11.03.2021, 03:48
(10.03.2021, 20:03)Gast schrieb: Hartz4-Klagen fallen kaum ins Gewicht, und sie haben ihre Berechtigung. Anders als die Fristverkürzungen bei den Krankenversicherungen.
Bin mit meiner völlig abgesoffenen AS-Kammer ungefähr bei 70 Stunden/Woche, so viel dazu. Aber vermutlich arbeite ich einfach nur zu wenig „effizient“ ;)
26.03.2021, 21:59
Hallo,
kann hier vielleicht jemand Literatur empfehlen für angehende Richter in der Sozialgerichtsbarkeit?
Sind die Gerichte selber ganz gut ausgestattet oder muss man sich einen Kommentar oÄ selber kaufen?
kann hier vielleicht jemand Literatur empfehlen für angehende Richter in der Sozialgerichtsbarkeit?
Sind die Gerichte selber ganz gut ausgestattet oder muss man sich einen Kommentar oÄ selber kaufen?
27.03.2021, 00:21
14.04.2021, 11:08
Weiß jemand schon, wann neue Einstellungsverfahren laufen? Habe gehört, dass nächste Woche eins stattfindet, ist da jemand dabei oder weiß schon, wann wieder eins geplant ist? :)
22.04.2021, 09:03
Hey, könnte jemand berichten wie der Einstieg und allgemein die Tätigkeit gelingt, wenn man keine Vorkenntnisse im Sozialrecht hatte? Ist es euch leicht gefallen dieses doch neue Rechtsgebiet zu erschließen? In wiefern hilft die dreimonatige Einarbeitung? Gelingt das?
Ich habe immer alles auf die ordentliche Gerichtsbarkeit ausgelegt, aber muss sagen, dass insbesondere durch aktuelle Urteile das SG immer mehr in meine Wahrnehmung gerückt ist und interessant wurde. Wahlstation ist allerdings bereits vergeben.
Ich habe immer alles auf die ordentliche Gerichtsbarkeit ausgelegt, aber muss sagen, dass insbesondere durch aktuelle Urteile das SG immer mehr in meine Wahrnehmung gerückt ist und interessant wurde. Wahlstation ist allerdings bereits vergeben.
22.04.2021, 10:01
(11.03.2021, 03:48)Gast schrieb:(10.03.2021, 20:03)Gast schrieb: Hartz4-Klagen fallen kaum ins Gewicht, und sie haben ihre Berechtigung. Anders als die Fristverkürzungen bei den Krankenversicherungen.
Bin mit meiner völlig abgesoffenen AS-Kammer ungefähr bei 70 Stunden/Woche, so viel dazu. Aber vermutlich arbeite ich einfach nur zu wenig „effizient“ ;)
Wahrscheinlich.
22.04.2021, 12:59
(22.04.2021, 09:03)Gast schrieb: Hey, könnte jemand berichten wie der Einstieg und allgemein die Tätigkeit gelingt, wenn man keine Vorkenntnisse im Sozialrecht hatte? Ist es euch leicht gefallen dieses doch neue Rechtsgebiet zu erschließen? In wiefern hilft die dreimonatige Einarbeitung? Gelingt das?
Ich habe immer alles auf die ordentliche Gerichtsbarkeit ausgelegt, aber muss sagen, dass insbesondere durch aktuelle Urteile das SG immer mehr in meine Wahrnehmung gerückt ist und interessant wurde. Wahlstation ist allerdings bereits vergeben.
Die wenigsten Sozialrecht haben Vorkenntnisse im Sozialrecht. Wenn man mit ÖR und insb. VerwaltungsR zurecht kommt, kommt man auch mit dem Sozialrecht zurecht.
Neben der dreimonatigen Einarbeitungszeit kommt ja hinzu, dass du dann in deiner Kammer nur 1-2 Rechtsgebiete bearbeitest. Da kriegt man schnell einen Überblick und vieles ist ja auch schon mal entschieden worden. Mit Literatur und Beck Online findet man sich da schnell zurecht.
22.04.2021, 13:02
(22.04.2021, 12:59)Gast schrieb:(22.04.2021, 09:03)Gast schrieb: Hey, könnte jemand berichten wie der Einstieg und allgemein die Tätigkeit gelingt, wenn man keine Vorkenntnisse im Sozialrecht hatte? Ist es euch leicht gefallen dieses doch neue Rechtsgebiet zu erschließen? In wiefern hilft die dreimonatige Einarbeitung? Gelingt das?
Ich habe immer alles auf die ordentliche Gerichtsbarkeit ausgelegt, aber muss sagen, dass insbesondere durch aktuelle Urteile das SG immer mehr in meine Wahrnehmung gerückt ist und interessant wurde. Wahlstation ist allerdings bereits vergeben.
Die wenigsten Sozialrecht haben Vorkenntnisse im Sozialrecht. Wenn man mit ÖR und insb. VerwaltungsR zurecht kommt, kommt man auch mit dem Sozialrecht zurecht.
Neben der dreimonatigen Einarbeitungszeit kommt ja hinzu, dass du dann in deiner Kammer nur 1-2 Rechtsgebiete bearbeitest. Da kriegt man schnell einen Überblick und vieles ist ja auch schon mal entschieden worden. Mit Literatur und Beck Online findet man sich da schnell zurecht.
Bist du Sozialrichter?
20.04.2022, 12:53
Hallo,
ich kann hier kurz darauf hinweisen, dass die Sozialgerichtsbarkeit NRW derzeit BewerberInnen sucht.
Die Chancen für eine Bewerbung (unter den oben schon beschriebenen Einstellungsvoraussetzungen) stehen also im Moment ziemlich gut.
Die Arbeit in der Sozialgerichtsbarkeit hat (natürlich) all die "Nachteile", die man aus den anderen Gerichtsbarkeiten/der Justiz/dem öffentlichen Dienst auch kennt (Ausstattung, Bezahlung, etc.). Es gibt aber eine ganze Menge, was für eine Arbeit in dieser Gerichtsbarkeit spricht. Das durfte ich in meinen ersten Monaten (Einstellung Mitte 2021) bereits erfahren. Dazu zählen:
- Eine kleine Gerichtsbarkeit, die einen sehr kollegialen Umgang pflegt. Kein Standesdünkel, wie in manch anderen Gerichtsbarkeiten.
- Grds. ortsfester Einsatz, ohne die vielen Wechsel, wie sie etwa in der ordentlichen Gerichtsbarkeit praktiziert werden.
- Interessante, lebensnahe und für die Beteiligten oftmals sehr bedeutsame Rechtsfragen aus dem Bereich des besonderen Verwaltungsrechts werden behandelt.
- Eine wirklich akzeptable Arbeitsbelastung. In der Anfangszeit gibt es eine dreimonatige Einarbeitung, auch danach kann die eigene Kammer ohne Abend- oder Wochenendschichten geführt werden, so meine persönliche Erfahrung.
VG
ich kann hier kurz darauf hinweisen, dass die Sozialgerichtsbarkeit NRW derzeit BewerberInnen sucht.
Die Chancen für eine Bewerbung (unter den oben schon beschriebenen Einstellungsvoraussetzungen) stehen also im Moment ziemlich gut.
Die Arbeit in der Sozialgerichtsbarkeit hat (natürlich) all die "Nachteile", die man aus den anderen Gerichtsbarkeiten/der Justiz/dem öffentlichen Dienst auch kennt (Ausstattung, Bezahlung, etc.). Es gibt aber eine ganze Menge, was für eine Arbeit in dieser Gerichtsbarkeit spricht. Das durfte ich in meinen ersten Monaten (Einstellung Mitte 2021) bereits erfahren. Dazu zählen:
- Eine kleine Gerichtsbarkeit, die einen sehr kollegialen Umgang pflegt. Kein Standesdünkel, wie in manch anderen Gerichtsbarkeiten.
- Grds. ortsfester Einsatz, ohne die vielen Wechsel, wie sie etwa in der ordentlichen Gerichtsbarkeit praktiziert werden.
- Interessante, lebensnahe und für die Beteiligten oftmals sehr bedeutsame Rechtsfragen aus dem Bereich des besonderen Verwaltungsrechts werden behandelt.
- Eine wirklich akzeptable Arbeitsbelastung. In der Anfangszeit gibt es eine dreimonatige Einarbeitung, auch danach kann die eigene Kammer ohne Abend- oder Wochenendschichten geführt werden, so meine persönliche Erfahrung.
VG
20.04.2022, 13:04
(20.04.2022, 12:53)SozialRi schrieb: Hallo,An welchen Gerichten wird in NRW momentan gesucht?
ich kann hier kurz darauf hinweisen, dass die Sozialgerichtsbarkeit NRW derzeit BewerberInnen sucht.
Die Chancen für eine Bewerbung (unter den oben schon beschriebenen Einstellungsvoraussetzungen) stehen also im Moment ziemlich gut.
Die Arbeit in der Sozialgerichtsbarkeit hat (natürlich) all die "Nachteile", die man aus den anderen Gerichtsbarkeiten/der Justiz/dem öffentlichen Dienst auch kennt (Ausstattung, Bezahlung, etc.). Es gibt aber eine ganze Menge, was für eine Arbeit in dieser Gerichtsbarkeit spricht. Das durfte ich in meinen ersten Monaten (Einstellung Mitte 2021) bereits erfahren. Dazu zählen:
- Eine kleine Gerichtsbarkeit, die einen sehr kollegialen Umgang pflegt. Kein Standesdünkel, wie in manch anderen Gerichtsbarkeiten.
- Grds. ortsfester Einsatz, ohne die vielen Wechsel, wie sie etwa in der ordentlichen Gerichtsbarkeit praktiziert werden.
- Interessante, lebensnahe und für die Beteiligten oftmals sehr bedeutsame Rechtsfragen aus dem Bereich des besonderen Verwaltungsrechts werden behandelt.
- Eine wirklich akzeptable Arbeitsbelastung. In der Anfangszeit gibt es eine dreimonatige Einarbeitung, auch danach kann die eigene Kammer ohne Abend- oder Wochenendschichten geführt werden, so meine persönliche Erfahrung.
VG