07.05.2021, 11:58
07.05.2021, 12:20
(07.05.2021, 11:36)Gast schrieb:(07.05.2021, 10:39)Gast schrieb:(07.05.2021, 10:29)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 00:48)Gast schrieb: Für die umgerechnet 75k müsste ich in der freien Wirtschaft sicherlich mehr ackern als in meiner Behörde,
Natürlich sind Kinder teuer, aber um mehr als im öD zu verdienen bleibt ja nur die Großkanzlei und das beißt sich wiederum mit der Familee.
Keine Ahnung, was deine Erfahrungen von der freien Wirtschaft sind aber ich arbeite in einer Boutique und verdiene 150k. Kollegen im Unternehmen reißen mit Mitte 30 auch schon die 100k und arbeiten sich dort nicht tot. Also es gibt ziemlich viele Orte, um mehr als im öD zu verdienen. Eigentlich verdient man fast überall mehr als im öD, wenn man gut ist und etwas Karriere macht...
Da hast du natürlich nicht Unrecht aber schau dir die Zahl der Anwälte an, die unter 100k mit 40+ rumkrebst. Da kenne ich aus meinem Ref noch einige.
Außerdem hat der Beamte seinen Pensionsanspruch, den man ja auch irgendwie miteinkalkulieren muss.
Sofern man ordentliche Noten aufweist, geht man nicht wegen des Geldes in den öffentlichen Dienst. Das Gehalt ist vielmehr auch für die guten Kandidaten eher abschreckend. Man entscheidet sich eher trotz des beschissenen Gehalts in der Regel aus folgenden Gründen für den öffentlichen Dienst:Ob die Umstände das schlechte Gehalt wieder aufwiegen, ist eine Typ- und Einstellungsfrage und muss von jedem selbst beantwortet werden
- Flexibilität und unabhängiges Arbeiten
- Kein Bock auf Zuarbeiten, wie das zumindest in den Anfangsjahren in einer GK der Fall ist
- Aussicht auf moderate Arbeitszeiten nach einigen Jahren
- Kein Bock auf Mandanten und Interessenvertretung
+ absolute Jobsicherheit unabhängig jeglicher wirtschaftlicher Entwicklung und unabhängig jeglicher politischer Spielchen der Partner
+ einfach weniger Stress.
07.05.2021, 12:22
(07.05.2021, 11:58)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 11:49)Gast schrieb: Darf ich nach deinen Noten fragen?
Gut genug für jede GK. Aber darauf kommt es bei uns gar nicht an, habe auch Kollegen mit 2x b. Du musst praktisch was drauf haben und Vorerfahrung mit dem Rechtsgebiet haben.
... magst uns das Gebiet verraten?
07.05.2021, 12:24
(07.05.2021, 11:45)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 11:33)Gastorus schrieb:(07.05.2021, 11:17)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 11:04)Gastorus schrieb:(07.05.2021, 10:29)Gast Gast schrieb: Keine Ahnung, was deine Erfahrungen von der freien Wirtschaft sind aber ich arbeite in einer Boutique und verdiene 150k. Kollegen im Unternehmen reißen mit Mitte 30 auch schon die 100k und arbeiten sich dort nicht tot. Also es gibt ziemlich viele Orte, um mehr als im öD zu verdienen. Eigentlich verdient man fast überall mehr als im öD, wenn man gut ist und etwas Karriere macht...
Interessant.
Welches Rechtsgebiet?
Bist Partner oder Associate? Wieviel Jahre BE?
Stunden/Woche?
5 Jahre BE, angestellt, Litigation (im weiteren Sinne), so 50 Wochenstunden aber keine billable Vorgaben, 150-160k im Jahr.
Danke für die Rückantwort. Erlaube mir den Hinweis: guter Deal, klingt mehr als fair!
Ich bin auch zufrieden. Partnerperspektive ist auch gegeben. Daher, es gibt da draußen viele gute Stellen, über die die Azur nicht berichtet
Was nicht auf Azur steht muss man halt erstmal finden :D
Ist oft gar nicht so einfach, die wirklich attraktiven Boutique-Stellen von außen zu identifizieren. Viele Stellenangebote von FWW-Kanzleien, wo man am Ende mit drölfzig Nachbarschaftsstreitigkeiten und 45k brutto aufwacht, lesen sich 1:1 wie Stellenanzeigen von internationalen Wirtschaftskanzleien. Angefangen bei den zwei "überdurchschnittlichen" Examen, über das Gelaber von Internationalität und wirtschaftliche Ausrichtung bis hin zu der unternehmerischen Denkweise des Bewerbers.
Zumindest mir geht das aktuell so, da ich von meinem Studien- und Refort, wo ich den Kanzleimarkt mittlerweile ganz gut kenne, ein paar hundert km wegziehen muss, in eine Stadt, in der ich quasi keine (juristischen) Kontakte habe.
07.05.2021, 12:41
(07.05.2021, 12:24)Gast schrieb:(07.05.2021, 11:45)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 11:33)Gastorus schrieb:(07.05.2021, 11:17)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 11:04)Gastorus schrieb: Interessant.
Welches Rechtsgebiet?
Bist Partner oder Associate? Wieviel Jahre BE?
Stunden/Woche?
5 Jahre BE, angestellt, Litigation (im weiteren Sinne), so 50 Wochenstunden aber keine billable Vorgaben, 150-160k im Jahr.
Danke für die Rückantwort. Erlaube mir den Hinweis: guter Deal, klingt mehr als fair!
Ich bin auch zufrieden. Partnerperspektive ist auch gegeben. Daher, es gibt da draußen viele gute Stellen, über die die Azur nicht berichtet
Was nicht auf Azur steht muss man halt erstmal finden :D
Ist oft gar nicht so einfach, die wirklich attraktiven Boutique-Stellen von außen zu identifizieren. Viele Stellenangebote von FWW-Kanzleien, wo man am Ende mit drölfzig Nachbarschaftsstreitigkeiten und 45k brutto aufwacht, lesen sich 1:1 wie Stellenanzeigen von internationalen Wirtschaftskanzleien. Angefangen bei den zwei "überdurchschnittlichen" Examen, über das Gelaber von Internationalität und wirtschaftliche Ausrichtung bis hin zu der unternehmerischen Denkweise des Bewerbers.
Zumindest mir geht das aktuell so, da ich von meinem Studien- und Refort, wo ich den Kanzleimarkt mittlerweile ganz gut kenne, ein paar hundert km wegziehen muss, in eine Stadt, in der ich quasi keine (juristischen) Kontakte habe.
Die Juve Rechtsgebiets Rankings sind da oft aufschlussreicher als Azur. Darüber hinaus hilft halt nur Erfahrung im Markt. Wenn man wenig Ahnung hat, steigt man erstmal in einer GK ein und schaut von dort aus, wo man interessante off-GK Stellen finden kann. Das kann die Gegenseite in einem Deal sein, die Erfahrungsberichte von Kollegen oder wo eben der Kollege selbst hin wechselt.
Etwas Offenheit hilft auf jeden Fall, dann erkennt man, dass es für qualifizierte Bewerber nicht nur GK (viel Geld) oder öD (viel Freizeit) oder Dax Unternehmen (mittel Geld, mittel Freizeit) gibt.
An den Kollegen, der nach dem Gebiet gefragt hat; ich hatte doch schon gesagt, im weiteren Sinne Litigation.
09.05.2021, 07:41
(07.05.2021, 12:41)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 12:24)Gast schrieb:(07.05.2021, 11:45)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 11:33)Gastorus schrieb:(07.05.2021, 11:17)Gast Gast schrieb: 5 Jahre BE, angestellt, Litigation (im weiteren Sinne), so 50 Wochenstunden aber keine billable Vorgaben, 150-160k im Jahr.
Danke für die Rückantwort. Erlaube mir den Hinweis: guter Deal, klingt mehr als fair!
Ich bin auch zufrieden. Partnerperspektive ist auch gegeben. Daher, es gibt da draußen viele gute Stellen, über die die Azur nicht berichtet
Was nicht auf Azur steht muss man halt erstmal finden :D
Ist oft gar nicht so einfach, die wirklich attraktiven Boutique-Stellen von außen zu identifizieren. Viele Stellenangebote von FWW-Kanzleien, wo man am Ende mit drölfzig Nachbarschaftsstreitigkeiten und 45k brutto aufwacht, lesen sich 1:1 wie Stellenanzeigen von internationalen Wirtschaftskanzleien. Angefangen bei den zwei "überdurchschnittlichen" Examen, über das Gelaber von Internationalität und wirtschaftliche Ausrichtung bis hin zu der unternehmerischen Denkweise des Bewerbers.
Zumindest mir geht das aktuell so, da ich von meinem Studien- und Refort, wo ich den Kanzleimarkt mittlerweile ganz gut kenne, ein paar hundert km wegziehen muss, in eine Stadt, in der ich quasi keine (juristischen) Kontakte habe.
Die Juve Rechtsgebiets Rankings sind da oft aufschlussreicher als Azur. Darüber hinaus hilft halt nur Erfahrung im Markt. Wenn man wenig Ahnung hat, steigt man erstmal in einer GK ein und schaut von dort aus, wo man interessante off-GK Stellen finden kann. Das kann die Gegenseite in einem Deal sein, die Erfahrungsberichte von Kollegen oder wo eben der Kollege selbst hin wechselt.
Etwas Offenheit hilft auf jeden Fall, dann erkennt man, dass es für qualifizierte Bewerber nicht nur GK (viel Geld) oder öD (viel Freizeit) oder Dax Unternehmen (mittel Geld, mittel Freizeit) gibt.
An den Kollegen, der nach dem Gebiet gefragt hat; ich hatte doch schon gesagt, im weiteren Sinne Litigation.
Also, die Intention meiner Nachricht vom 05.05. war, herauszufinden, wie Umsatzbeteiligungen bei entsprechenden Verdiensten strukturiert sind. Meine Chefs sind diesbezüglich eher planlos und ich wüsste einfach mal ganz gerne, wie das in anderen Kanzleien läuft.
Könnt ihr mir mal eine Rückmeldung geben?
09.05.2021, 09:01
(09.05.2021, 07:41)Gast schrieb:(07.05.2021, 12:41)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 12:24)Gast schrieb:(07.05.2021, 11:45)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 11:33)Gastorus schrieb: Danke für die Rückantwort. Erlaube mir den Hinweis: guter Deal, klingt mehr als fair!
Ich bin auch zufrieden. Partnerperspektive ist auch gegeben. Daher, es gibt da draußen viele gute Stellen, über die die Azur nicht berichtet
Was nicht auf Azur steht muss man halt erstmal finden :D
Ist oft gar nicht so einfach, die wirklich attraktiven Boutique-Stellen von außen zu identifizieren. Viele Stellenangebote von FWW-Kanzleien, wo man am Ende mit drölfzig Nachbarschaftsstreitigkeiten und 45k brutto aufwacht, lesen sich 1:1 wie Stellenanzeigen von internationalen Wirtschaftskanzleien. Angefangen bei den zwei "überdurchschnittlichen" Examen, über das Gelaber von Internationalität und wirtschaftliche Ausrichtung bis hin zu der unternehmerischen Denkweise des Bewerbers.
Zumindest mir geht das aktuell so, da ich von meinem Studien- und Refort, wo ich den Kanzleimarkt mittlerweile ganz gut kenne, ein paar hundert km wegziehen muss, in eine Stadt, in der ich quasi keine (juristischen) Kontakte habe.
Die Juve Rechtsgebiets Rankings sind da oft aufschlussreicher als Azur. Darüber hinaus hilft halt nur Erfahrung im Markt. Wenn man wenig Ahnung hat, steigt man erstmal in einer GK ein und schaut von dort aus, wo man interessante off-GK Stellen finden kann. Das kann die Gegenseite in einem Deal sein, die Erfahrungsberichte von Kollegen oder wo eben der Kollege selbst hin wechselt.
Etwas Offenheit hilft auf jeden Fall, dann erkennt man, dass es für qualifizierte Bewerber nicht nur GK (viel Geld) oder öD (viel Freizeit) oder Dax Unternehmen (mittel Geld, mittel Freizeit) gibt.
An den Kollegen, der nach dem Gebiet gefragt hat; ich hatte doch schon gesagt, im weiteren Sinne Litigation.
Also, die Intention meiner Nachricht vom 05.05. war, herauszufinden, wie Umsatzbeteiligungen bei entsprechenden Verdiensten strukturiert sind. Meine Chefs sind diesbezüglich eher planlos und ich wüsste einfach mal ganz gerne, wie das in anderen Kanzleien läuft.
Könnt ihr mir mal eine Rückmeldung geben?
Das ist in der Tat sehr verschieden.
Ich bekomme etwa einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz von meinem Umsatz als Bonus. Woanders gibt es Boni ab bestimmten Umsatzschwellen. Wieder woanders gibt es einen Sockel-Umsatz und wenn man diesen überschreitet, Prozente von dem Wert darüber.
Hängt auch von der Höhe deines Fixums ab.
Rechne es so aus, dass du in normalen Fällen 1/3 von deinem Umsatz als Endgehalt hast, und wenn es gut läuft 2/5 bis 1/2 schaffen kannst (Fixum und Boni zusammen).
09.05.2021, 11:03
(07.05.2021, 12:20)Gast897 schrieb:(07.05.2021, 11:36)Gast schrieb:(07.05.2021, 10:39)Gast schrieb:(07.05.2021, 10:29)Gast Gast schrieb:(07.05.2021, 00:48)Gast schrieb: Für die umgerechnet 75k müsste ich in der freien Wirtschaft sicherlich mehr ackern als in meiner Behörde,
Natürlich sind Kinder teuer, aber um mehr als im öD zu verdienen bleibt ja nur die Großkanzlei und das beißt sich wiederum mit der Familee.
Keine Ahnung, was deine Erfahrungen von der freien Wirtschaft sind aber ich arbeite in einer Boutique und verdiene 150k. Kollegen im Unternehmen reißen mit Mitte 30 auch schon die 100k und arbeiten sich dort nicht tot. Also es gibt ziemlich viele Orte, um mehr als im öD zu verdienen. Eigentlich verdient man fast überall mehr als im öD, wenn man gut ist und etwas Karriere macht...
Da hast du natürlich nicht Unrecht aber schau dir die Zahl der Anwälte an, die unter 100k mit 40+ rumkrebst. Da kenne ich aus meinem Ref noch einige.
Außerdem hat der Beamte seinen Pensionsanspruch, den man ja auch irgendwie miteinkalkulieren muss.
Sofern man ordentliche Noten aufweist, geht man nicht wegen des Geldes in den öffentlichen Dienst. Das Gehalt ist vielmehr auch für die guten Kandidaten eher abschreckend. Man entscheidet sich eher trotz des beschissenen Gehalts in der Regel aus folgenden Gründen für den öffentlichen Dienst:Ob die Umstände das schlechte Gehalt wieder aufwiegen, ist eine Typ- und Einstellungsfrage und muss von jedem selbst beantwortet werden
- Flexibilität und unabhängiges Arbeiten
- Kein Bock auf Zuarbeiten, wie das zumindest in den Anfangsjahren in einer GK der Fall ist
- Aussicht auf moderate Arbeitszeiten nach einigen Jahren
- Kein Bock auf Mandanten und Interessenvertretung
+ absolute Jobsicherheit unabhängig jeglicher wirtschaftlicher Entwicklung und unabhängig jeglicher politischer Spielchen der Partner
+ einfach weniger Stress.
+ Interesse am öffentlichen Recht. Für manche halt ein Graus...
09.05.2021, 11:47
(09.05.2021, 07:41)Gast schrieb: Also, die Intention meiner Nachricht vom 05.05. war, herauszufinden, wie Umsatzbeteiligungen bei entsprechenden Verdiensten strukturiert sind. Meine Chefs sind diesbezüglich eher planlos und ich wüsste einfach mal ganz gerne, wie das in anderen Kanzleien läuft.
Könnt ihr mir mal eine Rückmeldung geben?
Die meisten mir bekannten Regelungen sind so gestaltet, dass es ab einer bestimmten Umsatzschwelle 15 - 30 % vom Umsatz als Bruttolohn zusätzlich gibt.
Die Schwelle liegt meistens in der Nähe des Grundlohnes, bei uns wird im Regelfall 20 % Umsatzbeteiligung gezahlt. Hängt aber tatsächlich vom Verhandlungsgeschick des AN ab und von seinem Einsatzgebiet bei uns.
Wenn jemand die Resterampe bearbeiten muss, ist die Lösung über Umsatzbeteiligung nicht so sinnvoll wie bei jemanden, der ein spezielles Dezernat bearbeitet und der es daher eher in der Hand hat, seinen Umsatz zu beeinflussen
18.05.2021, 19:07
Hallo Leute,
wäre jemand so nett, mir grob kurz Zahlen in den Raum zu werfen, mit welcher Gehaltsvorstellung ich in ein Vorstellungsgesprächgehen sollte.
Region ist Hamburg.
1. Examen knappes VB
2. Examen knappes B
Vielen Dank für jegliche Hilfe.
wäre jemand so nett, mir grob kurz Zahlen in den Raum zu werfen, mit welcher Gehaltsvorstellung ich in ein Vorstellungsgesprächgehen sollte.
Region ist Hamburg.
1. Examen knappes VB
2. Examen knappes B
Vielen Dank für jegliche Hilfe.