03.12.2021, 15:22
Flop: zu einem aktuellen Thema promovieren. Nach einem Jahr Arbeit kommt leider eine (angeblich bahnbrechende) Dissertation zu genau dem Thema auf den Markt und der Doktorvater sagt allen Ernstes: "Da müssen Sie sich jetzt leider ein anderes Thema suchen". Ist einer Kollegin von mir passiert, die sogar WissMit bei ihrem Doktorvater war..
03.12.2021, 15:57
(03.12.2021, 15:22)Gast schrieb: Flop: zu einem aktuellen Thema promovieren. Nach einem Jahr Arbeit kommt leider eine (angeblich bahnbrechende) Dissertation zu genau dem Thema auf den Markt und der Doktorvater sagt allen Ernstes: "Da müssen Sie sich jetzt leider ein anderes Thema suchen". Ist einer Kollegin von mir passiert, die sogar WissMit bei ihrem Doktorvater war..Das liegt dann aber eher am Doktorvater als am Thema. Normalerweise ist es wenig problematisch, wenn bereits eine thematisch ähnlich Diss erschienen ist. Irgendetwas Neues wird man schon finden.
Gefährlicher sind dagegen höchstrichterliche Rechtsprechung und vor allem Gesetzesänderungen.
03.12.2021, 18:46
Tops: Sich vornehmen, jeden Tag etwas zu schreiben. Vielleicht sogar ein bis zwei Seiten. Davon wird 70 Prozent irgendwann gekürzt. Aber das Schreiben hilft Gedanken in Strukturen zu lenken, hilft einer vertretbaren Argumentation näher zu kommen, hilft das Projekt erfolgreich zu meistern.
15.12.2021, 14:21
Bin ich anderer Meinung. Ist halt Typsache. Ich bin eher der Typ einen Monat nur lesen und dann eine Woche richtig die Seiten runterschreiben. Also Teilabschnitt für Teilabschnitt. Bei dieser Herangehensweise ist es aber auch extrem wichtig, den Abschnitt "Lesen" nicht ausufern zu lassen. Man vergisst sonst eh viel Gelesenes wieder.
15.12.2021, 15:04
(15.12.2021, 14:21)Gast schrieb: Bin ich anderer Meinung. Ist halt Typsache. Ich bin eher der Typ einen Monat nur lesen und dann eine Woche richtig die Seiten runterschreiben. Also Teilabschnitt für Teilabschnitt. Bei dieser Herangehensweise ist es aber auch extrem wichtig, den Abschnitt "Lesen" nicht ausufern zu lassen. Man vergisst sonst eh viel Gelesenes wieder.
Da würden mich mal die details zu interessieren. Bin selber kurz vor Abgabe der Diss und hätte niemals so schreiben können. Machst du dir dann Notizen mit Stichworten und Verweisen auf bestimmte Artikel, Aufsätze oder andere Dissertationen?
16.12.2021, 16:33
(03.12.2021, 18:46)Durstich schrieb: Tops: Sich vornehmen, jeden Tag etwas zu schreiben. Vielleicht sogar ein bis zwei Seiten. Davon wird 70 Prozent irgendwann gekürzt. Aber das Schreiben hilft Gedanken in Strukturen zu lenken, hilft einer vertretbaren Argumentation näher zu kommen, hilft das Projekt erfolgreich zu meistern.
Finde ich genau richtig. Ich kenne diverse Kollegen, die über Jahre "promovierten" ohne signifikant etwas zu Papier zu bringen. Die sagten dann immer etwas wie "Im Kopf ist die Diss schon fast fertig, ich muss sie nur noch runterschreiben". Die Kollegen haben das Projekt dann alle (!) nach einer Zeit im Sande verlaufen lassen und angefangen zu arbeiten..
16.12.2021, 18:45
(03.12.2021, 15:57)Gast schrieb:(03.12.2021, 15:22)Gast schrieb: Flop: zu einem aktuellen Thema promovieren. Nach einem Jahr Arbeit kommt leider eine (angeblich bahnbrechende) Dissertation zu genau dem Thema auf den Markt und der Doktorvater sagt allen Ernstes: "Da müssen Sie sich jetzt leider ein anderes Thema suchen". Ist einer Kollegin von mir passiert, die sogar WissMit bei ihrem Doktorvater war..Das liegt dann aber eher am Doktorvater als am Thema. Normalerweise ist es wenig problematisch, wenn bereits eine thematisch ähnlich Diss erschienen ist. Irgendetwas Neues wird man schon finden.
Gefährlicher sind dagegen höchstrichterliche Rechtsprechung und vor allem Gesetzesänderungen.
Kann ich so auch nicht ganz bestätigen. Habe es schon oft im GesR beobachtet, dass nach einer "bahnbrechenden" Gerichtsentscheidung, nach etwa 1 - 2 Jahren, massenweise Diss. zum Thema auf den Markt geschwemmt werden. Praktisch aus jeder Uni eine.
Vielleicht könnte man dem vorbeugen, indem man vorab zu dem Thema schon in Zeitschriften publiziert.
17.12.2021, 12:32
(16.12.2021, 18:45)GPA-HH schrieb:(03.12.2021, 15:57)Gast schrieb:(03.12.2021, 15:22)Gast schrieb: Flop: zu einem aktuellen Thema promovieren. Nach einem Jahr Arbeit kommt leider eine (angeblich bahnbrechende) Dissertation zu genau dem Thema auf den Markt und der Doktorvater sagt allen Ernstes: "Da müssen Sie sich jetzt leider ein anderes Thema suchen". Ist einer Kollegin von mir passiert, die sogar WissMit bei ihrem Doktorvater war..Das liegt dann aber eher am Doktorvater als am Thema. Normalerweise ist es wenig problematisch, wenn bereits eine thematisch ähnlich Diss erschienen ist. Irgendetwas Neues wird man schon finden.
Gefährlicher sind dagegen höchstrichterliche Rechtsprechung und vor allem Gesetzesänderungen.
Kann ich so auch nicht ganz bestätigen. Habe es schon oft im GesR beobachtet, dass nach einer "bahnbrechenden" Gerichtsentscheidung, nach etwa 1 - 2 Jahren, massenweise Diss. zum Thema auf den Markt geschwemmt werden. Praktisch aus jeder Uni eine.
Vielleicht könnte man dem vorbeugen, indem man vorab zu dem Thema schon in Zeitschriften publiziert.
Ein bundesweites Dissertationsregister wäre auch schön

27.12.2021, 08:46
Was soll so ein Register bringen? Dann stehen da Leute mit ihrer Diss, die sie aber vllt nie abschließen (die Quote ist ja recht hoch) und jemand anderes schreibt dann über das Thema nicht, weil er sich davon abgehalten fühlt. Letztlich ist es total egal, ob zu dem eigenen Thema noch weitere Diss auf dem Markt kommen: es wird ja nie 1:1 genau dasselbe Thema mit all seinen Schwerpunkten und gleichen Kapiteln sein. Von daher: Thema suchen, auf das man Lust hat und schreiben.