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Über 8200 neue Volljuristen pro Jahr
Gast
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#11
16.05.2022, 21:14
(16.05.2022, 20:55)Gast schrieb:  Was bei mir in der Ref-AG auffällt: sehr wenige wollen den Anwaltsberuf ausüben.


Die meisten streben in den öff Dienst bzw Justiz. Danach kommen dann Unternehmen und Verbände. Ich glaub, dass von 22 Leuten nur 2 oder 3 wirklich Interesse am Anwaltsberuf haben.

Haben halt nur noch wenige Bock auf die Arbeitsbelastung von >50h/ Woche. Bei GKen verdient man viel und arbeitet viel, bei FWW verdient man wenig und arbeitet trotzden viel. Staat und Unternehmen bieten einfach das beste Preis-Leistungsverhältnis, um den anderen Thread zu zitieren :D
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guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.413
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#12
16.05.2022, 21:24
(16.05.2022, 20:55)Gast schrieb:  Was bei mir in der Ref-AG auffällt: sehr wenige wollen den Anwaltsberuf ausüben.


Die meisten streben in den öff Dienst bzw Justiz. Danach kommen dann Unternehmen und Verbände. Ich glaub, dass von 22 Leuten nur 2 oder 3 wirklich Interesse am Anwaltsberuf haben.

So war es auch in meiner AG.
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Drin
Senior Member
****
Beiträge: 386
Themen: 3
Registriert seit: Mar 2022
#13
16.05.2022, 21:44
Doppel-a wird auch heute überwiegend eigene kleine Kanzlei öffnen und sich durchs Leben schleppen oder irgendwo für 3k brutto anheuern. Dass diese Leute es vereinzelt auch in Behörden schaffen, schließt das nicht aus, da a) auch gD dabei sind und b) der wohl größte Teil nicht hier im forum rumlungert und berichtet. 
Für überdurchschnittlich gute Leute (also wohl alles ab ca. 15 in Summe) ist Vieles erreichbar und wird es wohl die kommenden Jahre noch bleiben.
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Katze
Junior Member
**
Beiträge: 37
Themen: 5
Registriert seit: Jul 2021
#14
16.05.2022, 22:02
https://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?t=25738

Relikte aus schlimmen Zeiten...

"Sehr guter Freund von mir - 7,8 im 1.Examen und 8,2 im 2. Examen (Berufsanfänger / Kein "Sozialwrack"). 7 Monate gesucht und fängt in 2 Wochen für 2400 brutto an. Finde ich auch nicht gerade berauschend."
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2022, 22:03 von Katze.)
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Gast
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#15
16.05.2022, 22:16
(16.05.2022, 22:02)Katze schrieb:  https://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?t=25738

Relikte aus schlimmen Zeiten...

"Sehr guter Freund von mir - 7,8 im 1.Examen und 8,2 im 2. Examen (Berufsanfänger / Kein "Sozialwrack"). 7 Monate gesucht und fängt in 2 Wochen für 2400 brutto an. Finde ich auch nicht gerade berauschend."

Und das war noch nicht mal der Bodensatz. Es gab KKen, die Leute mit 2x B für 1500 brutto eingestellt haben. In HH wurden die Glücklicheren mit eigentlichen Justiznoten als Amtsanwälte in A12 eingestellt usw.
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GastBerlin
Unregistered
 
#16
16.05.2022, 22:26
(16.05.2022, 20:24)Gast schrieb:  
(16.05.2022, 20:14)GastBerlin schrieb:  
(16.05.2022, 19:47)Gast schrieb:  Vor 11 Jahren, 2011, haben Leute mit Noten , die dich heute unproblematisch überall in die Justiz und in fast jede GK bringen, 9 Monate nen Job gesucht. Die Mindestanforderung von 2x9 in der Justiz war faktisch 2x10 aufwärts in den gefragteren Ländern, die anderen wurden gewaitlisted bis Sanknimmerlein oder haben im besten Fall Angebote für die Sozialgerichsbarkeit bekommen. VG konntest du unter 2x11 gleich vergessen. Behörden haben fast nicht eingestellt und konnten sich erlauben, unfassbar picky zu sein. GKen bis tief runter in T3 konnten eisern am Doppel-VB festhalten, T1 konnte Doppel-Gut'ler für 90k handverlesen, Leute mit 8,x und 9,x konnten für 48k zu den Big4 und Unternehmen haben ohne einschlägige Berufserfahrung oder Vitamin B erst gar niemanden eingeladen. Heute fangen Leute mit 1xa und 1xb bei den gleichen Arbeitgeberverbänden an, die vor 10 Jahren "nur mit Doppel VB" inseriert hatten. Der juristische Arbeitsmarkt ist heute der Himmel auf Erden. Klar gibt es Zyklen und wird es nicht auf ewig so bleiben, aber bis wir wieder dort sind, wo wir herkommen, wird noch vielviel Zeit vergehen, wenn kein totaler Wirtschaftscrash kommt. Also freut euch einfach  Wink


Deiner Grundaussage ist zuzustimmen. 

Dennoch ist deine Darstellung der Notenanforderungen in GK maßlos übertrieben. Sowohl vor 10 als auch vor 20 Jahren konnte man mit mindestens 17/18 aus beiden im Tier 1 einsteigen. Erst Recht mit einer Promotion.

Bei der Justiz wird das wohl stimmen.

Mit 18 aus beiden + Promotion vielleicht. Aber auch nicht immer und nicht überall. Ich weiß, das klingt alles, wie wenn Opa vom Krieg erzählt, aber glaub mir, der Arbeitsmarkt war so und wir hätten damals NIEMALS geglaubt, dass wir irgenwann auch nur in die Nähe der Verhältnisse von heute kommen würden.


Die Lage auf dem juristischen Arbeitsmarkt ist derzeit sehr gut und die Anforderungen an das Bewerberprofil sind sowohl in Justiz als
auch in GK in den letzten 20 Jahren teilweise (leicht) runter gegangen, was nicht zuletzt an der heutigen Anzahl an GK liegen dürfte. Das „Idealbewerberprofil“ regelt ja bekanntlich der Markt. Deutlich besser ist es insbesondere für Juristen geworden, die im unteren B Bereich abschneiden und derzeit ohne Weiteres bei vielen MK und T3 Kanzleien gut unterkommen.

In der Absolutheit ist dem aber nicht zuzustimmen. Die Jobaussichten waren für  Juristen ab ca. 17/18 Punkten schon immer sehr rosig und auch vor 20 Jahren konnte man bspw. mit dieser Punktzahl in allen Kanzleien anfangen und/oder vielerorts in der Justiz arbeiten.
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Gast
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#17
16.05.2022, 22:27
(16.05.2022, 22:16)Gast schrieb:  
(16.05.2022, 22:02)Katze schrieb:  https://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?t=25738

Relikte aus schlimmen Zeiten...

"Sehr guter Freund von mir - 7,8 im 1.Examen und 8,2 im 2. Examen (Berufsanfänger / Kein "Sozialwrack"). 7 Monate gesucht und fängt in 2 Wochen für 2400 brutto an. Finde ich auch nicht gerade berauschend."

Und das war noch nicht mal der Bodensatz. Es gab KKen, die Leute mit 2x B für 1500 brutto eingestellt haben. In HH wurden die Glücklicheren mit eigentlichen Justiznoten als Amtsanwälte in A12 eingestellt usw.

Da sieht man wieder, man muss anti-zyklisch denken. 2008 war ich gerade im Studium und wie war die Lage als ich fertig war? Träumchen. Jobsuche kein Problem, diverse Angebote von GKen, Wechsel nach ein paar Jahren auch kein Problem. Aktuell regelmäßig Jobangebote über Head Hunter.
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Gast
Unregistered
 
#18
16.05.2022, 22:35
Da bleibt uns nur die Hoffnung auf keine Wirtschaftskrise, siehe Öl- und Gasembargo und deren Kettenreaktion.
Eine Katastrophe für die Chemie-, Stahl-oder Glasindustrie. Ich befürchte dennoch, dass unabhängig davon die Energiepreise in Deutschland bald nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Das teure Fracking-gas und auch die EE werden mittelfristig zu Delokalisierung führen.
Dann hat Deutschland zwar bessere CO2 Bilanz. Das Klima aber wird nicht gerettet, weil die Industrie dann einfach in Osteuropa oder Asien produziert. :/. Wenn ich mich recht entsinne, stand letztens im HB, dass bei Lanxess die Energiekosten schon auf dem Niveau der Personalkosten liegt (1Mrd €)
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Gast
Unregistered
 
#19
16.05.2022, 22:41
(16.05.2022, 22:16)Gast schrieb:  
(16.05.2022, 22:02)Katze schrieb:  https://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?t=25738

Relikte aus schlimmen Zeiten...

"Sehr guter Freund von mir - 7,8 im 1.Examen und 8,2 im 2. Examen (Berufsanfänger / Kein "Sozialwrack"). 7 Monate gesucht und fängt in 2 Wochen für 2400 brutto an. Finde ich auch nicht gerade berauschend."

Und das war noch nicht mal der Bodensatz. Es gab KKen, die Leute mit 2x B für 1500 brutto eingestellt haben. In HH wurden die Glücklicheren mit eigentlichen Justiznoten als Amtsanwälte in A12 eingestellt usw.

Man wird echt traumatisiert  wenn man in dem alten Schinken schmökert. Schon der opener macht mich fäddisch:

"Ein Freund von mir ist aber "freiwillig" aus einer Großkanzlei nach vier Jahren gegangen worden und weiß nicht so recht weiter. Er hat einmal vollbefriedigend und einmal gut, also eigentlich hervorragende Noten. Seine bisherigen Bewerbungen waren aber nicht so erfolgreich: In zwei Unternehmen wurde angedeutet, Großkanzleianwälte würden zu hohe Anforderungen stellen und seien nicht teamfähig; in zwei mittelständischen Kanzleien wurde ihm gesagt, er sei (35) zu alt; ansonsten wurden ihm 2.000 brutto angeboten. Ich finde das schon erstaunlich und ein wenig bedauerlich."

Und krass auch, wie rau der Ton war...
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Gast
Unregistered
 
#20
16.05.2022, 22:58
(16.05.2022, 22:35)Gast schrieb:  Da bleibt uns nur die Hoffnung auf keine Wirtschaftskrise, siehe Öl- und Gasembargo und deren Kettenreaktion.
Eine Katastrophe für die Chemie-, Stahl-oder Glasindustrie. Ich befürchte dennoch, dass unabhängig davon die Energiepreise in Deutschland bald nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Das teure Fracking-gas und auch die EE werden mittelfristig zu Delokalisierung führen.
Dann hat Deutschland zwar bessere CO2 Bilanz. Das Klima aber wird nicht gerettet, weil die Industrie dann einfach in Osteuropa oder Asien produziert. :/. Wenn ich mich recht entsinne, stand letztens im HB, dass bei Lanxess die Energiekosten schon auf dem Niveau der Personalkosten liegt (1Mrd €)

Die Sorge teile ich. Allerdings sind die Energiepreise ja weitgehend Weltmarktpreise, sodass ich nicht davon ausgehe, dass uns jetzt andere Nationen ratzfatz den Rang ablaufen.
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