11.06.2021, 14:41
Ernsthaft? Schlechter kann man sein Geld aber auch kaum "anlegen".
Ein Rentenpunkt kostet knapp 560 Euro im Monat (AN und AG-Anteil). Sagen wir, er startet mit 28 und geht ohne Abschlag mit 67 in Rente, haben wir 39 Beitragsjahre und damit 39 Rentenpunkte. Dann hätten wir 39x1(Zugangsfaktor)x1(Rentenart)x34,19(Rentenwert) = 1.333 Euro (brutto).
Haue ich den gleichen Betrag (560 Euro pro Monat) in ETFs für 39 Jahre, habe ich bei durchschnittlicher Entwicklung (6-7%) nach der Zeit knapp 1 Mio im Fonds. Und selbst wenn der Markt auf einmal dauerhaft unterdurchschnittlich performen würde, hätte ich bei 3,5% noch 500k im Fonds.
Mit 1 Mio im Kapitalstock kann ich mir ganz andere Beträge auszahlen als 1.333 brutto.
Einziges Risiko: Hyperinflation und/oder der Weltmarkt bricht zusammen. Dann wird die gRV aber auch nicht mehr viel bieten können. Dann noch lieber eine Wohnung kaufen und die von der Kohle finanzieren und später vermieten...
Ein Rentenpunkt kostet knapp 560 Euro im Monat (AN und AG-Anteil). Sagen wir, er startet mit 28 und geht ohne Abschlag mit 67 in Rente, haben wir 39 Beitragsjahre und damit 39 Rentenpunkte. Dann hätten wir 39x1(Zugangsfaktor)x1(Rentenart)x34,19(Rentenwert) = 1.333 Euro (brutto).
Haue ich den gleichen Betrag (560 Euro pro Monat) in ETFs für 39 Jahre, habe ich bei durchschnittlicher Entwicklung (6-7%) nach der Zeit knapp 1 Mio im Fonds. Und selbst wenn der Markt auf einmal dauerhaft unterdurchschnittlich performen würde, hätte ich bei 3,5% noch 500k im Fonds.
Mit 1 Mio im Kapitalstock kann ich mir ganz andere Beträge auszahlen als 1.333 brutto.
Einziges Risiko: Hyperinflation und/oder der Weltmarkt bricht zusammen. Dann wird die gRV aber auch nicht mehr viel bieten können. Dann noch lieber eine Wohnung kaufen und die von der Kohle finanzieren und später vermieten...
11.06.2021, 14:41
ein wenig off topic - aber vielleicht für Einige auch interessant, wenn es um die Frage GKV und PKV im Rentenalter geht. Baut man sich zusätzlich eine Rente durch eine Betriebsrente auf, so werden für alle Jahre, in denen man eine Entgeltumwandlung durchgeführt hat,zusätzliche Beiträge für die GKV fällig (mit einem Schlag), die man dann von der auszuzahlenden Betriebsrente nachträglich abziehen muss...da wird teilweise echt kräftig hingelangt.
11.06.2021, 14:42
(11.06.2021, 14:41)Gast Gast schrieb: Ernsthaft? Schlechter kann man sein Geld aber auch kaum "anlegen".
Ein Rentenpunkt kostet knapp 560 Euro im Monat (AN und AG-Anteil). Sagen wir, er startet mit 28 und geht ohne Abschlag mit 67 in Rente, haben wir 39 Beitragsjahre und damit 39 Rentenpunkte. Dann hätten wir 39x1(Zugangsfaktor)x1(Rentenart)x34,19(Rentenwert) = 1.333 Euro (brutto).
Haue ich den gleichen Betrag (560 Euro pro Monat) in ETFs für 39 Jahre, habe ich bei durchschnittlicher Entwicklung (6-7%) nach der Zeit knapp 1 Mio im Fonds. Und selbst wenn der Markt auf einmal dauerhaft unterdurchschnittlich performen würde, hätte ich bei 3,5% noch 500k im Fonds.
Mit 1 Mio im Kapitalstock kann ich mir ganz andere Beträge auszahlen als 1.333 brutto.
Einziges Risiko: Hyperinflation und/oder der Weltmarkt bricht zusammen. Dann wird die gRV aber auch nicht mehr viel bieten können. Dann noch lieber eine Wohnung kaufen und die von der Kohle finanzieren und später vermieten...
Zitieren hat nicht funktioniert... das war auf den Beitrag bezogen "Kollegen zahlen in VW und zusätzlich in die gRV ein".
11.06.2021, 14:51
(11.06.2021, 12:26)Gast schrieb:(11.06.2021, 12:20)Gast schrieb:(11.06.2021, 12:18)Versorger schrieb: "Berufsständischen Versorgungswerke zahlten 2019 eine Durchschnittsrente von 2.135 Euro."
Die juristischen sogar deutlich weniger. Mein Vatter is A14 und kriegt schön seine 3k Pension jeden Monat und ich muss als Anwalt mit Jahresbrutto 70k Angst vor Altersarmut haben oder wie?
Dieses Land ist so am Ende.
Ich denke bei dieser Durchschnittsrente werden auch Personen miteinbezogen, die nur wenige Jahre eingezahlt haben, sodass der Wert wohl wenig repräsentativ ist.
DIESES LAND IST SO AM ENDE
Kinder kriegen ist ja so vorgestern Baby Boomen Zeitalter und ist heutzutage total out. Ohne Kinder gibt's dann aber auch keine anständige Rente.
11.06.2021, 14:57
(11.06.2021, 14:51)Gast schrieb:(11.06.2021, 12:26)Gast schrieb:(11.06.2021, 12:20)Gast schrieb:(11.06.2021, 12:18)Versorger schrieb: "Berufsständischen Versorgungswerke zahlten 2019 eine Durchschnittsrente von 2.135 Euro."
Die juristischen sogar deutlich weniger. Mein Vatter is A14 und kriegt schön seine 3k Pension jeden Monat und ich muss als Anwalt mit Jahresbrutto 70k Angst vor Altersarmut haben oder wie?
Dieses Land ist so am Ende.
Ich denke bei dieser Durchschnittsrente werden auch Personen miteinbezogen, die nur wenige Jahre eingezahlt haben, sodass der Wert wohl wenig repräsentativ ist.
DIESES LAND IST SO AM ENDE
Kinder kriegen ist ja so vorgestern Baby Boomen Zeitalter und ist heutzutage total out. Ohne Kinder gibt's dann aber auch keine anständige Rente.
Hä? Leg von deinen 70k im Jahr 500 € im Monat in ETF war und du hast mit deinen Versorgungswerkbezügen deutlich mehr als dein Vater.
11.06.2021, 16:21
Leute mit 70 k Gehalt beschweren sich hier über ihre Minirente. Es gibt auch 2 x a Wohnzimmer Kanzlei Hartzer oder in Teilzeit arbeitende, die niemals eine Rente über Grundsicherungsniveau haben werden.

11.06.2021, 16:23
Am Ende ist alles eine Wette auf das vermeintlich beste System in 30-35 Jahren.
Wer weiß schon, wie die Welt dann aussieht und was Geld dann wert ist.
Klar, der Staat sichert über die Rente irgendwie das System ab. Aber offensichtlich rennt das System ja gerade vor die Wand. Die VWe haben den Vorteil, überwiegend starke Beitragszahler zu haben.
Krankenversicherungen werden in 30-35 Jahren auch nicht mehr so aussehen wie heute. Insofern ist alles Spekulation.
Wer aufgrund heutiger Maßstäbe seine Entscheidung trifft, verkennt die sich extrem schnell wandelnde Wirtschaft.
Wer weiß schon, wie die Welt dann aussieht und was Geld dann wert ist.
Klar, der Staat sichert über die Rente irgendwie das System ab. Aber offensichtlich rennt das System ja gerade vor die Wand. Die VWe haben den Vorteil, überwiegend starke Beitragszahler zu haben.
Krankenversicherungen werden in 30-35 Jahren auch nicht mehr so aussehen wie heute. Insofern ist alles Spekulation.
Wer aufgrund heutiger Maßstäbe seine Entscheidung trifft, verkennt die sich extrem schnell wandelnde Wirtschaft.
11.06.2021, 16:49
Eigentlich ziemlich traurig, dass man als erwachsener Mensch gezwungen wird, in irgendwelche maroden Rentensysteme einzuzahlen, sei es VW oder GRV.
Staatlich legitimierte Schneeballsysteme sind das. Eines Tages wird es eine Generation geben, die eingezahlt haben wird, aber nichts mehr rausbekommt. Und im Moment sieht einiges danach aus, dass "wir" das sein werden.
Staatlich legitimierte Schneeballsysteme sind das. Eines Tages wird es eine Generation geben, die eingezahlt haben wird, aber nichts mehr rausbekommt. Und im Moment sieht einiges danach aus, dass "wir" das sein werden.
11.06.2021, 17:08
Da hilft nur Auswandern in ein kleines Land, wo jeder Bürger, der 40 Jahre im Land gelebt hat eine anständige Rente bekommt, es keine überbezahlten Beamten in der Verwaltung gibt und auch Leute, die nie Arbeit gefunden haben eine Rente bekommen, die man auf Mallorca oder in Ungarn bzw. Bulgarien beziehen kann und nicht nur Grundsicherungsempfänger werden, die im eigenen verregneten Land gefangen werden.
Modell: Dänemark
Modell: Dänemark
11.06.2021, 19:46
gibt es iwo VW rechner? die debatte hier ist zu spekulativ. will wissen was einer mit einem über sein gesamtes berufsleben im schnitt erwirtschafteten 80k brutto gehalt bekommt.
gehen wir mal von ner gescheiten MK aus.
bei den 2k rente sind halt auch die ganzen gering und teilzeitverdiener RA dabei.
gehen wir mal von ner gescheiten MK aus.
bei den 2k rente sind halt auch die ganzen gering und teilzeitverdiener RA dabei.