17.12.2021, 18:54
Hey Leute,
fallen euch Berufsfelder ein, in denen man als Volljurist an der psychologischen Gesundheit der Bevölkerung mitarbeiten kann?
Ich denke bspw. an die Felder therapeutische Grundversorgung, Krisendienste, Vermittlung von Hilfestellen, Durchsetzung von Ansprüchen auf Betreung, Therapieplätze etc.
Ich interessiere mich sehr für Psychologie und frage mich, ob ich meine juristische Ausbildung in dem Bereich gewinnbringend einbringen kann.
Vielleicht hat hier jemand ein paar Ideen, danke euch!
fallen euch Berufsfelder ein, in denen man als Volljurist an der psychologischen Gesundheit der Bevölkerung mitarbeiten kann?
Ich denke bspw. an die Felder therapeutische Grundversorgung, Krisendienste, Vermittlung von Hilfestellen, Durchsetzung von Ansprüchen auf Betreung, Therapieplätze etc.
Ich interessiere mich sehr für Psychologie und frage mich, ob ich meine juristische Ausbildung in dem Bereich gewinnbringend einbringen kann.
Vielleicht hat hier jemand ein paar Ideen, danke euch!

17.12.2021, 19:03
Keine Angst, die begegnen als Richter/staatsanwalt genug psychos?
Hey, wie wäre es denn mit Betreuungrichter? So eine Anhörung zwecks zwangsfixierung in der Psychiatrie, bei der der Betroffene darauf besteht, dir nackt gegenüber zu sitzen und um sich spuckt und und beißt, das klingt doch genau nach dem, was du suchst
Hey, wie wäre es denn mit Betreuungrichter? So eine Anhörung zwecks zwangsfixierung in der Psychiatrie, bei der der Betroffene darauf besteht, dir nackt gegenüber zu sitzen und um sich spuckt und und beißt, das klingt doch genau nach dem, was du suchst
17.12.2021, 19:21
(17.12.2021, 19:03)RechtBW schrieb: Keine Angst, die begegnen als Richter/staatsanwalt genug psychos?
Hey, wie wäre es denn mit Betreuungrichter? So eine Anhörung zwecks zwangsfixierung in der Psychiatrie, bei der der Betroffene darauf besteht, dir nackt gegenüber zu sitzen und um sich spuckt und und beißt, das klingt doch genau nach dem, was du suchst
Sie wirken etwas unzufrieden
17.12.2021, 19:24
JVA, entscheidet man ua über psychologische Behandlungsmaßnahmen
17.12.2021, 22:30
Der Kommentar von Recht BW klingt schon etwas respektlos insbesondere gegenüber den Psychiatrie Patienten als auch den Richtern und Anwälten, die diese Verfahren bearbeiten.
Aus langjähriger richterlicher Erfahrung in Unterbringungssachen mit mittlerweile mindestens 200 Anhörungen und Entscheidungen zu Unterbringungen und / oder Fixierungen kann ich sagen, dass man in dem Berufsfeld schon einen guten Einblick in psychiatrische und psychologische Themenfelder gewinnt und diese Tätigkeit durchaus belastend und anstrengend sein kann vor dem Hintergrund der wirklich schweren und tatsächlichen menschlichen Schicksale.
Zur Ausgangsfrage: ich kenne einen Anwalt, der sozusagen nebenbei noch als Psychotherapeut tätig ist. Es lässt sich also durchaus verbinden.
Oder man bildet sich im Bereich der Rechtspsychologie fort und wird in der Lehre tätig und erstellt Gutachten im Strafrecht oder Familienrecht.
Aus langjähriger richterlicher Erfahrung in Unterbringungssachen mit mittlerweile mindestens 200 Anhörungen und Entscheidungen zu Unterbringungen und / oder Fixierungen kann ich sagen, dass man in dem Berufsfeld schon einen guten Einblick in psychiatrische und psychologische Themenfelder gewinnt und diese Tätigkeit durchaus belastend und anstrengend sein kann vor dem Hintergrund der wirklich schweren und tatsächlichen menschlichen Schicksale.
Zur Ausgangsfrage: ich kenne einen Anwalt, der sozusagen nebenbei noch als Psychotherapeut tätig ist. Es lässt sich also durchaus verbinden.
Oder man bildet sich im Bereich der Rechtspsychologie fort und wird in der Lehre tätig und erstellt Gutachten im Strafrecht oder Familienrecht.
18.12.2021, 01:25
Man kann ja ein Fernstudium in Psychologie machen und dann z.B. als Coach arbeiten.
Es gibt auch Juristenstellen in Psychiatrien und anderen Krankenhäusern. Habe mich selber mal auf eine beworben.
Es gibt auch Juristenstellen in Psychiatrien und anderen Krankenhäusern. Habe mich selber mal auf eine beworben.
18.12.2021, 13:48
Vielen Dank für eure Beiträge!
Denkbar wäre ja auch eine Beschäftigung im Versicherungsrecht - wenn es also bspw. darum geht, einen Anspruch auf einen Therapieplatz durchzusetzen.
Denkbar wäre ja auch eine Beschäftigung im Versicherungsrecht - wenn es also bspw. darum geht, einen Anspruch auf einen Therapieplatz durchzusetzen.
18.12.2021, 15:05
Mach kein Studium Psychologie. Ich habe eins gemacht. Man muss sich klar sein, dass Psychologie eine empirische Wissenschaft ist. Das Studium besteht zu 80% aus Methodenlehre, Statistik und Wissenschaftstheorie. Wer glaubt, dass das Jurastudium von der Praxis nichts vermittelt, der wird sein blaues Wunder erleben. 98% der Inhalte eines Psychostudiums sind auf die Wissenschaft - und zwar empirische Wissenschaft - ausgelegt.
18.12.2021, 16:06
(18.12.2021, 15:05)Gast schrieb: Mach kein Studium Psychologie. Ich habe eins gemacht. Man muss sich klar sein, dass Psychologie eine empirische Wissenschaft ist. Das Studium besteht zu 80% aus Methodenlehre, Statistik und Wissenschaftstheorie. Wer glaubt, dass das Jurastudium von der Praxis nichts vermittelt, der wird sein blaues Wunder erleben. 98% der Inhalte eines Psychostudiums sind auf die Wissenschaft - und zwar empirische Wissenschaft - ausgelegt.
Lernt man da nicht auch wie man ein Therapiegespräch führt?
18.12.2021, 16:31
(18.12.2021, 16:06)Leah schrieb:(18.12.2021, 15:05)Gast schrieb: Mach kein Studium Psychologie. Ich habe eins gemacht. Man muss sich klar sein, dass Psychologie eine empirische Wissenschaft ist. Das Studium besteht zu 80% aus Methodenlehre, Statistik und Wissenschaftstheorie. Wer glaubt, dass das Jurastudium von der Praxis nichts vermittelt, der wird sein blaues Wunder erleben. 98% der Inhalte eines Psychostudiums sind auf die Wissenschaft - und zwar empirische Wissenschaft - ausgelegt.
Lernt man da nicht auch wie man ein Therapiegespräch führt?
Richtige Therapie lernt man erst in der Psychotherapieausbildung. Sicherlich gibt es auch zuvor Elemente im Studium, aber behandeln darf man so nicht.