08.11.2021, 00:10
(07.11.2021, 23:15)Gast schrieb:(07.11.2021, 22:35)Gast schrieb:Andere Mandanten werden sich wiederum ihren Teil denken, wenn ihr Anwalt mit einer Promotion aus einem völlig anderen Land aufkreuzt.(07.11.2021, 22:30)Gast schrieb: Jetzt mal ernsthaft: Welchen Nutzen soll eine ausländische Promotion haben, der man schon äußerlich, zB anhand der Promotionsuni, ansieht, dass es sich um eine "Billo-Diss" handelt?
Manche Mandanten lassen sich vielleicht von dem „Dr.“ blenden.
Kommt im Zweifel sicherlich auf die Mandantenstruktur an.
Das stimmt. Kommt halt drauf an, ob man zB FWW- oder GK-Anwalt ist.
08.11.2021, 00:43
Lasst doch den 6 Punkte Schmalspur-Juristen ihren Spaß. Aber bitte in einem Verlag veröffentlichen, damit auch andere daran teilhaben können.
08.11.2021, 01:20
(08.11.2021, 00:43)Gast schrieb: Lasst doch den 6 Punkte Schmalspur-Juristen ihren Spaß. Aber bitte in einem Verlag veröffentlichen, damit auch andere daran teilhaben können.
Bro, ich möchte einfach arbeiten, Kohle verdienen und dank Dr. bessere Partnerchancen haben. Dafür möchte ich aber nicht bei irgendeinem verkopften Prof 3 Jahre Lebenszeit verschwenden.
Denn mal ehrlich: Jura ist keine echte Wissenschaft. Wir hängen uns an irgendwelchen Wörtern auf, die der Gesetzgeber ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat.
08.11.2021, 02:35
(08.11.2021, 01:20)Gast schrieb:1. Wenn du ohnehin überhaupt kein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten hast, dürfte dir die Diss deutlich schwerer fallen als vielen anderen. Das würde ich einkalkulieren.(08.11.2021, 00:43)Gast schrieb: Lasst doch den 6 Punkte Schmalspur-Juristen ihren Spaß. Aber bitte in einem Verlag veröffentlichen, damit auch andere daran teilhaben können.
Bro, ich möchte einfach arbeiten, Kohle verdienen und dank Dr. bessere Partnerchancen haben. Dafür möchte ich aber nicht bei irgendeinem verkopften Prof 3 Jahre Lebenszeit verschwenden.
Denn mal ehrlich: Jura ist keine echte Wissenschaft. Wir hängen uns an irgendwelchen Wörtern auf, die der Gesetzgeber ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat.
2. Die Partnerchancen dürften mit einer Billo-Promotion kaum steigen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass selbst die Bedeutung einer guten Promotion für die Anwaltskarriere kaum messbar ist.
3. Du unterschätzt ganz massiv die Verbindung von Wissenschaft und (hochpreisiger) Praxis. Gerade in den führenden Kanzleien gibt es einige Partner, die enge Kontakte zu Profs haben. Allen voran Hengeler, aber auch Freshfields, SZA, Gleiss uvm tun sich regelmäßig durch Publikationen hervor. Das sind nicht einmal nur kleine Urteilsanmerkungen, sondern auch umfangreiche Kommentare und Handbücher sowie Beiträge in Festschriften und renommierten Fachzeitschriften.
4. Ich würde nur zu gerne die Reaktion eines renommierten Partners auf deinen "Jura ist keine Wissenschaft"-Vortrag sehen. Ob danach deine Partnerchancen gestiegen sind? Wer weiß...
08.11.2021, 10:49
(08.11.2021, 02:35)Gast schrieb:(08.11.2021, 01:20)Gast schrieb:1. Wenn du ohnehin überhaupt kein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten hast, dürfte dir die Diss deutlich schwerer fallen als vielen anderen. Das würde ich einkalkulieren.(08.11.2021, 00:43)Gast schrieb: Lasst doch den 6 Punkte Schmalspur-Juristen ihren Spaß. Aber bitte in einem Verlag veröffentlichen, damit auch andere daran teilhaben können.
Bro, ich möchte einfach arbeiten, Kohle verdienen und dank Dr. bessere Partnerchancen haben. Dafür möchte ich aber nicht bei irgendeinem verkopften Prof 3 Jahre Lebenszeit verschwenden.
Denn mal ehrlich: Jura ist keine echte Wissenschaft. Wir hängen uns an irgendwelchen Wörtern auf, die der Gesetzgeber ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat.
2. Die Partnerchancen dürften mit einer Billo-Promotion kaum steigen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass selbst die Bedeutung einer guten Promotion für die Anwaltskarriere kaum messbar ist.
3. Du unterschätzt ganz massiv die Verbindung von Wissenschaft und (hochpreisiger) Praxis. Gerade in den führenden Kanzleien gibt es einige Partner, die enge Kontakte zu Profs haben. Allen voran Hengeler, aber auch Freshfields, SZA, Gleiss uvm tun sich regelmäßig durch Publikationen hervor. Das sind nicht einmal nur kleine Urteilsanmerkungen, sondern auch umfangreiche Kommentare und Handbücher sowie Beiträge in Festschriften und renommierten Fachzeitschriften.
4. Ich würde nur zu gerne die Reaktion eines renommierten Partners auf deinen "Jura ist keine Wissenschaft"-Vortrag sehen. Ob danach deine Partnerchancen gestiegen sind? Wer weiß...
+1
Wem die Promotion wichtig ist (in manchen konservativen Kanzleien noch der Fall), der wird so eine ausländische Schmalspurt-Promotion weitaus schlimmer finden als gar keine Diss. Und in den meisten Kanzleien ist ein Titel irrelevant für die Karriere, so dass man nichts dazu gewinnt.
08.11.2021, 11:17
(08.11.2021, 02:35)Gast schrieb:(08.11.2021, 01:20)Gast schrieb:1. Wenn du ohnehin überhaupt kein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten hast, dürfte dir die Diss deutlich schwerer fallen als vielen anderen. Das würde ich einkalkulieren.(08.11.2021, 00:43)Gast schrieb: Lasst doch den 6 Punkte Schmalspur-Juristen ihren Spaß. Aber bitte in einem Verlag veröffentlichen, damit auch andere daran teilhaben können.
Bro, ich möchte einfach arbeiten, Kohle verdienen und dank Dr. bessere Partnerchancen haben. Dafür möchte ich aber nicht bei irgendeinem verkopften Prof 3 Jahre Lebenszeit verschwenden.
Denn mal ehrlich: Jura ist keine echte Wissenschaft. Wir hängen uns an irgendwelchen Wörtern auf, die der Gesetzgeber ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat.
2. Die Partnerchancen dürften mit einer Billo-Promotion kaum steigen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass selbst die Bedeutung einer guten Promotion für die Anwaltskarriere kaum messbar ist.
3. Du unterschätzt ganz massiv die Verbindung von Wissenschaft und (hochpreisiger) Praxis. Gerade in den führenden Kanzleien gibt es einige Partner, die enge Kontakte zu Profs haben. Allen voran Hengeler, aber auch Freshfields, SZA, Gleiss uvm tun sich regelmäßig durch Publikationen hervor. Das sind nicht einmal nur kleine Urteilsanmerkungen, sondern auch umfangreiche Kommentare und Handbücher sowie Beiträge in Festschriften und renommierten Fachzeitschriften.
4. Ich würde nur zu gerne die Reaktion eines renommierten Partners auf deinen "Jura ist keine Wissenschaft"-Vortrag sehen. Ob danach deine Partnerchancen gestiegen sind? Wer weiß...
Seit wann ist die Aussage "Jura ist Handwerk" kontrovers? Das hat uns jeder Prof seit dem ersten Semester gepredigt.
Ich halte es da jedenfalls mit Julius von Kirchmann: "[...] drei berichtigende Worte des Gesetzgebers, und ganze Bibliotheken werden zu Makulatur." Schon aufgrund dieser Zufallsabhängigkeit kann Jura keine Wissenschaft sein.
08.11.2021, 11:54
Ich würde die Anfeindungen auch nicht unterschätzen. Wenn 90% der Partner noch 3-4 Jahre am Lehrstuhl für ihren Doktor knechten mussten, dann werden sie sich leicht verarscht fühlen, wenn einer mit Schmalspurdiss auftaucht. Eitelkeit ist da durchaus verbreitet.
08.11.2021, 12:11
(08.11.2021, 11:17)Gast schrieb:(08.11.2021, 02:35)Gast schrieb:(08.11.2021, 01:20)Gast schrieb:1. Wenn du ohnehin überhaupt kein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten hast, dürfte dir die Diss deutlich schwerer fallen als vielen anderen. Das würde ich einkalkulieren.(08.11.2021, 00:43)Gast schrieb: Lasst doch den 6 Punkte Schmalspur-Juristen ihren Spaß. Aber bitte in einem Verlag veröffentlichen, damit auch andere daran teilhaben können.
Bro, ich möchte einfach arbeiten, Kohle verdienen und dank Dr. bessere Partnerchancen haben. Dafür möchte ich aber nicht bei irgendeinem verkopften Prof 3 Jahre Lebenszeit verschwenden.
Denn mal ehrlich: Jura ist keine echte Wissenschaft. Wir hängen uns an irgendwelchen Wörtern auf, die der Gesetzgeber ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat.
2. Die Partnerchancen dürften mit einer Billo-Promotion kaum steigen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass selbst die Bedeutung einer guten Promotion für die Anwaltskarriere kaum messbar ist.
3. Du unterschätzt ganz massiv die Verbindung von Wissenschaft und (hochpreisiger) Praxis. Gerade in den führenden Kanzleien gibt es einige Partner, die enge Kontakte zu Profs haben. Allen voran Hengeler, aber auch Freshfields, SZA, Gleiss uvm tun sich regelmäßig durch Publikationen hervor. Das sind nicht einmal nur kleine Urteilsanmerkungen, sondern auch umfangreiche Kommentare und Handbücher sowie Beiträge in Festschriften und renommierten Fachzeitschriften.
4. Ich würde nur zu gerne die Reaktion eines renommierten Partners auf deinen "Jura ist keine Wissenschaft"-Vortrag sehen. Ob danach deine Partnerchancen gestiegen sind? Wer weiß...
Seit wann ist die Aussage "Jura ist Handwerk" kontrovers? Das hat uns jeder Prof seit dem ersten Semester gepredigt.
Ich halte es da jedenfalls mit Julius von Kirchmann: "[...] drei berichtigende Worte des Gesetzgebers, und ganze Bibliotheken werden zu Makulatur." Schon aufgrund dieser Zufallsabhängigkeit kann Jura keine Wissenschaft sein.
Wer glaubt, dass der Gesetzgeber irgendwelche Wörter "ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat", ist vom originären Jura sehr weit weg und betreibt Jura wohl tatsächlich als schlichtes Handwerk.
PS: Die Aussage von Kirchmann ist überspitzt. Es ist doch spannend, wie sich gewisse Rechtsgrundsätze über verschiedene Länder und Zeiten hinweg etabliert haben. Und wie man versucht logische Schlüsse in ein übergeordnetes Konstrukt einzubauen. Genauso können alle Geisteswissenschaften keine Wissenschaften sein aber das ist oft dieses verkürzte, sehr triviale Verständnis, dass Wissenschaft etwas "zum Anfassen" sein muss.
08.11.2021, 12:13
Man kann den Wissenschaftscharakter von Jura sicherlich diskutieren – aber wer den Wissenschaftsbegriff offenbar auf empirische Disziplinen verkürzt, hat im geisteswissenschaftlichen Bereich (einschließlich Jura) wirklich nicht viel zu suchen...
08.11.2021, 12:53
(08.11.2021, 12:11)Gast Gast schrieb:(08.11.2021, 11:17)Gast schrieb:(08.11.2021, 02:35)Gast schrieb:(08.11.2021, 01:20)Gast schrieb:1. Wenn du ohnehin überhaupt kein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten hast, dürfte dir die Diss deutlich schwerer fallen als vielen anderen. Das würde ich einkalkulieren.(08.11.2021, 00:43)Gast schrieb: Lasst doch den 6 Punkte Schmalspur-Juristen ihren Spaß. Aber bitte in einem Verlag veröffentlichen, damit auch andere daran teilhaben können.
Bro, ich möchte einfach arbeiten, Kohle verdienen und dank Dr. bessere Partnerchancen haben. Dafür möchte ich aber nicht bei irgendeinem verkopften Prof 3 Jahre Lebenszeit verschwenden.
Denn mal ehrlich: Jura ist keine echte Wissenschaft. Wir hängen uns an irgendwelchen Wörtern auf, die der Gesetzgeber ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat.
2. Die Partnerchancen dürften mit einer Billo-Promotion kaum steigen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass selbst die Bedeutung einer guten Promotion für die Anwaltskarriere kaum messbar ist.
3. Du unterschätzt ganz massiv die Verbindung von Wissenschaft und (hochpreisiger) Praxis. Gerade in den führenden Kanzleien gibt es einige Partner, die enge Kontakte zu Profs haben. Allen voran Hengeler, aber auch Freshfields, SZA, Gleiss uvm tun sich regelmäßig durch Publikationen hervor. Das sind nicht einmal nur kleine Urteilsanmerkungen, sondern auch umfangreiche Kommentare und Handbücher sowie Beiträge in Festschriften und renommierten Fachzeitschriften.
4. Ich würde nur zu gerne die Reaktion eines renommierten Partners auf deinen "Jura ist keine Wissenschaft"-Vortrag sehen. Ob danach deine Partnerchancen gestiegen sind? Wer weiß...
Seit wann ist die Aussage "Jura ist Handwerk" kontrovers? Das hat uns jeder Prof seit dem ersten Semester gepredigt.
Ich halte es da jedenfalls mit Julius von Kirchmann: "[...] drei berichtigende Worte des Gesetzgebers, und ganze Bibliotheken werden zu Makulatur." Schon aufgrund dieser Zufallsabhängigkeit kann Jura keine Wissenschaft sein.
Wer glaubt, dass der Gesetzgeber irgendwelche Wörter "ohne jeden Sinn und Verstand zufällig ausgewählt hat", ist vom originären Jura sehr weit weg und betreibt Jura wohl tatsächlich als schlichtes Handwerk.
PS: Die Aussage von Kirchmann ist überspitzt. Es ist doch spannend, wie sich gewisse Rechtsgrundsätze über verschiedene Länder und Zeiten hinweg etabliert haben. Und wie man versucht logische Schlüsse in ein übergeordnetes Konstrukt einzubauen. Genauso können alle Geisteswissenschaften keine Wissenschaften sein aber das ist oft dieses verkürzte, sehr triviale Verständnis, dass Wissenschaft etwas "zum Anfassen" sein muss.
Tatsächlich bin ich der Ansicht, dass der aktuelle Gesetzgeber mittlerweile sehr weit weg vom originären Jura ist. Die aktuelle Gesetzgebung ist Lichtjahre von führer Qualität entfernt. Auswüchse wie ein "Gute-Kita-Gesetz" oder die Shitshow rund um die PAG-Reformen in Bayern sind einfach nur noch peinlich und zeigen, dass es dem Gesetzgeber schon lange nicht mehr um originäres Jura, sondern um parteipolitische Ideologie geht.
Von der Wahlrechtsreform auf Bundesebene will ich gar nicht erst anfangen...
Aber Du hast schon recht, wenn Du hier Überspitzung monierst. Habe mir halt einen kleinen Schmalspurjuristen-Spaß erlaubt
