13.10.2021, 16:34
(13.10.2021, 16:09)Gast schrieb:(13.10.2021, 14:13)Gast Gast schrieb:(13.10.2021, 13:17)Gast schrieb:(13.10.2021, 11:13)Gast Gast schrieb:(13.10.2021, 10:55)Gast schrieb: Bei dieser Rechnung kämen dann also 115.5k brutto raus, wobei Versorgungswerk und Krankenversicherung schon runter sind, so dass netto so 74k (Steuerklasse 1 ohne Kinder) bis 85k (Steuerklasse 3, 2 Kinder) übrig blieben. Ist doch gar nicht so schlecht!?
Ist nicht so schlecht aber entspricht ca. 130k Angestelltenbrutto. Wobei man das unternehmerische Risiko noch einpreisen muss (hier wird gerne von 20% Abzug gesprochen, den man für Urlaube, Krankheiten, Zahlungsausfälle einplanen sollte).
Deswegen, ja, mit 200k Umsatz ist man in der Regel schon vernünftig aufgestellt aber der Umsatz kommt nicht von selbst und es halt auch nicht so, als ob man damit jetzt zu den Top Verdienern gehören würde am Ende.
Nichtjuristen die z.B. W.ing./BWL oder sowas studiert haben kriegen nicht einmal so viel in Unternehmen.
70k netto p.a. ist schon ne Menge für ne Einmannkanzlei
im Gegensatz zu den 70k brutto p.a. was die Nichtjuristen verdienen.
Wie gesagt, Selbstständigkeit mit vollem unternehmerischen Risiko.
Mandant zahlt nicht? Dein Risiko.
Weniger Mandanten kommen? Dein Risiko.
Arbeitsausfall durch Krankheit? Dein Risiko.
Urlaub? Ist Zeit, in der du kein Geld verdienst.
Arbeitszeiten? Gibt es erstmal auch nicht.
Es gibt sicher nicht wenige Selbstständige, die würden gerne die 70k brutto mit fester 37,5 Stundenwoche und 30 Urlaubstagen nehmen. Abgesehen davon hast du deine 200k Umsatz eben nicht zum Start, sondern laut Statistik erst als Fachanwalt und das sicher auch nicht dort an Tag 1, also reden wir schnell von 10 Jahren Berufserfahrung.
Nicht böse gemeint, aber genau aus diesem Grund, werden es die meisten selbständigen Juristen zu Nichts bringen, und unterdurchschnittlich bzw. durchschnittlich verdienen.
Die von dir beschriebene Sorge des Risikos, die du mehrfach erwähnst, wirst du bei keinem ambitionierten Bwler finden. Und das ist Fakt.
Klar besteht ein Risiko, aber wenn man nun mal all in gehen will, was dazu führen kann, dass man überdurchschnittlich und extrem viel erwirtschaften kann, dann muss man die Sorge bei Seite lassen.
Wat nun? Überdurchschnittlich oder extrem viel? Und überdurchschnittlich in Vergleich zu was?
13.10.2021, 16:36
(13.10.2021, 15:33)HerrKules schrieb:(13.10.2021, 14:43)Gast schrieb:(13.10.2021, 14:13)Gast Gast schrieb:(13.10.2021, 13:17)Gast schrieb:(13.10.2021, 11:13)Gast Gast schrieb: Ist nicht so schlecht aber entspricht ca. 130k Angestelltenbrutto. Wobei man das unternehmerische Risiko noch einpreisen muss (hier wird gerne von 20% Abzug gesprochen, den man für Urlaube, Krankheiten, Zahlungsausfälle einplanen sollte).
Deswegen, ja, mit 200k Umsatz ist man in der Regel schon vernünftig aufgestellt aber der Umsatz kommt nicht von selbst und es halt auch nicht so, als ob man damit jetzt zu den Top Verdienern gehören würde am Ende.
Nichtjuristen die z.B. W.ing./BWL oder sowas studiert haben kriegen nicht einmal so viel in Unternehmen.
70k netto p.a. ist schon ne Menge für ne Einmannkanzlei
im Gegensatz zu den 70k brutto p.a. was die Nichtjuristen verdienen.
Wie gesagt, Selbstständigkeit mit vollem unternehmerischen Risiko.
Mandant zahlt nicht? Dein Risiko.
Weniger Mandanten kommen? Dein Risiko.
Arbeitsausfall durch Krankheit? Dein Risiko.
Urlaub? Ist Zeit, in der du kein Geld verdienst.
Arbeitszeiten? Gibt es erstmal auch nicht.
Es gibt sicher nicht wenige Selbstständige, die würden gerne die 70k brutto mit fester 37,5 Stundenwoche und 30 Urlaubstagen nehmen. Abgesehen davon hast du deine 200k Umsatz eben nicht zum Start, sondern laut Statistik erst als Fachanwalt und das sicher auch nicht dort an Tag 1, also reden wir schnell von 10 Jahren Berufserfahrung.
Stimmt schon, aber mittelbar hast du als angestellter RA ja auch was von dem Risiko. Wenn dein Umsatz nicht stimmt, biste halt weg.
Kündigungsschutz..
Soweit ich mich erinnere, arbeiten die meisten angestellten Anwälte in kleinen Kanzleien. Im Regelfall dürften es also weniger als 10 Vollzeitangestellte sein.
13.10.2021, 18:23
(13.10.2021, 16:09)Gast schrieb:(13.10.2021, 14:13)Gast Gast schrieb:(13.10.2021, 13:17)Gast schrieb:(13.10.2021, 11:13)Gast Gast schrieb:(13.10.2021, 10:55)Gast schrieb: Bei dieser Rechnung kämen dann also 115.5k brutto raus, wobei Versorgungswerk und Krankenversicherung schon runter sind, so dass netto so 74k (Steuerklasse 1 ohne Kinder) bis 85k (Steuerklasse 3, 2 Kinder) übrig blieben. Ist doch gar nicht so schlecht!?
Ist nicht so schlecht aber entspricht ca. 130k Angestelltenbrutto. Wobei man das unternehmerische Risiko noch einpreisen muss (hier wird gerne von 20% Abzug gesprochen, den man für Urlaube, Krankheiten, Zahlungsausfälle einplanen sollte).
Deswegen, ja, mit 200k Umsatz ist man in der Regel schon vernünftig aufgestellt aber der Umsatz kommt nicht von selbst und es halt auch nicht so, als ob man damit jetzt zu den Top Verdienern gehören würde am Ende.
Nichtjuristen die z.B. W.ing./BWL oder sowas studiert haben kriegen nicht einmal so viel in Unternehmen.
70k netto p.a. ist schon ne Menge für ne Einmannkanzlei
im Gegensatz zu den 70k brutto p.a. was die Nichtjuristen verdienen.
Wie gesagt, Selbstständigkeit mit vollem unternehmerischen Risiko.
Mandant zahlt nicht? Dein Risiko.
Weniger Mandanten kommen? Dein Risiko.
Arbeitsausfall durch Krankheit? Dein Risiko.
Urlaub? Ist Zeit, in der du kein Geld verdienst.
Arbeitszeiten? Gibt es erstmal auch nicht.
Es gibt sicher nicht wenige Selbstständige, die würden gerne die 70k brutto mit fester 37,5 Stundenwoche und 30 Urlaubstagen nehmen. Abgesehen davon hast du deine 200k Umsatz eben nicht zum Start, sondern laut Statistik erst als Fachanwalt und das sicher auch nicht dort an Tag 1, also reden wir schnell von 10 Jahren Berufserfahrung.
Nicht böse gemeint, aber genau aus diesem Grund, werden es die meisten selbständigen Juristen zu Nichts bringen, und unterdurchschnittlich bzw. durchschnittlich verdienen.
Die von dir beschriebene Sorge des Risikos, die du mehrfach erwähnst, wirst du bei keinem ambitionierten Bwler finden. Und das ist Fakt.
Klar besteht ein Risiko, aber wenn man nun mal all in gehen will, was dazu führen kann, dass man überdurchschnittlich und extrem viel erwirtschaften kann, dann muss man die Sorge bei Seite lassen.
Ich habe nicht die "Sorge vor Risiko" beschrieben, sondern schlicht die Risiken benannt. Natürlich kann dir auch jeder BWLer diese Risiken aufzählen und berücksichtigt sie bei seinem Business Case, ansonsten wäre das ein schlechter Case.
27.10.2021, 12:27
Ich geh mal back to topic:
Alter: 31
Beruf: Rechtsreferent im ÖD - Rechtsamt
Erfahrung: Berufseinsteiger
Gehalt: E13 Stufe 1 nach TV-L; 2.550 € netto/Monat, 50.700 € brutto/Jahr beides bei Umlegung der Jahressonderzahlung
Arbeitszeiten: 39 std
E13 hat 6 Stufen, am Ende sind es etwa 3.500€ netto/Monat.
Zufrieden grds ja.. Unzufrieden bin ich allerdings über den Gehaltsunterschied zu den verbeamteten Kollegen, die bei gleicher Tätigkeit nach A13 besoldet werden. Das sind die ersten Jahre 500 bis fast 700 € netto unterschied. Hinten raus, auf den letzten Stufen, „nur“ noch etwa 200€ netto. Pkv ist da schon als Abzug eingerechnet.
Ich werd auf jeden Fall die Verbeamtung beantragen, sobald es geht (nach 4 Jahren Dienst).
Alter: 31
Beruf: Rechtsreferent im ÖD - Rechtsamt
Erfahrung: Berufseinsteiger
Gehalt: E13 Stufe 1 nach TV-L; 2.550 € netto/Monat, 50.700 € brutto/Jahr beides bei Umlegung der Jahressonderzahlung
Arbeitszeiten: 39 std
E13 hat 6 Stufen, am Ende sind es etwa 3.500€ netto/Monat.
Zufrieden grds ja.. Unzufrieden bin ich allerdings über den Gehaltsunterschied zu den verbeamteten Kollegen, die bei gleicher Tätigkeit nach A13 besoldet werden. Das sind die ersten Jahre 500 bis fast 700 € netto unterschied. Hinten raus, auf den letzten Stufen, „nur“ noch etwa 200€ netto. Pkv ist da schon als Abzug eingerechnet.
Ich werd auf jeden Fall die Verbeamtung beantragen, sobald es geht (nach 4 Jahren Dienst).
27.10.2021, 19:35
(27.10.2021, 12:27)Ichbins schrieb: Ich geh mal back to topic:
Alter: 31
Beruf: Rechtsreferent im ÖD - Rechtsamt
Erfahrung: Berufseinsteiger
Gehalt: E13 Stufe 1 nach TV-L; 2.550 € netto/Monat, 50.700 € brutto/Jahr beides bei Umlegung der Jahressonderzahlung
Arbeitszeiten: 39 std
E13 hat 6 Stufen, am Ende sind es etwa 3.500€ netto/Monat.
Zufrieden grds ja.. Unzufrieden bin ich allerdings über den Gehaltsunterschied zu den verbeamteten Kollegen, die bei gleicher Tätigkeit nach A13 besoldet werden. Das sind die ersten Jahre 500 bis fast 700 € netto unterschied. Hinten raus, auf den letzten Stufen, „nur“ noch etwa 200€ netto. Pkv ist da schon als Abzug eingerechnet.
Ich werd auf jeden Fall die Verbeamtung beantragen, sobald es geht (nach 4 Jahren Dienst).
Fast genau mein Profil.
Alter: 29
Beruf: Justiziar im Rechtsamt einer Großstadt
Erfahrung: knapp 1 Jahr
Gehalt: E14 TVöD
Arbeitszeiten: 39 h/Woche
Verbeamtung kommt 2022, meine Stelle ist als A14 bewertet. Dann 40 h/Woche
Zufrieden? Ja! Faire Bezahlung, spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit, viel Eigenverantwortung, Überstunden-Freizeitausgleich. Und das alles im Dienste meiner Heimatstadt. Hätte besser nicht laufen können.
27.10.2021, 21:42
(27.10.2021, 19:35)der_david schrieb:(27.10.2021, 12:27)Ichbins schrieb: Ich geh mal back to topic:
Alter: 31
Beruf: Rechtsreferent im ÖD - Rechtsamt
Erfahrung: Berufseinsteiger
Gehalt: E13 Stufe 1 nach TV-L; 2.550 € netto/Monat, 50.700 € brutto/Jahr beides bei Umlegung der Jahressonderzahlung
Arbeitszeiten: 39 std
E13 hat 6 Stufen, am Ende sind es etwa 3.500€ netto/Monat.
Zufrieden grds ja.. Unzufrieden bin ich allerdings über den Gehaltsunterschied zu den verbeamteten Kollegen, die bei gleicher Tätigkeit nach A13 besoldet werden. Das sind die ersten Jahre 500 bis fast 700 € netto unterschied. Hinten raus, auf den letzten Stufen, „nur“ noch etwa 200€ netto. Pkv ist da schon als Abzug eingerechnet.
Ich werd auf jeden Fall die Verbeamtung beantragen, sobald es geht (nach 4 Jahren Dienst).
Fast genau mein Profil.
Alter: 29
Beruf: Justiziar im Rechtsamt einer Großstadt
Erfahrung: knapp 1 Jahr
Gehalt: E14 TVöD
Arbeitszeiten: 39 h/Woche
Verbeamtung kommt 2022, meine Stelle ist als A14 bewertet. Dann 40 h/Woche
Zufrieden? Ja! Faire Bezahlung, spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit, viel Eigenverantwortung, Überstunden-Freizeitausgleich. Und das alles im Dienste meiner Heimatstadt. Hätte besser nicht laufen können.
Wie viel verdienst du?
28.10.2021, 06:41
Alter: 29
Beruf: Verwaltungsjurist (verbeamtet)
Erfahrung: 7 Monate
Gehalt: A13 (3600€ netto abzüglich 300€ PKV)
Arbeitszeiten: 41 h
Sehr zufrieden. Job ist abwechslungsreich, die Kollegen sind nett, das Team jung, Überstunden lassen sich abfeiern, Bezahlung ist fair und mit der Lebenszeitverbeamtung kommt auf jeden Fall die A14.
Beruf: Verwaltungsjurist (verbeamtet)
Erfahrung: 7 Monate
Gehalt: A13 (3600€ netto abzüglich 300€ PKV)
Arbeitszeiten: 41 h
Sehr zufrieden. Job ist abwechslungsreich, die Kollegen sind nett, das Team jung, Überstunden lassen sich abfeiern, Bezahlung ist fair und mit der Lebenszeitverbeamtung kommt auf jeden Fall die A14.
28.10.2021, 12:37
Beruf: Richter am VG
Erfahrung: 6 Jahre
Besoldung: 4.100€ netto abzgl. 280€ PKV
Arbeitszeit: zwischen 30 und 50 Stunden pro Woche, je nachdem, was anfällt.
Erfahrung: 6 Jahre
Besoldung: 4.100€ netto abzgl. 280€ PKV
Arbeitszeit: zwischen 30 und 50 Stunden pro Woche, je nachdem, was anfällt.
28.10.2021, 14:42
(28.10.2021, 06:41)Gast1234 schrieb: Alter: 29
Beruf: Verwaltungsjurist (verbeamtet)
Erfahrung: 7 Monate
Gehalt: A13 (3600€ netto abzüglich 300€ PKV)
Arbeitszeiten: 41 h
Sehr zufrieden. Job ist abwechslungsreich, die Kollegen sind nett, das Team jung, Überstunden lassen sich abfeiern, Bezahlung ist fair und mit der Lebenszeitverbeamtung kommt auf jeden Fall die A14.
Wo bekommt man den mit A13 und 7 Monaten Erfahrung 3600€ netto? Single und Steuerklasse I?
28.10.2021, 17:54
(28.10.2021, 14:42)Gast schrieb:(28.10.2021, 06:41)Gast1234 schrieb: Alter: 29
Beruf: Verwaltungsjurist (verbeamtet)
Erfahrung: 7 Monate
Gehalt: A13 (3600€ netto abzüglich 300€ PKV)
Arbeitszeiten: 41 h
Sehr zufrieden. Job ist abwechslungsreich, die Kollegen sind nett, das Team jung, Überstunden lassen sich abfeiern, Bezahlung ist fair und mit der Lebenszeitverbeamtung kommt auf jeden Fall die A14.
Wo bekommt man den mit A13 und 7 Monaten Erfahrung 3600€ netto? Single und Steuerklasse I?
Würde schätzen beim Bund. Auf Landesebene ist a13 Stufe 1 idR netto so 3300-3400 abzgl. PKV