich auch mal länger (im Schnitt 2-3 Mal pro Monat).
Arbeitsrecht in der GK. 165k + Bonus. Meist 9-19 Uhr. Natürlich auch mal länger (im Schnitt 2-3 Mal pro Monat).
19.05.2022, 21:59
Bei Paulaner und Partner?