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Schlechte Noten - Berufseinstieg
Gast
Unregistered
 
#61
15.08.2018, 13:06
Man merkt anhand deines Postings sehr deutlich, dass du auf keinen Fall jemand sein kannst, der bereits beide Examina absolviert hat und im Arbeitsleben steht.

Der Vergleich mit Ärzten hinkt total, denn: ja, bei denen ist es egal, "wie" der Abschluss notenmäßig war, solange man ihn denn hat. Das ist, war und wird bei Juristen aber nicht so sein, denn anders als in anderen Berufsgruppen, entscheiden bei Juristen nunmal primär die Examensnoten - und das auch noch nach Jahren und Jahrzehnten. Ganz egal werden, wie in anderen Berufsgruppen wenn man nur erstmal im Job ist und sich ggf. hocharbeiten kann, werden sie bei Juristen einfach nie sein.

Dass die Klausuren nicht aussagekräftig sein sollen magst du so sehen - ändert aber nichts daran, dass die Praxis das anders sieht und wer dann mit insgesamt je 2x Versuchen für jedes Examen (unterstellt man nimmt bei beiden Examina noch den Verbesserungsversuch mit) es nicht auf eine anständige Note schafft, der hat halt einfach nicht die besten Karten.

Dass die Anforderungen für bestimmte Berufsgruppen, bspw. Justiz aufgrund der Pensionswelle und hohem Bedarf sinken, hat nichts mit der grundsätzlichen Bedeutung der Examensnoten zu tun; es reichen halt nunmehr einfach "niedrigere" Noten aus als vor einigen Jahren (so eine Welle gab es vor 16 Jahren übrigens schonmal für 3-4 Jahre, danach wurde wieder angehoben).

Was m.E. falsch suggeriert wird ist, dass man ohne Prädikat nichts werden könnte - das ist so natürlich Blödsinn. Dennoch sieht es für Absolventen mit 2 x ausreichend nunmal nicht rosig aus und das kann man auch nicht schön reden mit "wenn du dich nur anstrengst, stehen dir alle Türe offen" o.ä.: nein, dafür haben die Noten zu viel Bedeutung und jemandem mit 2x 4 Punkten werden einfach per se viele Berufsfelder als Option gänzlich verschlossen bleiben (wie Justiz, Großkanzlei, ÖD sofern es nicht gerade über den Einstieg in den gehobenen Dienst ist etc). Da bringt es dir später auch nichts, wenn du 10 Jahre Berufserfahrung hast - das macht deine 2x ausreichend nicht besser und versperrt dir einfach viele Wege. Mag man schlecht finden und sich drüber aufregen; ist aber nunmal so. Darum sollten insbesondere "schwächere" Kandidaten idealerweise frühzeitig ihr Steckenpferd finden, auch versuchen Kontakte zu knüpfen etc.
Dass in einigen Bundesländern für die Justiz jetzt 7.5 Pkt reichen: da hingt der Vergleich im nä. Satz, denn 7.5 Pkt sind immer noch ein solides befriedigend und eben kein ausreichend. Bei einem ausreichend in beiden Examina konkurrierst du halt einfach mit allen anderen Bewerbern (von denen es nunmal nicht wenige auf dem Markt gibt): es gibt einfach keine schlechteren Bewerber als dich, denn mit mangelhaft hat man das Examen gar nicht erst in der Tasche.

Du magst recht damit haben, dass z.B. auch jemand mit 4 Punkten ein ausgezeichneter Anwalt in einer Großkanzlei oder anderswo sein kann der in genau dem dort bearbeiteten Gebiet super Leistungen abliefert. Das Problem ist nur: er wird halt niemals die Chance bekommen dass überhaupt zu beweisen, weil er nichtmal eine Einladung zum Gespräch bekommen wird (im Gegensatz zu dem 9 Pkt-Kandidaten, wenn wir bei deinem Beispiel bleiben: dieser hat einfach deutlich mehr Auswahl im Berufsmarkt und bekommt die Möglichkeiten auch angeboten).

Bei den Juristen geht nunmal nichts ohne Examensnoten: mag man ungerecht finden (wenn man keine passablen Noten hat) oder gut finden (wenn man passable Noten hat): ändern kannst du es aber nunmal nicht.
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Yurni
Unregistered
 
#62
15.08.2018, 13:15
Zitat:Das Bamf hat in der Tat auch mit 2x ausreichend eingestellt. Immerhin Bund E12- Ich finde ein guter Verdienst nach ein paar Jahren.

Naja, aber ganz ehrlich: da hätte man sich auch die lange jur. Ausbildung auch sparen können, wenn man darauf schielt. E12 ist gehobener Dienst und nichtmal höherer Dienst; da hättest du nach dem Abi auch einfach eine Ausbildung oder nur einen Bachelor machen können, um da reinzukommen. Wäre sicherlich entspannter gewesen und hätte weniger Zeit gefressen.

So grandios finde ich E12 (Bund) dann echt nicht. Wenn du einsteigst hast du 1997€ netto raus. Das ist ja nun echt nicht viel (so viel hat mein Cousin nach Realschule mit Ausbildung nach 6 Jahren im Arbeitsleben fast auch raus - und der hatte weniger Stress mit seiner Ausbildung und verdient schon länger und von Anfang an Geld Geld). Das allerhöchste was du mit E12 (Bund) jemals erreichen kannst ist Stufe 6 mit dann 2970€ netto. Und in stufe 6 landest du aber erst nach 15 Jahren.

Für 2x ausreichend sicherlich eine Option die in den Verwaltungsdienst wollen, aber für alle anderen: da lässt sich in der Privatwirtschaft oder halt im höheren Dienst dann doch besser verdienen.
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Guest
Unregistered
 
#63
15.08.2018, 13:18
Zum Bamf muss man halt auch erstmal wollen. ist jetzt nun (reputationsmäßig allgemein und unter juristen) ja nun echt nicht der beste laden.
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Gast
Unregistered
 
#64
15.08.2018, 14:25
Nein ich denke nicht, dass die juristische Ausbildung dann für die Katz war. Sie hilft einem sicherlich bei der Arbeit und er möglicht evtl. einen späteren Aufstieg in A13-15.

2000 Netto sind mehr als so mancher Anwalt verdient, zumal die Option der Verbeamtung bleibt und etwaige Familienzuschüsse dazukommen.
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Gast
Unregistered
 
#65
15.08.2018, 15:33
Wenn du mit E12 anfängst, bist du Tarifbeschäftigter und kein Beamter. Die Chancen sind hoch, dass du auch nie verbeamtet werden wirst. A13 bis A15 dürfte daher raus sein.
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Gast
Unregistered
 
#66
15.08.2018, 16:08
Falsch gedacht. Ich finde es einfach unfair, hier so viele negative Infos als allgemein gültig zu verbreiten. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Chancen nicht so negativ sind. Ich kenne eine Bekannte, die nur mit dem 1. Examen im öffentlichen Dienst arbeitet. Wenn jemand natürlich die utopischen Vorstellungen eines angemessenen Gehalts hat, dann ist es klar, dass man das so negativ sieht.
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Genervt
Unregistered
 
#67
15.08.2018, 16:27
Wenn man mit E12 anfängt kann man sich später aber verbeamten lassen. So war es offensichtlich gemeint. Mein Gott.
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Nein
Unregistered
 
#68
15.08.2018, 16:29
"Die Chancen sind hoch dass man nie verbeamtet wird"
Absolut falsch und fernab der derzeitigen Realität im ÖD.

Gefährliches Halbwissen und unnötiges schüren von Angst.
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Gast
Unregistered
 
#69
15.08.2018, 17:43
Mit zwei befriedigend vielleicht. Mit zwei ausreichend nicht. Die Behörde will ich mal sehen, die eine Stelle mit Aussicht auf Verbeamtung mit Mindestanforderung 2xausreichend ausschreibt. Angst schüren sollte man nicht, aber es ist genauso falsch, hier falsche Hoffnungen zu verbreiten.

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn du mir eine Stellenanzeige zeigst.
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Gast3
Unregistered
 
#70
15.08.2018, 19:03
Ich weiß sicher, dass die die dort angestellt sind sich nach einer Zeit verbeamten lassen können. Das wird nicht ausgeschrieben. Wieso auch, die Stelle besteht ja bereits. Wenn man in eine andere Stufe will ist das was anderes aber auch da hsbe ich schon stellen gesehenen in denen keine Noten genannt wurden.
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