16.02.2022, 19:16
Hat jemand Erfahrung mit dem M&A LL.M. an der Frankfurt School?
Ich überlege, diesen ab Herbst 2022 berufsbegleitend zu machen.
Ich überlege, diesen ab Herbst 2022 berufsbegleitend zu machen.
16.02.2022, 20:10
Geh ins Ausland. Viel mehr wert. LLM im Inland wird meiner Erfahrung nach belächelt.
16.02.2022, 21:11
(16.02.2022, 20:10)Gast schrieb: Geh ins Ausland. Viel mehr wert. LLM im Inland wird meiner Erfahrung nach belächelt.
Er sagte: berufsbegleitend.
Habe keine Erfahrung. Ich meine, dass das LLM Programm der FS hauptsächlich Nicht-Juristen oder Bachelor-Absolventen (=Nicht-Juristen) machen. Leute mit Staatsexamen eher nicht.
Als juristische Zusatzqualifikation für einen deutschen RA lohnt sich das Programm glaube ich nicht.
16.02.2022, 23:22
Inländische LLMs richten sich nicht an deutsche Absolventen, sondern an Ausländer.
Wenn du einen solchen absolvierst, bringt das genau gar nichts. Das wird eher von den Arbeitgebern belächelt, weil der Abschluss offensichtlich nicht für dich gedacht ist. Du bist in jedem Fall besser mit einem Fachanwaltstitel beraten, gerade wenn du das berufsbegleitend machen willst.
Wenn du einen LLM machen willst, dann musst du einen im (vorzugsweise englischssprachigen) Ausland machen. Denn das ist der LLM für die Arbeitgeber im Großen und Ganzen: Ein Nachweis über die Kenntnisse der englischen Sprache.
Und ja, jetzt kommen gleich wieder die Spezialisten mit "Aber bei meinem Ivy-League-LLM habe ich ganz viel gelernt!!11". Ja, das mag ja sein, allerdings ist das angelsächsisches Recht und damit für die meisten deutschen Juristen nicht relevant, weil wir im deutschen Recht beraten.
Klar ist es für den Lebenslauf und für die persönliche Entwicklung nett, einen LLM zu machen (vor allem, wenn es einer von einer renommierten Uni ist). Aber der Wert über den Nachweis von Sprachkenntnissen hinaus, ist eher begrenzt und spielt dann vor allem für Großkanzleien eine Rolle, die international arbeiten. Arbeitest du aber in einer Kleinkanzlei oder im öffentlichen Dienst ist er sinnlos. Im ersten Fall wissen die Mandanten eh nicht, was das für ein Abschluss sein soll und du arbeitest ohnehin nur auf Deutsch. Im zweiten Fall ist der LLM komplett ohne Belang. Als Richter oder in der Verwaltung nützt er gar nichts. Da hilft noch am ehesten ein Doktortitel, aber auch der ist eigentlich unnötig und hat insbesondere keine Auswirkungen auf die Karriereleiter.
Wenn du einen solchen absolvierst, bringt das genau gar nichts. Das wird eher von den Arbeitgebern belächelt, weil der Abschluss offensichtlich nicht für dich gedacht ist. Du bist in jedem Fall besser mit einem Fachanwaltstitel beraten, gerade wenn du das berufsbegleitend machen willst.
Wenn du einen LLM machen willst, dann musst du einen im (vorzugsweise englischssprachigen) Ausland machen. Denn das ist der LLM für die Arbeitgeber im Großen und Ganzen: Ein Nachweis über die Kenntnisse der englischen Sprache.
Und ja, jetzt kommen gleich wieder die Spezialisten mit "Aber bei meinem Ivy-League-LLM habe ich ganz viel gelernt!!11". Ja, das mag ja sein, allerdings ist das angelsächsisches Recht und damit für die meisten deutschen Juristen nicht relevant, weil wir im deutschen Recht beraten.
Klar ist es für den Lebenslauf und für die persönliche Entwicklung nett, einen LLM zu machen (vor allem, wenn es einer von einer renommierten Uni ist). Aber der Wert über den Nachweis von Sprachkenntnissen hinaus, ist eher begrenzt und spielt dann vor allem für Großkanzleien eine Rolle, die international arbeiten. Arbeitest du aber in einer Kleinkanzlei oder im öffentlichen Dienst ist er sinnlos. Im ersten Fall wissen die Mandanten eh nicht, was das für ein Abschluss sein soll und du arbeitest ohnehin nur auf Deutsch. Im zweiten Fall ist der LLM komplett ohne Belang. Als Richter oder in der Verwaltung nützt er gar nichts. Da hilft noch am ehesten ein Doktortitel, aber auch der ist eigentlich unnötig und hat insbesondere keine Auswirkungen auf die Karriereleiter.
17.02.2022, 04:08
(16.02.2022, 23:22)Gast schrieb: Inländische LLMs richten sich nicht an deutsche Absolventen, sondern an Ausländer.Klar, wer kennt ihn nicht, den Fachanwaltslehrgang zum M&A...
Wenn du einen solchen absolvierst, bringt das genau gar nichts. Das wird eher von den Arbeitgebern belächelt, weil der Abschluss offensichtlich nicht für dich gedacht ist. Du bist in jedem Fall besser mit einem Fachanwaltstitel beraten, gerade wenn du das berufsbegleitend machen willst.
Wenn du einen LLM machen willst, dann musst du einen im (vorzugsweise englischssprachigen) Ausland machen. Denn das ist der LLM für die Arbeitgeber im Großen und Ganzen: Ein Nachweis über die Kenntnisse der englischen Sprache.
Und ja, jetzt kommen gleich wieder die Spezialisten mit "Aber bei meinem Ivy-League-LLM habe ich ganz viel gelernt!!11". Ja, das mag ja sein, allerdings ist das angelsächsisches Recht und damit für die meisten deutschen Juristen nicht relevant, weil wir im deutschen Recht beraten.
Klar ist es für den Lebenslauf und für die persönliche Entwicklung nett, einen LLM zu machen (vor allem, wenn es einer von einer renommierten Uni ist). Aber der Wert über den Nachweis von Sprachkenntnissen hinaus, ist eher begrenzt und spielt dann vor allem für Großkanzleien eine Rolle, die international arbeiten. Arbeitest du aber in einer Kleinkanzlei oder im öffentlichen Dienst ist er sinnlos. Im ersten Fall wissen die Mandanten eh nicht, was das für ein Abschluss sein soll und du arbeitest ohnehin nur auf Deutsch. Im zweiten Fall ist der LLM komplett ohne Belang. Als Richter oder in der Verwaltung nützt er gar nichts. Da hilft noch am ehesten ein Doktortitel, aber auch der ist eigentlich unnötig und hat insbesondere keine Auswirkungen auf die Karriereleiter.
An den Fragensteller: Einfach solche Kommentare ignorieren. Deutsche Master wie der M&A-Master werden nicht belächelt. Wer im M&A arbeiten will, wird dort viel mitnehmen. Eine Voraussetzung für die Tätigkeit ist es aber natürlich nicht.
17.02.2022, 12:12
Danke für die für mich total sinnlosen Kommentare wie Auslandserfahrung, FA etc.
Ihr wisst doch gar nicht, wie es um meinen Lebenslauf steht. Zumal Prio 1 bei mir ist, meinen Beruf weiter auszuüben. Prio 2 ist die Fortbildung in einem speziellen Bereich, da hilft mir ein LL.M. im Ausland auch nur bedingt. Im Übrigen stimmt es nicht, dass deutsche LL.M.s ausschließlich für Ausländer gedacht sind.
Ich arbeite in einer GK und will mich weiter im Bereich M&A spezialisieren, daher bin ich auf das Programm gestoßen und hatte gehofft, jemanden zu finden, mit dem man sich darüber austauschen kann.

Ihr wisst doch gar nicht, wie es um meinen Lebenslauf steht. Zumal Prio 1 bei mir ist, meinen Beruf weiter auszuüben. Prio 2 ist die Fortbildung in einem speziellen Bereich, da hilft mir ein LL.M. im Ausland auch nur bedingt. Im Übrigen stimmt es nicht, dass deutsche LL.M.s ausschließlich für Ausländer gedacht sind.
Ich arbeite in einer GK und will mich weiter im Bereich M&A spezialisieren, daher bin ich auf das Programm gestoßen und hatte gehofft, jemanden zu finden, mit dem man sich darüber austauschen kann.
18.02.2022, 01:37
Wow, da sagen 3 Leute, dass ein inländischer LLM keinen karrieretechnischen Mehrwert bringt, aber natürlich soll man die Kommentare lieber "ignorieren". Und natürlich gibt es keinen Fachanwaltstitel speziell zum Bereich M&A, aber sehr wohl welche, die Berührungspunkte aufweisen. Wie wärs mit Handels-und Gesellschaftsrecht oder Bank- und Kapitalmarktrecht?
An den TE: Wenn du schon in einer GK arbeitest, wieso willst du dann überhaupt einen zusätzlichen inländischen Abschluss? Wenn es dir nur um das zusätzliche Wissen im M&A geht, dann kannst du dir das doch einfach selbst aneignen. Im Übrigen braucht es das nicht, um im M&A tätig zu sein, das ist eh learning by doing; die wenigsten Juristen die in einer GK damit anfangen, haben das vorher schon gemacht. Wieso solltest du also einen zweiten Uniabschluss brauchen? Zumal das zeitlich ziemlich schwierig zu bewältigen sein wird neben deiner GK-Tätigkeit.
Aber gut, Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten...
An den TE: Wenn du schon in einer GK arbeitest, wieso willst du dann überhaupt einen zusätzlichen inländischen Abschluss? Wenn es dir nur um das zusätzliche Wissen im M&A geht, dann kannst du dir das doch einfach selbst aneignen. Im Übrigen braucht es das nicht, um im M&A tätig zu sein, das ist eh learning by doing; die wenigsten Juristen die in einer GK damit anfangen, haben das vorher schon gemacht. Wieso solltest du also einen zweiten Uniabschluss brauchen? Zumal das zeitlich ziemlich schwierig zu bewältigen sein wird neben deiner GK-Tätigkeit.
Aber gut, Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten...
19.02.2022, 15:43
Ist das so schwer zu verstehen, dass er das Programm als Weiterbildung machen will und es nicht darum geht, einen Titel auf die Visitenkarte zu klatschen?
Ich denke, dass du als Weiterbildung auch bei diesem LLM einiges lernen kannst. Dort werden sicher renommierte Leute die Vorlesungen halten, einfach weil viele Top-Leute auch gerne Lehraufträge wahrnehmen. Wenn sie dafür nicht mal aus Frankfurt raus müssen, umso besser.
Also lass dich nicht von den anderen hier verunsichern. Ich habe das Programm aber selbst nicht besucht, sodass ich dir dazu keine Insiderinfos geben kann, sorry.
Ich denke, dass du als Weiterbildung auch bei diesem LLM einiges lernen kannst. Dort werden sicher renommierte Leute die Vorlesungen halten, einfach weil viele Top-Leute auch gerne Lehraufträge wahrnehmen. Wenn sie dafür nicht mal aus Frankfurt raus müssen, umso besser.
Also lass dich nicht von den anderen hier verunsichern. Ich habe das Programm aber selbst nicht besucht, sodass ich dir dazu keine Insiderinfos geben kann, sorry.
23.02.2022, 16:19
Natürlich werden die LLM nicht belächelt.
Warum sonst gibt CC Stipendien an Anwälte für die FS raus?
Warum sonst gibt CC Stipendien an Anwälte für die FS raus?
23.02.2022, 20:00
Natürlich werden deutsche LLMs im Allgemeinen und dieser LLM im Besonderen belächelt. Schaut euch doch die Homepage mal an, weniger als 5% der Teilnehmer kommen aus der Rechtsbranche und die meisten Dozenten sind von Kanzleien wie Schalast und Oppenhoff. Liest sich jetzt nicht nach dem Geheimtipp für Associates in Großkanzleien...
Finde ohnehin rechtliche ,,Weiterbildung" für eine Tätigkeit in Großkanzlei ist ein eigenartiges Konzept. Meint ihr wirklich, man kann in 2 Semester Uni in so einem Studium irgendein praktisch verwertbares Wissen erwerben, das man nach 5-6 Jahren Großkanzlei in dem Bereich nicht sowieso nebenbei erwerben würde?
Wenn man genug Freizeit für sowas hat, sollte man sich entweder Kanzlei mit besserem Dealflow suchen oder die Zeit in Aufsätze/Vorträge etc. stecken oder entspannen. Wenn es unbedingt ein nebenberuflicher Uni-Abschluss sein muss, dann besser noch BWL-Gedöns in St.Gallen Executive MBA bla.
Finde ohnehin rechtliche ,,Weiterbildung" für eine Tätigkeit in Großkanzlei ist ein eigenartiges Konzept. Meint ihr wirklich, man kann in 2 Semester Uni in so einem Studium irgendein praktisch verwertbares Wissen erwerben, das man nach 5-6 Jahren Großkanzlei in dem Bereich nicht sowieso nebenbei erwerben würde?
Wenn man genug Freizeit für sowas hat, sollte man sich entweder Kanzlei mit besserem Dealflow suchen oder die Zeit in Aufsätze/Vorträge etc. stecken oder entspannen. Wenn es unbedingt ein nebenberuflicher Uni-Abschluss sein muss, dann besser noch BWL-Gedöns in St.Gallen Executive MBA bla.