19.04.2022, 21:21
Hi,
mein neuer Arbeitgeber möchte nicht den Beitrag an das Versorgungswerk zahlen, sondern überweist mir den Betrag und möchte dass ich den Beitrag an das Versorgungswerk überweise. Ist das üblich ?
VG
mein neuer Arbeitgeber möchte nicht den Beitrag an das Versorgungswerk zahlen, sondern überweist mir den Betrag und möchte dass ich den Beitrag an das Versorgungswerk überweise. Ist das üblich ?
VG
19.04.2022, 21:37
ja. Geht so oder so.
21.04.2022, 14:52
Warum hast du dich für die Versorgungswerke entschieden? Bin derzeit am überlegen ob ich auch Versorgungswerke wählen sollte oder gesetzlich bleibe.
MfG
MfG
28.04.2022, 15:06
(21.04.2022, 14:52)Gast2022 schrieb: Warum hast du dich für die Versorgungswerke entschieden? Bin derzeit am überlegen ob ich auch Versorgungswerke wählen sollte oder gesetzlich bleibe.
MfG
Hast du dich schon mal mit dem Thema beschäftigt?
Wenn du dich als Rechtsanwalt zulassen willst, bist du im Versorgungswerk pflichtversichert. Außerdem bist du pflichtversichert in der Deutschen Rentenversicherung, kannst dich hier aber befreien lassen.
Lässt du dich somit nicht von der Rentenversicherung befreien, zahlst du doppelt Beiträge.
Außerdem kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, liegt die Rente des Versorgungswerks DEUTLICH höher als die gesetzliche Rente über die DRV.
Ich kenne niemanden, der freiwillig wieder in die gesetzliche Rentenversicherung gehen würde, wenn es sich jobtechnisch vermeiden lässt.
28.04.2022, 15:53
(28.04.2022, 15:06)Egal schrieb:(21.04.2022, 14:52)Gast2022 schrieb: Warum hast du dich für die Versorgungswerke entschieden? Bin derzeit am überlegen ob ich auch Versorgungswerke wählen sollte oder gesetzlich bleibe.
MfG
Hast du dich schon mal mit dem Thema beschäftigt?
Wenn du dich als Rechtsanwalt zulassen willst, bist du im Versorgungswerk pflichtversichert. Außerdem bist du pflichtversichert in der Deutschen Rentenversicherung, kannst dich hier aber befreien lassen.
Lässt du dich somit nicht von der Rentenversicherung befreien, zahlst du doppelt Beiträge.
Außerdem kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, liegt die Rente des Versorgungswerks DEUTLICH höher als die gesetzliche Rente über die DRV.
Ich kenne niemanden, der freiwillig wieder in die gesetzliche Rentenversicherung gehen würde, wenn es sich jobtechnisch vermeiden lässt.
Eben. In den allermeisten Versorgungswerken MUSST du Beiträge zahlen. Habe inzwischen gelernt, dass es bei einigen eine Rückausnahme gibt, in NRW aber etwa nicht. Da hast du keine Wahl.
Abgesehen davon ist eine vermögensbasierte Rente für eine Gruppe an Besserverdienern in aller Regel besser als eine umlagefinanzierte Rente für den Durchschnitt der Bevölkerung.
30.04.2022, 17:49
Danke für die Antworten.
Finde es sehr schwierig neutrale Informationen dazu zu bekommen.
Werde mal mit meinen zukünftigen Arbeitgebern sprechen und fragen wie die das bei sich organisieren.
Danke!
Finde es sehr schwierig neutrale Informationen dazu zu bekommen.
Werde mal mit meinen zukünftigen Arbeitgebern sprechen und fragen wie die das bei sich organisieren.
Danke!
30.04.2022, 19:03
Mit Blick auf die Verwerfungen an den Kapitalmärkten und eine nicht auszuschließende Entwertung oder Währungsreform ist es besser, jedenfalls auch in der gesetzlichen Rentenversicherung zu bleiben und notfalls doppelt zu zahlen. Die Versorgungswerke werden eher weniger zahlen als die DRV.
30.04.2022, 20:35
(30.04.2022, 19:03)Gast schrieb: Mit Blick auf die Verwerfungen an den Kapitalmärkten und eine nicht auszuschließende Entwertung oder Währungsreform ist es besser, jedenfalls auch in der gesetzlichen Rentenversicherung zu bleiben und notfalls doppelt zu zahlen. Die Versorgungswerke werden eher weniger zahlen als die DRV.
Sorry, selten so einen Quatsch gelesen. Zahlst du ins Versorgungswerk ein oder plapperst du nur irgendwas nach, ohne Ahnung zu haben?
Geld anlegen, sei es in ETFs oder Fonds kommt auf lange Sicht immer mit einem Plus bei raus. Bei den Versorgungswerken sieht es nicht anders aus, bis auf den Fakt, dass sie aufgrund der Vorgaben der Bafin konservativer anlegen müssen.
Die Rente aus dem Versorgungswerk IST höher, als die der deutschen Rentenversicherung. Das kann dir jeder bestätigen, der in ein Versorgungswerken einzahlt. Man bekommt jährlich seinen Bescheid, und da steht ein Betrag drauf, auf den man nicht annähernd kommt mit der DRV.
30.04.2022, 20:47
(30.04.2022, 17:49)Gast2022 schrieb: Danke für die Antworten.
Finde es sehr schwierig neutrale Informationen dazu zu bekommen.
Werde mal mit meinen zukünftigen Arbeitgebern sprechen und fragen wie die das bei sich organisieren.
Danke!
Mein Mann verdient aktuell noch mehr als ich. Trotzdem ist meine Rente aus dem Versorgungswerk höher als seine aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
Ernsthaft. Geh zu einem Rentenberater und lass dir ausrechnen, was du mit einem Gehalt X in der Deutschen Rentenversicherung bekommst. Gleichzeitig lass dir von einem befreundeten Anwalt sagen, was mit ähnlichem auf seiner Rentenberechnung steht. Das ist einfach ein enormer Unterschied.
Und ich sag mal so: der Aufschrei vor ein paar Jahren als das BSG die Syndicies aus dem Versorgungswerk ausschließen wollte, kam nicht von ungefähr.
Glücklicherweise sitzen im Bundestag genug Juristen, sodass wir eine große Lobby haben und daraufhin schnell die Gesetze geändert wurden. Das ging so schnell, so schnell konnte man gar nicht gucken. Glaubt mal nicht, dass die sich für Friseure genauso eingesetzt hätten.
30.04.2022, 21:22
(30.04.2022, 20:35)Egal schrieb:(30.04.2022, 19:03)Gast schrieb: Mit Blick auf die Verwerfungen an den Kapitalmärkten und eine nicht auszuschließende Entwertung oder Währungsreform ist es besser, jedenfalls auch in der gesetzlichen Rentenversicherung zu bleiben und notfalls doppelt zu zahlen. Die Versorgungswerke werden eher weniger zahlen als die DRV.
Sorry, selten so einen Quatsch gelesen. Zahlst du ins Versorgungswerk ein oder plapperst du nur irgendwas nach, ohne Ahnung zu haben?
Geld anlegen, sei es in ETFs oder Fonds kommt auf lange Sicht immer mit einem Plus bei raus. Bei den Versorgungswerken sieht es nicht anders aus, bis auf den Fakt, dass sie aufgrund der Vorgaben der Bafin konservativer anlegen müssen.
Die Rente aus dem Versorgungswerk IST höher, als die der deutschen Rentenversicherung. Das kann dir jeder bestätigen, der in ein Versorgungswerken einzahlt. Man bekommt jährlich seinen Bescheid, und da steht ein Betrag drauf, auf den man nicht annähernd kommt mit der DRV.
Du hast offensichtlich genau so wenig Ahnung. Die Versorgungswerke unterliegen nicht der Aufsicht der BaFin! Es ist auch ziemlich einfältig, die Dauerschleife von ETF zu plärren und Leute zwischen 27-35 (grobe Altersgruppe hier) auf den heutigen Stand zu verweisen, denn der hat im Hinblick auf die Frage, wie es in 30-40 Jahren aussieht, Null Aussagekraft.
Es kann schlicht keiner sagen, wie es dann aussieht. Die Niedrigzinsphase hat sich vor 20 Jahren keiner vorstellen können und als sie da war, gingen alle davon aus, dass sie nach drei bis 4 Jahren vorbei ist. Große häufiger auftretende Naturkatastrophen, Pandemie oder jetzt ein Krieg vor der Haustür, bei dem keiner weiß, wie er sich entwickelt und wie lange seine Auswirkungen dauern werden-das sind alles Sachen, die wir bis vor wenigen Jahren nicht hatten und deren Konsequenzen keiner abschätzen kann. Überhebliche Juristen ebenso wenig wie sonstige „Experten“.
Übrigens haben diverse Versorgungswerke in den letzten Jahren, im Gegensatz zur gRV, durchaus schon gekürzt-sogar quasi „pleite gegangen „- und es gibt bei den VW gravierende Unterschiede je nach BL und Berufsstand.
Tatsächlich ist das etwas wie Roulette. Wenn man auf der sichersten Seite sein will, setzt man auf rot und schwarz, aber selbst da kann man Pech haben (Null). Ich kenne div. Juristen, die freiwillig in der gRV geblieben sind und noch ins VW einzahlen, auch wenn das natürlich ein geringerer Betrag ist. Letztlich muss das jeder selbst entscheiden und ggf. ist das VW ohnehin unabdingbar . Aber um „Experten „, die noch mit Stand vor 20Jahren und ETF-gewinnt-langfristig-immer, würde ich einen Bogen machen (und solche auch nicht in eigener Sache mandatieren). Vielleicht gibt es VW auch in 30-40 Jahren noch in der Form wie jetzt, aber weder das noch dass die rechtlichen und faktischen Umstände mit den heutigen vergleichbar sind, ist gesichert. Das muss man sich einfach bewusst machen und im Hinterkopf behalten.