24.02.2021, 13:58
(24.02.2021, 13:51)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:37)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:28)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:23)Gast schrieb: "People of Color"
Was genau stört dich jetzt an dem Begriff? Ich sehe diesen Thread schon in eine alltagsrassistische Ecke abdriften.
Schwarze werden ausgeschlossen. Weil schwarz ist keine Farbe. Zudem schafft man eine Front zwischen Weißen und allen anderen (ppl of colour) beschwört einen Unterschied oder eine 2. Klasse also geradezu herauf
Hier geht aber nunmal um Rassismus. Das ist nunmal ein von Weißen gegenüber PoC ausgeübtes Verbrechen. mit PoC bezeichnet man also nur die Leidtragenden. Die Front schaffen nicht die Begriffe. Die hat die weiße Kultur mit ihrem strukturellen Rassismus geschaffen.
+1
24.02.2021, 14:13
(24.02.2021, 13:51)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:37)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:28)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:23)Gast schrieb: "People of Color"
Was genau stört dich jetzt an dem Begriff? Ich sehe diesen Thread schon in eine alltagsrassistische Ecke abdriften.
Schwarze werden ausgeschlossen. Weil schwarz ist keine Farbe. Zudem schafft man eine Front zwischen Weißen und allen anderen (ppl of colour) beschwört einen Unterschied oder eine 2. Klasse also geradezu herauf
Hier geht aber nunmal um Rassismus. Das ist nunmal ein von Weißen gegenüber PoC ausgeübtes Verbrechen. mit PoC bezeichnet man also nur die Leidtragenden. Die Front schaffen nicht die Begriffe. Die hat die weiße Kultur mit ihrem strukturellen Rassismus geschaffen.
Rassismus ist kein Verbrechen, nicht mal ein Vergehen, höchstens eine Motivation bei einer Straftat aber für sich genommen nicht pönalisiert. Auch ist Rassismus nicht eindimensional weiß gegen schwarz, auch wenn dies natürlich dem heutigen Duktus entspricht. Struktureller Rassismus ist nun Unsinn hoch zehn.
24.02.2021, 14:18
(24.02.2021, 13:58)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:51)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:37)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:28)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:23)Gast schrieb: "People of Color"
Was genau stört dich jetzt an dem Begriff? Ich sehe diesen Thread schon in eine alltagsrassistische Ecke abdriften.
Schwarze werden ausgeschlossen. Weil schwarz ist keine Farbe. Zudem schafft man eine Front zwischen Weißen und allen anderen (ppl of colour) beschwört einen Unterschied oder eine 2. Klasse also geradezu herauf
Hier geht aber nunmal um Rassismus. Das ist nunmal ein von Weißen gegenüber PoC ausgeübtes Verbrechen. mit PoC bezeichnet man also nur die Leidtragenden. Die Front schaffen nicht die Begriffe. Die hat die weiße Kultur mit ihrem strukturellen Rassismus geschaffen.
+1
- 2
24.02.2021, 14:52
Dazu das Interview mit Robert Pfaller in der Taz lesen:
Das »zarte Sprechen«, wie Sie das nennen, das korrekte Sprechen, habe eine auf soziale Gerechtigkeit zielende Politik ersetzt. Warum?
Seit den 1980er-Jahren hat die sozialdemokratische Linke in den kapitalistischen Ländern keine sozialdemokratische Wirtschaftspolitik mehr betrieben – also jene an den Prinzipien von John Maynard Keynes orientierte Politik, die in den ersten drei Nachkriegsjahrzehnten für zunehmenden Wohlstand und zunehmende Gleichheit gesorgt hatte. Unter dem Schock von Reagan und Thatcher und ihrer neoliberalen Einflüsterer haben auch die Sozialdemokraten nur noch neoliberale Austeritätspolitik betrieben und volkswirtschaftlich relevante Sektoren wie Gesundheit, Infrastruktur, Altersvorsorge oder Bildung zunehmend betriebswirtschaftlichen Normen unterworfen. Um sich aber wenigstens irgendwie von ihren Gegnern noch zu unterscheiden, haben sie die politischen Probleme kulturalisiert. Ab da war Politik vorwiegend nur noch Symbolpolitik.
Beispiele?
Statt Kinderbetreuungseinrichtungen bekamen wir das Binnen-I, statt Chancengleichheit bot man uns »diversity«, und anstelle von progressiver Unternehmensbesteuerung erhielten wir erweiterte Antidiskriminierungsrichtlinien. Das entspricht dem Grundprinzip neoliberaler Propaganda: Alle Ungleichheit beruht demnach lediglich auf Diskriminierung. Sie ist nur ein Vorurteil, das sich durch liberale Gesinnung überwinden lässt; und nicht etwa ein Effekt starrer oder sich gar noch verhärtender Eigentumsverhältnisse.
Sie lehnen »Gendersprache« ab. Ein Binnen-I hier, ein Sternchen da schaden doch nicht?
Finden Sie? Haben Sie das schon einmal ausprobiert bei einer Formulierung wie »der Obmann und sein Stellvertreter«? Diese Spracheingriffe sind doch durchwegs völlig dilettantisch und lassen sich in den meisten Fällen weder schreiben noch sprechen. Die Einzigen, die an solchen unbeholfenen Sprachverbesserungen wirklich Interesse haben, sind Vertreterinnen und Vertreter in diversen Gremien, die im Namen von anderen sprechen, aber in Wirklichkeit nur ihre eigenen Pfründe behaupten. Für ein Binnen-I oder ein Sternchen hat sich noch nie irgendjemand etwas kaufen können – außer eben diesen Gremialbonzen. Und -*bonzinnen, korrekterweise.
[...]
Eine besondere Herausforderung besteht ganz offenbar darin, dass die aufsteigenden Autoritären das Spiel spielen, das in der Folge von 1968 die Linksliberalen als ihres betrachteten, sie also die Opferverhältnisse umdrehen. Hier die Befreiung aus autoritärem Mief, dort die Rettung vor liberalem Wirrwarr. Was ist die Antwort darauf?
Dass die Rechte sich die Dummheiten der Pseudolinken zunutze macht und nun auch in zynischer Weise Identitätspolitik für ihre vorwiegend ländlichen und suburbanen Wählergruppen betreibt, ist nur ein kleiner und meines Erachtens überschätzter Teil ihres Erfolges. Man darf nicht übersehen, dass manche regierende Rechte wie zum Beispiel Salvini und Orban derzeit – mit Ausnahme der Sozialdemokraten Portugals – die Einzigen sind, die lautstark auf die Austeritätsgebote der Maastricht-Verträge pfeifen und eine Sozialpolitik betreiben, die man früher sozialdemokratisch genannt hätte.
Das »zarte Sprechen«, wie Sie das nennen, das korrekte Sprechen, habe eine auf soziale Gerechtigkeit zielende Politik ersetzt. Warum?
Seit den 1980er-Jahren hat die sozialdemokratische Linke in den kapitalistischen Ländern keine sozialdemokratische Wirtschaftspolitik mehr betrieben – also jene an den Prinzipien von John Maynard Keynes orientierte Politik, die in den ersten drei Nachkriegsjahrzehnten für zunehmenden Wohlstand und zunehmende Gleichheit gesorgt hatte. Unter dem Schock von Reagan und Thatcher und ihrer neoliberalen Einflüsterer haben auch die Sozialdemokraten nur noch neoliberale Austeritätspolitik betrieben und volkswirtschaftlich relevante Sektoren wie Gesundheit, Infrastruktur, Altersvorsorge oder Bildung zunehmend betriebswirtschaftlichen Normen unterworfen. Um sich aber wenigstens irgendwie von ihren Gegnern noch zu unterscheiden, haben sie die politischen Probleme kulturalisiert. Ab da war Politik vorwiegend nur noch Symbolpolitik.
Beispiele?
Statt Kinderbetreuungseinrichtungen bekamen wir das Binnen-I, statt Chancengleichheit bot man uns »diversity«, und anstelle von progressiver Unternehmensbesteuerung erhielten wir erweiterte Antidiskriminierungsrichtlinien. Das entspricht dem Grundprinzip neoliberaler Propaganda: Alle Ungleichheit beruht demnach lediglich auf Diskriminierung. Sie ist nur ein Vorurteil, das sich durch liberale Gesinnung überwinden lässt; und nicht etwa ein Effekt starrer oder sich gar noch verhärtender Eigentumsverhältnisse.
Sie lehnen »Gendersprache« ab. Ein Binnen-I hier, ein Sternchen da schaden doch nicht?
Finden Sie? Haben Sie das schon einmal ausprobiert bei einer Formulierung wie »der Obmann und sein Stellvertreter«? Diese Spracheingriffe sind doch durchwegs völlig dilettantisch und lassen sich in den meisten Fällen weder schreiben noch sprechen. Die Einzigen, die an solchen unbeholfenen Sprachverbesserungen wirklich Interesse haben, sind Vertreterinnen und Vertreter in diversen Gremien, die im Namen von anderen sprechen, aber in Wirklichkeit nur ihre eigenen Pfründe behaupten. Für ein Binnen-I oder ein Sternchen hat sich noch nie irgendjemand etwas kaufen können – außer eben diesen Gremialbonzen. Und -*bonzinnen, korrekterweise.
[...]
Eine besondere Herausforderung besteht ganz offenbar darin, dass die aufsteigenden Autoritären das Spiel spielen, das in der Folge von 1968 die Linksliberalen als ihres betrachteten, sie also die Opferverhältnisse umdrehen. Hier die Befreiung aus autoritärem Mief, dort die Rettung vor liberalem Wirrwarr. Was ist die Antwort darauf?
Dass die Rechte sich die Dummheiten der Pseudolinken zunutze macht und nun auch in zynischer Weise Identitätspolitik für ihre vorwiegend ländlichen und suburbanen Wählergruppen betreibt, ist nur ein kleiner und meines Erachtens überschätzter Teil ihres Erfolges. Man darf nicht übersehen, dass manche regierende Rechte wie zum Beispiel Salvini und Orban derzeit – mit Ausnahme der Sozialdemokraten Portugals – die Einzigen sind, die lautstark auf die Austeritätsgebote der Maastricht-Verträge pfeifen und eine Sozialpolitik betreiben, die man früher sozialdemokratisch genannt hätte.
24.02.2021, 14:58
Allein die Wortwahl und die plakativen Schlagwörter reichen mir schon....
24.02.2021, 17:05
(24.02.2021, 13:51)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:37)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:28)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:23)Gast schrieb: "People of Color"
Was genau stört dich jetzt an dem Begriff? Ich sehe diesen Thread schon in eine alltagsrassistische Ecke abdriften.
Schwarze werden ausgeschlossen. Weil schwarz ist keine Farbe. Zudem schafft man eine Front zwischen Weißen und allen anderen (ppl of colour) beschwört einen Unterschied oder eine 2. Klasse also geradezu herauf
Hier geht aber nunmal um Rassismus. Das ist nunmal ein von Weißen gegenüber PoC ausgeübtes Verbrechen. mit PoC bezeichnet man also nur die Leidtragenden. Die Front schaffen nicht die Begriffe. Die hat die weiße Kultur mit ihrem strukturellen Rassismus geschaffen.
Was mich mal wirklich interessieren würde: Die japanische und chinesische Gesellschaft sind beide sehr nationalistisch und großteils auch rassistisch. Sind Japaner und Chinesen jetzt trotzdem People of Color oder Weiße?
24.02.2021, 17:08
(24.02.2021, 17:05)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:51)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:37)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:28)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:23)Gast schrieb: "People of Color"
Was genau stört dich jetzt an dem Begriff? Ich sehe diesen Thread schon in eine alltagsrassistische Ecke abdriften.
Schwarze werden ausgeschlossen. Weil schwarz ist keine Farbe. Zudem schafft man eine Front zwischen Weißen und allen anderen (ppl of colour) beschwört einen Unterschied oder eine 2. Klasse also geradezu herauf
Hier geht aber nunmal um Rassismus. Das ist nunmal ein von Weißen gegenüber PoC ausgeübtes Verbrechen. mit PoC bezeichnet man also nur die Leidtragenden. Die Front schaffen nicht die Begriffe. Die hat die weiße Kultur mit ihrem strukturellen Rassismus geschaffen.
Was mich mal wirklich interessieren würde: Die japanische und chinesische Gesellschaft sind beide sehr nationalistisch und großteils auch rassistisch. Sind Japaner und Chinesen jetzt trotzdem People of Color oder Weiße?
In den USA werden Asiaten insoweit tatsächlich eher als weiß betrachtet, also nicht als benachteiligt.
24.02.2021, 17:10
(24.02.2021, 17:05)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:51)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:37)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:28)Gast schrieb:(24.02.2021, 13:23)Gast schrieb: "People of Color"
Was genau stört dich jetzt an dem Begriff? Ich sehe diesen Thread schon in eine alltagsrassistische Ecke abdriften.
Schwarze werden ausgeschlossen. Weil schwarz ist keine Farbe. Zudem schafft man eine Front zwischen Weißen und allen anderen (ppl of colour) beschwört einen Unterschied oder eine 2. Klasse also geradezu herauf
Hier geht aber nunmal um Rassismus. Das ist nunmal ein von Weißen gegenüber PoC ausgeübtes Verbrechen. mit PoC bezeichnet man also nur die Leidtragenden. Die Front schaffen nicht die Begriffe. Die hat die weiße Kultur mit ihrem strukturellen Rassismus geschaffen.
Was mich mal wirklich interessieren würde: Die japanische und chinesische Gesellschaft sind beide sehr nationalistisch und großteils auch rassistisch. Sind Japaner und Chinesen jetzt trotzdem People of Color oder Weiße?
Und wie ist es, wenn Japaner oder Chinesen mit weißen Europäern keine Verträge (wie bspw. Mietverträge) abschließen wollen, was ab und an für Europäer in Japan oder China tatsächlich durchaus zum Problem werden kann. Ist das dann Rassismus? Nach einer häufig vertretenen Ansicht innerhalb von Zirkeln der Social Justice Warrior kann es Rassismus gegen Weiße ja gar nicht geben.

24.02.2021, 17:42
ist es Rassismus, wenn fünf schwarze Schüler einen weißen Mitschüler wegen seiner Hautfarbe als minderwertig beleidigen? Oder ist das trotzdem kein Rassismus, weil es ja Rassismus gegen Weiße nicht geben könne?

24.02.2021, 17:56