30.03.2021, 09:34
(29.03.2021, 23:54)Egon schrieb:(29.03.2021, 23:52)heyaleni schrieb: Wie haben Eure Chefs reagiert, also ihr gekündigt habt, da ihr euch umbeworben habt?
Verständnis? Geschrei, Geheule?
Meiner war "entäuscht" und sehr überrascht. Mit viel Resturlaub im Rücken war ich auch nicht mehr lange dort.
Selber schuld, wenn man allen Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung "wegen Corona" verneint, sich selber aber hintenrum eine besorgt. Viel Spass mit meiner Nachfolge - sie wird sicher nicht lange bleiben.
Was ging da denn ab?
30.03.2021, 09:43
Bei mir haben die Herrschaften es - trotz geäußerter Enttäuschung - nachvollziehen können.
Lediglich hinsichtlich meiner Urlaubsabgeltung haben sie sich etwas auf die Hinterbeine gestellt.
Lediglich hinsichtlich meiner Urlaubsabgeltung haben sie sich etwas auf die Hinterbeine gestellt.
30.03.2021, 10:05
Viele Arbeitgeber wissen in solchen Situationen genau was sie sagen müssen, um Zweifel zu säen und evtl. einen Verbleib zu bekommen. Jahrelanges Coaching (Verkaufsstrategien für Akquise, wobei die Taktik auf Gespräche mit Mitarbeitern übertragen werden kann) hilft dort oftmals
30.03.2021, 10:24
Schon ewig her, aber ich hatte damals einen maximal cholerischen Chef, der schön wegen jeder Kleinigkeit ausrastete.
Ich ließ mir den Eingang meiner Kündigung von seiner Sekretärin bestätigen, legte sie auf seinen Schreibtisch und rief vom Türrahmen aus, dass das meine Kündigung sei. Er brüllte gleich los und ich ging einfach. Zum Glück hatte ich da nur zwei Monate gearbeitet und konnte auf das Zeugnis verzichten. Es war auch eine unbedeutende Mini-Klitsche und ich hatte längst was neues.
Ich ließ mir den Eingang meiner Kündigung von seiner Sekretärin bestätigen, legte sie auf seinen Schreibtisch und rief vom Türrahmen aus, dass das meine Kündigung sei. Er brüllte gleich los und ich ging einfach. Zum Glück hatte ich da nur zwei Monate gearbeitet und konnte auf das Zeugnis verzichten. Es war auch eine unbedeutende Mini-Klitsche und ich hatte längst was neues.
30.03.2021, 10:57
(30.03.2021, 10:24)Gast schrieb: Schon ewig her, aber ich hatte damals einen maximal cholerischen Chef, der schön wegen jeder Kleinigkeit ausrastete.
Ich ließ mir den Eingang meiner Kündigung von seiner Sekretärin bestätigen, legte sie auf seinen Schreibtisch und rief vom Türrahmen aus, dass das meine Kündigung sei. Er brüllte gleich los und ich ging einfach. Zum Glück hatte ich da nur zwei Monate gearbeitet und konnte auf das Zeugnis verzichten. Es war auch eine unbedeutende Mini-Klitsche und ich hatte längst was neues.
Bester Mann, so muss man es machen.
30.03.2021, 11:15
(30.03.2021, 10:05)Gast schrieb: Viele Arbeitgeber wissen in solchen Situationen genau was sie sagen müssen, um Zweifel zu säen und evtl. einen Verbleib zu bekommen. Jahrelanges Coaching (Verkaufsstrategien für Akquise, wobei die Taktik auf Gespräche mit Mitarbeitern übertragen werden kann) hilft dort oftmals
Als Jurist mit 2 Examen sollte man solche Methoden mit halbwegs gesundem Menschenverstand durchschauen und kontern können. Coaches vermitteln teilweise auch einfach nur Binsenweisheiten, die methodisch etwas aufgearbeitet sind. Wenn man unzufrieden beim AG war, ändert sich das Gefühl künftig sicher nicht durch neue Ängste oder Versprechen, die ein gedümitigter Chef von sich gibt.
30.03.2021, 14:54
(30.03.2021, 09:43)Gast schrieb: Bei mir haben die Herrschaften es - trotz geäußerter Enttäuschung - nachvollziehen können.
Lediglich hinsichtlich meiner Urlaubsabgeltung haben sie sich etwas auf die Hinterbeine gestellt.
Same bei mir. Kam nach 7 Monaten überraschend. Aber mit ordentlicher Begründung wurde es verstanden.
Urlaubsabgeltung hat dann auch geklappt. Hat allerdings 3-4 Emails etwas längerer art benötigt.
Aber waren halt auch 10 Tage Abgeltung.... obwohl ich nur 7 Monate da war.Aufgrund fehlender pro rata temporis regel wurde der vertragliche urlaubsanspruch auch nach 6 monaten erworben.
Also 6,5 Monate dort gearbeitet und 26 Tage Urlaub abgegriffen.
ziemlich nicer Deal :D
30.03.2021, 15:19
Mein Chef hielt mir eine ellenlange Rede wie undankbar ich sei, dass sie so viel für mich getan und in mich investiert hätten und großes vorgehabt hätten. Als es ums Zeugnis ging gab es dann auch nochmal Reibungspunkte, weil er mir ein schlechtes Zeugnis reindrücken wollte mit der Einstellung "ich weiß, dass das scheiße ist - aber ich sitze am längeren Hebel und jetzt hat der Arbeitnehmer (aka ich) den Aufwand da erstmal hinterherzurennen und ich mache ihm mal schön Arbeit."
30.03.2021, 16:47
Kann man nicht Urlaub nehmen und dann die Kündigung per Einschreiben schicken und dann nicht mehr ans Telefon gehen? Das erspart solche Szenen.
30.03.2021, 17:34
(30.03.2021, 16:47)Gast schrieb: Kann man nicht Urlaub nehmen und dann die Kündigung per Einschreiben schicken und dann nicht mehr ans Telefon gehen? Das erspart solche Szenen.
Klar kann man. Aber der Anstand gebietet ein persönliches Überreichen. Wenn die Gegenseite sich falsch verhält okay...
Außerdem sieht man sich immer zweimal im Leben.